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  • The Northman:

    Schon krass was man hier an Stars aufgefahren hat. Der Film selbst ist sehr hart, dreckig, wild, barbarisch und rücksichtslos. Teilweise aber auch wie ein verrückter Drogentrip. Es gibt jede menge Fantasyelemente. Es gibt Monster, Visionen und Albträume. Der Macher arbeitet auch viel über Bildersprache in Zusammenarbeit mit einem wiklich tollen Score. Es gibt vergleichsweise wenig Dialoge (somit auch keine albernen Sprüche) und wenige Schnitte und die Kamera ist grundsätzlich sehr ruhig, mit vielen One Shot Szenen, damit sich der Zuschauer voll und ganz auf diese kalten sehr farbarmen gewalttätigen Bilder einlassen kann. Auch wenn es keine Daueraction gibt ist von Anfang an klar der Film ist nichts für Kinder. Was hier and Blut und Gewalt gezeigt wird, hat es in sich. Der Film ist auch kein NoBrainer. Die Action ist eher wohldosiert und auf seine Art ist der Film sehr speziell und künstlerisch gemacht, dazu von den Charakteren und der Handlung sehr komplex. Auf eine Art sehr faszinierend auf der anderen Art hatten die knapp 140 Minuten Laufzeit auch ein paar Längen. Dadurch dass mir den Inhalt der Inspiration dieser Geschichte bewusst war, war der Film für mich auch inhaltlich keine Überraschung mehr wodurch so manche böse Wendung an Wucht verlor. Insgesamt ein sehr faszinierender Film aber kein Film den ich mir mehrfach anschauen könnte. Deswegen rate ich auch zur vorsicht bei Blindkäufe. Der Film ist sehr speziell und weit weg vom Mainstream.

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      The Batman (4K UHD)

      In seinem zweiten Jahr der Verbrechensbekämpfung deckt Batman Korruption in Gotham City auf, die mit seiner eigenen Familie in Verbindung steht, während er einem Serienmörder, der als Riddler bekannt ist, gegenübersteht.

      Ein Kumpel lieh mir seine IT-Import 4K (inklusive deutschem Ton), während mein dt. Keep Case nächste Woche bei mir eintrudelt.
      Als Batman Fan (die Serie und die Filme- nicht die Comics) freute ich mich natürlich auch auf den neuesten Ableger aus dem DC Universum. DC ist ein sehr gutes Stichwort, denn The Batman ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Detective Comic. Im Gegensatz zu den Burton und Nolan Batmans (und auch die schlechteren dazwischen) liegt hier der Schwerpunkt klar auf der Lösung des Falles. Detektiv Fans wird’s sicher freuen. Mich stört es auch nicht- ist erfrischend anders und sicherlich sehr nah an den Comics.
      Das blöde ist nur, dass 3h Laufzeit schon sehr lange sein können. Ich muss zugeben, dass ich den Film in 2 Sitzungen á 90 Minuten schauen musste. Das erzähltempo ist sehr behäbig und man sollte definitiv in der Stimmung für einen etwas ruhigeren Batman sein. Klar gibts auch etwas Action, die auch richtig cool ausfällt (Schlägereien, Autoverfolgungsjagd, Finalfight) aber im Großen und Ganzen ist das Pacing sehr schleppend.Auch die Bildersprache zieht hier mit: man sieht Robert Pattinson, der seine Sache zwar ganz gut macht aber meistens wie ein „Emo“ rüberkommt, sehr lange zu, wie er irgendetwas anstarrt und sehr nachdenklich rüberkommen möchte. Obendrein noch die (sehr) dunklen Bilder, die zwar thematisch gut passen, für den Zuschauer aber weniger erfreulich sind, da sehr oft Charaktere einfach im Dunkeln versumpfen und man den Film NUR im abgedunkelten Raum schauen soll/muss.
      Leider kommen für mich auch die Dialoge wie aus GZSZ rüber, vor allem die schnulzigen zwischen Batman und Catwoman.
      Und wenn wir schon dabei sind, ist auch der Score nichts weltbewegendes. Er ist ok aber sehr generisch.

