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  • "The Moon" (Prime Deal)

    The_Moon_News.jpg

    2030 haben die Südkoreaner den Anspruch, die zweite Nation zu sein, die eine bemannte Raummission auf dem Mond landet. Nachdem 5 Jahre zuvor der erste Versuch jäh durch die Explosion des Raumschiffs beendet wurde uns sie deshalb aus dem internationalen Rat der Weltraumstaaten ausgeschlossen wurden, arbeiten sie mit Hochdruck an einer zweiten Mission, die ihr internationales Renommee wieder herstellen soll. Als auch dies aus dem Ruder läuft wird der ehemalige Leiter des Weltraumprogramms, der bereits beim ersten Versuch die Verantwortung trug, reaktiviert, um das Schlimmste zu verhindern...

    Harry aka Kaneda hat es in seinem Review ( https://www.filme.eu/node/1232?p=408672#post408672 ) schon sehr passend beschrieben: hier wäre deutlich mehr drin gewesen!

    Die von mir erwarteten Schauwerte wurden nur z. T. erfüllt. Auch war mir das CGI immer mal wieder zu offensichtlich und auch nicht immer gut. Einige Charaktere waren mir entweder zu over the top (der Verkehrsminister z. B. war fürchterlich), überflüssig (die Gehilfin des ehemaligen Direktors beispielsweise) oder viel zu wenig ausgearbeitet (das Michelle-Yeoh-Double auf Seiten der NASA z. B.). Der Astronaut, um den es letztendlich ging, verhielt sich öfter mal wie ein bockiges Kind oder ein trotziger Teenager - wie der es an Bord einer Mondmission schaffen konnte ist mir schleierhaft (Verwandschaftsverhältnisse hin oder her). Zu guter Letzt war die "Action" zumeist sehr überzogen und daher nicht wirklich glaubwürdig, hier sollte das Spektakel deutlich im Vordergrund stehen, was der Realität der Geschichte eher schadet als nutzt. Auch ist der Film mindestens 30 Minuten zu lang.

    Fazit: Selbst mich als a.) Asia-Film-Fan und b.) Science-Fiction-Liebhaber (mein 2.-liebstes Genre) kann "The Moon" nicht wirklich begeistern. Der ins Auge gefasste 4K-Kauf ist definitiv gecancelt!

    ​​​​​​​Ich schließe mich somit Kaneda und FKNOESTREET an, die beide 6 von 10 Punkten vergeben haben - dies entspricht bei mir der

    Schulnote: 3 (wobei es bei mir sogar eher in Richtung 3- geht)
    "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

    Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
    4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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    • movieguide
      movieguide kommentierte
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      so schlecht? Der Trailer sah eigentlich recht ordentlich aus, wäre schade...

  • Ferrari - Prime - 6,5/10

    So, mal wieder ein Film von Michael Mann.
    Hierbei geht es wie der Titel schon sagt, um Ferrari.
    Genauer gesagt um Enzo Ferrari in einem überschaubaren Zeitraum rund um das bevorstehende Mille Miglia Rennen. Man bekommt also einen zeitlich recht kleinen Abschnitt und keinen Film der sein Lebenswerk beinhaltet. Sehr positiv fand ich die Herangehensweise von Michael Mann, der Enzo nicht als erfolgreichen Unternehmer abbildet, sondern Ecken und Kanten zeigt. So erscheint einem Enzo nicht als Sympathieträger, ganz im Gegenteil. Man erfährt einiges aus seinem familiären Umfeld, insbesondere seiner Frau und seiner langjährigen heimlichen Beziehung. Er agiert oftmals sehr emotionslos, was aber gut erklärt wird. Das gilt auch zu seinen Angestellten, sowie seiner Frau. Aber auch zu seiner außerehelichen Beziehung, hier tritt er häufig recht kühl und teils distanziert auf. Einzig die Leidenschaft zu den Rennen, lässt ihn mal gelegentlich Emotionen entlocken. Die Darsteller sind alle klasse, die Dialoge passen und Setting/Kulisse spiegeln die Zeit perfekt wieder. Die Inszenierung ist daher gelungen, auch die Kameraarbeit ist überzeugend.
    Auf der negativen Seite, erlebt man fast durchweg einen grimmigen Enzo, hier fehlten mir bis auf ein paar sehr kurze Ausnahmen, ein paar Facetten. Da hat seine Frau schon etwas mehr zu bieten und zeigt mehr Abwechslung. Daher entsteht um Enzo kaum Spannung, oder Dramatik.
    Ein paar Crashs beim Rennen sind tricktechnisch leider nicht auf dem Stand der Zeit. Insgesamt aber ein sehenswerter Film, auch dank des ungewöhnlichen Blick auf Enzo. Da hatte ich eine andere Erwartung, wurde aber nicht komplett enttäuscht. Wäre man einen Tick mehr in Enzo’s Seelenleben eingetaucht, der Film hätte spürbar mehr Spaß gemacht. So bleibt ein guter Film, mit Luft nach oben.




    Gruß Harry

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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Genau so stelle ich ihn mir vor. Mal schauen ob und wann der bei uns läuft,

  • Rambo (First Blood, 4K)

    schon 40 Jahre auf dem Buckel, aber immer noch ein top Streifen und vielleicht die Mutter aller One-Man-Rache-Filme..

