Mein zuletzt gesehener Film

Suspiria Remake in 4k: Toller Film mit cooler Atmosphäre und Bildersprache mit weniger nervigen Score wie beim Original. Aber dank Stilmittel war das 4k für den Arsch.

Soldier (Starforce Soldier) - 7,5/10

Paul W.S. Anderson ist kein unumstrittener Regisseur, zeichnet er sich doch vorrangig für trashiges Actionkino verantwortlich. Ein paar gute Werke hat er aber trotzdem vorzuweisen, eines davon ist SOLDIER mit Kurt Russell in der Hauptrolle, das er kurz nach seinem wohl besten Film EVENT HORIZON in Angriff nahm.

Kurt Russell darf hier nach langer Zeit mal wieder in Rolle des Actionheldes schlüpfen und nochmal einen echten Kracher hinlegen, der an Blütezeit des 80er Jahre Actionkinos erinnert. Im ganzen Film spricht Russell nur wenige Sätze und erinnert mit seiner versteinerten Miene an den frühen Schwarzenegger. Auch an Muskelmasse hat er für den Film ordentlich zugelegt, was zumindest der Physis seiner Figur zu Gute kommt.

Inhaltlich ist SOLDIER eine Art UNIVERSAL SOLDIER Ripp-Off, welches sich optisch an Endzeitfilmen wie MAD MAX orientiert. Wie im erstgenannten Film geht es übermenschliche Soldaten, die zwar nicht im Labor gezüchtet, aber durch Umerziehung und Training zu Kampfmaschienen geformt werden, die kaum noch menschliche Züge zeigen. Das Design der Uniformen erinnert etwas an den Nationalsozialismus und ist sicher auch beabsichtigt, wirklich zum Tragen kommen diese Motive aber nie wirklich... das hat z.B. Verhoeven mit STARSHIP TROOPERS dann noch ein Stück besser hinbekommen.

So ist die eigentliche Handlung am Ende doch recht simpel und kommt nur selten über einen handwerklich gut gemachten, aber wenig tiefgehenden Sci-Fi Genrefilm hinaus. Manchmal wirkt das alles auch einwenig trashig, da Anderson bewusst oder unbewusst etwas überstilisiert. Kann man mögen oder auch nicht. Trotzdem gibt vor allem am Ende ein paar schön gemachte Actionszenen, die auch heute noch gut aussehen. Kurt Russell schlägt sich gut, allerdings sehe ich ihn lieber in Rollen die er mit einen Augenzwinkern spielen kann. Der Härtegrad stimmt auch, wobei man sich schon fragen muss wieso der Film hierzulande bisher nur gekürzt erschienen ist... naja, zum Glück gibts denn Film mittlerweile auch hierzulande ungeschnitten.

Da ich gestern abend "Strohwitwer" war, konnte ich gucken, was ich wollte! (quasi: "Kai allein zuhaus")

Die Wahl fiel dann spontan auf:

"Das Spiel" (gesichtet auf Netflix)

Carla Cugino (das wilde Ding!) und Bruce Greenwood versuchen durch ein aufregendes Wochenende zu zweit im Ferienhaus ihrer Freunde ihrer Beziehung wieder mehr Pepp zu verleihen. Es kommt, wie es kommen mußte: etwas geht mächtig schief und die Situation schlägt ins Gegenteil um...

Der Trailer den ich auf Netflix gesehen habe, wies auf einen anderen Storyverlauf hin und so war ich dann doch sehr überrascht, als die Geschichte einen komplett anderen, z. T. echt freakigen Verlauf nahm. Auch gibt es durchaus 1, 2 heftige Szenen, die vielleicht nicht jedermanns Sache sind! Das Ende nach dem eigentlichen Ende hätte es so zwar nicht wirklich gebraucht, war aber noch in Ordnung. Ich persönlich hätte darauf verzichtet. Nichtsdestotrotz ist das schon ein guter Film und ich vergebe dafür 7,5 von 10 Sonnenfinsternissen!


Da ich schon bei Netflix unterwegs war, habe ich mal geguckt, was denn da im Bereich Science-Fiction so geht und "gantz" (hihi) unten rechts in der Auflistung habe ich dann den 2. Film des Abends entdeckt:

"Gantz: 0"

Ich habe die nummerierte Edition mit den beiden ersten Teilen zuhause stehen ("Gantz" und "Gantz 2"), die exakt das gleiche Thema nur mit Realfiguren behandeln. Dieser hier ist animiert und das macht auch durchaus Sinn, denn die Monster, die es diesmal zu bekämpfen gilt, wären im Zusammenspiel mit realen Personen dann doch unglaubwürdig gewesen.