      Ist der Film dann schlecht? Jein. Bzw. muss ich ihn mal sacken lassen und irgendwann mal ne zweite Chance geben. Der Cast ist ganz ordentlich, das Setting auch schön dreckig und verrucht. Der Riddler ist schön psychopathisch aber nie übertrieben und auch Colin Farrell als Pinguin spielt sehr gut. Wie gesagt- Zoe Kravitz als Catwoman fand ich etwas nervend aber vielleicht war sie auch etwas zuviel des guten und es wurden zu viele Charaktere in den Film gequetscht. Auch Andy Serkis Rolle als Alfred wurde irgendwie verheizt.

      Leider ist die Story nicht wirklich spannend und manche Rätsels Lösungen schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Auch Logikfehler haben sich eingeschlichen- denn wer einmal eine Briefbombe bekommt, macht den nächsten Umschlag zumindest nur mit einem Spezialisten-Team auf, oder? Irgendwie habe ich in den knapp 3h nie mitgefiebert sondern lediglich gefühllos zur Kenntnis genommen. Auch hatte ich das Gefühl, dass ich ihn gut finden MUSS und die positiven Dinge gefeiert, allerdings gibts leider auch viele o.g. Schattenseiten.

      Ihr seht, ich bin da ganz hin und hergerissen und kann ihn (noch) nicht richtig einordnen- hier muss definitiv noch ne 2. Sichtung her.

      Das 4K Bild ist zwar schön detailliert, bei dem zu dunklen Bild muss man schon sehr genau hinsehen. Der Schwarzwert ist ordentliche, lässt aber durch die seichte Beleuchtung vieles im Dunkeln verschwimmen- unbedingt im dunklen Raum ansehen! Spitzlichter gibt es selten (Polizeilichter, Taschenlampen) bzw. nur in den wenigen Szenen bei Tageslicht.
      Im Grunde möchte der Film kein auf Hochglanz polierter Avengers-Film sein, sondern schön dreckig. Und das schafft er auch, indem er viele Unschärfen hinzufügt und nur den fokussierte Bildmittelpunkt scharf präsentiert. Feinstes (hinzugefügtes?) Filmkorn lässt sich immer ausmachen und die Farben kommen sehr trist und dunkel daher. Oft ist es eine Mischung aus schwarzen und orangen Tönen… also zumindest in den 90% der Szenen, die nachts spielen.
      Eine Vorzeige UHD ist The Batman nicht wirklich aber sie macht ihre Sache gut, da hier einfach zu viel der künstlerische Aspekt mitmischt.

      Der Dolby Atmos Ton ist sehr gut und bietet viele Effekte auf den hinteren Lautsprechern sowie wenige aber sehr geniale Atmos Effekte (Batmans Enterhaken) über den Köpfen.

      6,5 von 10 Fragezeichen von Riddler
      Zuletzt geändert von Alex Gabler; 27.05.2022, 09:21.

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      • Sonny
        Sonny kommentierte
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        Cooles Review, Alex!

        Ich bin immer wieder erstaunt, daß ich die Inhalte eine Filmbeschreibung, die mannigfaltige Kritik zu einem Film, den ich als sehr positiv wahrgenommen habe (ich habe ihn vor 4 Tagen mit 7,5 Punkten bewertet (und sogar noch überlegt, höher zu gehen), guckst Du hier: https://www.filme.eu/node/1232?p=345732#post345732 ), so gut nachvollziehen kann. Damit ist kein Eigenlob gemeint, sondern der Fakt, daß ich mir gut vorstellen kann, daß etwas, was mir sehr gut gefällt, dem anderen nicht so zusagt. Somit hat solch eine Bewertung selbstverständlich die gleiche Berechtigung wie z. B. meine, positivere Einschätzung.

