Hmmm... schade, dass du nicht erkannt hast, dass es sich bei Hustlers um eine Satire auf die Finanzkrise handelt. Ich halte den Film zwar auch nicht für das Nonplusultra, aber zumindest hatte er mehr zu bieten, als auf den ersten Blick ersichtlich war. Ich finde durchaus, dass Regisseurin Scafaria das ganz smart gemacht hat, indem sie die Storylines von (Investment-) Banker und Stripperin eng miteinander verknüpft. Dabei kopieren die Stripperinnen nur das Verhalten der Banker, sodass sich die Krise auf anderer Ebene wiederholt. Das halte ich durchaus für einen zynischen Kommentar darauf, dass die Krise sich nicht nur auf eine Branche beschränkt und man nicht allein die Schuld bei den denen "ganz oben" suchen kann: Wenn die Nachfrage gering ist, dann müssen halt die wenigen Investoren mehr bluten. Ich bin zwar kein Wirtschaftsforscher, aber meines Erachtens ist diese Denke genau der Ursprung der Krise und führte dazu, dass das Markt nachhaltig für alle kaputt gemacht wurde, bis irgendwann keiner mehr investieren wollte. Die Unfähigkeit seine (Gewinn-) Ansprüche in Rezessionszeiten zurückzufahren und damit die Krise noch zu verstärken, ist der zentrale Streitpunkt unter den Figuren bei Hustlers. Deswegen empfinde ich die "Gesellschaftskritik" – so wie du es in deiner Kritik nennst – nicht für aufgesetzt, sondern als integralen Bestandteil der Charakterzeichung.
Ich habe schon erkannt das es eine Satire hätte sein wollen, aber für eine Satire war es für mich zu wenig bis gar keine Satire oder nur einnHauch davon. Irgendwie wollte der Film vieles sein, aber nichts so richtig. Um eine richtige Satire zu sein, die auch als diese erkannt wird, muss man schon mehr auffahren und ganz wichtig, nicht noch versuchen zig andere Genre bedienen zu wollen. Aus der Story, auch wenn sie nur aus einem Zeitungsartikel besteht hätte man mehr, viel mehr machen können. So hatte ich tatsächlich auch das Gefühl, das Script bestehe auch nur aus einem Zeitungsartikel. Nope, für mich war das nix ganzes und nichts halbes.
Ich sehe ja in der Vermischung verschiedener Genres etwas Positives, wobei mir hier nicht so viel durcheinandergeworfen erschien. Hustlers ist auf der einen Seite eine weibliche Rachefantasie mit aufregender Partyoptik, auf der anderen Seite ein satirischer Kommentar auf Kapitalismus.
Judith Lucy vs Men:
Weiter gehts mit der Welle von Stand up Shows aus Australien. Judith Lucy spricht zwar sehr künstlich aber sie interagiert klasse mit dem Publikum, stellt viele Fragen und improvisiert super, gleichzeitig hält sie ihr künstlerisches Getue durchgehend. Die Gagdichte ist mega, nimmt sich selbst gekonnt aufs korn was vergangene Beziehungen angeht und auch was das altwerden angeht. Auch herrlich wie sie über Männer in ihrem Leben spricht und gleichzeitig immer wieder Leute im Publikum anspricht. Hab Tränen gelacht
Frauchen wollte den Film mal wieder sehen und ich muss sagen auch beim wiederholten gucken macht der Film weiterhin Spaß. Die Charaktere sind herrlichjund super niedlich animiert. Schöner gute Laune Film für zwischendurch
Der deutsche Überraschungshit 2019!
Hier spielen die zur Zeit angesagtesten deutschen Schauspieler in einem Film mit - das kann doch nur ein Kassenhit sein - oder?
M‘Barek, Herfurth und Haase kennt man ja noch gut aus den „Fack Ju Göhte“ Filmen. Fitz aus „Der Vorname“ und Lau aus „4 Blocks“ u.v.m..
