Der König der Löwen (Neuverfilmung)

Ach da ist noch Platz im Alten, die Maus hat im letzten Quartal 170 Mio Verlust gemacht :zwinker:

Ohhh...im Ernst ? Ach, Rey, Finn, Po, La-La, Kilo und Rose werden das schon wieder glattbügeln-und dann gibt's ja noch die Option auf ein Lion King Sequel.

Jab Iger meint die alten fox filme sind Schuld weil alle gefloppt sind seit Übername

Schrecklich wie Disney am Hungertuch nagen, können einem regelrecht leid tun! Und dass man Fox überhaupt auch erst hat kaufen müssen für so viel...nur um Disney das Geld aus der Tasche zu ziehen!

Tja aber das Iger 65 Mio im jahr verdient hatte er nicht erwähnt:zwinker:

Disneys merkwürdige Welt der Tiere oder das Uncanny Valley des zwanghaften Abpausens

Man hat es vielleicht schon lange vorher kommen sehen: The Lion King 2019 kränkelt massiv an kreativer Armut und will nie so richtig nicht mit fotorealistischen Look funktionieren. Außer dem überragenden CGI und etwas Nostalgie-Flair hier & da hat das Liveaction-Remake so gar nichts auf der Brust. Es veranschaulicht lediglich, dass sich der hyperrealistische Look nicht mit dem fantasiereichen Bildern des Originals vereinbaren lässt.

Das wird besonders bei den Musical-Nummern deutlich. Als Beispiel sei hier I Just Can't Wait to Be King genannt: Wo im Original noch viele bunte Farben und eine tolle Choreographie von Höhepunkt zu Höhepunkt hechelt, wird im Remake einfach nur an den Tier-Herden und Schauplätzen vorbeigelaufen und dazu gesungen (was auch deshalb nicht passt, weil die Tiere zumindest ansatzweise etwas außer Atem sein müssten anstatt jeden Ton perfekt zu treffen). Der "Tier-Brunnen" zum Finale hat gar kein passendes Äquivalent spendiert bekommen. Der Song ist einfach irgendwann vorbei und es geht weiter. Ein weiteres Beispiel gefällig? Die Szene, wo Mufasa Simba eine Lektion erteilt. Im Jahr 1994 durften dank der Zeichentrick-Optik Tiere noch weinen, über beide Ohren lachen und sonstige Grimassen schneiden, damit wir an ihrer Gefühlswelt teilhaben konnten. Durch den hyperrealistischen Ansatz ist das aber 2019 verboten und alles muss über Körperhaltung und Sprache transportiert werden. Wenn dann ein Löwenjunges über die Stimme schluchzt, die (virtuelle) Kamera aber nur ein normale dreinblickendes Tier einfängt, dann wirkt das unfreiwillig komisch. Hier wirken Bild und Synchro wie Fremdkörper zueinander.

Dass man sich inhaltlich so gar nichts Neues hinzufügte, ist auch so eine Sache. Dieser Film ist für Leute gemacht, welche die Bilder von 1994 auswendig aus dem Schlaf nachzeichnen könnten, diese aber gerne mal in einer anderen Optik bewundern dürfen. Das hat durchaus seinen Reiz, ist aber kein Feature, was einen ganzen Film tragen kann. Das Uncanny Valley wurde hier zwar so weit durchschritten wie noch nie zuvor (zuletzt hatte Jungle Book 2016 einen ähnlich großen Schritt für die Tricktechnik gemacht), aber man hätte die einzelnen Stationen der Handlung anders erzählen und bebildern müssen. Die Schlucht von 1994 hat man abgekauft, dass es außer der Felswand hoch kein Entrinnen gibt. Wenn man beim Remake genauer hinschaut, erkennt man in der Szene, dass der ein oder andere Felsvorsprung sicher Schutz geboten hätte. Da man sich aber so sklavisch an die Vorlage hält, muss man solche Ungereimtheiten in Kauf nehmen (ähnlich komisch wirken Elemente aus dem Finale).

So sehr ich auch die Musik und Bilder mit moderner Technik sehen wollte, so schnell machte sich nach kurzer Nostalgie-Welle Ernüchterung breit. Es ist ein simples Copy-Paste-Pastiche, wo kaum ein Gedanke verschwendet wurde, mal ein Setpiece zu variieren, um sich an den Look anzupassen. Es soll um jeden Preis realistisch aussehen, Tiere dürfen nur natürliche Bewegungen machen und die Gesetze der Physik müssen auch eingehalten werden, so wie in einer Tier-Doku. Dumm nur, dass dies nur schwer mit der Handlung, den Dialogen und der Action zusammengeht und vieles hier dadurch unspektakulär aussieht.

