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  • Nr. 79 meiner Western-Reihe (Start: 01.08.2023):

    "Der große Aufstand" (DVD / "Koch Media Western Legenden Nr. 12")

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    Der skrupellose Pferdehändler Cook stiehlt den Sioux-Indianern große Herden ihrer Pferde, um sie gewinnbringend an die Armee der Nordstaaten zu verkaufen. Als der rechtschaffende, durchreisende Arzt/Veterinär Jonathan Westgate (Jeff Chandler) davon erfährt will er dem ein Ende bereiten und gerät zwischen die Fronten...

    Ich weiß gar nicht, was mich an diesem optisch gut in Szene gesetzten 75minüter aus dem Jahr 1953 am meisten stört: die nicht aufhörenden Ungerechtigkeiten gegenüber dem Doc, die bräsige Olle, die dusseligen Indianer oder die Tatsache, daß Cook offensichtlich verbrecherisch unterwegs ist und keiner was dagegen tut. Putzig auch, daß der Gute sich kurz vor Schluss im Indianerlager hinstellt und eine flammende Rede auf die Nordstaaten hält und wie ehrlich und ehrenvoll sie doch sind, gleichwohl aber die Pferde für eben diese Armee haben möchte, um sie im Kampf gegen die Südstaaten, die sich mit den Indianern verbünden wollen, zu verwenden. Finde den Fehler! Und Häuptling Red Cloud weiß schon mal gar nicht, was Sache ist, der wechselt so oft seine Meinung wie das Schilf im Wind seine Richtung.

    Ach ja, mein Lieblingsdialog:

    Held zur Leading Lady: "Was guckst Du mich so an?"
    Leading Lady zum Held: "Ich gucke nicht, ich denke nach."
    Held daraufhin: "Denken macht Frauen hässlich!"

    Kein Scheiß, das hat der echt gesagt. Hammer, ne!?

    Schulnote: Optik & Inszenierung 3, Inhalt & Logik 5 ===> Gesamtnote 4

    Ich denke nicht, daß ich mir den nochmal angucken muß/werde.


    Bevor ich es vergesse: einen Aufstand hat es überhaupt nicht gegeben, nicht mal im Ansatz! Und einen großen schon gar nicht...
    "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

    Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
    4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Denkende Frauen geht ja mal gar nicht. ;)

  • IMG_8398.jpeg

    Rollerball (1975) (4K UHD)

    Nationen der Welt existieren nicht mehr und Individualismus und Selbstbestimmtheit zeichnen sich nicht mehr als Eigenschaften des Menschen aus. Stattdessen gibt es globale Konzerne die jeweils ein wichtiges Lebensgut zur Verfügung stellen. Um die Menschen von den Problemen der Welt abzulenken wurde auch das brutale Mannschaftsspiel Rollerball entwickelt…

    Als ich den Film das erste mal sah, war ich vielleicht 9 oder 10, verstand natürlich nicht alles was abseits des Spiels vor sich ging, wusste aber sofort, dass „Rollerball“ kein gewöhnlicher Film ist. Regisseur Norman Jewison inszenierte eine dystopische Zukunftsvision und legte den Finger tief in die Wunden der Menschheit. Teils brutal aber andererseits extrem empfindlich zeigt er eine Welt, die den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht.
    Mit James Caan, der zwei Jahre zuvor in „der Pate“ brillierte, fand er den passenden Hauptdarsteller.
    Dazu noch das London Symphony Orchestra das den Score einspielt und schon ist das kultige Retro-Sci-Fi Werk fertig. Sicher kein Film zum mal eben zwischendurch zu schauen, dennoch ein Film, der einem im Gedächtnis bleibt.

    Das 4K HDR Bild ist wirklich klasse. Komplett restauriert erstrahlt der Film in neuem Glanz. Warme Farben und ein ungewöhnliches 1,75:1 Ansichtsformat. Die orangen Trikots der Spieler leuchten, weiße Flächen strahlen, Spitzlichter gibt es auch (zb an den Scheinwerfern oder den glitzernden Sporthelmen) und auch die Schärfe erhielt einen großen Sprung nach vorne.
    Leider ist der Schwarzwert nicht satt - eher gräulich und zeigt in großen dunklen Flächen oft Rauschen. Alle anderen Flächen zeigen dafür fein aufgelöstes Filmkorn und bieten das beste Bild, das dieser Film je hatte.