    Bild okay, „Ton“ weniger gut…

    9/10


    Olympus has fallen (Netflix, Erstsichtung)

    Nach 25 Minuten habe ich diesen Quatsch dann doch abgeschaltet.



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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      „Olympus“ ist aber noch der beste der drei Teile. :)

    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Ich finde "Olympus" auch ganz passabel.

      "Rambo - First Blood" will ich irgendwann mal mit unseren Jungs gucken... denen er wahrscheinlich zu "langweilig" sein wird. Banausen!

    • movieguide
      movieguide kommentierte
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      Was gibts an Olympus Has Fallen auszusetzen? Top-Actionfilm in meinen Augen, nur die Effekte lassen teils zu wünschen übrig.

  • IMG_9322.jpeg

    Ferrari (Prime)

    Im Sommer 1957, als das Autoimperium von Enzo Ferrari in der Krise steckt, treibt der ehemalige Rennfahrer und heutige Unternehmer sich und seine Fahrer bei der Mille Miglia an den Rand des Wahnsinns.

    Das war er nun, der von Michael Mann (Heat, Miami Vice) inszenierte Film über Enzo Ferrari. Wobei, so ganz richtig ist das nicht. Anstatt die Geschichte von Ferrari von Anfang zu beleuchten, starten wir in dessen Krise im Jahr 1957, was ich persönlich sehr schade finde. Gerne hätte ich mehr erfahren. Ebenfalls etwas zu bemängeln ist die Tatsache, dass Ferrari kein „Rennfilm“ sondern viel mehr Drama und ein einseitiges Biopic ist. Wer also packende Szenen wie in Le Mans - Ford vs Ferrari oder unlängst in Gran Turismo erwartet, wird leider enttäuscht sein. Das groß angekündigte und wichtige Mille Miglia Rennen gegen Ende hin läuft dann, bis auf einen heftigen (daher FSK16) Crash recht unspektakulär und teils mit schlechtem CGI ab.
    Ich weiß nicht, was uns Michael Mann mit dem Film präsentieren wollte. Nicht Fisch und nicht Fleisch.1 Jahr im Leben von Enzo Ferrari ist definitiv zu wenig für mich.

    Immerhin ist die Ausstattung, und das Setting sehr glaubwürdig, auch die Kameraarbeit passt aber auch Adam Driver spielt Enzo gekonnt trocken, da er selten zu Gefühlsausbrüchen kommt. Penelope Cruz aber fand ich dennoch besser, auch wenn ihre Rolle leider etwas begrenzt wurde.
    Schade, dass der Score sehr verhalten und fast schon klammheimlich eingesetzt wurde.
    Tja Leute, wer einen rennfilm erwartet wird enttäuscht. Wer ein ordentliches Biopic erwartet wird enttäuscht. Lediglich Dramafans bekommen einen Auszug aus Ferraris Leben. Wer den Film nicht schaut, verpasst auch nichts. Uns hat die einmalige Sichtung definitiv gereicht.

    5,5 von 10 wunderschöne rote Ferraris
    Zuletzt geändert von Alex Gabler; 07.03.2024, 08:14.

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    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Oh mann, schon die zweite Kritik solcher Art - wenngleich die andere nicht ganz so hart ins Gericht ging.

      Hatte den Film sofort auf die Watchlist genommen und mich echt drauf gefreut... und jetzt das.

      Was mach ich denn jetzt: gucken oder nicht? Falls ja und der Film ist nicht gut verschenke ich 2 Stunden und bin verärgert. Falls nein spare ich die Zeit zwar ein, verpasse aber einen Film, der mir vielleicht doch gut gefallen hätte. Schwierig...

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Sonny schau ihn dir an. Kannst ihn ja abbrechen.

    • Count Dooku
      Count Dooku kommentierte
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      Habe ich vor ein paar Tagen abgebrochen.

  • "Spaceman: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt" (Netflix)

    spaceman-adam-sandler-stars-as-jakub-in-the-netflix-sci-fi-film.jpg

    Als sich am Himmel eine große violette Wolke zeigt, entsenden die Tschechen (!) den Kosmonauten Jakub Prochazka (Adam Sandler) ins All, um das Phänomen genauer zu untersuchen. Nach 6 Monaten hat er es fast erreicht- ist jedoch einsam, isoliert und somit permanent den eigenen Gedanken überlassen. Seine einzige Ablenkung sind die Gespräche mit seiner Frau Lenka (Carey Mulligan), die dann aber jäh abbrechen, als diese beschließt, ihn zu verlassen. Als plötzlich ein Wesen in Jakubs Raumschiff auftaucht wird er aus der Einsamkeit gerissen und er erhält die Möglichkeit, sich seiner Gefühle bewußt zu werden...

    Der Film ist definitiv mal was anderes!

    Wenngleich er größtenteils im Raumschiff spielt ist er kein Science-Fiction-Film, sondern ein Drama. Nach dem hervorragenden "Reign in me" hat Sandler hier erneut die Möglichkeit, in einer ernsteren Rolle zu überzeugen. Das Setting ist schön im 70er Jahre Ostblock-Stil gehalten, was einen ganz eigenen Charme hat. Alles ist optisch einfach und trist, die Farbpalette eher in matten, fast schon pastelligen Tönen gehalten. Zum Ende, im Finale, explodieren die Farben dann plötzlich und man taucht ein in ein Meer aus Licht und Strukturen. Als das Unausweichliche dann wirklich passierte hat es mich emotional so dermaßen weggehauen, daß mir ein mehrfaches Kribbeln über den Körper fuhr und Tränen über's Gesicht liefen - da konnte ich nichts gegen machen, ging auf einmal los. Das der Film so etwas bei mir auslösen würde hat mich dann selber überrascht, selbst beim Abspann war ich noch ganz aufgelöst.

