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  • A Star Is Born (2018)

    Vorneweg - Spoiler! Hatte bislang nie wirklich Interesse an dem Film, sprach mich einfach nicht an (obwohl es ein Musikfilm ist), aber nun hat sich die Gelegenheit einfach ergeben und ich sah ihn. Hm...wieder ein Film der Art wo ich mich frage warum der so beliebt und hochgejubelt ist ehrlich gesagt. Ich fand ihn jetzt nicht schlecht, aber es war eine mMn recht flache Geschichte die einfach auch sehr klischeehaft daher kam...Alkoholiker-Musiker trifft ein junges Mädel und verliebt sich in sie, kommt vom Alkohol nicht weg, entsprechend folgen Probleme, man hört hin und wieder einen Song und am Schluss gibts eben ein Happy End oder auch nicht. "Crazy Heart" erzählte schon mehr oder weniger dieselbe Geschichte und auch der liess mich eher kalt.

    Mal zum positiven - Bradley Cooper spielt fantastisch, keine Frage! Auch Lady Gaga spielt sehr gut...ich bin bislang kein Fan von ihr und der Film hat daran auch nichts geändert...sie hat viel Talent, ganz klar, aber ihre Stimme und ihr Stil gefällt mir einfach nicht sonderlich. Schauspielerisch macht sie ihre Sache aber deutlich besser als einige andere berühmte Sänger/innen die irgendwann auch Schauspieler wurden. Mein Hauptproblem liegt aber einfach bei der Story die nicht nur extrem vorhersehbar ist, sondern eben auch nicht viel bietet. Zudem fand ich's zunehmend verstörend wie wenig versucht wurde Jack zu helfen...eigentlich ist er der netteste Typ überhaupt, selbst betrunken noch vergleichsweise, aber keiner aus seinem ganzen Umfeld inklusive Ally versuchen ihm bei diesem wirklich schweren Problem zu helfen und überlassen ihn letzten Endes nur sich selbst. Es muss erst zu der Szene bei der Grammyverleihung kommen damit sie ihn mal in eine Entzugsklinik schicken. Ally wirkt teils schon fast gleichgültig und verureilt ihn einfach nur wenn's ihm richtig dreckig geht. Sie heiratet ihn zwar, aber letzten Endes widmet sie sich ihrer Karriere sehr viel mehr als ihm und er wird ja zeitweise fast nur noch zu einer Nebenfigur, während sie einen Auftritt nach dem anderen absolviert, sich von ihrem Manager gegen ihren Willen beeinflussen lässt und letzten Endes hat somit Jack mit dem was er ihr betrunken sagt sogar recht. Er ist der einzige der absolut ehrlich mit ihr ist und sie jagt ihn dafür weg und nimmt nichts wirklich davon an.

    Mich hat der Film somit einfach immer wieder verwirrt und zunehmend weniger gefallen...anfangs war die Geschichte noch nett anzusehen, aber zunehmend war's einfach nur so dass dem sympathischten Charakter nicht oder kaum geholfen wird und alle anderen sich nur um ihren eigenen Kram kümmern. Gegen Ende sagt dann sogar sein Bruder noch dass Jack komplett selbst an allem schuld sei und Ally und ihn überhaupt keine Schuld trifft..sehe ich ehrlich gesagt ziemlich anders. Wie gesagt, Cooper und Gaga rein darstellerisch und musikalisch top, aber Story und Charaktere schwächeln hier doch arg teilweise. Kann man sehen, muss man aber nicht. Sowohl "Bohemian Rhapsody" als auch "Rocketman" haben mir da als Musikfilme deutlich besser gefallen - die bieten darstellerisch ebenfalls tolle Leute sowie großartige Musik, aber eben auch bessere Geschichten mit mehr Tiefe und Entwicklung. Gebe dem Film somit 5/10 Verlobungsringe aus Gitarrensaiten (sehr coole Idee übrigens)

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    • Night School

      08/15 Komödie mit Kevin Hart.
      Lockere Sprüche, Lustige Szenen, einmal gesehen - reicht.
      Für heute Abend ein perfekter Film gewesen, kann man sich wirklich leicht berieseln lassen und muss sein Hirn ausschalten.

      6 von 10 Punkten

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      • Das krumme Haus

        Gelungene Krimi nach einem Roman von Agatha Christie unter anderem mit Glenn Close, Gillian Anderson, Terence Stamp und Julian Sands. Schön zu sehen, dass das unbequeme Ende aus dem Roman übernommen wurde und nicht irgendwas Neues hinzugedichtet wurde.