    Der remasterte 5.1 Ton ist nach wie vor sehr frontlastig- Dialoge kommen dafür aber immer sehr klar rüber.

    8 von 10 silberne Metallkugeln, die auch mal als waffe eingesetzt werden können

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    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Mein 4k ist eine Katastrophe! Ich habe den Film 2 x geguckt und hatte jedesmal in mehreren Szenen so ein dermaßen stark verrauschtes Bild, daß ich echt schlechte Laune gekriegt habe. Dabei habe ich mir sogar die Special Edition gekauft, als sie mal günstig war. Mittlerweile wird das Ding aber überall für kleines Geld angeboten, daß ich meine nicht mal mehr gebraucht verkaufen kann, ohne Megaminus zu machen. Hatte sie 2 x bei ebay drin, aber keiner wollte die haben. Jetzt steht das Ding hier rum... Das ist die Edition/UHD, von der ich definitiv am meisten angepisst bin!

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Sonny wie gesagt, das Rauschen tritt „nur“ in ganz dunklen Szenen auf - der Rest ist dafür makellos und wirklich top. Naja, bis auf wenige Unschärfen Ausreißer, wo vermutlich das Material nicht mehr hergab. Ich finde die Farben und die Plastizität erstaunlich.
      PS: Ich war am meisten vom nervenden Rauschen bei „Die Braut des Prinzen“ angepisst. Habe die 4K davon wieder verkauft.

  • "Kalifornia" (Blu-Ray)

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    Der liberale Schriftsteller Brian (David Duchovny) ist fasziniert von Serienmördern und vertritt die Ansicht, daß diese lediglich ein Produkt ihrer Umwelt sind und daher nicht vollständig für ihre Taten verantwortlich. Für die Recherche zu einem Buch entschließt er sich, quer durch die USA zu fahren, um bekannte Tatorte zu besuchen. Begleitet wird er dabei von seiner Freundin Carrie (Michelle Forbes), einer Fotografin, dessen bisherige Arbeiten eher sexuell provokativer Art sind, weshalb diese von den Verlagen auch vehement abgelehnt werden. Um die hohen Spritkosten für seinen 61er Lincoln Continental zu reduzieren sucht Brian über einen Aushang an der Uni Mitfahrer Richtung Kalifornien. Es melden sich der verwahrloste Early (Brad Pitt) und seine naive Freundin Adele (Juliette Lewis) und zusammen starten sie eine Reise, die das Leben aller verändern wird...

    Der Film lebt - abgesehen vom coolen Wagen - vom hervorragenden Schauspiel der 4 Hauptdarsteller, angeführt vom grandiosen (!) Brad Pitt, der hier absolut oscarwürdig agiert. Die Rolle der Carrie findet drehbuchbedingt am wenigsten Beachtung, aber Michelle Forbes, die ich bisher lediglich als Fähnrich Ro Laren aus ST TNG kannte, macht das Beste draus. Natürlich weiß man, wohin die Geschichte steuert, aber die Charakterentwicklung ist so spannend und intensiv, daß man gefesselt vor dem Bildschirm sitzt. Der Streifen ist von Anfang bis Ende einfach großartig inszeniert.

    Schulnote: 2+ bis 1-
    "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

    Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
    4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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    • Quickslay
      Quickslay kommentierte
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      Sonny Sorry, das war keine Absicht...ist mir unterlaufen. Ich habe es rausgelöscht...

    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Quickslay Danke, das ist nett!

      Alex Gabler & Quickslay Das mit Juliette Lewis kann man natürlich so sehen, wenn man sich ihre bekanntesten Rollen ansieht ist das nicht ganz von der Hand zu weisen. ABER auch DAS muß man erstmal können, bei ihr sieht das immer so aus, als sei sie das wirklich... und genau das ist gutes Schauspiel. Ihr Pech, daß sie offensichtlich wohl nicht viel abseits davon angeboten bekommen hat. Finde es eh schade, daß von ihr irgendwann so gut wie nichts mehr zu sehen war, hätte eine größere werden können. Kap der Angst, Gilbert Grape, Natural Born Killers, Kalifornia, Jim Caroll... ihre Vita ist wirklich nicht schlecht!

    • Quickslay
      Quickslay kommentierte
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      Sonny Dann hätte sie vielleicht andere Rollen annehmen sollen....oder sie war nachher zu sehr mit ihrer Band beschäftigt, das sie da Zeit für die Schauspielerei gehabt hat....