Der Film unterhält definitiv, hat aber auch stellenweise seine Fremdschäm-Momente und ist kurzzeitig echt zu blödelig und verkommt zu nem vulgären und übertriebenen Kindergeburtstag. Außerdem hätte ich mir gewünscht dass man auf manche Szenen näher eingeht die zum Schluss hin offen bleiben und nach einer Auflösung verlangen.
Mit 1-2 „Stars“ weniger des Ensembles wäre man hier vielleicht besser gefahren - eigentlich hätte nur noch Matthias Schweighöfer gefehlt. Dann wäre der Overload perfekt gewesen
Also ich hab Film durchaus als Überraschungshit in der Presse und Medien empfunden - eben weil ALLE zurzeit angesagten deutschen Schauspieler*innen mitspielen (Schweighöfer mal außen vor).
Wenn man aber alle angesagten Schauspieler an einem Tisch versammelt, dann plant man doch einen Hit, oder nicht? Wie sollten sich sonst die hohen Gagen rentieren? Zumal man auf eine sehr erfolgreiche französische Vorlage setzte, von der man wusste, dass sie bereits einmal sehr gut ankam. Ich sehe darin eher wirtschaftliches Kalkül.
Gutes Argument. Aber eben genau das macht den Hit ja aus - weil deutsche Filme kaum in Hit sind
Ne, ich verstehe deine Aussage schon und gebe dir Recht - Überraschung ist das ganze dann doch nicht wirklich.
Alex Gabler Aber das mit dem gleichzeitig schießen ist doch schon seit den 2011er Blu-rays so...neu ist hier nun lediglich das "Maclunkey" was Greedo nun sagt...die nun hoffentlich letzte überflüssige Änderung die Lucas noch vor der Disney Übernahme umsetzte.
Wurde das nicht zweimal hin und her geändert... erst Han, dann er, dann beide, dann Creedo und jetzt wieder beide... Ehrlich bei diesem blödsinnigen hin und her blickt doch bald keiner mehr durch.
jackoneill Ja, inzwischen ist's da echt schwer durchzublicken. Da ich bislang nur die (ersten) Blu-rays hatte, hab ich eben immer diese Version gesehen und weiss zumindest wie es dort ist. Aber wenn man sich mal auf Youtube Videos mit den Änderungen von Veröffentlichung zu Veröffentlichung ansieht, kommt man echt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Star Wars - Episode IV - Eine neue Hoffnung (4K UHD)
kann mich dem sehr guten Review von Marc nur anschließen. Hat wieder einmal richtig Spaß gemacht.
Die Farben sind nun etwas natürlicher gehalten, der Rot-Anteil wurde etwas gedrosselt und die Schärfe bleibt fast konstant auf hohem Niveau. Lediglich vom HDR10 hätte ich mir etwas mehr Spitzlichter bei Sternen, Lichtschwertern, Blasterschüssen oder Feuer gewünscht - das sieht in Episode IX gänzlich anders und wesentlich besser aus.
Der DD+ 7.1 Ton geht vollkommen in Ordnung und steht dem "alten" BR Ton in nichts nach.
PS: Han darf nun GLEICHZEITIG mit Greedo schießen, damit auch nun wirklich jeder zufrieden ist.
Eine Farbkorrektur geht natürlich in Ordnung – das bringt jedes Remaster mit sich – aber dass man nun wieder am Inhalt tüftelt, macht aus der OT eine Neverending Story. Irgendwann bieten sie uns ein Schneidetool an, wo man sich seinen Film aus einem Baukastensystem selber zusammenschneiden kann.
....und ich will endlich die Version, in der Greedo digital durch Kathleen Kennedy ersetzt wurde. Dann darf Han von mir aus gerne zuerst schießen, und es wird ja auch klar, warum...