        Ein, zwei Beispiele: Das überwiegend sehr düstere Setting in Verbindung mit einer Detektivgeschichte kommt bei vielen nicht gut an. Ich persönlich fand gerade das sehr passend für den Film. Anderen wiederum fehlen Gadgets und mehr Action. Ich hingegen fand genau das richtig, um diese andere Darstellung von Batman zu präsentieren.

        Es gibt also - wie eigentlich so oft - nicht die eine, richtige Einschätzung! Oft liegt es zwischen den unterschiedlichen Meinungen. So wohl auch hier, bei "The Batman"...

        Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung und hoffe inständig, daß sie es schaffen, den Joker genauso wie im Erstling den Riddler anders, wohldosiert und vor allem nicht dominant (!) einzusetzen - dann hat die Reihe Potential für großes!

      • Alex Gabler
        Alex Gabler kommentierte
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        Ray das Setting fand ich ja auch klasse, war auch eins meiner positiven Aspekte, aber der Film war für mich dennoch gute 30 Minuten zu lange.

      • Black Mamba
        Black Mamba kommentierte
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        Gut geschriebener Eindruck, aber jetzt bin ich fast ein wenig enttäuscht ^^ "The Batman" ist für mich eine der Offenbarungen überhaupt, ein Film, den ich mit 9 Punkten bewertet habe - was bei mir strengem Rezensenten schon einiges heißen will ;)

        Ein paar Schönheitsfehler hat der Film schon, die sind aber marginal. Ich fand beispielsweise die Szene mit dem Batsuit technisch nicht wirklich gut umgesetzt, und der "alte weiße Männer"-Kommentar von Catwoman wäre auch absolut verzichtbar gewesen, insgesamt hält sich der Film ja mit erzwungener Political Correctness ja auch angenehm zurück.

        Die Lauflänge empfand ich, anders als du und viele andere, überhaupt nicht als Makel. Obwohl der Film eher ruhig erzählt ist, hatte ich bei keiner Szene den Eindruck, dass man sie auslassen hätte können, alles fühlte sich wichtig an und brachte die Erzählung vorwärts. Apropos Erzählung, mich konnte auch die Story sehr in ihren Bann ziehen. Das Psychospiel zwischen Batman und dem Riddler war grandios, ebenso wie der Umstand, dass letztlich beide Charaktere, nicht zuletzt eben auch Batman, durch Kriminalität und Korruption in der Stadt verbittert sind - und jeweils ganz unterschiedliche Ansätze haben, dagegen vorzugehen. Und dann bietet die Geschichte auch noch viel Subtext zu verschiedenen gesellschaftlich relevanten Themen wie Selbstjustiz oder auch die Gefahr der Beeinflussung durch das Internet. Nicht umsonst ist der Riddler im Prinzip ein waschechter Influencer, der auf diese Weise seine Anhängerschaft mobilisiert.

        Im Unterschied zu den handelsüblichen Comic-Blockbustern aus den Richtungen MCU und DCEU liefert der Film in der Tat keine Action am laufenden Band - wenig, wie viele ja immer behaupten, ist es aber auch nicht, wenn man mal alle Actionsequenzen mitzählen würde. Vor allem ist die Action einfach auch kleiner dimensioniert, und ich glaube, dass der moderne Mainstream-Kinogänger es verlernt, solche kleinen Szenen zu schätzen, in denen mal "nur" kurz gekämpft wird und nicht gleich ein ganzer CGI-Häuserblock um die Figuren herum explodiert. Die Actionsequenzen des Films sind jedenfalls herausragend gut, ich habe schon länger keine so toll choreographierten Kampfszenen mehr gesehen, und die Batmobil-Verfolgungsjagd ist ohnehin das Highlight schlechthin.

