Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mein zuletzt gesehener Film

Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Moonfall

    War genauso dämlich wie erwartet.
    Etwas besser als Independence Day 2 aber nicht viel.
    Effekttechnisch auch nicht so besonders.

    Kommentar


    • Ray
      Ray kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Den einzig wahren Moonfall gibt's in "Zelda Majora's Mask". ;)

  • D3F96437-5542-4FB3-8FCE-C8BE634C5D5D.jpeg

    Die Verurteilten (4K UHD)

    Die Adaption einer Novelle von Autor Stephen King ist eine ergreifende Geschichte über die Menschlichkeit. Wider Erwarten formen Red, der eine lebenslange Haftstrafe absitzt, und Andy, ein Banker, der für einen Mord verurteilt wurde, Bande, die sie über 20 Jahre lang begleiten werden. Gemeinsam entdecken sie, dass Hoffnung sie beide am Leben hält. Unter erschreckenden Zuständen und ständiger Gewalt erobern zwei Häftlinge ihre Seelen zurück und entdecken die Freiheit in ihren Herzen…

    Was wurde nicht schon alles geschrieben, über dieses Meisterwerk? Und tatsächlich hab ich den Film seit erscheinen in mein Herz geschlossen- nicht erst seit er vor vielen Jahren unentwegt Platz 1 der iMdb anführt (noch vor der Pate-Trilogie).
    Zurecht, da der Film mehr ist als nur ein Knastfilm. Es geht eigentlich um Freundschaft, unentwegte Hoffnung und dem Gefühl von Freiheit.
    Frank Darabont schrieb mit der King-Kurzgeschichte eine fesselnde, ruhige Story, die in den 142 Minuten Spielzeit nicht ein einziges Mal schwächelt.
    Dazu die tolle Kameraarbeit von Roger Deakins, dem Wahnsinns Score von Thomas Newman und ein Cast, der bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt ist.
    7 Oscarnominierungen führten zu genau keinem Oscargewinn- Forrest Gump sei dank.
    Für mich ist The Shawshank Redemption nicht nur ein Film sondern weit mehr als das. Ein Wechselbad der Gefühle trifft es eher. Denn wer beim Gänsehauterregenden Abgang von Brooks keine Tränen in den Augen, hat um dann wenige Szenen später sich mit Andy wie ein kleines Kind zu freuen, wenn seine Bibliothek genehmigt wird, muss einfach kaltherzig sein. ;)

    Kurzum: für mich ist „Die Verurteilten“ der perfekte Film an dem sich alle anderen messen müssen. Ein Film über Freundschaft, Hoffnung und einen starken Willen, den niemand brechen kann.

    Das 4k Bild ist sehr gut. Noch nie hatte ich die Streifen an den Hemden der Insassen so genau gesehen, noch nie waren die Gesichtsfarben natürlicher (rosig statt gelb), man kann die Knöpfe und Abzeichen der Polizisten genau erkennen und noch nie waren Konturen so präzise auszumachen- toll. Mehr kann man vermutlich nicht mehr heraus holen.

    Der dt. Stereoton wurde von meinem Verstärker ohnehin zu einem Surround Sound upgemixt und klingt sehr ähnlich wie der ebenfalls aufgeblasene 5.1 Ton der Eurovideo Blu Ray. Also kein Grund zur Panik, da auch der Stereoton reichen sollte.

    10 von 10 Punkte (auch bei der gefühlt 20. Sichtung)
    Zuletzt geändert von Alex Gabler; 25.02.2022, 09:42.

    Kommentar


    • Brathering
      Brathering kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich mag den Film auch, den Riesenhype verstehe ich aber weniger. So bei 8/10 in meinem Buch.

    • Ray
      Ray kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Sehe es wie Brathering...definitiv ein sehr guter Film, aber für mich jetzt nicht der absolute Überfilm. Liegt aber vielleicht auch daran dass ich "Knastfilme" allgemein nicht gern sehe.

