Story:
Die Eltern Sarah und John können stolz auf ihren Sohn Miles sein, dessen Entwicklung von Geburt an sich schneller vollzog, als sie es erwartet haben. Miles spricht nicht nur früher als andere Kinder seines Alters, auch ist er intelligenter und reifer. Zunehmend bemerken Sarah und John jedoch eine Veränderung bei Miles, der mittlerweile acht Jahre alt ist. Sein Verhalten wird immer seltsamer, auch gegenüber seiner Babysitterin sowie seinen Mitschülern. Er beginnt im Schlaf zu sprechen, in einer Sprache, die Sarah nicht einordnen kann.
Sie nimmt seine Worte auf und spielt sie einem Psychiater vor, mit erschreckendem Ergebnis, welches Sarah einfach nicht wahrhaben will, doch das Verhalten von Miles gibt ihr zu denken. Denn Miles zeigt immer häufiger zwei Gesichter, das des kleinen liebevollen Jungen und eben das eines furchteinflößenden diabolischen Kindes. Letzteres beunruhigt sie natürlich immer mehr. Als dann der Hund der Familie vermisst wird, macht Sarah eine grauenvolle Entdeckung.
Sarah bringt Miles erneut zu dem Psychiater, der ihn unter Hypnose setzen will, um so in sein Unterbewusstsein einzudringen. Doch die Sitzung verläuft komplett anders als erwartet, der Psychiater wirkt plötzlich verstört und teilt Sarah mit, dass er nichts feststellen konnte. Natürlich merkt Sarah das die Diagnose nicht stimmt, sie beginnt selbst zu recherchieren, um hinter Miles Geheimnis zu kommen.
Ob Sarah eine Lösung findet Miles zu helfen oder alles noch viel schlimmer wird, das verrate ich natürlich nicht.
Eindruck:
Der filmische Lebenslauf von Regisseur Nicholas McCarthy ist noch überschaubar, mit „The Prodigy“liefert er seinen dritten Lang-Film ab. Vorangegangen sind „The Pact“ und „At the Devil´s Door“, somit bleibt er dem Horror Genre treu.
Ein gruseliges Kind ist theoretisch ein gutes Zugpferd für einen erfolgreichen Horror-Film, das funktionierte unter anderem in „Das Omen“, „Der Exorzist“, „Poltergeist“, „ES“ und „Friedhof der Kuscheltiere“, um nur einige zu nennen.
Das Ganze setzt aber eine beeindruckende Darbietung des jungen Darstellers voraus, neben einer stimmigen Inszenierung natürlich. Bei „The Prodigy“ passt beides, Miles, gespielt von Jackson Robert Scott, liefert eine faszinierende Performance ab. Sein Spiel des lieben und netten Sohnes überzeugt ebenso, wie seine dunkle unberechenbare Seite, welche dem Zuschauer häufig Unbehagen einflößt. Und das mit manchmal simplen Gesten oder eben nur ein Blick von ihm, da wiederhole ich mich gern, eine imposante Vorstellung von dem jungen Jackson Robert Scott.
Das Umfeld von Miles funktioniert und harmoniert ebenfalls sehr gut, denn thematisch lebt der Film von der Interaktion, nicht nur mit seinen Eltern.
Die Mutter Sarah, gespielt von Taylor Schilling, den meisten eher bekannt aus „Orange is the New Black“, bildet hier den perfekten Kontrast, der besorgten und verängstigten Mutter. Peter Mooney, der seinen Vater John spielt, hat vergleichsweise etwas wenig Screentime, nutzt diese jedoch effektiv genug, um seinen Part mit Leben zu füllen.
Der Regisseur liefert mit „The Prodigy“ einen atmosphärisch dichten Horror-Film ab, auch wenn die Story mit einem Kind, das besessen zu seinen scheint, sicherlich nicht sonderlich einfallsreich ist. Dennoch weiß er, wie er den Zuschauer fesselt, die Story wird gut eingeführt und unaufhörlich wird es spannender. Der Film bleibt packend bis zum Finale, der Regisseur sichert sich ständig die Aufmerksamkeit des Zuschauers. Dabei dosiert er gekonnt die Häppchen, um den Zuschauer bei Laune zu halten, mit einer gut entwickelten Story und natürlich mit erstklassig platzierten Schockmomenten. Dazu hat der Regisseur das richtige Gespür für die Situation, einfühlsam präsentiert er die besorgten Eltern, die versuchen, ihren Sohn Miles zu helfen. Dieser verkörpert seine zwei Seiten, wie schon angesprochen, extrem glaubwürdig und erschreckend real.