  • American Assassin - 8/10

    Der Film basiert auf einer Buchreihe um CIA-Agent Mitch Rapp, von der es schon etliche Bände gibt. Leider ist keine Fortsetzung gekommen, obwohl der Film in meinen Augen gelungen ist.

    Anders als zum Beispiel die Jack Ryan Filme ist AMERICAN ASSASSIN für ein erwachsenes Publikum inszeniert, so ist die Action deutlich ruppiger, es spritzt Blut und es wird auch heftiger geflucht. Mit Dylan O'Brian wurde die Rolle von Rapp mit einem unbekannten jungen Gesicht gecasted, der seine Rolle aber durchaus solide meistert. Die schön choreographierten Actionszenen sind durchaus gelungen und bieten schöne Nahkampfszenen. Ihm zur Seite steht mit Michael Keaton ein sehr markanter Charakterkopf in der Rolle des CIA-Ausbilders. Keaton wieder einmal in einen Actionfilm zu sehen ist eine wahre Freude. Ursprünglich sollte der Part mit Bruce Willis besetzt werden, da ist mir Keaton aber doch um einiges Lieber da er in er der Rolle des kantigen Ausbilders echt Akzente setzt.

    Insgesamt erfindet der Film das Actiongenre zwar nicht neu, ist aber durch seine flotte und zeitgemäße Inszenierung, sowie die deftigen Actionszenen sehenswert. Hätte mir hier durchaus einen zweiten Teil vorstellen können, leider fehlte am Ende der Erfolg an den Kassen.

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      Fanboys (Blu Ray)

      Star Wars-Fans machen einen Road Trip zu George Lucas' Skywalker Ranch, damit ihr todkranker Freund illegal eine Vorführung von Star Wars: Episode I - The Phantom Menace (1999) vor dessen Veröffentlichung sehen kann.

      Alleine die Geschichte, 4 Star Wars Nerds zu begleiten, die 1998 (also noch VOR Episode 1) einen Road Trip starten, um in die Skywalker Ranch einzubrechen um dort den Rohschnitt von Episode 1 zu stehlen, damit ihr todkranker Kumpel den Film noch vor seinem Tod sehen kann, ist schon sehr genial.
      Der Film ist gespickt mit unzähligen Versen und Verweisen aus dem Star Wars Universum, der echten SW-Fans im Minutentakt einen Grinser ins Gesicht zaubert. Obendrein gibt es noch so einige Star-Cameos im Film zu sehen und die Trekkies... pardon... Trekker bekommen auch noch ihr Fett weg, und das nicht nur einmal.

      Star Wars Fans, überwiegend die der Original-Trilogie, die "Fanboys" noch nicht kennen - UNBEDINGT nachholen. Für mich auch nach unzähligen Sichtungen immer noch die beste Komödie mit Star Wars Bezug.

      8 von 10 Garagen...ähm Kutschenhäusern

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      • Believer:

        Hab mir diesen Film auf Prime angeschaut ohne richtig zu wissen was mich da erwartet außer dass es ein Thriller mit vielen Charakteren ist.
        Insgesamt hat mir dieser Crime Thriller wirklich gut gefallen. Optisch und schauspielerisch natürlich wieder auf allerhöchstem Niveau.
        Auch wenn die Story ruhig erzählt ist, geht es alles andere als zimperlich zur Sache. Schön ist auch dass die Bösewichter nicht wie in Hollywood weichgespült dargestellt werden sondern hier auch wieder richtige Psychopaten sind und teilweise sehr extrem agieren. Schauspielerisch extrem nah am overacting.
        Durch die episodenhafte Erzählweise mit den vielen Charakteren ist es aber nicht immer einfach der Story zu Folgen.
        Action gibt es auch nicht viel, aber wenn dann richtig. Alleine der Shootout mit dem durchgeknallten Drogenboss in der mitte des Films ist großes Actionkino. Auch die Fights unter anderem ein schöner harter Girlfight gegen Ende machen Laune.
        Trotzdem sind die 2h Laufzeit durch die ruhige Erzählgeschwindigkeit etwas zu lang geraten 20 Minuten weniger hätten dem Film gut getan.

        7,5/10

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        • Kaneda
          Kaneda kommentierte
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          Den habe ich daheim, ein toller Film, sollte ich mal wieder schauen.

        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Liegt noch in 4K auf meinem Asia-SUF.