  • Sitrb langsam 3

    Für den dämlichen deutschen "jetzt erst recht" Zusatz gehört dem Verantwortlichen auch 27 Jahre später noch eine geschmiert.^^ Ebenso wie dem von der Synchro der warum auch immer Schweinebacke in Schweinenase abändern musste...warum??? oO Hab den Film nun viele Jahre nicht gesehen, vor gut 10 Jahren noch schaute ich Teil 1-4 regelmäßig bis ich irgendwann dann doch alle satt hatte außer Teil 1. Teil 2 ist letztes Jahr schon wieder in die Sammlung zurück gekehrt und jetzt wollte ich auch Teil 3 wieder mal sehen. Und joa, 90er Jahre Action, John McTiernan als Regisseur, Bruce Willis noch zu Zeiten als ihm sein Beruf Spaß machte, Samuel Jackson enttäuscht eh nie, New York als Setting und Hans Gruber's Bruder als Bösewicht...liest sich gut, und ist auch in Filmform durchaus solide. Über den Ablauf der Story sollte man sich zwar nicht allzu viele Gedanken machen, sonst fällt der Film wohl wie ein Kartenhaus zusammen, aber da der Film eben mit guten Sprüchen und guter Action Spaß macht, kann da drüber hinwegsehen. Der Film wirkt aber halt trotzdem irgendwie wie ein ziemliches Durcheinander da man ständig an einem anderen Ort ist und es auch kein wirkliches Finale gibt. War ja auch ursprünglich nicht als Stirb langsam Film geplant wenn ich mich recht erinnere, und das merkt man auch. Bruce Willis müsste nicht John McClane sein und Simon nicht Hans Gruber's Bruder und es würde genauso funktionieren. Aber der Film macht wie gesagt Spaß, auch wenn er sich halt echt einige unlogische Freiheiten nimmt. Dass die den halben Film brauchen um zu checken dass es um die Bank geht und jene so simpel einzunehmen ist, naja. :D Der Film unterhält aber gut und gerade Bruce Willis und Samuel Jackson harmonieren hier sehr gut. Bester Lacher für mich war als sie das Auto von dem einen klauen und ihn dann fragen wer der 21. Präsident war und der nur "ihr könnt mich mal am Arsch lecken!!!".

    Alles in allem ein solider Actionfilm aus den 90ern, McTiernan hat mit Teil 1 und "Predator" zwar noch deutlich besseres abgeliefert, aber auch dieser Film macht Spaß, kann man sich anschauen. In meinem Ranking aber dann doch auf Platz 3...hier entspricht mein Ranking eh generell der Reihenfolge der Filme...Teil 1 ganz klar der beste und Teil 2 noch am nächsten dran. Teil 4 brauch ich heute aber nicht mehr, ist mir zu "modern", zu viel CGI und übertrieben, das passt find ich nicht zu Stirb langsam. Und Teil 5 bleibt eine der miesesten Fortsetzungen aller Zeiten...den sollte man echt verleugnen, so schlecht war der.^^

    Kommentar


    • Brathering
      Brathering kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hm. Den habe ich mal fast so gefunden wie den ersten. Als ich ihn aber vor nem Jahr oder so mal wieder gesehen habe, konnte ich nicht mehr verstehen warum. Ich finde das ist ein wirklich schlechter Actionfilm, mit unfassbar peinlichem Humor. Und Sam Jackson nervt auch unglaublich 4/10.

    • Sonny
      Sonny kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich mochte Teil 3 noch nie besonders und die ausnahmsweise doch noch einmal erfolgte Sichtung vor ein paar Wochen (die Jungs wollten ihn mal sehen!) hat das nur noch bestätigt. Dann doch lieber Teil 4, der flotter inszeniert und mit guten Darstellern daherkommt (Sorry, aber Samuel L. Jackson spielt in JEDEM seiner Filme gleich und irgendwann hat es mächtig angefangen zu nerven!).

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Für mich spielt Teil 3 knapp hinter dem ersten. Der geht doch eigentlich immer. Kleiner Star des Films ist sowieso New York. :)

  • Review zu Encanto auf der Hauptseite

    Am 10. Februar 2022 kam „Encanto“ auf DVD, Blu-ray und als Blu-ray in der Deluxe Edition in den Handel und wir haben das Review dazu:

    Kommentar


    • Nur 7 Minuten... schaut ihn Euch an... ich hatte Tränen in den Augen!

      "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

      Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
      4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


      Kommentar


      • Auch der hier... hammerhart... knapp 5 Minuten!