    Fazit: "Spaceman" ist anders. Tiefgründig, emotional. Um das Gesehene zu vertiefen und richtig einzuordnen braucht es (für mich) wahrscheinlich eine zweite Sichtung, die jedoch erst mit einigem zeitlichen Abstand erfolgen wird. Bin mir nicht 100%ig sicher, ob ich das Ende richtig interpretiert/erfaßt habe. Für mich ganz klar die

    Schulnote: 1


    P. S. Wer gerne eine weitere Einschätzung dazu lesen möchte, Alex Gabler hat von 4 Tagen eine gute dazu geschrieben (Vielen Dank dafür!). Bei Interesse hier klicken!

    P. P. S. Der Zusatztitel "Eine kurze..." - obwohl so der dem Film zugrunde liegende Original-Roman heißt - erschließt sich mir nicht wirklich und ist absolut unpassend. Keine Ahnung, was sich der Autor seinerzeit dabei gedacht hat.
    "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

    Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
    4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Sonny wobei, zu seiner „Verteidigung“ haut auch Netflix im Vorschau Screen bereits die Spinne raus. Störte mich aber nicht im entferntesten.

    • movieguide
      movieguide kommentierte
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      Sonny ich nehm es dir nicht übel. Da ich den Film nicht gesehen habe, war mir aber auch nicht gewusst das diese spezifische Figur jetzt eine besondere Bedeutung hat und auch nicht weiß welche Rolle Sie spielt. Da wie schon geschrieben bereits im Trailer zu sehen, hab ich das jetzt auch nicht als Plot-Twist verstanden.

    • Kaneda
      Kaneda kommentierte
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      Alex Gabler. Ja der ist geplant, bin mal gespannt.

  • Rambo II - Der Auftrag (4K)

    ein klassischer Action-Streifen seiner Zeit der ähnlich wie Teil 1 viele Nachahmer in seinem Jahrzehnt hatte.
    Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt.

    Die 4K Scheibe bleibt absolut unter ihren Möglichkeiten, ist aber allemal besser als die bluray.

    8/10


    Stop! Oder meine Mami schießt!

    obwohl der Streifen ziemlich dümmlich ist, hat er dennoch seine charmanten Momente.
    Stallone ist gut aufgelegt, einzig die Figur seiner Mutter nervt etwas. Könnte aber auch an Estelle Getty selbst liegen.

    Ein anspruchsloser Film, den man sich mal so zwischendurch reinziehen kann.

    Lustig an dem Film ist eigentlich die Enstehung, wie es zur Besetzung Stallones kam. Ursprünglich war Schwarzenegger vorgesehen, in diversen Interviews machen sich beide heute darüber lustig - und das zurecht. *lol*

    6,5/10


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    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Alter, das ist mal ein Kontrastprogramm.

  • Star Wars - Die letzten Jedi (BD):

    Der schlechteste aller Star Wars Filme. Dieser Film hat dem Franchise noch mehr geschadet als Episode 1.
    Inhaltlich ist dieser Film absolut nutzlos. Außer dem Big Kill ist man im Grunde am Ende des Films genauso weit wie am Anfang des Films. Tatsächlich kann man diesen Film komplett auslassen und man hat inhaltlich nichts verpasst weil nichts wirklich die Story voran brachte.
    Fangen wir aber mit den wenigen positiven an.
    Die Effekte waren super.
    Die kleine Rolle von Benicio Del Toro fand ich witzig. Sein Charakter hat finde ich schon potenzial für einen eigenen Film finde ich.
    Die Endschlacht an der Mine war optisch eine Wucht mit ein paar schönen Gänsehautmomenten, nur um dann wie in E7 jedem Star Wars Fan den Mittelfinger zu zeigen. Was für ein nutzloser Abgang.
    Daisy Ridley spielt die Rolle wieder sehr sympathisch auch wenn der Charakter sehr flach bleibt.
    Mark Hamill als gealteter Luke Skywalker eine klasse Mischung aus Obi Wan und Yoda, mit hammer Ausstrahlung, schön komplex und wunderbar gebrochen. Aber sämtliches Potenzial bei ihm und vor allem bei dem Cliffhanger von E7 wurde nicht genutzt. Stattdessen wird durch seine Storyline Star Wars mit Füßen getreten. Selbst Mark Hamill war über das Schicksal seines Charakters alles andere als zufrieden. Dabei merkte man sehr wie er sich Mühe gab das beste aus dem Charakter trotz dem miesen Drehbuch rauszuholen.
    Kylo Ren kommt nun auch merklich besser rüber, wobei gut immer noch anders ist.
    Tja das war es auch schon mit den positivem.
    Den ersten Aufreger gab es schon am Anfang. Da hat man schon ne Martial Arts Expertin wie Veronica Ngo und dann wird sie für so eine Mini Rolle verbraten total unwürdig.
    Die Story selbst war von Anfang bis Ende vorhersehbar und auch hier gibt es nette Kopien zu E5+6.
    Die komplette Finn Storyline war unglaublich überflüssig und zog den Film künstlich in die Länge.
    Allgemein war der Film deutlich zu lang. Gefühlt 60-75 Minuten zu lang, mit der langweiligsten Verfolgungsjagd ever, man hätte es einfach bei dem Part zwischen Rey und Luke und später halt die Sache mit Ben lassen sollen, dass hätte den Schaden vielleicht nicht ganz so hoch gemacht
    Humorszenen gab es zwar nicht viele, aber wenn dann eher typisch Disney, der Brechstange Blödelhumor der einfach nur albern wirkt.
    Die Lichtschwertkämpfe waren im Vergleich zu E1-3 eher naja. Hier hätte man noch mehr rausholen können. Einzig der Endkampf war cool, hätte aber hier gerne noch länger dauern können. Der war dann viel zu kurz.
    Der Score von John Williams war ziemlich langweilig und im Grunde nur alten Score einfach aufgewärmt.
    Viele Charaktere die in E7 eingeführt wurden, verpuffen nun und werden recht einfach abgefrühstückt bzw. ausradiert. Und was sollte bitte schön die
    Superman Szene. Mehr als over the top ging mal gar nicht.
    Das Ende war dann nichts halbes und nichts ganzes.
    Insgesamt nicht nur der schlechteste aller Star Wars Filme sondern eines der schlechtesten Filme ever.
    Dieser Film sollte in Schulen gezeigt wird um zu zeigen was man bei einen Film alles falsch machen kann, weil mehr geht kaum.
    An Paradebeispiel wie man ein Franchise zerstören kann.