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        • San Andreas 4K Dolby Vision iTunes 6/10
          Gestern noch einmal gesehen und ich muss sagen der Film ist sehr Klischeehaft
          Von den CGI finde ich ganz gut gelungen, nur ein wenig weniger Schmalz hätte den Film wirklich gut getan.

          LG 86UK6500 Oppo 203 Apple 4K TV Vod Stammtisch

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          • Der Marsianer

            Phantastische Bilder, tolle Story, wohl patzierter Humor, ein atmosphärischer Score-10 von 10 Abba-Platten.
            Spoiler ->
            Ich achte nie auf das Äußere-für mich zählen nur die inneren Werte..... siehe Avatarbild

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            • The Tall Man - Angst hat viele Gesichter

              Um es vorweg zu nehmen: Pascal Laugier kann einfach was! Nicht nur, dass sein "Martyrs" ein echter Genremeilenstein war, auch seine Folgefilme, wie hier "The Fall Man" und "Ghostland", wissen zu überzeugen. Die beiden letztgenannten leben dabei insbesondere von der cleveren Story-Entwicklung und dem Bruch mit Genrekonventionen. Letzteres ist denn auch der große Pluspunkt von "The Tall Man", denn während die erste halbe Stunde sehr geradlinig verläuft und übliche "Genrekonventionen" bedient, wähnt man schon einen Langweiler vor sich zu haben. Doch dann entfaltet sich nach und nach der eigentliche Storytwist, der die Erwartungshaltung vollkommen auf den Kopf stellt. Dabie kommt hinzu, dass die letztlich "Auflösung" es auch noch schafft, in gleichem Maße sozialkritisch zu sein wie zum Nachdenken anzuregen.
              Kurzum: 8 von 10 großen Männern :-).

              Kin

              Interessant besetzter Sci-Fi-Film (u.a. gibts ein Wiedersehen mit einem doch sehr gealterten Denis Quaid), der sich allerdings primär auf Coming-of-Age-Aspekte bezieht, was allerdings ganz gut funktioniert. Die spärlichen Effekte wirken dabei durchaus gelungen. Besonders wirkungsvoll ist die Wahl der Location, denn das doch drastisch verfallene Detroit setzt hier wunderbare Akzente.
              Der Twist ist allerdings weniger überraschend - und letztlich wirkt alles doch, als hätte man Versatzstücke schon hier und da gesehen. Hinzukommt, dass das Ende den Eindruck hinterläßt, dass man auf Fortsetzungen "geschielt" hätte, wobei diese wohl nicht kommen wird.
              Insgesamt wirkt der Film aber dann doch etwas von Längen geprägt und wird zumindest mir nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben.
              Kurzum: 5 von 10 Alien-Super-Waffen

              Nur ein kleiner Gefallen

              Die weiblichen Hauptdarstellerinnen sind optisch wie darstellerisch überzeugend. Beide spielen mit großer Freude auf. Der Wort- und Situationswitz trägt die 1. Hälfte des Films mühelos und diese verfliegt wie nichts.
              Die 2. Filmhälfte dient nun der quasi krimihaften Aufklärung des eigentlichen Twists - und hier verliert der Film für mich dann doch sehr viel, da hier doch mit teils argen "Konstruktionen" gearbeitet wird. Die "Leichtigkeit" des Anfangs geht leider zusehen verloren.
              Kurzum: 6 von 10 Spezial-Martinis

              Pyewacket - Tödlicher Fluch

              Ein ungewöhnlich starker Genrefilm, der seine Wirkung weniger aus visueller Darstellung sondern aus seiner tollen Grundstimmung und eigenen Gedankenspielen zieht. Dabei handelt es sich hier auch um eine Art Coming-of-Age-Drama mit besonderen Auswüchsen, bei denen zudem die "Schuld und Sühne"-Thematik ebenfalls Berücksichtigung findet (wie uns bei genauer Betrachtung des Buches, dass Leah sicher nicht zufällig liest - Stichwort: Dostojevski - auch noch einmal in Bewusstsein gebracht wird).
              Dabei spielt der Film gekonnt mit der Frage, was real und was zunehmender Wahn Leahs ist - oder ist etwa alles nur dem Wahn geschuldet? Man weiß es nicht wirklich - und genau dies macht den Film so spannend und interessant.
              Dabei gibts ein Wiedersehen mit "Walking Dead"-Heroin Laurie Holden, die hier als gebrochene Mutter überzeugt. Das darstellerische Highlight ist aber Nicole Munoz, die Leah beeindruckende Tiefe verleiht.
              Für Gorehounds ist der Film allerdings nichts - und auch Genre-Shockmomente sind rar gesät, wenngleich diese wirkungsvoll eingesetzt werden. Dererlei ist aber auch gar nicht notwendig, da der Film, so wie er ist, wirklich überzeugt.
              Kurzum: 8 von 10 satanistischen Versen