      • Martyrs (2008) - Blu-Ray - 9,5/10

        Ich hatte mal wieder Lust darauf, meine Frau war nicht da. Sie hatte ihn einmal geschaut und nie wieder, er bescherte ihr Alpträume. Was ich durchaus nachvollziehen kann, der Film ist intensiv, die Intensität des gezeigte ist zwar hart, aber manch anderer Film bietet ekligere Momente. Die Inszenierung trägt hier das meiste dazu bei, das sich ein unbehagliches Gefühl einschleicht.. Für mich immer noch der heftigste des französischen Dreierpacks. Zwar sind Inside und Frontier(s) sicherlich nicht harmloser, aber Storytechnisch simpler und vorhersehbarer!


        The Revenant - 4K - 10/10

        Ein grandioser Film, DiCaprio hat den Oscar definitiv verdient. Eine ruhige aber packende Inszenierung, eingetaucht in fantastische Bilder und Kamerafahrten. Dazu ein stimmiger Soundtrack, der die ohnehin begeisternden Bilder aufwertet. Dazu ein passender Cast, der den Film perfekt abrundet.
        Zuletzt lief viel Stream und die ein oder andere Blu-Ray, aber schon die ersten 5 Minuten zeigten, eine 4K Scheibe (eine mit gutem Bild natürlich), ist dem Stream überlegen. Selbst die Top Qualität von Apple TV+, zieht hier den kürzeren. Wie man liest, es war für mich audiovisuell ein Erlebnis, dazu ein klasse Film, kurzum, einfach perfekt.




        Gruß Harry

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        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          "aber manch anderer Film bietet ekligere Momente."

          Frage mich, ob das die richtige Rechtfertigung für solch eine Art Film ist. Nach Sichtung des Trailers eben (ich kannte diesen Titel gar nicht) verbietet sich zumindest für mich eine Sichtung, denn ich möchte durch Filme gerne gut unterhalten werden - Filme, die ausschließlich Folter und Leid zum Hauptinhalt haben, tun das definitiv nicht (was die Reaktion Deiner Frau und Quickslays Kommentar durchaus unterstützen).

        • Quickslay
          Quickslay kommentierte
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          Sonny Aber dieser Film hebt sich von anderen Filmen, die eben nichts anderes als Folter/Leid bieten....hier gibt es noch eine andere Ebene. Und das macht das Gesehene noch unerträglicher...

        • Kaneda
          Kaneda kommentierte
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          Sonny. Ich kann deinen Einwand durchaus nachvollziehen. Aber es bleibt ein Film, ein Horrorfilm. Das dieser so eine Wirkung erzielte, ist selten. Die meisten bieten ähnliche Szenarien, oftmals brutaler in den Bildern. Aber dank der Inszenierung, oder besser des lausigen Drehbuchs, beschränken sich sich meistens auf Splatter Momente um zu unterhalten. Das Martyrs zudem eine Story bot, mit einer Wucht an Intensität, war mir bei der ersten Sichtung natürlich nicht bewusst. Sei es drum, ich mag hin und wieder die härtere Gangart, da muss sich nicht eine heftige Szene an die nächste Reihen. Für mich muss auch die Story passen, die Charaktere, usw.!! All das bietet Martyrs, wie Quickslay. schon richtig erwähnt, der läuft nach, der bleibt hängen. Eben weil man sich derartiges in der heutigen Gesellschaft vorstellen kann, vermutlich ist er deshalb so intensiv.

      • Nr. 80 meiner Western-Reihe (Start: 01.08.2023):

        "Der Mann, der Liberty Valance erschoß" (4K)

        19278505.jpg

        Der pazifistische Anwalt Ransom Stoddard (James Stewart) wird auf dem Weg nach Shinbone von Liberty Valance (Lee Marvin) und seiner Bande überfallen, ausgeraubt und übel zugerichtet. Der rauhe, auf den Colt schwörende Cowboy Tom Doniphon (John Wayne) und sein Gehilfe Pompey (Woody Strode / warum haben schwarze Gehilfen eigentlich immer keine Nachnamen?) finden ihn und bringen ihn zum herzensguten Ehepaar Peter & Nora Ericsson, die ein Lokal betreiben, in dem Miss Hallie (Vera Miles) arbeitet, die zwar sympathisch ist, aber unnötigerweise oft zuviel schimpft. Nachdem Stoddard wieder gesund gepflegt ist macht er sich daran, den berüchtigten Revolverhelden Liberty Valance hinter Gitter zu bringen...