    2/10 Punkte

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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Gebe dir vollkommen recht. Hier ist alles falsch was falsch laufen kann. Die ganze Casino-Geschichte tut nichts zur Sache und endet wie sie anfing. Dann die „Mary Poppins-Szene“, der schlechte Cast (diese öko rebellenanführerin, die alleine das Schiff lenken „muss“, klar), ein Luke der sich selbst verarscht (frische blaue Milch aus vollen Eutern- inklusive Milchbart!), ein lichtschwert wird einfach weggeworfen, und und und. Hab den Film einmal im Kino gesehen und dann nie wieder. Habe mich noch nie so geärgert im Kino wie bei Ep. 8.

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    Wonka (4K UHD)

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Willy Wonka und wie er bei einem seiner ersten Abenteuer die Umpa Lumpas kennenlernt.

    Zweitsichtung und er gefällt immer noch sehr gut. Im Kino hatte Ich wenig erwartet und wurde wirklich positiv überrascht. Timothee Chalemet gibt den Willy Wonka wirklich gut… ja sogar besser als Johnny Depp in „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Die Story und die Ausstattung erinnert natürlich an Tim Burtons Remake, mit einer Prise Chihiros Reise ins zauberland und das nicht nur, weil Wonka und seine Freunde in einer Wäscherei gehalten werden.
    Die Gesangseinlagen (alle 5 Minuten 2-3 Strophen) stören gar nicht, da sie gleichzeitig die Story vorantreiben und nicht nur optisch und akustisch eingefügt wurden.
    Der Cast ist toll, die Effekte Hochwertig, die Ausstattung sehr atmosphärisch und wer Hugh Grant als Mini Umpa Lumpa einmal erlebt hat, möchte sofort ein Spin Of mit ihm sehen.
    Ein toller und phantastischer Winterfilm, der jetzt sicher einmal pro Jahr bei uns laufen wird… vielleicht sogar in Doublefeature mit „Charlie und die Schokoladenfabrik.
    Achja, ich glaube der Film hält den Rekord mit den meisten Litern und Kilo Schokolade… zumindest kenne ich keinen gleichwertigen.

    Das 4K Bild ist ordentlich, dennoch hatte ich mir etwas mehr „Wow“-Effekt gewünscht. Das Bild ist schön scharf und der Look gewollt körnig analog aber mir fehlten irgendwie die Kontrast Highlights wie glänzendes Metall oder strahlende Lampen. Spitzlichter gibt’s wenn überhaupt sehr dezent (funkeln in den Augen von Wonka). Auch der Look ist teilweise trist, kommt dann aber wieder mit schönen warmen Farben daher. Und diese Farben können strahlen, dank HDR10 bzw. Dolby Vision gibt’s schöne Farbverläufe. Der Schwarzwert bietet ein sattes Schwarz. Insgesamt ein wirklich gutes Bild, den eben wie oben geschrieben etwas der wow Effekt fehlt.

    Vom Dolby Atmos Ton habe ich mir in der Höhenebene mehr erwartet. Richtige 3D Sounds sind spärlich aber sehr passend. Dafür passt auf der unteren Ebene alles. Dialoge sind sehr gut hörbar und auch der Score und die Gesangseinlagen verteilen sich gut im Raum. Von den rears und dem Subwoofer hätte ich mir aber etwas mehr erwartet.

    8,5 von 10 Schokoladensüchtige Umpa Lumpas
    Zuletzt geändert von Alex Gabler; 08.03.2024, 10:18.

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    • Sonny
      Sonny kommentierte
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      Meine Meinung zum Kinobesuch vom 27.12.2023 kennst Du ja schon (für alle anderen hier: https://www.filme.eu/node/1232?p=405025#post405025 ).

      4k Bild "ordentlich", kein "richtiger Wow-Effekt", vom Atmos-Ton in der Höhenebene "mehr erwartet", von den Rears und dem Subwofer "mehr erwartet"... Das klingt ja nicht so, als ob es hier unbedingt eine 4k sein muß.