Obwohl es natürlich eine Comicverfilmung ist, sehe ich den Film eher im Bereich Science Fiction an. Was bei mir zu 2 Punkten Abzug führt, ist der Wechsel vom technisierten, sehr modernen, stylischen Setting des Anfangs zum oft verwendeten und austauschbaren Look dreckiger Straßen und Gebäuden. Dadurch wandelt sich das Sehgefühl von einem hochwertigen, aufwändig produzierten Film hin zur Low-Budget-Produktion und das ist sehr schade. 1 weiterer Punkt geht durch die Besetzung von Juliette Binoche als Wissenschaftlicherin (!) flöten! Was haben die sich dabei nur gedacht? Irgendwo habe ich mal gelesen, daß Scarlett Johansson den (bzw. keinen) Film nicht tragen kann, aber das sehe ich nicht so, denn sie bringt die Rolle des synthetischen Übermenschen, dem lediglich noch ein menschliches Gehirn innewohnt, sehr gut rüber.
Da es sonst nichts zu beanstanden gibt, bleiben 7 von 10 herrenlose Hunde!
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"
Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)
Verstehe ich das richtig, dass du dem Film ankreidest, dass er in der zweiten Hälfte das Setting immer mehr in die Slums verlagert? Ich hatte am Produktionsdesign jedenfalls am wenigsten auszusetzen – im Gegensatz zu vielen anderen Elementen.
ich empfand das Produktionsdesign, sehr nah an der Vorlage, aber insgesamt war der Cast recht seelenlos, genauso wie das Storytelling. Der Anime war viel besser
Dass der Anime besser ist, war uns allen aber vorher klar. Als visuellen Blender konnte ich irgendwann auch mit dem US-Remake leben. Man darf nur nicht den Dialogen lauschen.
Also ich finde ihn doch recht gelungen und von den neuen 3 filmen gefällt er mir wohl am besten. Was mich so gestört hat sind die Puppen die halt deutlich als solche erkennbar sind und die nach wie vor schwachen Lichtschwert Kämpfe. Wie man die richtig umsetzt hatte ja die 2. Trilogie damals gezeigt. 7/10
Aufgrund der VÖ des 4-K-Steelbooks des Originals und von 4 Mediabooks zu allen Filmen, ist mir dieser Klassiker, den ich bereits einige Jahre nicht mehr gesehen habe, wieder ins Gedächtnis gerufen worden. Bisher hatte ich es immer abgelehnt, die Fortsetzungen zu gucken, weil ich davon ausging, daß sie nur schlechter sein können. Als ich sie nun neu bei Netflix entdeckte, dachte ich mir "Was soll's?" und guckte mir alle 4 Teile an 4 aufeinander folgenden Tagen von Donnerstag bis Sonntag an:
"Der weiße Hai" (Blu-Ray)
Selbstverständlich ist dies ein Klassiker! Deswegen muß man ihm aber nicht bis in alle Ewigkeit Höchstpunkte vergeben. Er gehört zu den (bahnbrechenden) Filmen seiner Zeit, die leider nicht so gut gealtert sind. Die Handlungen der Stadtväter sind überhaupt nicht nachvollziehbar und rein mit wirtschaftlichen Interessen nicht zu rechtfertigen. Die Auswahl der Schauspieler ist auch nicht immer die Beste. An den Gummi-Hai hat man sich mittlerweile gewöhnt, da will ich gar nicht drüber meckern und lasse den unter "Nostalgiefaktor" laufen. Alles in allem ist es doch ein recht einfacher Film, der unter Berücksichtigung der genannten Mängel und des beschriebenen Nostalgiefaktors noch 6,5 von 10 offene Polizei-Trucks bekommt!
"Der weiße Hai 2" (Netflix)
Im Grunde eine Kopie des Erstlings. Nur leider durchsetzt von ewig langen Einstellungen segelnder Jugendlicher. Immer und immer wieder! Dazu das unsägliche Gekreische der einen Tussi beim unnötig in die Länge gezogenen Finale. Fürchterlich! Dem Film mit einer Laufzeit von knapp 2 Stunden hätten 30 Minuten weniger gut zu Gesicht gestanden - obwohl es dieses "Remake" nicht wirklich gebraucht hätte. 4 von 10 coole Anzüge des Bürgermeisters!