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              • Sonny
                Sonny kommentierte
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                Coole Auswahl!

                "The Tall Man" steht auch bei mir im Regal und weiß wirklich zu unterhalten.

                Da ich Anna Kendrick mag und Blake Lively seit "Für immer Adeline" eh einen Stein bei mir im Brett hat, habe ich "Nur ein kleiner Gefallen" auch auf der Liste.

                "Kin" geht wohl an mir vorbei und "Pyewecket" ist einfach nicht mein Genre...

            • Arrival (2016)

              Als ich den Film zum ersten mal gesehen hab, fand ich ihn mit zunehmender Zeit immer langweiliger und sehnte regelrecht das Ende herbei. Ich hatte nach den 2 Stunden keine Ahnung warum der Film angeblich so toll sein soll und so tiefgründig etc. etc. Nachdem es zuletzt im "Dune" Thread durch den Regisseur auch teilweise um "Arrival" ging und sich einige wieder sehr für den Film einsetzten, dachte ich als Fan guter SciFi-Filme ich sollte dem vielleicht nochmal eine Chance geben - schließlich gibt es immer wieder welche die man nicht sofort versteht oder wo man was elementares übersehen kann und daher einen falschen Eindruck bekommt.

              Tja, nun hab ich ihn nochmal gesehen...und meine Meinung hat sich nicht wirklich geändert.^^ Diesmal war ich zwar nicht so endlos gelangweilt und enttäuscht gegen Ende, da ich einfach schon mit niedrigen Erwartungen nochmal an den Film ran ging, aber weder hab ich den Film nun "richtiger" verstanden, noch gefiel er mir so wie er ist nun besser. Mal abseits der Story gefällt mir schon der audiovisuelle Grundton allgemein nicht. Der Film ist meist recht dunkel, zeigt letzten Endes immer wieder die gleichen, nicht sonderlich tollen Bilder und ist somit schon mal fürs Auge nichts besonderes. Die Ohren haben's auch nicht viel besser...abgesehen von dem sehr simplen und kurzen "Dudel-Theme" welches anfangs und gerade gegen Ende gefühlt ewig zigmal wiederholt wird und zumindest mir einfach nur noch auf die Nerven ging (offenbar aber durch die Streicher ganz simpel Emotionen beim Zuhörer erwecken soll), gibt's sonst nur die Alien-Sounds zu hören...sollte es sonst einen Score geben, hab ich ihn nicht wahrgenommen, so unauffällig war er.

              Nun aber zur Story...für mich ist das Ende ein einziges Wirrwarr aus verschiedenen Handlungssträngen die nun auf einmal scheinbar plausibel zusammen finden, teils aber offenbar überhaupt nichts oder kaum was miteinander zu tun haben. oO Man kann mich gern berichtigen falls ich das falsch verstanden habe, aber so wie ich das sehe, bekommt Louise durch das Erlernen der Sprache quasi als Geschenk/"Waffe" die Fähigkeit die Zeit nicht linear wahrzunehmen und bekommt somit zunehmend Visionen über die Zukunft, bei denen man als Zuschauer erst ausgetrickt wird im Sinne von dass man denkt es war ihre Vergangenheit. Sie sieht also ihre Zukunft, das traurige Schicksal dort und entscheidet sich letzten Endes trotzdem dafür. Dann gibt's aber diese Szene in der sie den Chinesen viel später trifft und der ihr seine Privatnummer gibt und ihr was persönliches anvertraut, damit sie ihn in der Gegenwart anrufen und ihm vom Angriff abhalten kann...WTF?!? oO Das macht doch absolut überhaupt keinen Sinn! Zudem läuft das ganze Ende schließlich nur auf Louise' persönliche Geschichte hinaus. Zuvor ist die Geschichte meist global, wird als potentielle Alien Invasion verkauft, aber offenbar sind die 12 Muscheln einfach nur so da...sie wollen der Menschheit helfen, da sie in 3000 Jahren selbst Hilfe von den Menschen brauchen. Inwiefern helfen sie denn nun der Menschheit? Sie kommen, gehen wieder und geben Louise (und offenbar allen anderen die die Sprache erlernten?!) die Fähigkeit in die Zukunft zu schauen. Inwiefern hilft das der Menschheit nun genau? Es geht hier nur um Louise und was in all den anderen Ländern und weltweit vorgeht wird gegen Ende komplett ignoriert.

