Mein zuletzt gesehener Film

<sub>"Dangerous Lies" (Netflix)

Eine junge Sozialpflegerin erbt nach nur 4 Monaten Betreuung das große Haus ihres verstorbenen Patienten. Zusammen mit ihrem Mann ziehen die beiden, die sich permanent in Geldnöten befinden, in das alte Anwesen und finden dann auf dem Dachboden einen großen Koffer voller Geld. Damit fängt der Ärger an...

Alter, was ist der Ehemann von der Kleinen für ein Spacken! Ehrlich, dem Drehbuchautor, der die Rolle so beknackt angelegt hat, gehört eine an den Latz gehauen! Und dem Regisseur auch, der hat den Bockmist schließlich umgesetzt. Die Story ist leidlich interessant und da wir wenigstens wissen wollten, was denn jetzt dahinter steckt und wie der Film ausgeht, haben wir doch tatsächlich bis zum Ende durchgehalten - aber es war eine Qual. Nächstes Mal wird sowas abgeschaltet! 4 von 10 unloyale Arbeitgeber!</sub>

Ashfall - (bald mehr auf der Hauptseite)
Netter Katastrophen/Action-Mix, mit extremen Deja vu in der Story.

Knives out

Unterhaltsamer Krimi-Film, aber bei weitem nicht der große Knaller wie die Kritiker behauptet haben (haben wohl keine britischen Krimis angeschaut).
Der Film wirkte wie eine Mischung von Agatha-Christie-Krimis und Columbo.
Eine Frage zu der von Jamie Lee Curtis gespielten Figur:

Eigentlich war gestern Abend ein anderer Film geplant, da aber momentan unser Internet wenig bis nicht funktioniert gabs dann auf Kabel 1 ein Double Feature:

Zwei Asse trumpfen auf

Nach wie vor ein ultra komischer Spencer/Hill Streifen der zu den absoluten Klassikern zählt.
Gerade die Bootsfahrt zu Beginn mit dem blinden Passagier ist zum Totlachen.
Die Story auf der Insel ist zwischenzeitlich etwas zäh und angestaubt aber trotzdem muss man bei jeder Schlägerei wieder mitlachen.

7 von 10 Punkten

Zwei sind nicht zu Bremsen

Und auch dieser Teil weiß nach wie vor zu gefallen.
Die Pokerszenen mit Hill oder das berühmte, nicht vorhandene Pistazieneis von Spencer - köstlich!
Auch die Bösewichte kennt man von diversen anderen Spencer/Hill Teilen und man freut sich jedes Mal wieder das Ein oder Andere bekannte Gesicht zu sehen.
Nach wie vor am Besten ist die Synchronisation - oft stimmt die Lippensynchro einfach so garnicht - aber das macht es dann wieder so unterhaltsam.

8 von 10 Punkten

Jack & Jill (Netflix)

Erstsichtung des Adam Sandler Films, bei der er sich, also seinen Charakter, und gleichzeitig seine maskuline Zwillingsschwester spielt. Wir wurden ordentlich unterhalten, da der Humor so gut wie immer schön eingesetzt wurde. Toll, dass auch Al Pacino himself mehr als nur einen Cameo-Auftritt hinlegte. Kann man gut schauen.

7 von 10 mexikanische Essen, die unweigerlich zur Toilette führen


Mein Lotta-Leben - Alles Bingo mit Flamingo (Prime)

Da meine Tochter alle Lotta Leben-Bücher rigoros verschlingt, musste die erste Filmadaption natürlich auch gesichtet werden. Und was soll ich sagen, der Film trifft GENAU den Nerv der 10-12 Jährigen Kids von heute. Wenn die Eltern peinlich sind oder wenn man nicht zur nächsten Party eingeladen wird. Oder wenn man sich ein richtiges Haustier wünscht,... wir alle kennen diese kleinen großen Probleme von früher.
Auch meine Frau und ich hatten unseren Spaß bei der filmischen Buchumsetzung aus deutschem Lande.

Nett gemacht und für die Zielgruppe genau richtig.

7 von 10 immer wieder verschwindende indische Blockflöten


Sie nannten ihn Mücke (Blu Ray)

Mind. 1x im Jahr muss ich mir "Mücke" geben. Was soll ich zu diesem Spencer-Klassiker-Klamauk noch groß schreiben, außer: SCHAUEN!