        "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

        Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
        4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


        Kommentar


        • Und noch was "Und täglich grüßt das Murmeltier"-mäßiges... auch nur 5 Minuten!

          "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

          Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
          4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


          Kommentar


          • Alex Gabler
            Alex Gabler kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ich mag Animation-Kurzfilme sehr gerne. Diese 3 haben mich ebenfalls sehr gut unterhalten.

        • Der Rausch (prime)

          10/10

          Wow was für ein Film todtraurig,poestisch und witzig zugleich ohne erhobenen Zeigefinger.Das wahre Leben und gehaltvoll wie seit langem im wahrsten Sinne des Wortes der Alkoholismus in allen Facetten mit allen Vor und Nachteilen dieser Droge!Der Wiedererkennungswert bei mir ist leider sehr hoch.Ja und ich gebe die 10 weil er mMn. nicht weniger verdient gerade in Anbetracht eines Schicksalsschlages des Regisseurs bei der Produktion und das der Film fertig gestellt wurde.Die Schauspieler Riege liefert in jeder Einstellung eine glaubwürdige Arbeit ab und es ist in der Tat Mads beste Performance seit langem wie der Trailer suggeriert.Ein verdienter Oscar-Gewinner als bester ausländischer Film und ein Meisterwerk jedenfalls für mich!
          MfG Stefan

          ​​​

          Kommentar


          • Raging Fire - 4K - 7/10
            Sehr solide Actionkost, Donnie Yen und Nicholas Tse gefallen in ihren Rollen. Der Rest bleibt überschaubar und kann wenig Akzente setzen. Dennoch ein kurzweiliger Film mit guten Actionszenen und auch recht spannend. Eine Actionszene war allerdings etwas zu übertrieben und passte nicht so recht in das bekannte Gefüge.
            Unverkennbar, beim schauen erinnerte mich der Film, etwas an Heat, ohne dessen Intensität allerdings. Insgesamt aber sehenswert, gerade audiovisuell gibt es nichts zu meckern.


            Blade Runner - 4K - 9/10
            Ich hatte nachdem Actionspektakel einfach Lust auf den Film, erneut hat er mir Spaß gemacht. Mittlerweile schon vierzig Jahre alt, faszinieren die Ausstattung und eingefangenen Bilder, nach wie vor. Ein ruhiger aber interessanter Sci-Fi Film mit besonderer Ästhetik.




            Gruß Harry

            Kommentar


            • B918AD05-9C74-4B18-A8BF-53675DA00738.jpeg

              Wer hat dem Affen den Zucker geklaut (Kabel Eins Classics HD)

              Der herrschsüchtige Hotelinhaber Taddeus (Adriano Celentano) treibt mit seinem Tatendrang während der Hauptsaison das Personal an den Rand ihrer Kräfte. Außerdem hat die sehr wohlhabende Ilde (Eleonora Giorgi) ein Auge auf den Alleinstehenden geworfen. Ein Kellner hat seiner Tochter jahrelang vorgetäuscht, dass er Stammgast im glamourösen Hotel sei. Nun will die Tochter ihn besuchen. Seine Kollegen helfen ihm und bieten dem Mädchen eine beispiellose Maskerade an, damit der Schwindel nicht auffliegt.

              Die 1982 entstandene Italo-Komödie fand ich bereits als Kind toll. Hier gibts schrullige Charaktere, einfachen aber herzlichen Slapstik und einenge Blödeleinlagen. Toll die sehr lange szene, als der Kellner durchs Hotel saust und immer wieder das Sakko wechseln muss, nur um seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen. Interessant auch, dass Adriano Celentano hier nur die zweite Geige spielt.

              Genrefans haben hier definitiv Spaß. Schade dass es den Film nicht auf BR oder in einer BR Collection sondern nur auf DVD gibt.

              7 von 10 gestresste und verschwitzte Kellner

              Kommentar


              • 9662BB96-A4A7-483B-996F-882D3076653F.jpeg

                Queenpins (Prime)

                Die gelangweilte Vorstadthausfrau Connie und ihre beste Freundin JoJo sind wahre Sparfüchse, die es lieben, mithilfe von Coupons das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern. Als sie erkennen, dass sich die Rabattmarken auch zu Geld machen lassen, planen Connie und JoJo den Coup ihres Lebens: Sie stehlen überschüssige Coupons aus einer Druckerei und verkaufen diese online weiter.