              Ich hab einfach das Gefühl hier wurde versucht zwei verschiedene Geschichten zusammen zu führen was aber einfach nicht funktioniert. Einmal die Sache mit "entscheidest Du Dich für eine schwere Zukunft wenn Du dessen Schicksal schon im vorhinein weisst?" und auf der anderen Seite die Frage was die Aliens hier machen und wie die Menschheit damit umgeht. Das wird irgendwie wirr verwoben und am Ende wird letzten Endes nur die erste Frage gelöst. Das zwischendrin mit dem Sprachen erlernen ist eigentlich durchaus interessant und innovativ umgesetzt, geht aber letzten Endes mit der Zeit unter und bringt auch die Hauptgeschichten nicht voran, sondern verzögert sie nur. Und dass sie mittels Nutzung der Sprache in die Zukunft schauen kann ist auch schon etwas wo man arg kompromissbereit sein muss um das zu akzeptieren. Es gibt zwar mittendrin den Spruch vonwegen dass sich das Gehirn beim Lernen einer neuen Sprache etwas ändert und man dadurch manches teils anders sieht, aber in die Zukunft schauen?!

              So, keine Ahnung ob ihr vom Lesen dieser Zeilen irgendwas habt, aber das sind meine Gedanken zum Film nach zwei Sichtungen.^^ Wenn ich irgendwo falsch liege oder irgendwas übersehen habe, oder ihr manches anders interpretiert habt, schreibt mir das gerne. Würd mich durchaus interessieren was jemand der den FIlm toll findet darüber denkt. Eine Punkte-Wertung sehe ich hier als überflüssig, denke der Text spricht für sich.

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              • Ray
                Ray kommentierte
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                Sonny Ach, ich schreib gern. Und gerade weil der Film mich zweimal nicht abgeholt hat, würd mich eben interessieren was andere an dem so anders sehen als ich oder ob ich eben was falsch verstanden hab. Vielleicht ist es aber auch nur die übliche Geschmackssache. :zwinker:

                Von dem Paket fand ich übrigens sowohl "Life" als auch "Passengers" besser..."Life" ist zwar ein "Alien"-Klon, aber gut gemacht, und "Passengers" schwächelt zwar in der zweiten Hälfte, ist aber sonst sehr interessant und einzigartig. "Passengers" hab ich in der Sammlung.

              • Alex Gabler
                Alex Gabler kommentierte
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                Ich tat mich beim erstem Mal anschauen auch etwas schwer, da der Trailer, wie so oft, falsche Erwartungen in mir schürte. Dafür war dann das Ende für mich ein echt genialer Mindfuck.
                Es war leider auch einer meiner ersten Filme auf meinem damaligen 4K TV, und da der Film sehr sehr dunkel gehalten ist, war ich die halbe Zeit auch nur am justieren der Einstellungen.
                Beim 2. Mal anschauen fand ich ihn dafür wirklich genial. Zwar nicht Villeneuve´s Bester Film, aber dennoch sehr gut.

              • Ray
                Ray kommentierte
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                Alex Gabler Interessant...viele erwähnen den Twist als besonderes...aber ich bekomm langsam das Gefühl dass wenige genauer drüber nachgedacht haben, schließlich kommt der mit einigen Logiklöchern und lässt bestimmte andere Aspekte die zuvor wichtig waren außen vor. Vielleicht hab ich in dem Fall einfach zu gut aufgepasst, da ich doch was anspruchsvolleres erwartet hatte bzw. etwas das besser durchdacht ist. Wenn eine Story teils verwirrend und mit Twists aufgebaut ist, täuscht das oft über solche Mängel hinweg.