8 von 10 Bulldozer

Nobody ist der Größte:

Das Unnötige Prequel zum Westernklassiker. Damals fand ich den nur mittelmaß und heute naja hat er noch mehr abgebaut. Man merkt schon dass alles ein bisschen erzwungen und unausgegoren ist und im Grunde eine schwacher Versuch möglichst viele Verrückte Momente aneinanderzureihen. Terence Hill hat arge Probleme den Film zu tragen auch wenn er an sich sehr cool rüber kommt, die restlichen Charaktere ziehen den Film aber total runter, kommen stellenweise fehl am Platz vor und überfordert. Die Story selbst zieht sich schon sehr auch wenn es ein paar nette Momente die schon Laune machen. Einzig wirklich positive an dem Film ist der Score von Ennio Morricone, der ist weiterhin überragend. Ansonsten ist der Film leider sehr schwach und vor allem sehr überflüssig.

Mal wieder was asiatisches:

"The Pool" (Prime/0,99 €)

Mehr dazu hier: https://www.filme.eu/node/133724?p=232776#post232776

Gestern abend gab es einen Klassiker:

"Ein Zug für zwei Halunken" (Blu-Ray)

Lee Marvin als cooler, erfahrener Zugtramp, Keith Carradine als Großmaul und der hervorragende Ernest Borgnine mit seinem angsteinflößendem Blick als sadistischer Zugschaffner in einem tollen Streifen sorgen immer wieder für gute Unterhaltung. Den Film sollte jeder, der mit älteren Filmen etwas anfangen kann, gesehen haben (der gute Ray z. B. auf seiner Nostalgie-Tour)! 8 von 10 Metallkolben am Band!

X-Men Dark Phoenix

was soll ich sagen, mir hat er gefallen aber auch wenn ich jetzt mal den persönlichen Geschmack in den Hintergrund stelle, kann ich an dem Film nicht wirklich viel bemängeln.

Es ist nicht der Überfilm, aber er macht auch nichts anders als Disneys Marvel Filme. Im Gegensatz, er kommt etwas kompromissloser daher, wenn man zum Beispiel Magneto von der Leine lässt. Da fehlt dann zum Glück Disney / Marvels Weichspüler, die Effekte sind alle hochwertig und stehen denen der Mickey Maus Company auch in nichts nach. Im Gegenteil, es gibt andere Superheldenfilme, die wesentlich schlechter aussehen. Man bekommt einen ordentliche Superheldenfilm, nicht mehr nicht weniger, aber definitiv nicht schlechter als das was es auf dem Markt gibt. Gerade die X-Men Filme um die jungen Mutanten, fand ich immer erfrischender, als die alten Filme, für mich mittelmäßigen Filme und das was Disney mit Marvel geboten hat. Ich muss sogar sagen, das ich bisher von jedem der neuen X-Men Filme positiv überrascht wurde, auch wenn ich eigentlich kein Fan der X-Men bin.

ich vermute aber, nach Übernahme von Fox durch Disney wird dass der letzte gute X-Men Film gewesen sein, sofern Disney die Storyline weiter verfolgt. Ist dies nun wirklich der letzte Teil der Reihe mit diesem tollen Cast, kann ich mit Dark Phoenix als Abschluss Film durchaus leben. Mir würde nur das Herz bluten, wenn dieser Cast nach den Weichspüler Regeln des Maus Konzerns spielen würde, dann kann Magneto gleich anfangen mit Wattebällchen zu werfen und Biest kann schon mal die Haarkur für merkbar weicheres Haar auftragen..

Wertungstechnisch würde ich Dark Phoenix bei 7,5 bis 8 von 10 einstufen.

Die Bourne Identität

Starker Start in die Reihe mit einem guten Matt Damon, einer vergleichsweise ordentlichen Franka Potente. Auch ansonsten gibt es den ein oder anderen bekannteren Namen. Sei es Cooper, Owen, Stiles oder Cox. Die Action Sequenzen wirken größtenteils überzeugend und nicht völlig übertrieben, wenngleich es da natürlich auch Ausnahmen gibt. Die Handlungsorte sind durchaus interessant und nicht typisch für solche Filme. (auch wenn die Szenen in Prag und nicht in Zürich gedreht wurden). Die Agentensotory ist gewürzt mit einer ganz interessanten Hintergrundstory, die größtenteils noch im Dunkeln bleibt und für die Zukunft einiges ermöglicht.

Insgesamt einer meiner liebsten Agenten Thriller, der im Vergleich zur Konkurrenz am "realistischsten" versucht zu wirken.

8,25 von 10 Punkten

"Black and Blue" (Prime/0,99 €)

Die junge, schwarze Polizistin Alicia übernimmt für ihren Partner eine Doppelschicht, in der sie mit ihrer Bodycam die Hinrichtung mehrerer Drogendealer durch Beamte der Drogenfahndung filmt. Jetzt sind diese hinter ihr her, um an die Kamera zu kommen...

Mehr gibt die Geschichte leider nicht her. Handlung inklusive Wendungen sind vorhersehbar, die Action beschränkt sich auf die eine oder andere Schießerei. Dazwischen massenweise Schwarze, die ihresgleichen ständig mit Nigger oder Bitch betiteln oder als Bösewichte bedeutungsschwanger zu bedrohlicher Musik in Zeitlupe durchs Bild schweben. Sehr originell...