        Der 2stünder aus dem Jahr 1962 vom großen John Ford hat nicht nur sehr gute und weltbekannte Hauptdarsteller, sondern ist auch in den Nebenrollen prominent besetzt: Lee van Cleef als Valance' Bandenmitglied, Andy Devine als Marshal (Sheriff in der deutschen Synchronisation!?), John Carradine als politischer Fürsprecher, Edmond O'Brien als Verleger Peabody, Denver Pyle als Stadtbewohner u. w..

        Die Geschichte wird als Rückblende aus der Sicht von Senator (!) Stoddard erzählt, der, nun im hohen Alter, mit seiner Frau (!) Hallie aus Washington nach Shinbone zurück kommt, um an der Beerdigung von Tom Doniphon teilzunehmen - dabei werden die Geschehnisse von damals ins rechte Licht gerückt.

        Manchmal verändert die Zeit auch manche Vorlieben. War der Film eigentlich immer ein 10er für mich, hat er bei der gestrigen Sichtung etwas von seiner Magie verloren und er hatte nicht mehr die Bedeutung für mich wie früher. Zweifelsohne immer noch ein toller Vertreter seines Genres hat er nun leider aber etwas eingebüßt und deshalb gibt es auch nicht die Bestnote, sondern die

        Schulnote: 2

        Fun Fact: die Steaks in "Peter's Place" haben so unfassbare Dimensionen, die würden heutzutage in keine handelsübliche Pfanne passen. Deshalb knallen die die Dinger auch in eine, die so groß ist wie ein PKW-Reifen.
        "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

        Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
        4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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        • Sawasdee1983
          Sawasdee1983 kommentierte
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          Nun da ich nen UHD Player habe, frage ich mich ob sich das Upgrade meiner schon tollen BD lohnt. Deswegen hierzu meine Frage, wie gut ist das 4k Bild?

        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Sawasdee1983 Die bessere Qualität ist marginal, hier mal bessere Konturen, da mal bessere Auflösung... aber kein wirklicher 4K-Woweffekt wie bei anderen Titeln. Insgesamt schon besser, aber da gibt es lohnenswertere Upgrades. Ich habe zur 4K gegriffen, weil ich eh großer Western-Liebhaber bin und diesen speziellen immer schon gern mochte.

        • Sawasdee1983
          Sawasdee1983 kommentierte
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          Sonny besten Dank

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        Resident Evil: Death Island (Blu Ray)

        Ein Ausbruch des T-Virus in San Francisco führt zur Insel Alcatraz, wo sich ein neues Übel eingenistet hat.

        Erstsichtung des aktuellsten Resi Animationsfilms aus dem Jahr 2023. Wie in den anderen Filmen davor gibts hier Logiklöcher, dämliche Oneliner, unrealistische John Wick Action und eine cheesige Story. Wem das vorher auch schon nicht gestört hat und wie ich Fan der Reihe ist, kann hier dennoch gut unterhalten werden. Die 90 Minuten haben so gut wie keine Längen und bieten, wie gesagt, eine kleine und simple Resi Story.
        Im Prinzip bekommt man auch hier, ähnlich wie in „Degeneration“ oder „Vendetta“ zwar keine epische aber immerhin kleine Geschichte aus dem Resident Evil Universum spendiert. Auch gibts so gut wie alle beliebten Charaktere in einem Film versammelt zu sehen. Chris, Jill, Leon, Claire und Rebecca- alle in ihren typischen Kleidungsfarben… und natürlich einen Bösewicht, der mal wieder einen Virus freisetzt.

        Technisch ist der Film, bis auf sperrige Gesichtsanimationen und hakelige Bewegungen, up to Date. Unzählige Details an Gesichtern, Haaren, Kleidung und hintergründen. Dazu noch das atmosphärische Setting von Alcatraz. Komischerweise gibts ab der Hälfte keinen Zombie mehr zu sehen, dafür aber einen toll inszenierten Endboss, der wirklich fantastisch, schleimig und eklig aussieht.

        Wer seichte Resi Unterhaltung oder die vorherigen Filme mochte, bekommt mit „Death Island“ genau das, was man erwartet. Alle anderen machen lieber einen großen Bogen um den Film.