    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Sonny stimmt, ich glaube, hier reicht die BR. Dennoch, da ich den Film mag, sollte er auch in der technisch besten Fassung bei mir in der Sammlung stehen.

  • "The Gift - Die dunkle Gabe" (Prime)

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    Annie Wilson (Cate Blanchett) lebt in einer Kleinstadt im Süden der USA und kümmert sich nach dem Tod ihres Mannes alleine um ihre drei kleinen Kinder. Finanziell kommt sie mehr schlecht als recht über die Runden. Ihre Haushaltskasse bessert sie ein bißchen dadurch auf, daß sie einigen Bewohner die Karten legt und ihnen somit etwas über ihre Zukunft erzählt. Darüber hinaus hat sie hin und wieder Visionen von Dingen, die bereits geschehen sind oder noch geschehen werden. Im konservativen Süden ist natürlich nicht jeder davon begeistert, allen voran Donnie Barksdale (Keanu Reeves), dessen Frau Valerie (Hilary Swank) öfter die Hilfe von Annie in Anspruch nimmt. Als dann ein Verbrechen geschieht läuft so ziemlich alles aus dem Ruder...

    Seit meiner ersten Sichtung finde ich den von Sam Raimi inszenierten und von Billy Bob Thornton (!) geschriebenen Film aus dem Jahr 2000 großartig!

    Dafür zeichnen 4 Punkte verantwortlich:
    1. Hauptdarstellerin Cate Blanchett - eine hervorragende Schauspielerin, gehört zu meinen absoluten Favoriten
    2. Das Setting des "trostlosen", aber dennoch unglaublich schönen Südens mit seinen Zypressen, Mangroven, Teichen... toll!
    3. Die Inszenierung ist stimmig, stets interessant, ohne Längen - einfach fesselnd gemacht.
    4. Die großartige - neben den bereits genannten 3 Hauptcharakteren - übrige Besetzung, die ihre jeweiligen Rollen stark rüberbringen (besonders erwähnenswert gleich der Erstgenannte): Giovanni Ribisi (!), J. K.,Simmons, Greg Kinnear, Katie Holmes, Kim Dickens, & Michael Jeter!

    Klare Sichtungsempfehlung für alle, die ihn noch nicht kennen!

    Schulnote: 1 - 2
    "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

    Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
    4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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    • Alex Gabler
      Alex Gabler kommentierte
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      Ja, den fanden wir auch richtig gut. Ist aber schon eine Zeit lang her.

  • Stählerne Schwingen (BD):

    Hab diesen Film 20 Jahre nicht mehr gesehen und praktisch keine Erinnerungen mehr an diesen Film.
    Inhaltlich ist dieser Film ein typischer John Wayne Kriegsfilm. Er darf mal wieder den taffen grimmingen Anführer miemen der versucht aus einem jungen recht wilden Haufen Soldaten zu machen, die natürlich von ihm genervt sind.
    John Wayne ist natürlich die Coolness in Person. Ne Mischung aus cool und lässig sowie bissig und streng. Sehr cool wie er den Kids zeigt was Sache ist.
    Die Luftkämpfe sind für die damalige Zeit wirklich sehr gut gemacht und abseits der Tatsache dass es ein Werbefilm für Kampfpiloten ist, zeigt dieser Film auch dass Soldaten sterben können und dass nicht zu wenig.
    Die jungen Piloten sind natürlich Klischee pur aber es funktioniert um John Wayne möglichst taff und Respekteinflößend darzustellen.
    Im letzten Drittel driftet es aber leicht in Schmalz ab, aber an sich ist dieser Film schon recht kurzweilig geraren sodass man ihm sich gut anschauen kann auch wenn es bessere Kriegsfilme mit John Wayne gibt.

    7/10 Punkte

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    • Spaceman - Netflix - 7/10

      Ich kann es kurz machen. Gehe mit Alex Eindruck 100%ig mit. Genauso habe ich ihn auch empfunden:


      Zitat von Alex Gabler Beitrag anzeigen
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      Spaceman - Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt (Netflix)

      Sechs Monate nach Beginn seiner einsamen Forschungsmission am Rande des Sonnensystems muss der Raumfahrer Jakub (Adam Sandler) erkennen, dass dessen zurückgelassene Ehefrau Lenka (Carey Mulligan) höchstwahrscheinlich nicht auf seine Rückkehr zur Erde warten wird. Um die Angelegenheit mit ihr in Ordnung zu bringen, nimmt er verzweifelt die Hilfe einer Kreatur (Hanusz) in Anspruch, die sich in den Tiefen seines Schiffs versteckt hält. Gemeinsam mit ihm versucht Jakub herauszufinden, was schief gelaufen ist, bevor es zu spät ist.