"Der weiße Hai 3" (Netflix)
Nach knapp 30 Minuten kippt das bis dahin ganz gute Bild komplett um und ist oft nur noch ein verschwommener "Brei", der wirklich nicht angenehm zu gucken ist. Damit paßt sich das Bild jedoch dem unterirdisch schlechten Film an, der von dämlichen Dialogen und Handlungen nur so strotzt. Ich dachte schon, Teil 2 konnte nicht unterboten werden, aber weit gefehlt! Hier gibt es nun 0,5 Punkte für den Drehbuchautor, der seine Lebenszeit damit verschwendet hat, diesen Mist zu schreiben, 0,5 Punkte für die Produzenten, die sich entschlossen haben, ihr Geld das Klo runter zu spülen und 0,5 Punkte für den Verantwortlichen für die grottenschlechten, stümperhaften Effekte, weil er sich getraut hat, daß sein Name dafür im Abspann erwähnt wird. Macht in der Summe 1,5 von 10 "kauende" und "rückwärts schwimmende" (nicht zu fassen!) Haifische!
"Der weiße Hai 4" (Netflix)
Das positivste an diesem Film geschieht gleich zu Anfang: der Abgang des Deputys, von dem man es ob seines Nachnamens nicht erwartet hätte. Dies bringt dann auch die Darstellerin (Schauspielerin wäre zuviel gesagt) wieder auf den Plan, die sie aus dem ersten Teil wieder ausgegraben haben. Und die hat nichts anderes zu tun, als gestört durch den Film zu rennen, absurd zu handeln (Stichwort: Bootstour alleine raus zum Hai!) und allen zu verbieten, ins Wasser zu gehen. Dazu dann das Gespann der beiden, sich nur mit absolut sinnfreien Dialogen unterhaltenden Doktoranwärtern auf der Plattform, die darüber hinaus die unsinnige Idee haben, den Mammuthai zu "erforschen". Was soll man aber auch erwarten, wenn einer von ihnen ein van Peebles ist, die in ihrer Stupidität nur ganz haarscharf hinter den in dieser Disziplin führenden Wayans-Brüdern liegen. Warum sich (Sir) Michael Caine für diesen Schrott hergab, weiß wohl nur er selber! Sein Mitwirken und die Tatsache, daß mit Teil 3 bereits der Tiefpunkt der Reihe erreicht war, "katapultieren" dieses Machwerk auf sensationelle 3 von 10 geflutete Strandsandburgen!
Fazit: Guckt das Original und vergesst den Rest! Glaubt mir... ist besser!!
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"
Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)
Wow, harte Bewertung für den ersten Teil. Nun, ich finde die Handlungen des dämlichen Bürgermeisters durchaus nachvollziehbar, nicht aber die des Hais-Haie verhalten sich nicht so-und sie sind weder territorial, noch sind es"Nachtfresser". Außerdem haben sie keine Backen...
Teil 2 ist, wie fast alle Fortsetzungen, in der Tat nur eine Koie, hat aber noch einen recht guten Unterhaltungsfaktor.
Teil 3 ist ebenso guter Unterhaltunsgtarsh, der gerade deswegen recht unterhält, weil er so dämlich ist-die Effekte sind einfach genial.Und Denis Quaid hat trotzdem Karriere gemacht....
Bei Teil 4 reicht es dazu nicht. Michael Caine wurde natürlich auf seine Teilnahme an dem Film angesprochen, und soll wohl gesagt haben:"Nun, von der Gage habe ich mir ein schönes Haus gekauft". Caine ist ja nicht der einzige Schauspieler, der nicht mindestens einen Mistfilm aufzuweisen hat.