            • The House that Jack built

              Ein Film von Lars von Trier verspricht alles andere als einen "entspannten" Filmabend - aber gerade das macht es ja so reizvoll :-). Wobei "reizvoll" gerade in Verbindung mit diesem Film sicherlich die falsche "Vokabel" ist.
              Der Film ist wirklich harter Tobak - nicht, weil graphische Gewalt in den Focus genommen würde, was im Übrigen immer mal wieder der Fall ist, in anderen von Trier Filmen aber durchaus expliziter daherkommt. Die "Härte" des Films ergibt sich aus der Beiläufigkeit mit der Jack seine Taten verübt. Dabei findet sich Jack in einem Quasi-Gespräch mit dem von dem herausragend agierenden Bruno Ganz als Vergel, dem er von seinen Taten am Beispiel von 5 "Verfällen" während eines Zeitraumes von 12 Jahren berichtet (was interessanterweise als Anspielung auf die 12 Versblöcke im Kinderreim "The House that Jack built" gewertet werden kann). Bei Verge weiß man dabei nicht genau, ob es sich tatsächlich um eine eigenständige Person oder aber um ein Alter-Ego von Jack handelt, was dann bedeuten könnte, dass Jack mit Verge lediglich einen inneren Disput austrägt ... verwirrt? verständlich, willkommen bei von Triers Horror Show :-).
              Dabei ist Verge eine Art Gegenpol zu Jack, der seine Taten glorifiziert und voll in Ihnen aufgeht. Bemerkenswert ist dabei insbesondere der Ansatz Jacks, dass seine Morde (am Ende sind es über 50) als Kunst zu gelten haben. Hieraus entspinnt sich ein Disput mit Verge, was denn unter Kunst verstanden werden kann und inwiefern Jaks Ansatz hierauf "passt". Gerade dieser Ansatz, dieses Zwiegespräch zwischen Jack und Verge war sehr reizvoll - und gelegentlich geradezu poetisch. Allerdings ist von Trier auch darauf aus, zu schockieren, was ihm mit dem Ansatz zur Kunstfähigkeit der Nazi-Ästhetik und der sich hierzu entspinnenden Diskussion zwischen Jack und Verge auch gelingt.
              Apropos Schockieren - dies gelingt v.a. mit der Eingangs erwähnten Beiläufigkeit der Morde, die Jack verübt, und die gleiche Beiläufigkeit mit der er hiervon berichtet. Dabei sind besonders die Szenen, in denen Jack eine alleinerziehende Mutter nebst ihrer beiden Kinder im Rahmen einer "Jagd" wie Wildtiere tötet, sie zum Abschluss der Jagd wie dort üblich als Trophäen präsentiert und eines der toten Kinder dann zwanghaft "lustig" drappiert, bevor die Leichenstarre einsetzt um dann durch Einfrieren eine Quasi-Statue zu erhalten.... Gerade, wenn man selbst Kinder gerade dies nahezu unerträglich - mehr an der "Grenze" war von Trier bisher kaum. Allerdings reden wir hier (auch) von einem Serienkiller-Portraits - und diese Art der Darstellung kommt der Abartigkeit der Denkweise eines solchen vermutlich recht nahe... für meine Frau war hier jedenfalls Schluss, ab da musste ich allein weiterschauen :-).
              Von Trier schafft gleichzeitig sehr viele Meta-Ebenen - sehr interessant ist dabei, dass Jack, der sich selbst als Architekt sieht, es unter dem künstlerischen Ansatz nicht schafft ein für ihn zufriedenstellendes Haus fertig zu stellen. Vielmehr läßt er immer wieder entsprechende Bauten auf einem Grundstück abreißen - "schafft" es aber am Schluss ein seinen Ansprüchen genügendes Haus zu bauen ... aus einem ganz "besonderen Material"...
              Das Ende ist dann auch noch mal etwas ganz Besonderes. Verge und Jack "wandeln" durch die Hölle, was wohl eigentlich eine Realitätsflucht Jack ist - allerdings ist diese Höllenwanderung nicht nur visuell beeindruckend, auch hier entsteht wieder eine sehr poetisch-künstlerische Athmosphäre. Man fühlt sich an Gemälde von Hieronymos Bosch erinnert, allerdings ist dies keine "1 zu 1"-Kopie, es geht mir mehr um die Wirkung der Bilder.
              Darstellerisch liefert Matt Dillon hier die Leistung seines Lebens ab. Zynisch, gelegentlich witzig, poetisch, wirr, irr, eiskalt und knallhart - und alles in einem. Dies so einzufangen, wie es Dillon hier gelingt, ist wirklich beendruckend und verdient ganz großes Lob.
              Ganz ist, ich hatte es schon erwähnt, wie immer toll.
              Uma Thurman hat ein wirklich tolle Episode mit Jack, die gleichzeitig dessen ersten Mord darstellt. Bis hier hin fühlte ich mich sogar etwas an Tarantino erinnert - und Thurman füllt dies sehr gut aus.
              Tja, wie nun aber diesen Film bewerten, der einerseits so Wunderbares aber auch gleichzeitig so Abstoßendes zeigt? Da kann es keine 2 Meinungen geben. Entweder man ist überzeugt - oder angewidert - ich war/bin überzeugt und vergebe