                Der Trailer war ganz lustig und auch die Beschreibung gefiel uns- also wurde gestern spontan Queenpins geschaut. Ja, eine nette Komödie auf wahren Ereignissen mit einem gut aufgelegten Cast kann man immer mal gerne schauen.
                Hat uns sehr gut unterhalten, da die Jagd des Kaufhaus Detektivs und des Post-Detektivs auf die 2 Hausfrauen sehr komische Szenen hatte und wir nicht nur einmal sondern öfters herzhaft lachen mussten.
                Mit Kristen Bell, Vince Vaughn und Paul Walter Hauser (Der Fall Richard Jewell) sind auch einige Stars mit an Bord.

                7 von 10 Rabatt-Coupons

                Kommentar


                • Sonny
                  Sonny kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Klingt besser als ich es vermutet hatte, vielleicht gebe ich dem Film auch mal eine Chance, wenn mir der Sinn nach einfacher Unterhaltung steht.

              • Mortal Engines - 4K - 8/10
                Ist glaube ich meine dritte Sichtung dieses Filmes, Frau und mir gefällt er. Ein kurzweiliges Abenteuer mit wirklich toller Ausstattung. Schade das er überwiegend so wenig Anerkennung gefunden hat, Freunde von Sci-Fi/Fantasy Filmen, bekommen definitiv einen unterhaltsamen Film.

                The Aeronauts - 8/10
                Eine interessante Geschichte, spannend wie amüsant erzählt. Dazu wurde die spektakuläre Ballonfahrt, exzellent in Szene gesetzt. Nicht nur deswegen, fiebert man mit den Protagonisten mit. Der Film hat mich positiv überrascht und bestens unterhalten.




                Gruß Harry

                Kommentar


                • Alex Gabler
                  Alex Gabler kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Mir gefällt Mortal Engines auch. Vor allem der Terminator-Teil. :)

                • Sonny
                  Sonny kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Mortal Engines habe ich 2 x angefangen und beide Male wieder abgebrochen, irgendwie werde ich mit dem Film nicht warm

                  Und das The Aeronauts außer mir noch jemand hier gesehen hat, erstaunt mich doch einigermaßen. Bei mir ist es auch schon fast 2 Jahre her (!), falls Du meine kurze Einschätzung dazu lesen möchtest, bitte: https://www.filme.eu/node/1232?p=234777#post234777

                • Count Dooku
                  Count Dooku kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ich konnte mit Mortal Engines auch nicht viel anfangen.
                  Die Vorlage war ganz unterhaltsam, aber Jackson und seine Co-Autorinnen haben die Vorlage total verhunzt.

              • Nomadland

                Nach dem Tod ihres Mannes und dem Verlust ihres Jobs ist Fern (Frances McDormand) als Nomadin in den USA unterwegs: Mit ihrem Van als Heimstätte reist sie von Ort zu Ort und hält sich mit Gelegenheitsjobs, beispielsweise bei Amazon, über Wasser. Auf ihren Reisen trifft sie verschiedene Menschen, welche ein ähnliches Leben wie sie führen, und erfährt ebenso wie der Zuschauer mehr über ihre Geschichten und Schicksale.

                Dieser Film von der in den USA tätigen chinesischen Regisseurin Chloé Zhao wurde im letzten Jahr mit gleich drei Oscars goutiert und gilt nach Publikums- und Kritikermeinung als einer der besten Filme der letzten Jahre. Ich habe ihn gestern ebenfalls gesehen und muss gestehen: ich tue mich ein wenig schwer damit, obwohl "Nomadland" an und für sich, das darf und muss man so festhalten, ein insgesamt sehr starker Film ist. Er ist weit abseits des Mainstream angesiedelt und auf seine Art einzigartig. Obwohl es sich prinzipiell um einen Spielfilm handelt, ist er im Stil einer Dokumentation gemacht, welche Ausschnitte aus dem Leben der Protagonistin Fern zeigt. Diese Figur ist fiktiv, zum Teil sind im Film aber auch Menschen zu sehen, die tatsächlich der nomadischen Lebensweise folgen oder dies zumindest zeitweise getan haben und praktisch sich selbst spielen. Das verleiht der fiktiven Geschichte reale Elemente und einen entsprechenden Einschlag.