Zombies als Musical? Das gibt es nicht. Doch es gibt sie. Einmal in der überragenden schwarzhumorigen Variante "Ann und die Apokalypse" und eben einmal in der Disney-Version. Letztere ist natürlich sehr seicht und unblutig, trotzdem aber sehr cool gemacht. Zombies und Menschen leben hier nebeneinander und anders als in anderen Streifen, werden weder die einen noch die anderen gejagt. Den Zombies wird mit einem Armband die Lust an Menschenfleisch unterbrochen und sie futtern lieber veganes Hirn. Als die Zombie-Teenager erstmals die Menschenschule besuchen, kommt es natürlich zu einigen Reibereien. Und ja einer der Zombie-Jungs verliebt sich in eines der Menschen-Mädchen (Disney halt). Bis zum Finale gibt es einige lustige Intrigen, knallige Momente und vor allem (wichtig bei einem Musical) jede Menge echt cooler Songs. Die Darsteller sind durchweg sympatisch und Trevor Tordjman tritt höchst erfolgreich in die Fussstapfen von Ashley Tisdale als am Ende doch liebenswerter "Bösewicht". Wer High School Musical liebt, wird auch hier seine Freude haben, wer nicht, sollte doch die Finger von lassen. Ich für meinen Teil war positiv überrascht und werde den Film sicher mal wieder sehen bzw. freue mich auf die Fortsetzung.
8 von 10 grünen Perücken
Stargirl: Anders ist völlig normal
Einer dieser Filme aus dem Hause Disney, der zwar nicht für das Kino und das große Geld relevant ist, aber wieder einmal gut zeigt, dass man auch im Hause Disney noch Wert auf gute Autorenfilme legt und sich nicht alles nur um Marvel, Star Wars und die Eiskönigin dreht. Das ganze funktioniert dank "unverbrauchten" talentierten jungen Darstellern und einigen erfahrenen sehr gut. Besonders Grace Vanderwaal überzeugt in der Hauptrolle als Stargirl, die zwar eine Aussenseiterin, aber eben nicht rebellisch ist und es trotz ihrer teils etwas naiven Art schafft, gehörig Schung in die Schule und ihre Mitmenschen zu bekommen. Auch hier finden sich wieder einige wirklich schöne musikalische Beiträge, aber leider auch die eine oder andere Länge. Das Ende hingegen ist tatsächlich etwas überraschend.
7,5 von 10 Kravatten
Sucker Punsh
Ich muss ehrlich sein, dass ich mit dem Film nie so recht warm geworden bin beim sichten. Vor allem diese Traum im Traum im Traum Tatsache hat mich gehörig gestört, denn am Ende liefen hier 3 Geschichten ineinander verschachtelt ab. Die Idee dahinter ist zwar durchaus interessant und die Umsetzung auch sehr gut, aber nun hat mir persönlich die Rahmenhandlung im Sanatorium bzw. Puff null zugesagt. Positiv sind allerdings vor allem die Actionsequenzen aufgefallen, die als Traum während der Tänze von Babydoll abliefen. Ohne diese wären wir wahrscheinlich noch nicht einmal im Punkte-Mittelfeld. Der Film wird daher vermutlich nicht in der Sammlung bleiben und auch kein 2. Mal gesichtet.
5 von 10 Tänzen Babydoll's
Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse
Nach Jahren im Schrank, kam auch der Film endlich mal in den Player. Emily Browning, bei Sucker Punsh noch die schlagkräftige und süße Babydoll, zeigt hier, dass sie auch anders kann. Sie ist eine von 3 Waisen, die bei Graf Olaf (Ja, der Jim Carrey ist schon grandios) leben sollen, der ihnen aber eigentlich nur nach selbigen trachtet, um an das beträchtliche Vermögen der 3 zu kommen. Aber auch die anderen potenziellen Vormünde (u.a. Hollywoods Grand Dame Meryl Streep) entpuppen sich als mehr oder minder unfähig, was aber auch am immer wieder harrtnäckigen Auftauchen Graf Olafs in den kuriosesten Verkleidungen liegt. Ich hatte leider nie Zeit, den Roman zu lesen, weis also nur bedingt, ob und wie sich an die Vorlage gehalten wurde. Auf jeden Fall habe ich aber dennoch das Gefühl gehabt, dass der Film trotz seiner eigentlich recht knackigen Kürze von ca. 110 Minuten etwas zu lang war. Handwerklich ist der Streifen natürlich gut gemacht und hat einige schöne Effekte. Positiv fielen auch die Dustin Hoffmann, Cedric the Entertainer oder Luis Guzman prominent besetzten Nebenrollen auf. Interessant wären für mich auch weitere Verfilmungen der Reihe gewesen, die seinerzeit angekündigt wurden, es scheinbar aber nie über die Planungsphase hinaus schafften.