        Dem DTS-HD Ton fehlt es eindeutig an Dynamik. Schüsse klingen wie aus Spielzeug-Revolvern. Auch hintere Lautsprecher werden nur selten miteinbezogen. Immerhin sind die Dialoge klar und gut verständlich.

        6,5 von 10 Charaktere mit Overacting-Flair

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        • Nr. 81 meiner Western-Reihe (Start: 01.08.2023):

          "Die fünf Geächteten" (DVD / "Koch Media Western Legenden Nr. 61")

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          Dieser 95minütige Edel-Western vom Altmeister John Sturges aus dem Jahr 1967 ist schon großes Kino und ein hervorragender Vertreter des besten Genres überhaupt.

          Erzählt wird die diesmal nicht so heroische Geschichte von Wyatt Earp, dem Marshal von Tombstone, und seinem Freund Doc Holiday im Kampf gegen den skrupellosen Großrancher Ike Clanton, der mit allen Mitteln versucht, mächtiger und einflußreicher zu werden, um sich gegen die zu erwartenden Eindringlinge aus dem Osten zu wappnen. Entgegen der meisten "Wyatt-Earp-Verfilmungen" endet die Geschichte nicht mit der berühmten Schießerei am O. K. Choral, sondern sie hat hier ihren Anfang...

          James Garner, Jason Robards, Robert Ryan (!)... 3 Schwergewichte des Western vereint, um eine der berühmtesten Geschichten des Western zu erzählen.

          Und das unter der meisterhaften Regie von John Sturges - der für so grandiose Filme wie "Gesprengte Ketten" oder "Die glorreichen Sieben" verantwortlich ist -, der die Geschichte spannend inszeniert und sowohl von der Optik als auch vom Setting Großartiges abliefert.

          Was will der Western-Fan noch mehr?

          Schulnote: 1

          Toll auch hier wieder die originalgetreue Übersetzung des Ursprungstitels ins deutsche!
          "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

          Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
          4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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          • Gladiator - 4K - 9/10

            Was macht man bei Dauerregen, genau, ab aufs Sofa.
            Also mal Gladiator gewählt, lange nicht geschaut. Und ja, er macht immer noch mächtig Spaß. Ridley Scott hat hier zwar keinen authentischen Historienfilm abgeliefert, dafür aber einen höchst unterhaltsamen. Toll bebildert, packend inszeniert und mit Russell Crowe und natürlich Joaquín Phoenix bestens besetzt, beide spielen absolut traumhaft, eine Freude den beiden unterschiedlichen Charakteren zuzuschauen. Auch der restliche Cast passt und fügt sich bestens ein. Nicht zu vergessen, der geniale Soundtrack von Hans Zimmer, da gab es ein paar Momente in Verbindung mit dem Score, die einfach Gänsehaut erzeugen. Nach The Revenant, war es bildtechnisch ein großer Schritt nach unten. Zwar gab es reichlich gute Aufnahmen, aber auch diese wirkten eher wie Blu-Ray Qualität.




            Gruß Harry

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            • Sonny
              Sonny kommentierte
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              Was für ein geiler Streifen... und einer der besten Scores, die ich je gehört habe. Habe ich auf CD und wenn ich den im Auto laufen lasse kriege ich das eine ums andere Mal Gänsehaut!

          • IMG_8409.jpeg

            Dumm & Dümmehr (Blu Ray)

            20 Jahre nach ihrem ersten Abenteuer machen sich Lloyd und Harry auf den Weg, um Harrys neu entdeckte Tochter zu finden, die zur Adoption freigegeben wurde, um von ihr eine dringend benötigte Niere zu bekommen.

            Teil 1 gehört schon seit dem Kinobesuch 1994 zu meinen Top 5 der besten Komödien ever. 2014, also genau 20 Jahre nach dem Erstling wagten es Jim Carrey und Jeff Daniels erneut, in die Rollen der beiden hohlköpfe zu schlüpfen. Und ja, meistens gelingt es ihnen sehr gut an die alten Gags anzuknüpfen- auch wenn es nun ab und an etwas derber zugeht… aber der Humor hat sich ja auch in den letzten 20 Jahren verändert. Auch finde ich Lloyd nun etwas böser als noch in Teil 1.
            Wie gesagt, der Film ist extrem komisch und bietet so viele Verweise und Insider Jokes… naja, zumindest bis kurz nach der Hälfte. Dann gehen ihm irgendwie die Gags aus und der Humor wird irgendwie generisch.
            An den rockigen Soundtrack wurde auch gedacht und sogar direkt aus Teil 1 übernommen, was oft schöne Nostalgie aufkommen lässt.
            Carrey und Daniels sind ohnehin ohne Zweifel erhaben und ein tolles Gespann.
            Schade dass der Film ab der Hälfte (ab der Tech-Con) so nachlässt, als Fan des Erstlings kann man ihn aber definitiv schauen. Die 90 Minuten gehen schnell um und machen Laune- der geniale Erstling spielt (vermutlich durch die Rosa Brille) aber dennoch in einer anderen Liga.