Ich persönlich wurde bestens unterhalten, der Film macht viel mehr richtig als falsch. Sicherlich kann man ihm vorwerfen, er nutzt einige bekannte Klischees und wird nicht allzu groß überraschen. Aber handwerklich ist er äußerst gelungen, die Geschichte ist treffend arrangiert, verpackt mit tollen Bildern und vermittelt eine unheimliche und teils bedrohliche Stimmung. Das alles reicht für einen gruseligen Abend auf dem heimischen Sofa, daher von mir eine Empfehlung, nicht nur für Fans des Genres.
Bild:
Auch das Bild weiß zu überzeugen, dieses bietet eine gute schärfe, dazu ein satter Schwarzwert und ein ausgewogener Kontrast. Die Farbgebung folgt dem Thema, leicht gedämpfte und teils gefiltert Farben, erstrahlen auf der Leinwand. Somit kein Anlass zur Sorge, das Ganze ist rund und wird recht harmonisch dargestellt. Große Mankos bietet das Bild daher nicht und hinterlässt somit einen ordentlichen Gesamteindruck.
Ton:
Die deutsche DTS-HD MA 5.1 Spur, gibt sich ebenfalls keine Blöße, sehr dynamisch werden die Schockmomente in den Raum gestellt. Die Dialoge bleiben in jeder Lage sauber und verständlich, dazu ein Score, der ausgezeichnet passt und viel zur Atmosphäre beiträgt. Eine gelungene räumliche Abmischung bekommt man hier serviert, die gekonnt alle Speaker nutzt und natürlich auch den Sub effektiv in Szene setzt. In den ruhigen Momenten, wirkt der Soundmix vielleicht etwas zurückhaltender, entschädigt dafür, wenn er losgelassen wird, mit einer eindrucksvollen Kulisse.
Extras:
Film: 7/10
Bild: 8/10
Ton: 8/10
©Bilder Splendid Film – Alle Rechte vorbehalten!
Story:
Die Eltern Sarah und John können stolz auf ihren Sohn Miles sein, dessen Entwicklung von Geburt an sich schneller vollzog, als sie es erwartet haben. Miles spricht nicht nur früher als andere Kinder seines Alters, auch ist er intelligenter und reifer. Zunehmend bemerken Sarah und John jedoch eine Veränderung bei Miles, der mittlerweile acht Jahre alt ist. Sein Verhalten wird immer seltsamer, auch gegenüber seiner Babysitterin sowie seinen Mitschülern. Er beginnt im Schlaf zu sprechen, in einer Sprache, die Sarah nicht einordnen kann.
Sie nimmt seine Worte auf und spielt sie einem Psychiater vor, mit erschreckendem Ergebnis, welches Sarah einfach nicht wahrhaben will, doch das Verhalten von Miles gibt ihr zu denken. Denn Miles zeigt immer häufiger zwei Gesichter, das des kleinen liebevollen Jungen und eben das eines furchteinflößenden diabolischen Kindes. Letzteres beunruhigt sie natürlich immer mehr. Als dann der Hund der Familie vermisst wird, macht Sarah eine grauenvolle Entdeckung.
Sarah bringt Miles erneut zu dem Psychiater, der ihn unter Hypnose setzen will, um so in sein Unterbewusstsein einzudringen. Doch die Sitzung verläuft komplett anders als erwartet, der Psychiater wirkt plötzlich verstört und teilt Sarah mit, dass er nichts feststellen konnte. Natürlich merkt Sarah das die Diagnose nicht stimmt, sie beginnt selbst zu recherchieren, um hinter Miles Geheimnis zu kommen.
Ob Sarah eine Lösung findet Miles zu helfen oder alles noch viel schlimmer wird, das verrate ich natürlich nicht.
Eindruck:
Der filmische Lebenslauf von Regisseur Nicholas McCarthy ist noch überschaubar, mit „The Prodigy“liefert er seinen dritten Lang-Film ab. Vorangegangen sind „The Pact“ und „At the Devil´s Door“, somit bleibt er dem Horror Genre treu.