7,5 von 10 rätselhaften Ereignissen
Lego Scoobie Doo
Zwischendrin gab es noch einen Spass mit Junior. Scoobie Doo geht bekanntlich immer und die Verfilmungen von Lego haben auch immer wieder was an sich. Die Story ist bei Scoobie und seinem Team eigentlich immer gleich. Irgendwo passieren mysteröse Dinge, die vom Team aufgedeckt werden müssen und am Ende doch nicht so mysteriös sind. Scoobie und Shaggy spielen hierbei im Austausch gegen ein paar Keske die Lockvögel für die vermeintlich Monster. Dieses Mal schlägt es das Team dank eines Gewinns beim Hamburger-Wettessen nach Hollywood. Dort sollen sie eine Tour in einem inzwischen heruntergekommenen, wenn auch legendären, Studio bekommen, was zu seinen Hochzeiten auf klassische Horrorfilme spezialisiert war. Das Studio steht inzwischen kurz vor der Pleite. Und natürlich spuckt es auch dort. Nun heißt es also den Geist unschädlich machen, das Studio retten und selbst überleben. Das ganz normale Programm. Die Story ist cool und Scoobie Doo funktioniert natürlich auch als Lego sehr gut. Nettes Filmchen für zwischendurch.
7,5 von 10 Scoobie Snacks
Was hat der Papi heut früh gesagt?
Wenn man nichts nettes zu sagen hat, sollte man den Mund halten.
Brathering Das misanthrope Menschenbild ging für mich im Kontext einer Comicverfilmung in Ordnung (auch es keine ist, aber er fühlte sich auf jeden Fall wie eine an). Jeder Mann ist dieser Welt ist ein Schwein und jede Frau ein Opfer. Gesellschaftskritik kann Snyder nunmal nur mit Megafon-Attitüde. Das Stilmittel der Übertreibung ist sein ständiger Begleiter und Gehilfe. Gelangweilt werde ich aber erst, wenn die Figuren Dialoge führen und miteinander agieren sollen. Das kann Snyder einfach nicht und das wird er vermutlich nie lernen. Dieses Rum-Gepose empfand ich hier mal ganz passend, weil es ja auch irgendwie um Träume und Selbstdarstellung geht.
Viel entscheidender ist da die Frage, ob Sucker Punch jetzt eine Männer- oder eine Frauenfantasie ist. Für mich hat er in dem Punkt jedenfalls verkackt.
AlexTaylor22 Die zentralisierte Textanordnung ergibt keinen Sinn, da es für den Lesefluss arg hinderlich ist: Das ist weder Poesie noch Prosa. :zwinker:
So der letzte Titel der Australian Stand Up Welle auf Prime. Sehr witziges Stand Up, Dilruk spielt gekonnt mit Rassen Religions und Neuanfangklischees, herrlich. Die Jokes schießt er locker und lässig raus toll, dabei redet er ruhig und nicht so extrem hibbelig, dadurch wirkt die show auch sehr entspannend.