            7 von 10 Roadtrips

            Kommentar


            • "The Big Lebowski" (Prime)

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              Der Dude !!!

              Schulnote: 1+ mit *chen (einer meiner All-Time-Favorits!)


              Putzig: Erst meine FR-UHD reingeworfen, nur um dann festzustellen, daß die gar keinen deutschen Ton hat. Also: Blu-Ray rein... und die lädt und lädt und lädt, aber nix passiert! Also auf Prime zurück gegriffen (glücklicherweise lief der dort).

              Wenigstens haben die "White Russians" geschmeckt:

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              Zuletzt geändert von Sonny; 21.10.2023, 00:44.
              "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

              Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
              4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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              • Alex Gabler
                Alex Gabler kommentierte
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                SO muss das sein! :)

            • Red Dawn (1984) - Blu-Ray - 8,5/10

              Nachdem Regisseur John Milius zuvor Arnold Schwarzenegger mit Conan den Durchbruch bescherte, holte er für seinen nächsten Film eine Garde junger Darsteller, die zu dem Zeitpunkt mehr oder weniger bekannt waren. Mit Jennifer Grey, Lea Thompson, Patrick Swayze, Charlie Sheen und auch C. Thomas Howell schickte er die Darsteller in einen ungleichen Krieg. Den Film hatte ich sogar im Kino geschaut, ein unterhaltsamer Actionfilm, in der Verpackung einer Invasion des dritten Weltkriegs. Dazu ein stimmiger Score von Basil Poledouris, der als Vinyl bei mir steht, noch mit DM Preis. Zurück zum Film, er hat erneut gut unterhalten, auch wenn man sich über den Inhalt der Story sicherlich streiten kann. Über die Inszenierung weniger, ein flotter, packender und dramatischer Actionfilm, mit klasse Darstellern. Ich hoffe die letztes Jahr erschienene 4K in den USA, findet mal den Weg zu uns..




              Gruß Harry

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              • James Bond - Goldfinger

                Der Film lieferte das Grundgerüst an dem sich von dem Moment alle Bondfilme hielte. Für viele bis heute der Beste Bondfilm. Auch wenn mein persönlicher Lieblingsbond Lizenz zum töten ist, ist Goldfinger auch für mich der beste Bond. Hier stimmte einfach alles.
                Sean Connery auf dem Höhepunkt seiner Bondkarriere. Optisch frisch und topfit zeigte er ungeheuren Spielspaß. So viel wie bei keinem Bond danach mehr.
                Gerd Fröbe als Bösewicht absolut grandios und sein Sidekick absolut Kult.
                Honor Blackman als Bondgirl Pussy Galore (bester Bondgirl Name ever) ist ein toller Gegenpart zu Bond, schön zickig während er total hin und weg ist.
                Das jeweilige Zusammenspiel mit Connery und die Dialoge sind ganz großes Kino. Schöner trockener Humor ohne ins Alberne abzudriften.
                Die 109 Minuten Laufzeit passen perfekt, von Anfang bis Ende verfliegt die Zeit an einem vorbei ohne irgendwelche Längen.

                10/10 Punkte

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                • Sonny
                  Sonny kommentierte
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                  Habe ihn zuletzt am 22.01.2022 im Zuge unserer Familiensichtung der gesamten Reihe in chronologisch richtiger Reihenfolge gesehen... und er ist aus meinen Top 5 Bond-Filmen rausgefallen.

                  Bei Interesse hier: https://www.filme.eu/node/1232?p=331486#post331486

                • Alex Gabler
                  Alex Gabler kommentierte
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                  Für mich auch ganz klar einer der besten Bonds. Und vor allem die Laufzeit. Wer steht denn eigentlich auf Action-Abenteuerfilme die 2,5h laufen (müssen)? Ich nicht. Goldfinger macht wirklich alles richtig. 10 von 10
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