      Ich wusst nicht so genau, was mich erwartet, nachdem ich den Trailer sah. Adam Sandler in einem Sciencefiction-Drama? Naja, warum nicht. In dem Film nach dem Roman „Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“ und unter der Regie von Johan Renck (Chernobyl) spielen außerdem Kunal Nayyar, Lena Olin und Isabella Rossellini mit.
      Der Film ist ebenso eine Liebesgeschichte mit einer einzigartigen und spezifischen Kulisse, in der es um Isolation, Distanziertheit, dem Sinn des Lebens, den Anfang und das Ende und die Unerreichbarkeit der Liebe geht. Einsamkeit zelebriert der Film ungefähr zwei Drittel seiner gesamtlaufzeit. Teils wirkt er fast schon depressiv und melancholisch, nur um im Finale die schönste Seite des Lebens aufzuzeigen. Zu viel darf ich nicht verraten.
      Wer Filme wie „Moon“, „Ad Astra“ oder teilweise auch „2001“ mag, wird auch mit „Spaceman“ seine Freude haben können. Der Film ist sicher nichts für jedermann, wer aber og. Filme gerne mag und auch mal etwas Arthaus Kino sieht, sollte dem ruhig inszenierten „Spaceman“ mit einem „erwachsenen“ Adam Sandler definitiv eine Chance geben. Während der Film die meiste Zeit sehr gemächlich abläuft, gibt’s im Finale sogar phantastische Spannung.
      Der Look ist körnig und ist gespickt mit Retro-Technik, bietet gerade im Finale phantastische und ruhige Bilder und hat obendrein noch einen wunderschönen Score. Zum großen Hit reichts zwar nicht, aber einmal anschauen sollte man ihn als Genrefan aber schon.

      7 von 10 rosarote Urknall-Staubwolken




      Gruß Harry

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      • Alex Gabler
        Alex Gabler kommentierte
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        Definitiv ein Film, der einem länger im Gedächtnis bleibt.

    • Kelce (Prime):

      Dadurch dass Jason Kelce, der wohl beste Center aller Zeiten letzte Woche seine Karriere beendet hatte, wollte ich mir doch mal diese Doku über ihn anschauen.
      Ein sehr persönlicher Blick in das Leben dieses Ausnahmespielers. Hier in seiner vorletzten Saison, sein 12. Jahr bei den Philly Eagles und damals dachte er bereits seine Karriere zu beenden aufgrund seines Alters und angeschlagenen Körpers und natürlich geht es viel un seine Überlegungen, hört er auf oder nicht und vor allem was soll er nach seiner Football Karriere machen, was natürlich einen interessanten Blick in seine Gedankenwelt gibt.
      Sehr witzig ist seine Ehefrau Kylie. Was für eine Chemie zwischen den beiden und deren gemeinsame Geschichte ist sehr witzig. Sie selbst stammt aus Philly und atmet Philly pur und jedes mal wenn sie ins Bild kommt wird es sehr witzig.
      Jasons Bruder Travis oder wie meine Frau sagt, Taylor Swifts Boyfriend kommt natürlich auch zu Wort, zumal dieses Saison besonders Speziell war mit beidem in Superbowl aber auf unterschiedlichen Seiten, aber es geht natürlich auch über Jasons Einstellung und Charakter. Man merkt hier natürlich auch sehr wie groß der Familienzusammenhalt ist.
      Die Footballszenen sind über die Ganze Doku gut verteilt und natürlich optisch toll auch wenn da jetzt in dieser Doku nicht der Hauptaugenmerk liegt. Erst beim dramatischen Superbowl sieht man jede Menge Football.
      Insgesamt eine wirklich sehr gute Doku nicht nur über einen Spitzen Footballer, sondern über die zur Zeit berühmteste Footballfamilie. Pflicht für jeden Football Fan.

      9/10

      Kommentar


      • The Bricklayer (TrueID):

        Renny Harlin hat schon lange keine großen Kracher mehr abgeliefert, aber immerhin reicht sein Name noch dass man aus seine Filme neugierig ist. So auch hier.
        Der Trailer war ganz ordentlich und auch die Besetzung war sehr Namenhaft. Trotzdem waren meine Erwartungen erst mal eher gering.
        Aaron Eckard als alter grimminger Ex Agent macht eine super Figur und seine trockenen Sprüche machen Laune.
        Vampire Diaries Schnuckelchen Nina Dobrev spielt einen klischeehaften nervigen Rookie Agenten die alles besser weiß und stets eines besseren belehrt werden muss. Aber immerhin, nett anzuschauen ist sie ja.
        Optisch an den Kulissen merkt man dass jetzt nicht das meiste Budget zur Verfügung stand aber man punktet durch gute Handgemachte Old School Action. Fie Kills sind blutig und Rücksichtslos. Cool was alles als Waffe benutzt wird.
        Die Fights sind gut choreographiert und aufgenommen ohne Schnittgewitter oder Wackelkamera.
        Dauer Action hat dieser Film jedoch nicht. Zwar ist die Action gut über den Film verteilt aber außerhalb der Action gibt es schon ein paar Längen. Die Story ist halt sehr 08/15 oft gesehen und öfters auch besser gibt es keinerlei Überraschungen oder Spannung.
        Der Jazz Lastige Score ist da jetzt auch keine große Hilfe weil durch diese Musik die ruhigen Szenen recht schmalzig rüber kommen.
        Insgesamt für Old School Action Fan zum einmal anschauen aber ganz okay. Für die Sammlung reicht es aber nicht.

        6/10

        Kommentar


        • Ich hab's getan:

          "Killers of the Flower Moon" (Apple TV)

          killers-of-the-flower-moon-9781398513341_hr.jpg

          Ernest Burkhart (Leonardo DiCaprio) hilft seinem vordergründig sympathischen, aber hintergründig geldgierigem Onkel William Hale (Robert De Niro) durch die Hochzeit mit der wohlhabenden Osage-Indianerin Mollie (Lily Gladstone) und der Durchführung einiger Morde an das große Vermögen der in Fairfax der 1920er lebenden Osage-Indianer zu kommen...