He is back. For the first time in the city - but not for shopping…
4 Jahre später, nachdem sich der Predator mit Big Arnie den falschen Mann zum tanzen ausgesucht hat, kehrte das fiese unheimliche Wesen aus einer fremden Welt in die Kinos zurück. Und dieses Mal darf sich Danny Glover mit dem Kerl herumärgern, der bislang noch überhaupt keine Erfahrung mit Aliens, Monstern oder irgendwelchen irdischen Viechern aufzuweisen hatte. Macht nix, denn Erfahrung im Umgang mit einem Predator bedeutet noch lange nicht, das man die Begegnung überlebt. So kam also im Mai 1991 Predator 2 in die deutschen Kinos, ohne Schwarzenegger, dafür aber mit einem Plot, der sofort in die Geschichte einsteigt -action und leichenreich….10 Jahre nach der Handlung von Teil 1 besucht ein neues Exemplar eines Predator‘s die heiße Stadt Los Angeles-der Großstadtdschungel ist aufgrund einer Hitzewelle und der unglaublichen Gewalttätigkeit seiner Bewohner ein wahres Jagdparadies für den Jäger aus dem All. Der Film beginnt mit einem mörderischen Straßenkrieg zwischen eine Drogengang und der Polizei-die Kugeln fliegen, die Toten fallen; klar, das da auch der Predator mitmischen muss, der das ganze aus Distanz - gut getarnt-beobachtet und schließlich“zuschlägt“-mit den bekannten Folgen, denn keiner der fiesen Drogentypen überlebt. Aber eine Trophäe konnte der Predator trotzdem nicht ergattern, aber er hat ja noch soviel Zeit, und L.A ist wahrlich weder eine kleine Stadt, noch eine Stadt der Engel...der Predator sucht nach neuen Beute“tieren“und wird schnell fündig-erneut muss ein Drogendealer dran glauben, der schnell noch eine letzte, und offensichtlich sehr geile Nummer genießt, die jäh unterbrochen wird. Er hat Glück, er wird nur von Rivalen auf dem Drogenmarkt schnell, kurz und bündig abgestochen-so barmherzig geht ein Predator wirklich nicht vor-und was folgt, ist einfach nur geil, denn der Predator ist diesmal ein Teenager, der sich beweisen muss, um in seinen Clan aufgenommen zu werden. Und jeder, der Kinder aufgezogen hat, weiß, das das Teenageralter wirklich kein Zuckerschlecken ist, aufmüpfig, pubertierend, rebellisch und flegelhaft. Nun, die Predatoren haben es da deutlich einfacher mit ihren Teenies, denn die haben ja zum Glück von klein auf das gleiche Hobby wie Mama und Papa….was aber scheinbar weit mehr als nur ein Hobby ist, denn der Predator jagt nicht allein des Spaßes wegen. Und unser Teenie-Predator hat praktischerweise jede Menge neuer Spielsachen zum Spielen mitgebracht, ein tolles Wurfnetz, Wegwerf-Speerpitzen, die im Nu jedem den Kopfschmerz nehmen und eine ausfahrbare Lanze, ach ja, und eine im wahrsten Sinne des Wortes“scharfe“Diskusscheibe mit Boomerang-Funktion hat er ja auch noch mit dabei; und die teilt nicht nur Rinderhälften. Danny Glover erhält noch Unterstützung durch eine Powerfrau namens Leona, die keinerlei Probleme hat, einem fremden Mann mal eben die Bällchen zu quetschen, wenn der anfängt zu nerven “Na, habt ihr drei euch schon bekannt gemacht ?“ Bill Paxton legt sich nach“Aliens“nun mit dem zweitgeilsten Film-Alien der Filmgeschichte an-und verliert schon wieder...und unser Predator hat nach King Willie‘s Schädel endlich eine zweite Trophäe, die einen Ehrenplatz im Trophähenschrank bekommt, zwischen T-Rex und Alien...Der Showdown zwischen Danny Glover und dem Predator findet dann praktischerweise in dessen Raumschiff statt. Und Danny gibt dem Vieh tatsächlich ordentlich Kontra, und tatsächlich verliert unser Alien den Zweikampf..bis erneut ein Laservisier mit den drei Punkten erscheint-und noch ein paar Predatoren dazu - der Lost Clan ist zu Besuch in L.A. KREISCH ! Danny hat gewonnen, bekommt seine Siegestrophäe und darf gehen, denn der Predator ist ein Wesen, für den Ehre und Respekt noch etwas bedeuteten...Teil 2 