        Ich verlinke hier mal noch mein Review auf der Hauptseite, wenn du meine Eindrücke noch genauer nachlesen möchtest: https://www.filme.de/the-batman-kino...w-warner-bros/

    • Der Mauretanier (Sky) - 8/10
      Nancy Hollander (Jodie Foster) vertritt einen mutmaßlichen Attentäter, dem vorgeworfenen wird, in Verbindung zu den Anschlägen des 11. September zu stehen. Doch Information über den in Guantanamo Bay inhaftierten, sind rar und oder unter Verschluss. Ihr gegenüber als Ankläger ist der Militärstaatsanwalt Stuart Couch (Benedict Cumberbatch), der ebenfalls Probleme hat, eine Anklage aufzubauen, da ihm Information und Dokumente vorenthalten werden.
      Ein ruhig inszeniertes Drama und teils sehr bewegend. Gerade der Umgang mit dem Gefangenen und der Versuch, ihm ein Geständnis zu entlocken, bietet einige schockierende Momente. Der Film hat im Mittelteil ein paar kleine Längen, unterhält ansonsten durchweg gut und spannend. Es ist auch ein nachdenklich machender Film, der an das Rechtssystem anklopft und die USA nicht (immer) glorifiziert.





      Gruß Harry

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      • Ricky Gervais - Supernature:

        Das neuste Stand Up vom Meister. Meine Erwartungen waren riesig und sie wurden mehr als erfüllt. Alleine die ersten 10 Minuten zu geil wie er den Trend zu Woke, politisch Korrektheit und Gendern regelrecht zerstört. Brachial und voll in die Fresse. Ich konnte nicht mehr vor lachen. Danach geht er über zu Gott, Religion und Glauben. Das hat natürlich unendlich viele Möglichkeiten und die nutzt er wunderbar böse. Er macht da ohne Rücksicht auf Verluste alles und jeden nieder und nimmt dabei auch sich selbst aufs Korn um dann wieder den Kreis zur Gleichberechtigung und Rassismus zu schließen. Tolle klare Botschaft, irre lustig. Und natürlich wird noch mal gegen Woke getreten. Der Meister hat gesprochen, brachial gemein und ehrlich. Großes Stand Up.

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        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          chris.p.bacon Japp, Netflix! Habe es vorgestern auch sofort in meine Watchlist genommen.

        • Ray
          Ray kommentierte
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          Hab ich auch die Tage gesehen - gewohnt klasse, auch wenn mir leider einige Gags schon aus Interviews bekannt waren.^^ Schade aber dass es nur ne Stunde ist. Sind seine Auftritte auch immer so kurz oder ist das auf Netflix immer nur ein Best Of sozusagen?

        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Gerade eben geguckt!

          Um es im von Ricky Gervais selbst vorgegebenem Terminus richtig auszudrücken: es war nicht zuviel unter der Gürtellinie, sondern ICH empfand es zuviel unter der Gürtellinie! (Und diese, seine Vorgabe rechtfertigt alles!? So kann man es sich auch einfach machen!) Der eine oder andere Joke in der Art: o. k.! Aber diesmal war es echt to much!!! Als er dann kurz vor Schluß anfing, Pädophilen-"Witze" zu machen (Anstalt, Zwerge...) und er zu der Stelle kam, wo zwei Pädophile im Wald mit "ihren" Kindern aufeinandertreffen, hat es mir gereicht und ich habe das Programm 7 Minuten vor Ende abgeschaltet! Nicht alles ist unter dem "Deckmantel" der Comedy auch wirklich lustig. Irgendwann reicht es!!

          Und das sagt jemand, der ihn gerne guckt!

      • The Lost World - Jurassic Park

        Ich finde den Film höchstens ok mehr nicht.
        Die Story ist eher mau, die Figuren zum größtteil uninteressantes Dino-Futter.
        Das obligatorische Film-Kind ist nervig, besonders die Turneinlage.

        Am schlimmsten finde ich aber den Look, den Kamera-Mann Janusz Kaminski da eingeführt hat. Die Lichtquellen strahlen ziemlich stark (siehe z. B. als Malcom bei Hammond ist) und die Schärfe ist eher schlecht als recht. Einen ähnlicher Look wie bei anderen Spielberg-filmen wie "Minority Report", "Krieg der Welten" oder "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" (auch wenn einige behaupten, dass es den Film so wenig gibt wie Bielefeld ).
        Die Animatronik-Effekte sehen immer noch gut aus, aber das CGI nicht so sehr (könnte auch an dem oben genannten Look liegen).