          ... und das 3,5 Stunden lang!

          Wobei wir beim Hauptmanko des Films wären, denn er hat Längen ohne Ende. Massenhaft Szenen, die unnötig lang oder gar für die Erzählung der Geschichte vollkommen unwichtig sind. Dadurch entsteht kein richtiger Erzählfluß. Auch gibt es Charaktere und Nebenhandlungen, die überhaupt nicht relevant sind.

          Das zweite große Manko: weder die Geschichte, noch die Charaktere erzeugen irgendwelche Emotionen. Die Story wird einfach runtergeleiert, keine Tiefe, keine wichtigen Bezüge zu den Personen. Die einzelnen Todesfälle z. B. werden in viel zu kurzen Abständen regelrecht "abgearbeitet", ohne daß der Zuschauer auf emotionaler Ebene an die Hand genommen wird.

          Der letzte große Kritikpunkt ist die Auswahl der Darsteller und ihre Leistung im Film: DiCaprio und De Niro gehören zu Scorseses bevorzugten Schauspielern, was aber nicht zwangsläufig bedeuten sollte, daß er sie auch in jedem seiner Filme einsetzen muß. De Niro gibt hier wieder, wie schon so oft in anderen Filmen, den großen, über allem stehenden Patriarchen, dem gefälligst alle gehorchen müssen, wenn ihnen Ihr Leben lieb ist. Das Gesetz gilt für ihn nicht. Gäähhnn! DiCaprio wirkt hier extrem gelangweilt und statt vernünftig zu schauspielern rattert er seinen Part runter, ohne daß der Zuschauer einen Bezug zu ihm aufbauen kann. Eine glatte Fehlbesetzung! Dann noch Lily Gladstone, deren Leistung überall große Anerkennung findet - sie ist dafür sogar für einen Oscar nominiert. Was falscher nicht sein könnte, denn ihre Darstellung wird fast die gesamte Zeit über von nur einem gefühllosen Gesichtsausdruck begleitet. Ab und zu ein kleines Lächeln, das war's. Ansonsten "agiert" sie mit ruhiger, stoischer Miene. Keiner der drei taugt somit als Sympathieträger, der aber für den Zuschauer wichtig ist, eben um eine (emotionale) Bindung zum Film bzw. der Geschichte aufzubauen.

          Das dann noch nach 2 Stunden (!) das frisch gegründete FBI unter der Leitung des sehr holprig agierenden Tom White (Jesse Plemons) auftaucht und mit Kompetenzen auftritt und vor allem handelt, die in der Bevölkerung überhaupt noch nicht manifestiert waren, aber dennoch von ihnen hingenommen wurden, verwirrt (und verärgert) noch zusätzlich.

          Fazit: Das Setting der damaligen Zeit ist grandios: Detailreich, authentisch, einfach klasse! Auch die Kameraarbeit kann man nicht kritisieren. Dem gegenüber steht die lang(weilig)e und uninspiriert wirkende Inszenierung mit Schauspielern, die unmotiviert und z. T. fehlbesetzt rüberkommen. Eine straffere Erzählweise mit wesentlich kürzerer Laufzeit (1 3/4 - max. 2 Stunden) und anderen Schauspielern hätte der Geschichte deutlich besser zu Gesicht gestanden.

          Vom Setting und der Kameraarbeit ist es eine 2, der Rest tendiert gegen 4 bis 4-, was in der Summe eine 3 ergeben würde, wenn auch eine wackelige. Die lange Laufzeit und die ohne Sympathieträger auskommende, mit unmotiviert wirkenden Schauspielern offenbarte, vom Inhalt her sogar recht arme Geschichte, trägt nochmals zur Abwertung bei - so ergibt sich dann die

          Schulnote: 4


          P. S. Der Film ist für 10 Oscars nominiert, was natürlich vollkommen übertrieben ist. Alleine schon die Nominierungen für De Niro (wohl seinem Namen geschuldet) und Lily Gladstone (eindeutig ihrer etnischen Herkunft geschuldet) sind ungerechtfertigt. Die für das Bühnenbild und der Kameraarbeit hauen hin und ich gönne Ihnen eine mögliche Auszeichnung von Herzen. Das Scorsese einen Film über das an der Osage-Indianern begangene Unrecht macht ist auch allenthalben auf großes Interesse gestoßen - aber seien wir mal ehrlich: wie oft haben die Weißen die Indianer betrogen und ihre Interessen mit Waffengewalt und Mord durchgesetzt!? Das ist doch nun wirklich nichts neues mehr! Daß das im Film Dargestellte absolut ungerechtfertigt und verabscheuungswürdig ist steht vollkommen außer Frage (!), aber eine filmische Umsetzung dessen läßt mich deshalb noch lange nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen wie das bei vielen Kritikern der Fall ist. Da aber der Name Scorsese drauf steht muß man es aber wohl offensichtlich gut finden, auch, wenn seine herausragende Arbeit der Vergangenheit bereits - wie in "The Irishman" schon klar ersichtlich - deutliche Abnutzungserscheinungen zeigt.