(4/10)

Putzig... fast alles, was ich hier so lese - gerade die längeren Reviews, wo die Leute sich wirklich viel Mühe gegeben haben, wie hibb z. B. - haben eher einen negativen Einschlag... so richtig begeistert scheint hier keiner zu sein

Ich war nie ein Fan des Zeichentrickfilms und die neue Welle der Realverfilmungen reißt mich auch nicht vom Hocker, aber eigenartigerweise hat mir der Trailer zu dieser Neuverfilmung recht gut gefallen, so daß ich dem Film im Heimkino eine Chance geben wollte.

Und nun?

Werde auch bis zum Heimkino release warten. Die Leute die ich so kenne die im Kino waren sind durch die Bank weg begeistert gewesen.

Hm...also wenn Du nie ein Fan des Zeichentrickfilms warst und das Remake hier jenen bis auf die "Grafik" quasi 1:1 kopiert...ist ziemlich sicher damit zu rechnen, dass Du auch von dieser Version wahrscheinlich kein Fan wirst. Was hat Dir denn an dem Trailer geflalen, dass Du dem Film eine Remake geben willst?

Musst Du es immer noch selbst wissen, die Entscheidung liegt alleinig bei Dir und selbst wenn er Dir gefällt, ist das auch Dein eigenes Problem. :zwinker:​​​​​​

Ich hoffe der Gag wurde verstanden. :zwinker:

Die Technik ist schon beeindruckend. Mir ist ähnlich wie bei Jungle Book 2016 regelmäßig die Kinnlade runtergeklappt. Aber dann hört's auch schon auf. Die visuellen Spielereien und charmanten Ideen des Originals finden im Remake kein passendes Äquivalent, sodass vieles kalt und distanziert wirkt. Das Ding hat kein Herz und fühlt sich dadurch emotionslos an (auch wenn die Sprecher sich richtig reinhängen und das zu verhindern versuchen).

Wem natürlich 'ne Techdemo und die Musik reicht, vielleicht sogar an dem Shot-for-Shot-Ansatz Gefallen findet, der kann damit seinen Spaß haben. Aber man ertappt sich ständig dabei, wie man einfach nur da sitzt und sich fragt, wie sie wohl Lieblingsszene XY umsetzen werden und wenn diese dann kommt, ist man fast immer enttäuscht. Um mal was Positives zu nennen: Timon & Pumba finde ich Remake vielleicht einen Ticken lustiger (auch wenn Timons Hulla-Nummer natürlich im Remake rausfällt).

Hab den Film nun auch gesehen:

Ich liebe das Original und meine Erwartungen bei diesem Remake waren eher gering und tja auch berechtigt. Die Animationen und die CGI sind ohne Frage überragend und Atemberaubend. Da gibt es nichts zu meckern. Blöd nur dass man die Gefühle der Tierisch bei diesem realistischen Look schwer bis gar nicht lesen kann. Dadurch fehlt dem Film klar die Emotionalle Tiefe und todtraurige Szenen kommen entsprechend null rüber. Es wirkt eher wie eine Tier Doku wo die Tiere halt auch sprechen können. Sobald es in den Gesang übergeht driftet das Ganze eher ins sehr merkwürdige ab und wirkt ensprechend künstlich und unnätürlich. Inhaltlich bietet der Film auch keinerlei Überraschungen. Schließlich wurde hier das Original nahezu 1 zu 1 inkl. der Dialoge übernommen. Okay Timon und Pumba sind die einzigen Charaktere die hier gut rüber kommen und wie im Original die Showstealer sind. Der Rest eher naja oberflächlich und Gefühllos. Insgesamt ist der FIlm einfach nur eine nette Techdemo, welches nicht annähernd aus dem Schatten des übermächtigen Original rauskommen.

4/10 Punkte.

Schon komisch...jeden den ich kenne der im Kino war ,ist begeistert gewesen. Müssten die Leute doch dann auch merken wenn alles so lieblos wäre usw .

Trailer für das Prequel

Oje, der nächste Disney Flop ist im Anmarsch. Der Trailer sieht so generisch und dennoch nichtssagend aus. Auch funktionieren für mich die singenden CGI Löwen nicht. Schade, habe aber auch nichts anderes erwartet.