Es geht darum, daß sich Menschen nach ihrem plötzlichen Tod in einem Raum mit einer großen schwarzen Kugel wieder finden, die ihnen Aufträge zur Tötung bestimmter Personen gibt. Dabei werden sie von der Kugel mit Kampfanzügen und Waffen ausgestattet und arbeiten stets als Team. Je nach Beteiligung des jeweiligen zur Erledigung des Auftrages erhält jeder Punkte dafür. Bei Erreichen von 100 Punkten kann derjenige aus 3 Möglichkeiten wählen...


Die Filmemacher gehen offensichtlich davon aus, daß die, die sich diesen Film ansehen, den ersten Teil oder gar beide schon kennen, denn es erfolgt nicht wirklich eine Einführung oder Erklärung. Die wilde Fahrt geht gleich los! Da die Geschichte nicht wirklich abendfüllend ist und die Handlungen sich immer wiederholen, ist der Unterhaltungswert hier nicht so hoch wie bei den beiden Realverfilmungen, in denen auch Wert auf Charakterzeichnung und Motivation der Handelnden gelegt wird. Man kann ihn gucken, wenn man denn der Thematik gegenüber offen ist, man muß es aber nicht. Nette Ergänzung zu den Erstlingen, der es aber nicht wirklich bedurft hätte. Bekommt deshalb recht müde 5 von 10 rollende Riesenköpfe!

Phantom Kommando

Als Kind der 80er gehören solche Filme natürlich regelmäßig zum Pflichtprogramm.

Zur Story braucht man nicht viel zu sagen. Arnie Haut auf der Suche nach seiner Tochter alles kurz und klein und legt die Bodycount Meßlatte ziemlich hoch.

Herrlicher Actioner wie es ihn gerade in den 80ern zu Hauf gab. Aber keine anderen Filme aus dieser Zeit machen so viel Spaß wie die mit Arnie oder auch Sly.

Von mir gibt's daher glatte 8/10 Raketenwerfer.

Meine Sichtungen der letzten Tage :

16 Blocks

Der gute alte, ziemlich abgewrackte und aufs Abstellgleis abgeschobene New Yorker Cop John McClane...äh...Jack Mosely, grandios verkörpert von Bruce Willis, bekommt den Auftrag, den in, unaufhörlich plappernden Eddie Buncker zwecks einer Zeugenaussage zum Gericht zu bringen-gerade mal 16 Blocks entfernt, aber der Transport erweist sich als ein Höllentrip, denn Eddie soll gegen 6 Cops aussagen, was diese in eine ziemlich unangenehme Situation bringen würde. Also bleibt nur eins- Eddie muß „beseitigt“werden, bevor er das Gericht erreicht..und so liefert sich Jack ein gnadenloses Katz-und-Maus-Spiel mit seinem Ex-Partner und Freund Frank, gespielt von David Morse. 16 Blocks ist Spannungskino pur, perfekt besetzt und mit einem sehr rührenden Ende, das sogar mein kaltes Herz erreicht hat… 8 von 10 Geburtstagstorten.


Außerdem gab‘s-ewig nicht gesehen:

„Welcome to the real World“.

Matrix

Der Film feiert dieses Jahr sein 20jährige Jubiläum. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verfliegt. Mir kommt es so vor, als hätte ich den Sci-Fi-Knaller, der das Sci-Fi-Kino revolutionierte, erst gestern gesehen. Ich war damals für 3 Tage beruflich in Köln, und da ich in der Stadt Niemanden kannte, bin ich abends-klar-ins Kino getigert.Matrix lief da schon einige Wochen und zwar sehr erfolgreich. Aber irgendwie hatte ich es nicht ins Kino geschafft-das war also die perfekte Gelegenheit. Boah, und was war das für ein Mega-Hammer-Erlebnis im Kino, eines von der Art, wo man wie erschlagen aus dem Kino kommt-total“geflasht“eben. Ich bin am nächsten Abend gleich nochmal rein…..Über den Film muß man keine Worte mehr verlieren. Der Film hat auch nach 20 Jahren nichts an seiner Faszination eingebüßt, Action, Effekte und die Darsteller überzeugen bis heute-was man von den Sequels nicht behaupten kann. Ich muß sagen, Agent Smith ist mir persönlich sehr sympathisch, da er die gleichenAnsichten mit mir teilt:

"Every mammal on this planet instinctively develops a natural equilibrium with the surrounding environment. But you humans do not. You move to an area and you multiply and multiply until every natural resource is consumed and the only way you can survive is to spread to another area.There is another organism on this planet that follows the same pattern. Do you know what it is?.......... A virus“

Dem muß man nichts mehr hinzufügen...Also, lange Rede,kurzer Sinn,ganz klar, The Matrix hat -und da sind wir usn wohl alle einig-seine 10 von 10 Roten Pillen verdient.

Und gestern dann:

Die Erfindung der Wahrheit

Mal wieder ein Fim eines ganz anderen Kalibers. Zwar ist das erste Drittel dieses Dialogfilms recht schnell, so das man extrem aufpassen und zuhören muß, um den Faden nicht zu verlieren, aber je tiefer man die Handlung eintaucht, detso mehr verliert sich das, Dank der phantastischen Jessica Chastain, die das eiskalte, karriere-und erfolgsgeile Lobbyistenluder Elisabeth Sloane nahezu perfekt und fast gefühllos verköpert. Der Film fesselt von Beginn an und endet in einem fast unerwarteten Finale. Dank Chastains Leistung-ohne sie wäre der Film nie so gut gewodern-gebe ich Miss Sloane-so der O-Titel. 8,5 von 10 Callboy-Gummis.

Gestern ebenfalls eine Blindsichtung-und erneut eine ganz tolle, bemerkenswerte Schauspielerin in der Hauptrolle.

Still Alice

Es geht darum um eine 50 jährige Hochschullehrerin, die an einer seltenen, genetisch bedingten Form von Alzheimer erkrankt. Der Film wird vom Regissuer ohne kitschigen Rührseelschmonses, aber natürlich sehr sentimental und sehr emotinal in sehr ruhigen Bildenr erzählt. Julaiane Moore spielt diese Lehrerin Alice sehr eindrucksvoll und hat ganz zu Recht den Oscar dafür erhalten. Der Film hat natürlich viele bewegende Moment, aber besonders Alice Rede vor einem Alzheimerverband hat mich doch sehr berührt.Ein großartiger Film, der sich wohltuend aus der Masse verfilmten Mülls abhebt. Heftig finde ich die Szenen mit dem Video, und ich bin dankbar dafür, das es nicht so geklappt hat, wie es geplant war. Dankbar bin auch für das Ende, das sehr ungewöhnlich inszeniert ist.Aufgrund des ernsten Themas verzichtet ich auf die übliche Punktewertung, aber spreche dem Film meine höchste Empfehlung aus. Lediglich die sich oft bei besonders emotionalen Szenen sich wiederholende, gleiche Filmmusik ist etwas unglücklich, aber nicht wirklich störend. Für alle"Alle Genres-Gucker" ist Still Alice ein Pflichtfilm für die Sammlung. Ich musste danach noch 3 Alf-Folgen reinschmeißen, um emotional wieder"aufgebaut"zu werden...das Thema zieht einen schon runter. Der Film macht wieder einmal sehr duetlich,was unser wertvollstes Gut ist-und wir sollten alle dnakbar dafür sein, wenn wir unsere volle Gesundheit noch haben.

Dann schreibe ich auch mal was zu dem Film, den wir gestern im Player hatten:

"Still Alice" (Blu-Ray)

Zum Inhalt brauche ich nicht viel zu schreiben, das hat der geschätzte Chestburster über mir schon erledigt.