          P. P. S. Der wie auch in Scorseses Filmen "Die Farbe des Geldes", "Shutter Island" & "The Irishman" Verantwortliche für die Filmmusik, Robbie Robertson, ist am 09. August 2023 im Alter von 80 Jahren gestorben und wurde nun posthum für den Oscar nominiert. Robertson war ein Gitarrist, der als Mitglied von "The Band" erfolgreich war und später auch einige Solo-Alben herausbrachte, von denen die ersten beiden bei mir im Regal stehen. Vor allem sein selbstbetiteltes Debütalbum höre ich immer wieder gerne. Aus diesen Gründen würde ich mich über eine Auszeichnung für ihn sehr freuen, was selbstverständlich einen subjektiven, nicht fundierten Wunsch meinerseits darstellt.
          "Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"

          Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
          4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)


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          • Sonny
            Sonny kommentierte
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            movieguide Das ist genau das, was ich meinte ( "... eindeutig ihrer etnischen Herkunft geschuldet..."). Sowas macht die Academy ganz gerne mal, da wird nicht die Leistung gewürdigt, sondern die Herkunft! Bestes Beispiel letztes Jahr, da waren die Asiaten dran: die Oscars für den besten Nebendarsteller und die beste Hauptdarstellerin, beide aus dem eher zweifelhaften Film "Everything Everywhere All at once" (der mit 7 Trophäen komplett überbewertet wurde!) - vor allem wenn man Ana de Armas großartige Darstellung in "Blonde" gesehen hat oder Cate Blanchett's überragende (!) Leistung in "Tar"! Da ist der Oscar für Michelle Yeoh, so gerne ich sie auch mag, einfach eine Farce. Und ich befürchte, daß genau das dieses Jahr auch passiert, da ist dann die Indianerin dran - eben, weil sie Indianern ist, nicht weil ihre Leistung herausragend war (und das sollte der Maßstab zur Verleihung sein: die Leistung!).

          • movieguide
            movieguide kommentierte
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            Indianer darf man nicht mehr sagen, da bist du in Amerika gleich als Rassist gebrandmarkt ;-)

          • Sonny
            Sonny kommentierte
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            movieguide Na, da ist es ja gut, daß ich nicht in Amerika bin.

            Sonst müßte ich da noch ein Schnitzel mit Paprikasoße mit Migrationshintergrund bestellen...

        • Halloween Ends - 4/10

          HALLOWEEN ENDS bildet den Abschluß der Blumhouse-Trilogie um Serienkiller Michael Meyers, der durch den Erfolg der beiden vorangegangenen Fortsetzungen ein fulminantes Comeback erlebte. Ich fand den ersten Teil der 2018 erschien richtig stark, da er auf eindrucksvolle Art und Weise an das Carpenter-Original anknüpfen konnte und einige der doch sehr durchwachsenen Fortsetzungen ignorierte. Schon aber der zweite Teil "Halloween Kills" wusste nicht mehr so recht weiter, zeichnete sich aber immerhin durch einen sehr hohen Gore Level aus, was ihn zumindest noch einigermaßen kurzweilig machte. Der nun folgende Abschluß der Trilogie "Halloween Ends" ist dagegen eine bittere Enttäuschung, da den Machern hier offenbar gänzlich die Ideen ausgegangen sind.

          Ohne viel über die Handlung zu verlieren, kann man aber sagen das der titelgebende Held in diesem Film kaum oder nur am Rande vorkommt. Im Blickpunkt steht zwar nach wie vor noch Laurie Strode und ihre Enkeltochter, aber Michael Meyers gilt als vermisst... der Film weiß eigentlich die ganze Zeit über nicht wo er hin will, es wird eine neue Figur aufgebaut, der gewisse Parallelen zu Meyers hat, aber nicht das personifizierte Böse ist, so das der Film sich auch lange Zeit eher wie ein Coming of Age Film anfühlt und für einen Horrorfilm viel zu wenig Spannung oder Atmosphäre aufgebaut wird - es dauert dann auch gefühlt eine Ewigkeit bis in dem Film überhaupt etwas passiert, denn Anfang sind wenigen Aktionen eher unbeabsichtigt oder zufällig. Die neue Bedrohung tritt erst im letzten Drittel wirklich in Erscheinung und verschwindet am Ende so schnell wie Sie gekommen ist, denn hier darf dann auch Meyers selbst nochmal ran, wobei hier am Ende eigentlich fast nur der Showdown wirklich in Erinnerung bleibt.

          Hier wollte man sich offenbar nochmal abgrenzen von den Vorgängerfilmen, hat sich dabei aber total vom Kern der Filmreihe verabschiedet. Es bleiben am Ende nur die bekannten Figuren übrig, ein paar kurze Rückblicke und der immerhin noch halbwegs sehenswerte Showdown. Schade, das man offenbar hier überhaupt nicht wusste wie man der Figur Michael Meyers nochmal ein würdiges Finale bescheren sollte. Am Ende ein Film an dem sich die Geister scheiden werden und wahrscheinlich auch die größten Fans der Reihe enttäuscht zurückgelassen werden.
          Zuletzt geändert von movieguide; 09.03.2024, 17:32.

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          • Sonny
            Sonny kommentierte
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            Du hast "Kills" statt "Ends" im Titel geschrieben...

          • movieguide
            movieguide kommentierte
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            Sonny, Danke. Muss natürlich Ends heißen.

          • Alex Gabler
            Alex Gabler kommentierte
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            Extrem schwacher Film und ein Tritt in die Weichteile des Franchises. Unter einem anderen Namen wäre der Film besser aufgehoben gewesen.
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