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        • Alex Gabler
          Alex Gabler kommentierte
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          Ich finde The Lost World trotzdem immer noch besser als Teil 3.

        • Count Dooku
          Count Dooku kommentierte
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          chris.p.bacon Die Filme haben von den Büchern kaum was übernommen. Wäre vielleicht was für eine Mini-Serie.

        • Black Mamba
          Black Mamba kommentierte
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          Ich wurde mit dem zweiten JP tatsächlich auch nie so wirklich warm, bereits als Kind nicht. Es ist halt das typische "höher, schneller, weiter"-Prinzip. Neue Insel, mehr Dinosaurier, mehr und brutalere Tode, letztlich mehr von allem, aber die Seele des ersten Teils fehlt komplett. Dr. Malcolm ist längst nicht mehr so cool und charmant wie im ersten Teil, sondern wirkt über weite Strecken so ernst, was nicht zu dem Charakter passt, seine Tochter nervt in der Tat, da stimme ich dir zu. Besonders schlimm ist dann aber auch der Godzilla-Gedächtnis-Showdown, welcher den letzten Rest an JP-Atmosphäre killt.

          Ich stimme allerdings auch Alex Gabler zu, besser als JP3 ist der Film in der Tat.

          Mein Ranking:

          1. Jurassic Park
          2. Jurassic World
          3. Jurassic World 2
          4. Jurassic Park 2
          5. Jurassic Park 3

      • Run All Night - 8/10

        Ich mag ja Filme in New York, vor allem wenn es wie hier wieder um die Schattenseite der Metropole geht. Verbrecher, Dealer, korrupte Cops und Typen, der Film spielt die ganze Zeit in der Schattenwelt des Big Apple. Obendrein ist Neeson hier so fertig wie selten in seinen Filmen: Ein abgehalfteter Ex-Killer, von dem sich sogar die Familie abgewandt hat und nur noch zu seinem Ex-Boss ein freundschaftliches Verhältnis führt. Es ist zwar nicht einfach hier eine Bindung aufzubauen, aber Neeson kann durch sein zurückhaltendes Schauspiel trotzdem dafür sorgen, das man eher Mitleid empfindet statt ihn als Schurken zu brandmarken.

        Dies ist mittlerweile die dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Collet-Serra und auch die Beste. Non-Stop fand ich ebenfalls schon gut, aber RUN ALL NIGHT ist nochmal eine Spur besser. Auch finden sich hier einige sehr coole Stilelemente wieder, wie die Szenenwechsel von einem zum anderen Schauplatz. Nettes Gimmick.

        Beginnt der Streifen noch recht ruhig, ändert sich das Tempo als Jimmy (Neeson) und Sohn Mike (Kinnaman) auf der Flucht sind. Nicht nur die Schergen des Ex-Boss, auch Cops und Auftragskiller sind beiden auf den Fersen. Die Mischung aus Thriller und Actionfilm ist sehr gelungen. Weder ist die Action plump, noch reiner Selbstzweck.

        Als Robocop noch fehlbesetzt, macht Joel Kinnaman als Sohn der nichts mit seinem Vater zu tun haben möchte eine gute Figur. Auch schön mal wieder Ed Harris in einer Hauptrolle zu sehen, auch wenn er ganz schön alt geworden ist. Neeson spielt gewohnt routiniert. Schon klasse das er noch solche intensiven Actionszenen meistert, Doubles konnte ich jedenfalls keine erkennen.

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        • Count Dooku
          Count Dooku kommentierte
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          Ist meiner Meinung nach einer der besten Action-Streifen mit Lian Neeson. Die Story erinnert mich an "Road to Perdition" mit Tom Hanks und Paul Newman.