Dennoch möchte ich 3 Dinge anmerken:

1. Auch für mich war die Rede beim Alzheimer-Kongress das emotionale Highlight... ich hatte Tränen in den Augen.
2. Die Darstellung des Ehemanns war mir viel zu sachlich und unemotional. Schon in der ersten wichtigen Szene zum Thema, als Alice ihm von der Diagnose erzählt, wiegelt er ab und bietet überhaupt keinen Beistand. Das bleibt leider den ganzen Film über so. Ich hatte immer den Eindruck, daß Alec Baldwin keinen Bock auf die Rolle hatte. Der Charakter war nicht nur schlecht dargestellt, der Schauspieler war auch dermaßen lustlos, daß es einem den Film z. T. verleiden konnte. Fürchterlich!
3. Das unbedingt

Spoiler ->

die jüngste Tochter auf einmal am Ende zur Betreuung ihrer Mutter im Elternhaus einzieht (der Mann hat ein berufliches Angebot angenommen und wird die Stadt verlassen!) paßte ebenfalls überhaupt nicht zur Charakterzeichnung des Mädchens und ihrer selbstgewählten Rolle innerhalb der Familie. Das wirkte nun wirklich arg aufgesetzt!

Julianne Moore spielt wirklich stark! Und das trägt den ganzen Film!!!

Ob es dafür den Oscar geben mußte, möchte ich nicht beurteilen, den 3 ihrer 4 Mitnominierten haben in dem Jahr ebenfalls tolle Leistungen abgeliefert.

Fazit: eine wichtige Thematik wird dem Zuschauer behutsam und von der Hauptdarstellerin gut dargestellt näher gebracht. Leider gibt es aber auch meine Punkte 2 und 3 (siehe oben), die zu Punktabzügen führen. Daher nur 7 von 10 "gelben Dingern"!

Eins, Zwei, Drei

Billy Wilders Ost-West-Komödie ist echt zum schreien komisch.

Ihre beste Stunde

Angenehmer ruhiger Film.

Bei uns gab es endlich auch mal wieder Filme zu sehen:

Captain Marvel 8 von 10
Green Book 10 von 10
Schloss aus Glas 8 von 10
Weiße Jungs bringen's nicht 9 von 10 (bin halt Basketballer :zwinker:)

Die Zeitmaschine (1960)

Einfach ein wundervoller Film! So wenig fortschrittlich die Technik zu der Zeit hinsichtlich Effekten noch war, so beachtlich ist wie man sich im Gegenzug hinsichtlich Story, Message und Dialogen damals noch Mühe gab. Die Geschichte fasziniert mich einfach immer wieder, sei's in dieser Verfilmung oder der auch sehr guten von 2002. Auch der Soundtrack weiss hier immer stark Akzente zu setzen und passt perfekt zur Geschichte...dieses kurze Haupttheme das immer wieder kommt ist wunderschön! Toller Klassiker - einzig zu bemängeln hab ich hier das schrecklich kitschige Blu-ray Cover.^^ 9/10 Streichhölzer


Ex Machina

Der Film schafft es einerseits recht simpel und klein zu wirken, andererseits bietet er doch auf diesem kleinen Raum so viel. Allein auch das Setting mit der visuell tollen Forschungseinrichtung mitten draußen in der Natur hat was. Aber speziell Ava ist hier womit der Film am meisten punktet - ich glaub das dürfte bislang die mMn beste Auseinandersetzung mit dem Thema K.I. sein. Sowohl die Dialoge mit ihr als auch ihre ganze Erscheinung bringt einen stets in dieselbe Lage wie Caleb und man macht als Zuschauer quasi den Turing-Test selbst auch. Toll umgesetzt. 8/10 Stromausfälle

Liebesgrüße aus Moskau: nicht der beste bond aber macht immer noch sehr viel Spaß

"Bunraku" (Blu-Ray)

Ein bunter und von oft an Theaterkulissen erinnernde Szenenbilder geprägter Film, der irgendwie an eine Mischung aus Dick Tracy und Sin City erinnert. Es geht um 2 Einzelgänger/Desperados/Lone Ranger, die sich zwangsläufig zusammentun, um gegen einen die Bevölkerung unterdrückenden Bösewicht zu kämpfen...

Es tut mir wirklich leid, aber ich kann diesem Film keine punktemäßige Bewertung geben: er ist zu interessant, um ihn niedrig zu bewerten und zu ungewöhnlich, um ihn hoch zu bewerten. Da müßt Ihr Euch schon selbst ein Bild machen!

Aber eins kann ich schon verraten: Demi Moore ist sowas von deplatziert und hat in dem Streifen mal so gar nichts verloren.

Der König der Löwen (2019)

Der Film hat mir genauso gut gefallen wie der Zeichentrick-Film.

Happy Deathday: Kein Meisterwerk aber überraschenderweise recht witziger Film

Am WE gabs WIR... Review folgt.