Der Film kommt über Mittelmaß nicht hinaus, daher folgerichtig nur 5 von 10 für Kaffee nicht zahlende Polizisten!



Eigentlich wollte ich zuerst "I see you" mit der von mir sehr geschätzten Helen Hunt gucken, musste aber nach knapp 20 Minuten abbrechen, weil ihre bewegungslose Fratze (sorry, aber anders ist das leider nicht zu betiteln!) inklusive Horrormund echt nicht mehr anzugucken war. Offensichtlich ist sie nun Mitglied im "Renee-Zellweger-OP-Fan-Club", dabei war das mal so eine attraktive Frau (siehe "Besser geht's nicht" oder vor allem "Das Glücksprinzip")... Verdammt schade, ehrlich!

GEMINI MAN (4K UHD mit 60fps HFR, Dolby Vision und Dolby Atmos)

Nachdem ich auf yt die tolle Motorad-Verfolgungssequenz in HDR mit 60 Bildern pro Sekunde gesehen habe, dachte ich mir: Wow, dem Film geb´ ich ne Chance, auch wenns nur nach ner Techdemo aussieht.
Tja, gestern gesehen und ich muss nun leider eingestehen, dass der Film leider nur als Tech-Demo dient, auch wenn diese Demo die 4K High-End Muskeln spielen lässt.

Filmisch plätschert der "Action"-Film so vor sich hin und auch die Darsteller (bis auf Will Smith und Clive Owen) sind allesamt blass und austauschbar. Irgendwie verging die Zeit nicht während ich den Film gesehen habe...
Dadurch, dass man optisch mit so extrem vielen Informationen überschüttet wird, passt man teilweise auch gar nicht so auf die seichte Story auf.

Aber kommen wir zur Optik, die leider zweischneidig ist:
Ja, der Film wirkt phänomenal auf der Höhe der Zeit. Echtes 4K (mit Kameras, die bis 6 oder 8K aufzeichnen können gefilmt), so dass man jede, wirklich jede Pore in Will Smith Gesicht erkennen kann und er noch nie so plastisch über den Bildschirm huschen durfte, HDR bzw. Dolby Vision für extreme Spitzenhelligkeiten, extrem satter Schwarzwert und last but not least: 60 Bilder pro Sekunde (aufgenommen mit 120 Bildern pro Sekunde), die den Film zum wahren Tech-Demo macht. Man sieht alles jederzeit gestochen scharf, selbst bei schnellen Bewegungen.
Und hier liegt auch bereits das Problem:
Der Film wirkt zu keiner Zeit wie ein Film, eher wie eine BBC Doku, die in 4K gedreht wurde oder ein perfektes 4K Video, wie sie immer auf Messen auf den neuesten TVs abgespielt werden. Meine Frau meinte sogar: "Das sieht ja aus wie bei GZSZ, hässlich!" (Stichwort: Soap Opera Effekt)

Aber eben leider nie wie ein herkömmlicher Film mit 24 Bildern pro Sekunde, bei dem auch mal schnelle Bewegungen verschwimmen und so einen filmischen Look hinterlassen. Manchmal wirkt der Film wirklich "billig" und perfekt ausgeleuchtet, als wenn man selbst mit seiner Go-Pro ein 4K Video mit 60 fps dreht. Sehr ungewohnt das Ganze und bestimmt nicht jedermanns Sache.

Ich sag mal so: 4K HFR mit 60 Bildern pro Sekunde passen perfekt zu Naturdokus oder auch zu Sportübertragungen - aber definitiv NICHT in einen Spielfilm. Meinetwegen nur in einigen Szenen. Aber 2 sehenswerte Szenen gabs bei Gemini Man dennoch: Die oben angesprochene Motorradverfolgungsjagd und die Szenen, als mit einer Art Gatling Gun durch einen Laden geschossen wurde, alles in Zeitlupe, aber eben mit 60 fps. DAS sah schon verdammt gut aus. Zum Rest passt dieser Look leider nicht.

Von Dolby Atmos und dessen Einsatz hatte ich mir mehr erwartet, denn bis auf 3-4 tolle Überkopf-Effekte gabs eigentlich nicht viel auf die Ohren. Immerhin klangen die Waffengeräusche allesamt sehr realistisch.

Lange Rede kurzer Sinn:
Lahmer Actionfilm mit dem Besten Bild, das eine 4K UHD Scheibe im Moment auf den Bildschirm zaubern kann - absolute Bildreferenz. Da kommt auch kein Revenant oder Mortal Engines ran... zumindest vom Bild nicht.

6 von 10 (fast) einschläfernde Tech-Demos mit Big Willi Junior