      • Top Gun: Maverick (OV im Dolby Cinema)

        Im Kino gewesen. Bestmöglicher Screen in München. Top Gun 2 lohnt sich fürs Finale. Der Film bietet sehr gute Unterhaltung, auch musikalisch. Wenn man die „Story“ akzeptiert, die nur irgendwie Anlass bieten muss, Maverick und Iceman und F-18 Action zusammenzumischen.

        P.S. Der neue Mission Impossible Trailer lief auch. Der ist dann echt die Kirsche auf der Torte!

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          vorm Kino stilecht den Flugsim aufgebaut… und wer mag, kann Top Gun-Socken für Schnäppchenpreis 8,99 kaufen!!

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          • Nach längerem mal wieder eine richtig gute Komödie... eine meiner absoluten Top-Titel des Genres:

            "Dave" (Blu-Ray)

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            Damit ich nicht alles neu schreiben muß, hier der Link zu meiner Einschätzung vom 16.07.2019:

            https://www.filme.eu/node/1232?p=124858#post124858

            Wer wissen möchte, wie ich den Film punktemäßig bewerte, sollte dem Link folgen...
            "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

            Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
            4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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            • Count Dooku
              Count Dooku kommentierte
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              Hab ich noch im Regal stehen. Zuletzt in den 90ern auf Video geschaut.

          • Ich war sehr traurig, als ich am Donnerstag, 26.05.2022 erfahren musste, daß einer meiner Lieblingsschauspieler viel zu früh verstorben ist:

            Ray Liotta!

            Ihm zu Gedenken gab es gestern meinen Lieblingsfilm mit ihm als Hauptdarsteller (was eher selten ist, da er meist in Nebenrollen besetzt wurde):

            "Flucht aus Absolom" (Blu-Ray)

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            Auch hier verweise ich auf eine, diesmal am 06.11.2019 von mir verfasste Bewertung:

            https://www.filme.eu/node/1232?p=164067#post164067


            Das obige Bild ist das Cover C zum seinerzeit erschienenen Mediabook, das sich bei mir in der Sammlung befindet und das wirklich sehr gelungen ist (optisch wie haptisch!).
            "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

            Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
            4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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            • Alex Gabler
              Alex Gabler kommentierte
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              Guter Film… von einem guten Regisseur.

          • Jurassic Park 3

            Im Vergleich zu den Vorgängern ist der Film von Joe Johnston eher ein B-Movie.
            Die Story ist ziemlich dünn, dafür aber nach 80 Minuten vorrüber. Heute werden solche Filme mit einer ähnlichen dünnen Handung auf 2,5 Stunden ausgedehnt.
            Außerdem ist Sam Neil dabei, der das ganze aufwertet.
            Tricktechnisch sieht der Film größtenteils immer noch gut, nur beim ersten Auftritt des Spinos wirkt die Animatronik nicht so überzeugend. Dafür gelang den Tricktechnikern der Übergang zwischen Animatronik und CGI-Effekten ganz gut.

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            • Ray
              Ray kommentierte
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              Zwar der schwächste der alten Trilogie, aber auch den mag ich immer noch. Die Charaktere nerven zwar teils, dafür punktet Sam Neil wieder und der Spinosaurus hat auch echt was. Mag auch den Film immer noch mehr als die beiden World Filme.

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            Hot Shots - Die Mutter aller Filme

            Eine Parodie auf Top Gun (1986), in der ein talentierter, aber instabiler Kampfflieger die Geister seines Vaters überwinden und eine von gierigen Waffenherstellern sabotierte Mission retten muss.

            Wenn momentan jeder über Top Gun schreibt dachte ich mir, dass Hot Shots auch gut passen würde. Ich liebe die beiden Titel schon seit VHS Zeiten und gerade beim Erstling wird Top Gun gekonnt durch den Kakao gezogen. Charlie Sheen, die wunderschöne Valeria Golino, der verblödelte Llyod Bridges oder auch John Cryer als Fischauge- hier gibts so viele tolle und gut aufgelegte Darsteller zu sehen. Und auch die überzogenen Gags sowie Dialoge sind auch heute noch extrem lustig, und das bei einer überaus hohen Gagdichte.
            Ein zeitloser Komödien-Klassiker zum immerwiederschauen.