                Dieser Realismus, der sich aus dem Zusammenspiel des Dokumentarstils und eben der nicht fiktionalen Bestandteile ergibt, muss dem Zuschauer natürlich gefallen, und dieser Punkt ist prädestiniert dafür, dass sich an ihm die Geister scheiden. Das zentrale Thema des Nomadendaseins ist für sich genommen durchaus interessant und etwas, worüber der Durchschnittsmensch vermutlich nur wenig nachdenkt. Wenn man sich "Nomadland" ansieht, wird einem mal wieder bewusst, dass man die Dinge, die man hat und die oft selbstverständlich erscheinen, wie eine warme Wohnung oder die Möglichkeit, sich zu versorgen, unbedingt zu schätzen wissen muss. Dabei werden die Nomaden, obwohl man als Zuschauer nicht unbedingt mit ihnen tauschen möchte, nicht als unglücklich dargestellt. Sie machen das Beste aus ihren Umständen und erfreuen sich an kleinen Dingen, sodass dem Film insgesamt ein positiver Grundton und eine lebensbejahende Botschaft zugrunde liegen.

                Schwierig daran (soll keineswegs heißen: schlecht) ist für den Zuschauer natürlich, dass der Film als Pseudo-Dokumentation sehr gut funktioniert, sich als Spielfilm aber schwer tut. Jedwede filmische Dramaturgie, welche auch unkonventionelle und nicht massentaugliche Filme in ihren Grundzügen aufweisen, fehlt im Prinzip völlig. Es gibt keinen wirklichen Spannungsboden, im Grunde nicht einmal eine richtige Handlung. Der Film beginnt an einem Punkt im Leben Ferns und endet an solch einem Punkt wieder. Es ist vollkommen klar, dass das so beabsichtigt ist, daher kann es dem Film nicht als Fehler angekreidet werden. Fraglich ist nur, wie dieses wahllose Präsentieren verschiedener Situationen auf den einzelnen Zuschauer wirkt. Ich habe mich durchaus dabei ertappt, immer wieder nachzusehen, wie lange der Film schon läuft und war leicht ernüchtert, als erst eine halbe Stunde vergangen war, obwohl ich das Gefühl hatte, schon etwa eine Stunde davon gesehen zu haben.

                Der angesprochene Dokumentarstil, der auf Realismus aus ist, spart kaum etwas aus. Das ist einerseits löblich, weil der Film auf diese Art und Weise sehr nah an der Hauptfigur ist, andererseits geht damit auch beispielsweise einher, dass man ihr schon mal dabei zusehen darf, wie sie ein großes Geschäft verrichtet. Auf der einen Seite ist das für die Machart des Films nur konsequent, auf der anderen Seite muss man sich natürlich schon fragen, welchen Mehrwert derartige Details nun für den Zuschauer haben sollen. Ich heiße Filme ja grundsätzlich willkommen, die sich trauen, Tabus zu brechen und den Zuschauer aus seiner Wohlfühlzone zu holen, wenn sich damit ein erzählerischer Sinn verbindet. Genau das ist hier aber kaum zu erkennen.

                Handwerklich gibt es an "Nomadland" nichts auszusetzen, da ist der Film hieb- und stichfest. Die Hauptdarstellerin Frances McDormand spielt ihre Rolle so grandios, dass man fast meinen könnte, biographische Abschnitte aus ihrem Leben zu sehen. Der Film ist zudem angereichert mit sehr schönen Bildern und Landschaftsaufnahmen, die im Gedächtnis bleiben. Mir gefiel die Regiearbeit Chloé Zhaos und ihre generelle Herangehensweise auch sehr gut. Sie ist mir auch als eher unkonventionelle Regisseurin bekannt - so etwas hat immer einen Stein bei mir im Brett und ich werde mir sicher noch mehr Filme von ihr ansehen. "Nomadland" hat mich nicht ganz so abgeholt wie er es vielleicht hätte sollen. Es handelt sich objektiv betrachtet, abgesehen von ein paar Schwächen, dennoch um einen sehr gelungenen Film. Das Erleben steht und fällt eben damit, wie das Gezeigte auf den Zuschauer wirkt. Es ist nicht unbedingt ein Film, den man sich mehr als einmal ansehen möchte, eine Sichtung rentiert sich grundsätzlich aber schon, wenn man sich auf den Film einlassen kann.