Ein gruseliges Kind ist theoretisch ein gutes Zugpferd für einen erfolgreichen Horror-Film, das funktionierte unter anderem in „Das Omen“, „Der Exorzist“, „Poltergeist“, „ES“ und „Friedhof der Kuscheltiere“, um nur einige zu nennen.
Das Ganze setzt aber eine beeindruckende Darbietung des jungen Darstellers voraus, neben einer stimmigen Inszenierung natürlich. Bei „The Prodigy“ passt beides, Miles, gespielt von Jackson Robert Scott, liefert eine faszinierende Performance ab. Sein Spiel des lieben und netten Sohnes überzeugt ebenso, wie seine dunkle unberechenbare Seite, welche dem Zuschauer häufig Unbehagen einflößt. Und das mit manchmal simplen Gesten oder eben nur ein Blick von ihm, da wiederhole ich mich gern, eine imposante Vorstellung von dem jungen Jackson Robert Scott.
Das Umfeld von Miles funktioniert und harmoniert ebenfalls sehr gut, denn thematisch lebt der Film von der Interaktion, nicht nur mit seinen Eltern.
Die Mutter Sarah, gespielt von Taylor Schilling, den meisten eher bekannt aus „Orange is the New Black“, bildet hier den perfekten Kontrast, der besorgten und verängstigten Mutter. Peter Mooney, der seinen Vater John spielt, hat vergleichsweise etwas wenig Screentime, nutzt diese jedoch effektiv genug, um seinen Part mit Leben zu füllen.
Der Regisseur liefert mit „The Prodigy“ einen atmosphärisch dichten Horror-Film ab, auch wenn die Story mit einem Kind, das besessen zu seinen scheint, sicherlich nicht sonderlich einfallsreich ist. Dennoch weiß er, wie er den Zuschauer fesselt, die Story wird gut eingeführt und unaufhörlich wird es spannender. Der Film bleibt packend bis zum Finale, der Regisseur sichert sich ständig die Aufmerksamkeit des Zuschauers. Dabei dosiert er gekonnt die Häppchen, um den Zuschauer bei Laune zu halten, mit einer gut entwickelten Story und natürlich mit erstklassig platzierten Schockmomenten. Dazu hat der Regisseur das richtige Gespür für die Situation, einfühlsam präsentiert er die besorgten Eltern, die versuchen, ihren Sohn Miles zu helfen. Dieser verkörpert seine zwei Seiten, wie schon angesprochen, extrem glaubwürdig und erschreckend real.
Ich persönlich wurde bestens unterhalten, der Film macht viel mehr richtig als falsch. Sicherlich kann man ihm vorwerfen, er nutzt einige bekannte Klischees und wird nicht allzu groß überraschen. Aber handwerklich ist er äußerst gelungen, die Geschichte ist treffend arrangiert, verpackt mit tollen Bildern und vermittelt eine unheimliche und teils bedrohliche Stimmung. Das alles reicht für einen gruseligen Abend auf dem heimischen Sofa, daher von mir eine Empfehlung, nicht nur für Fans des Genres.
Bild:
Auch das Bild weiß zu überzeugen, dieses bietet eine gute schärfe, dazu ein satter Schwarzwert und ein ausgewogener Kontrast. Die Farbgebung folgt dem Thema, leicht gedämpfte und teils gefiltert Farben, erstrahlen auf der Leinwand. Somit kein Anlass zur Sorge, das Ganze ist rund und wird recht harmonisch dargestellt. Große Mankos bietet das Bild daher nicht und hinterlässt somit einen ordentlichen Gesamteindruck.
Ton:
Die deutsche DTS-HD MA 5.1 Spur, gibt sich ebenfalls keine Blöße, sehr dynamisch werden die Schockmomente in den Raum gestellt. Die Dialoge bleiben in jeder Lage sauber und verständlich, dazu ein Score, der ausgezeichnet passt und viel zur Atmosphäre beiträgt. Eine gelungene räumliche Abmischung bekommt man hier serviert, die gekonnt alle Speaker nutzt und natürlich auch den Sub effektiv in Szene setzt. In den ruhigen Momenten, wirkt der Soundmix vielleicht etwas zurückhaltender, entschädigt dafür, wenn er losgelassen wird, mit einer eindrucksvollen Kulisse.
Extras:
- The Genre
- About Miles
- The Story
- Trailer
Film: 7/10
Bild: 8/10
Ton: 8/10
©Bilder Splendid Film – Alle Rechte vorbehalten!
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