            8 von 10 US-Kampfjets, die tolle Grillwürstchen braten können

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            • chris.p.bacon
              chris.p.bacon kommentierte
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              Warum ist das nicht der detusche Titel von F9 gewesen?
              F9: Die Mutter aller Filme

              Ansonsten: diesen Film brauche ich noch auf Blu ray, fällt mir gerade ein

            • Alex Gabler
              Alex Gabler kommentierte
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              chris.p.bacon da würde ich dir das Doppelset mit Teil 2 auf BR empfehlen. Preislich günstiger.

            • Count Dooku
              Count Dooku kommentierte
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              Den Teil habe ich zuletzt im letzten Jahrhundert gesehen. Fand damals die meisten Gags nicht besonders gut.
              Bei Teil 2 habe ich mehr gelacht vor allem über Lloyd Bridges als total dämlicher Präsident.

          • Jurassic World

            Den Teil fand ich trotz eher nerviger Kinder ganz amüsant.
            Den Park in Betrieb zu sehen war eine nette Idee und einige der Anspielungen, dass man immer größer und wildere Attraktionen braucht waren auch nicht schlecht.
            An die alten Filme kommt er zwar nicht ran, aber unterhaltsam war es schon.

            Jurassic World - The Lost Kingdom

            Die Grundidee, die Dinos von der Insel zu schaffen war nicht übel. Aber die Ausführung war grausig.
            Das Drehbuch ist sehr hanebüchen und die Figuren sehr nervig. Besonders die Tierärztin und der feige Computer-Experte (der immer da auftaucht wo es laut Drehbuch praktisch ist).
            Die zweite Hälfte des Films wirkt wie aus einem schlechten Horrorfilm mit dem alten Herrenhaus und dem unheimlichen Keller.
            Wirklich dämlich fand ich die Auktion und dass die Fleischfresser trotz Vulkanausbruch Zeit haben, Menschen zu jagen.
            Was ist eigentlich aus der Isla Sorna aus Teil 2 und 3 geworden?

            Den neuen Film möchte ich trotzdem mal anschauen.

            Kommentar


            • Ray
              Ray kommentierte
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              Black Mamba Boah, ich glaub wir werden uns nie weniger einig über Filme sein als hier. ;) Wie Du World 1 als "intelligenten Blockbuster" sehen kannst ist mir unbegreiflich...aber hey, schön dass er Dir so gefällt und genau das ist was Du Dir seit damals gewünscht hast. ;) Zu World 2 sag ich erst gar nichts... :D

            • Black Mamba
              Black Mamba kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ray Ich habe ja ausführlich beschrieben und begründet, wie ich dazu komme :) Ich weiß jedoch auch, dass ich mit dieser Interpretation ziemlich alleine dastehe, und das ist auch in Ordnung so. Trotzdem stehe ich zu ihr :D

            • Ray
              Ray kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Black Mamba Gut so! Bei Filmen zählt einzig und allein die eigene Meinung. ;)

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            Senna (Blu Ray)

            Ein Dokumentarfilm über den brasilianischen Formel1-Rennfahrer Ayrton Senna, der vor seinem Tod im Alter von 34 Jahren dreimal die F1-Weltmeisterschaft gewann.

            Klasse Dokumentarfilm über einen sehr sympathischen, bodenständigen und bescheidenen Ausnahmefahrer. Vieles „hinten herum“ wusste ich damals als als knapp 10jähriger gar nicht. Seine Rivalität mit Alain Prost, seine Verbesserungsvorschläge an die FIA, sein technisch schwächeres Auto und seine Organisationen um ärmeren Kindern aus Brasilien aus der Armut zu retten. Spannende und informative Doku eines sympathischen Rennfahrers, der leider viel zu früh von uns ging.
            Gegen Ende hin wurde die Doku natürlich noch sehr sentimental und man bekommt einen Kloß im Hals - Taschentücher bereithalten.