              9 von 10 Tiefkühlpizzen (wer den Film kennt, weiß, was ich meine :-)).

              Allerdings muss ich sagen, dass mich gerade die beschriebenen Szenen mit den Kindern nach lange verfolgen werden...
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              • Kaneda
                Kaneda kommentierte
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                Oh ja, das mit den Kindern beschäftigte mich auch noch im Nachhinein.

            • Zoolander (TNT Comedy)

              Erstsichtung, da ich immer der Meinung war, dass der Film mehr als mies ist.
              Ha, falsch gedacht. Zoolander von Ben Stiller hat mich echt gut unterhalten, da der Film die Mode- und Beautywelt extrem gut auf die Schippe nimmt.

              PS: So viele Stars in einem Film gibt's nicht mal bei Oceans Eleven.

              8 von 10 Duckfaces

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              • Ray
                Ray kommentierte
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                Blue Steel heisst der Blick...oder Magnum? Keine Ahnung, hab den jahrelang nicht mehr gesehen.^^

              • Alex Gabler
                Alex Gabler kommentierte
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                Ray ich glaube Blue Steel, ja. :) Aber Ferrari als Blick gibt's ja auch noch.
                PS: Schade, dass David Duchovny als Hand-Model nur so einen kleinen Part hat.

            • Backdraft

              Hab den 91 im Kino gesehen, toller Film, wenn auch mit leichten Längen, aber dafür noch mit ordentlicher Charakterisierung der Figuren. Die Feuer-Szenen sind der Hammer, vor allem vor dem Hintergrund,das sie echt sind. Die Besetzung ist auch gut, und Hans Zimmer hat einen mitreissenden Score gelifert-das Hauptthema wurde 93 als Hintergrundmusik für den ersten Jurassic Park-Traielr verwendet... Backdraft ist immer noch ein spannender, genial gefilmter Old School-Film-ich vergebe ihm 8 von 10 Feuerlöschern.

              Kleine Geschichte am Rande-1991 war ich in meiner"Böse Jungs"Phase. Ich war zusammen mit einem Kumpel in der Nachmittgas-Vorstellung von Backdraft, udn als wir aus dem Kino rauskam, standen da schon 50 oder mehr Feuerwehrmänner, die sich den Film ansehen wollten-und wir musste an denen vorbei,um zum Ausgang zu kommen.. Ihr wisst,was jetzt kommt ? Nein ? Ihr wisst, was Homer gemacht hat, als e rmit Marge aus"The Empire strike sback"rauskam ? Yo, ich habe ganz laut zum meinem Kumpel gesagt, das ich es schade fand,das die Hauptfigur Kurt Russell im Feuer umgekommen ist-gaaaanz laut, damt es JEDER hören MUSSTE, ha,ha. Würde ich heute natürlich nicht mehr machen-soooo gemein bin ich net ( mehr)-aber damals kam das öfters vor. Ich hoffe, das keiner von euch hier Feuerwehrmann ist, und damals dabei war ?
              Spoiler ->
              Ich achte nie auf das Äußere-für mich zählen nur die inneren Werte..... siehe Avatarbild

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              • Sonny
                Sonny kommentierte
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                Du hast Dich überhaupt nicht verändert!

                Stell Dir mal vor, Du hättest die Jungs später mal gebraucht, um Euer Haus zu löschen oder so und die hätten Dich erkannt....

              • Chestburster
                Chestburster kommentierte
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                Ich wohne generell in nicht entflammbaren, Erdbeben und bombensichern Häusern...die wurden alle von Daniel Düsentrieb entworfen-Patent Nr. 36 789-das unzerstörbare Haus. Insofern, also gut...