                Kommentar


                • Alex Gabler
                  Alex Gabler kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Sonny sehr guter Film-aber einmal schauen reicht. Hab das Review dazu auf der Hauptseite geschrieben.

                • Sonny
                  Sonny kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Alex Gabler Das ich selbstverständlich schon vor dem Verfassen meines ersten Kommentars hier gelesen habe.

                • Black Mamba
                  Black Mamba kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Alex Gabler ...und ich habe dein Review erst jetzt gesehen und gelesen. Schande! :D Aber ich stimme dem Text insgesamt zu, vor allem dem letzten Absatz unter "Eindruck". Die Anspielung auf Marvel habe ich natürlich auch bemerkt, aber gar nicht unbedingt als Seitenhieb auf das Mainstream-Kino verstanden - man kann es aber durchaus so interpretieren, ja. Witzigerweise schickte Chloé Zhao ja mit "Eternals" kurz darauf ebenfalls einen MCU-Film ins Rennen ^^ Vielleicht bedeutet die Szene, gerade in Anbetracht dessen, dass sich "Nomadland" eben diametral vom Blockbusterkino unterscheidet, das sie kurz darauf ebenfalls bedient, auf der Metabene ja auch: Hey, ich kann auch über mich selbst lachen.

              • Don't breathe 2:

                Teil 1 war ein sensationeller intensiver Überraschungshit. Teil 2 schafft es das Ganze zwar nicht auf dem selben Level wiederholen, aber an sich fans ich den Film trotzdem sehr gut. Ich fands gut dass man nicht einfach dieselbe Story wiederholt sondern was anderes erzählt. Die Spannung und die Atmosphäre ist wirklich sehr gut und ich mag diese Kameraarbeiten, die Lichteffekte und die Bildersprache. Stephen Lang spielt die Rolle wieder einmal richtig klasse und intensiv. Dazu merkt man auch dass es hier im Grunde Böse gegen richtig böse zur Sache geht. Unglaublich was die sich hier rücksichtslos saures geben, wobei ich den Umgang mit dem Hund cool fand. Auch cool dass das Mädchen nicht nervte sondern einfach machte, was getan werden musste ohne rumzuzicken. Die Action ist spannend gemacht und sehr blutig, mit sehr guten Gore Szenen. Das Ende macht Laune, freue mich wenn ein dritter Teil kommt. Insgesamt ein wirklich sehr guter Film, der halt nur das Problem hat, dass Teil 1 ein nochmal größeres Kaliber war.

                Kommentar


                • Black Mamba
                  Black Mamba kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Mir gefiel schon der erste Teil nicht. Die Grundidee war noch ganz nett, hat sich dann für meine Begriffe aber schnell abgenutzt und abgesehen davon, dass die Hauptfiguren keine lauten Geräusche von sich geben durften, fuhr sich der Film dann in den Bahnen des gängigen Survival-Horror-Kinos fest. Die Hauptfiguren waren mir allesamt völlig egal, sodass ich nicht mitfiebern konnte. Es war einer der Filme, wo ich mich ordentlich gelangweilt und mir spätestens ab der Hälfte gedacht habe: "Wann ist das endlich vorbei?" Teil Zwei spare ich mir am besten gleich.

                • Copper97
                  Copper97 kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Wobei ich die Sache am Ende mit dem Hund blöd fande. Der schmeißt den ja irgendwo rein aber was danach mit dem passiert wird einem nicht mehr gezeigt...

                • Black Mamba
                  Black Mamba kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Mooooooment... hier geht es um "Don't Breathe". Ich nehme alles zurück, habe ich nämlich noch nicht gesehen und kann ich daher nicht beurteilen. Ich habe es mit "A Quiet Place" verwechselt ^^

              • The Negotiation - 7/10
                Recht spannendes Geiseldrama, zwar wenig überraschend von der Story her, dennoch unterhaltsam.

                Mehr dazu hier:
                https://www.filme.de/filme/reviews/b...h-media-group/




                Gruß Harry

                Kommentar

                Lädt...
                X