braucht sich hinter dem Erstling nicht zu verstecken, im Gegenteil. Stephen Hopkins hat den Film sehr rasant inszeniert. Zwar nicht ganz so spannend wie der erste Film, dafür mit mehr Action und spektakulären Predator-Auftritten – und auch der Gore-Anteil und der Bodycount sind mehr als ordentlich. Erfreulicherweise konnte Silvestri wieder für den Score gewonnen werden, der sich nahtlos an seinen ersten Predator-Soundtrack anknüpft und die Filme somit wunderbar miteinander verbindet, obwohl Predator 2 eben keine Fortsetzung ist, sondern eine eigenständige Geschichte erzählt. Das Schwarzenegger nicht dabei ist, ist vermutlich der Grund dafür, das der Film kein großer Erfolg wurde. Wäre er dabei gewesen, wäre er ohne Zweifel ein Hit geworden.Dabei fehlen weder der Charakter, noch Arnie selbst darin. Glover liefert einen ganz anderen Charakter ab, der dem Predator ordentlich Paroli bietet, dazu gibt es Bill Paxton und Gary Busey als Bösewicht.. und einen Predator in Hochform. Fanherz, was willst du mehr ? Ich bin mit dem Film mehr als zufrieden, empfinde ihn Teil 1 ebenbürtig und sogar einen kleinen Ticken besser als diesen-deswegen bekommt Predator 2 von mir auch 10,5 von 10 Alienschädeln. Allerdings habe ich mich schon immer gefragt, wie der Predator so schnell von dem Friedhof zu dem U-Bahnzug gekommen ist, in dem Jerry und Leona fahren ? Egal, die U-Bahnfahrt hat es in sich und zeigt, wie gefährlich es doch ist, in L.A. die U-Bahn zu nehmen….
image_57843.jpg Sieht er nicht ganz reizend aus, unser Teenie-Predator ? Gemein, er schlägt sich so wacker, bis Harrigan kommt. Schade aber, das er den nervigen Tv-Reporter nicht noch gehäutet hat...
Übrigens lief im Kino vorher noch der Teaser von T2 , man, hat der einen geflasht, das Kino hat gebebt..
Ein phantastischer Film völlig anderer Machart und Kalibers ist Inception von Christopher Nolan, der einmal mehr sehr eindrucksvoll und erfolgreich unter Beweis stellt, das er der King des spektakulären Unterhaltungskinos mit Anspruch ist und erneut mit einer unglaublich faszinierenden Story daherkommt; und die in einer Art und Weise dem Publikum präsentiert, wie es phantastischer nicht hätte sein können. Dabei beweist Nolan erneut sein gutes Händchen, das er für die Besetzung seiner Filme hat und dabei natürlich auch wieder auf einige seiner Stammdarsteller zurückgreift wie Michael Caine, den man natürlich immer wieder gerne sieht-einer der ganz großen Schauspieler unserer Zeit. Der Film ist bis in die Nebenrollen perfekt besetzt. Die komplexe Story erfordert natürlich die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers. Nebenbei Bügeln, Stricken oder Knutschen ist da einfach nicht drin. Langweilig ist der der fast 2,5 Stunden lange Film zu keinen Zeitpunkt, der noch lange nachwirkt, nicht zuletzt wegen des doch gemeinen Endes,,wobei man das auch unterschiedlich interpretieren kann. Last but not least hat Hans Zimmer Inception großartig musikalisch unterlegt. Soundtrack und Film gehören einfach in jede gut sortierte Filmsammlung. Also, 10 von 10 gezinkten Würfeln für diesen ungewöhnlichen Film.
Spoiler ->
Ich achte nie auf das Äußere-für mich zählen nur die inneren Werte..... siehe Avatarbild
Ich mag den zweiten Teil vor allem, weil er trotz identischer Elemente einige Dinge anders machte: Der Transfer aus dem Dschungel in den Dschungel war ein interessanter Tapetenwechsel. Die neue Spielwiese ergab für den Predator ganz neue Möglichkeiten (und damit auch Gefahren für die Helden). Auch fand ich das Casting von Danny Glover positiv ungewöhnlich, der überhaupt nicht zu Arnie und seinem Söldner-Battalion passt. Auch die Idee, dass die Regierung den Predator jetzt fangen möchte, war eine logische Weiterentwicklung des des rudimentären Überleben-Prinzips des Vorgängers.
Kommentar