            • "Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt" (UHD)

              Optisch immer noch sehr ansprechend, wenngleich mir der Tagschatten zu glatt war! Da der zweite Teil wesentlich actionreicher war, kommt dieser im Vergleich natürlich ruhiger daher. Auch hat mir Ohnezahns Lovestory zuviel Screentime, wodurch der Film durchaus seine Länge hatte. Der Rest der Geschichte ist gewohnt einfach gehalten und als Basis vollkommen ausreichend. Die Schauwerte waren im Vorgänger ebenfalls höher.

              Ich hatte von Anfang an den Eindruck, daß das Bild im Vergleich zu einer Blu-Ray nochmal besser ist. Da der Film jedoch auch oft im Dunkeln spielt und dies meine erste Sichtung einer UHD war, kann ich noch nicht wirklich fundiert etwas dazu sagen, hier bleiben weitere Sichtungen von Filmen auf UHD abzuwarten. Zumal ich auch eine Einblendung hatte, das ich, um die besten Werte zu erhalten, den UHD-Player mit dem Steckplatz HDMI 1 oder 2 des TV verbinden soll, was ich zu Testzwecken dann jedoch erst nach vollständiger Sichtung gemacht habe. Bilde mir ein, das das Bild dann nochmal einen Tacken deutlicher war...

              Fazit:: meine wohl zu hohe Erwartungshaltung an den Film ansich nach dem tollen Teil 2 sowie meiner erster Sichtung einer UHD wurde nicht ganz erfüllt. Irgendwie bin ich mit beiden nicht so recht zufrieden. Dennoch gibt es noch 7,5 von 10 Männergespräche!
              "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

              Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
              4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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              • Alex Gabler
                Alex Gabler kommentierte
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                Ja, dann passts. :)

              • jackoneill
                jackoneill kommentierte
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                Ja, is bei mir gleich wie bei Alex, mein LG hat auch alle 4 HDMIs HDR fähig, bei nem bekannten mit Philips isses auch nur einer, bzw. zwei und dabei hat dessen Kiste auch noch 200 Euro mehr als mein LG gekostet.

              • Sonny
                Sonny kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                jackoneill Solnge einer dabei ist, reicht es für mich! :zwinker:

            • Bad Times at the El Royale 4K HDR iTunes 7/10
              Starker Thriller der sicher nicht jedermanns Sache ist, mir hat dieses Kammerhafte Schauspiel sehr gefallen.
              Gutes 4K HDR Bild

              LG 86UK6500 Oppo 203 Apple 4K TV Vod Stammtisch

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              • Blu Magic Ray
                Blu Magic Ray kommentierte
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                ...dann wird dir auch „Four Rooms“ gefallen!

              • Kaneda
                Kaneda kommentierte
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                Mir hat er auch gefallen, der hat was..

            • After Earth 4K Dolby Vision iTunes 6/10
              Kann die extrem oft schlechten Kritiken nicht ganz verstehen, fand den Film ganz gut unterhaltsam.
              Das 4K Dolby Vision Bild war Referenz würdig, wer Streaming Gegner ist oder behauptet die Uhd ist ein Riesen Unterschied, soll sich diesen 4K Dolby Vision Stream ansehen.

              LG 86UK6500 Oppo 203 Apple 4K TV Vod Stammtisch

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              • Count Dooku
                Count Dooku kommentierte
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                Ich fand die schlechten Kritiken auch ziemlich überzogen. Die Kritiker haben dem Film auch unterstellt eine Art Werbung für Scientology zu sein.

              • Admiral Thrawn
                Admiral Thrawn kommentierte
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                Mehr als eine 6 ist er aber auch nicht ;-)

            • Im Angesicht des Todes: für mich der mit abstand schwächste moore bond. Lustig nun hab ich zum ersten mal lundgren in dem film wahr genommen. Aber immerhin der bondsong macht laune

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              • Zitat von Bigdanny Beitrag anzeigen
                After Earth 4K Dolby Vision iTunes 6/10
                Kann die extrem oft schlechten Kritiken nicht ganz verstehen, fand den Film ganz gut unterhaltsam.
                Das 4K Dolby Vision Bild war Referenz würdig, wer Streaming Gegner ist oder behauptet die Uhd ist ein Riesen Unterschied, soll sich diesen 4K Dolby Vision Stream ansehen.
                Ich find den Film auch recht gut.
                Serienjunkie durch und durch...

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