            8 von 10 gelbe Rennhelme
            Zuletzt geändert von Alex Gabler; 29.05.2022, 15:53.

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            • Ray
              Ray kommentierte
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              Ja, klasse Doku! Hab ihn nicht mehr live mitgekriegt damals, aber seit der Doku verstehe ich warum er bis heute so hoch angesehen ist.

              Schön fand ich allerdings auch das Foreshadowing damals als Mika Häkkinen jung sein Teamkollege wurde und es mal direkt am Anfang schaffte ne bessere Zeit als Senna zu fahren. :D Es hat dann zwar noch einige Jahre gedauert, aber Ende der 90er hat dann Häkkinen mit Schumacher die Strecken regiert.

            • Sonny
              Sonny kommentierte
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              Gute Doku! Mal im Stream gesehen.

              Kann mich noch genau an das Rennen in Imola am 01. Mai 1994 erinnern: ich habe vorm Fernseher gesessen und geschrien "Holt ihn da raus! Holt ihn da raus!"!

              Aber so war der Motorsport damals und er kannte das Risiko. Einer von einer vielleicht Handvoll F1-Fahrer, die immer am Limit fuhren!

            • Alex Gabler
              Alex Gabler kommentierte
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              Sonny das Schlimme daran ist, dass der Aufprall ihm selber gar keinen Schaden zufügte, sondern sich eine fordere Radaufhängung durch den Helm bohrte. Als dann der eintreffende Arzt noch einen letzten Seufzer von Senna entnahm und er meinte, dass nun seine Seele den Körper verließ, hab ich während der Doku eine Träne vergießen müssen.

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            Auf dem Highway ist die Hölle los (Blu Ray)

            Eine Vielzahl von exzentrischen Wettkämpfern nimmt an einem wilden und illegalen Cross-Country-Rennen namens Cannonball-Rennen teil. Die wilden Rennfahrer werden alles tun, um dieses Straßenrennen zu gewinnen, einschließlich gemeinen und schmutzigen Tricks.

            Der Klassiker, der genau so alt ist wie ich selbst, gehört seit meiner Kindheit zu meinen Lieblingsfilmen. Diese Riege an Stars wie Burt Reynolds, Sammy Davis Jr., Roger Moore, Farrah Fawcett, Dean Martin, Jackie Chan uvm. ist einfach riesig und extrem unterhaltsam. Mich würde interessieren, wer bei einem etwaigen, aktuellen Remake diese Rollen ausfüllen würde…aber ob der Charme dieses Klassikers und dessen Fortsetzung je erreicht werden würde, wage ich zu bezweifeln.
            Auch den klasse Ohrwurmmäßige Soundtrack von ua Chuck Mangione ist schon seit Jahren in mein Gehirn eingebrannt.
            Ein starbesetzten, wahnsinnig komischer Roadtrip quer durch die Staaten, der immer noch extrem gut unterhält.

            8,5 von 10 gut gekämmte Schnäuzer

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            • Sonny
              Sonny kommentierte
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              Lief auch erst vor kurzem bei uns und wurde mit der ganzen Familie gesehen.

              Immer wieder großartig!

              (Wenngleich das mit dem Sieg der beiden Countach-Amazonen totaler Mumpitz ist, schließlich wurde die Zeit jedes Wagens per Stechkarte zwischen Abfahrt und Ankunft gemessen, um zu ermitteln, wer schnellster war. Da ist es völlig unerheblich, wer zuerst ins Ziel kommt.... )

            • Alex Gabler
              Alex Gabler kommentierte
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              Sonny ja, das mit der Stechkarte haben die Macher gegen Ende hin tatsächlich vergessen… passt aber irgendwie auch zum Film. ;)
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