Mein zuletzt gesehener Film

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Die unendliche Geschichte (4K UHD)

Als der junge Bastian ein mysteriöses, kunstvoll gebundenes Buch ausleiht, hätte er nie gedacht, dass ein Seitenumblättern ihn in eine schimmernde Fantasiewelt mit Rennschnecken, Riesen-Fledermäusen, schwebenden Glücksdrachen, zickigen Elfen, einer kindlichen Kaiserin, dem tapferen Krieger Atreyu und einem Felsenbeißer ziehen würde.

Immer noch ein schönes Fantasy-Märchen von Wolfgang Petersen nach Michael Ende. Die Prämisse mit der grenzenlosen Vorstellungskraft und der schwindenden Fantasie ist immer noch aktuell. „Die unendliche Geschichte“ aus dem Jahr 1984 ist sowas von Zeitlos mit toller Musik von Klaus Doldinger und Giorgio Moroder, wunderschönen Matte-Paintings und praktischen Effekten. Zum Immerwiederschauen… vor allem rund um Weihnachten.

Das detaillierte (native) 4K Bild ist sehr gut, bietet in gut ausgeleuchteten Szenen saubere Kontraste, die schönsten Farben, die der Film je erhalten hat, einen satten Schwarzwert mit gelungener Durchzeichnung in dunklen Szenen und weiß meistens zu überzeugen. Die durchschnittliche Bitrate liegt konstant über 70 Mbit/S.
Nur wenige Abschnitte (zB bei Szenen bei Morla) oder die nicht fokussierten Ausschnitte am Bildrand sind etwas weicher. Etwas DNR für ein „entrauschtes“ Bild wurde sicherlich angewandt. Es wirkt nun etwas sauberer als auf der Blu Ray bietet aber dennoch feinstes Filmkorn für einen natürlichen filmischen Look. Das 4K Bild ist der BR meist überlegen.

Der deutsche DTS-HD High Resolution 5.1 Ton der mit 2 Mbps auf die Scheibe gepresst wurde, bietet glasklare Dialoge und schöne Stereo Effekte. Leider bekommen die hinteren Lautsprecher sehr wenig Futter und auch der Subwoofer macht Urlaub in Fantasien. Puristen dürfen auch gerne den 2.0 Stereo Kinoton auswählen,

8,5 von 10 Glücksdrachen

Our little Secret (Netflix)

Die nächste RomCom mit Lindsay Lohan. Diesmal pünktlich zu Weihnachten und tatsächlich ist es der bisher meistgestreamte Weihnachtsfilm 2024.
Optisch sieht dieser Film besser aus als die letzten beiden Lindsay Lohan Netflux RomCom. Es hat nicht mehr den TV Film Look.
Inhaltlich ist dieser Film natürlich trotzdem sehr einfach gestrickt und entsprechend von Anfang bis Ende vorhersehbar und gefühlt wie schon ein paar mal gesehen.
Die Charaktere sind Klischee pur und diese Klischees werden hier regelrecht zelebriert ohne sich wirklich ernst zu nehmen mit dem Ergebnis dass dieser Film tatsächlich ganz witzig geworden ist. Stellenweise habe ich bei dem extremen Chaos Tränen gelacht.
Gegen Ende wurde es aber dann etwas schmalzig mit einer schon sehr verrückten Auflösung.
In der Summe habe ich mich aber wirklich gut unterhalten gefühlt und dieser Film ist von allen Lindsay Lohan Netflix RomComs die beste

7,75/10 Punkte

Wir sind keine Engel (1955) (DVD)

Ich will nun auch mal anfangen mit den Weihnachtsfilmen die bei mir jährlich geguckt werden.
Und dieser Film gehört seit 20 Jahren dazu. Das Original natürlich und nicht das unterirdische Remake mit Robert DeNiro und jedes mal feier ich diesen Film.
Huphrey Bogart, Peter Ustinov und Aldo Ray rocken was das zeug hält.
Diese herrlich Dialoge geprägt mit jeder Menge Schwarzen Humor (im O-Ton). Wunderbar staub trocken rüber gebracht, ich lache mich da immer total schlapp. Die Gagdichte ist unglaublich hoch und die Sprüche so wunderbar böse und diabolisch, aber gleichzeitig mit unglaublich viel Charme, dass man diese drei Verbrecher einfach nur gern haben muss. Allgemein harmoniert der Cast hervorragend. Man merkt zu jeder Sekunde wie viel Spaß die drei beim Dreh hatten und jeder sicher einfach gekonnt die Bälle zuwerfen
Die Story simpel aber gleichzeitig mit viel Liebe zum Detail. Wie ein Theaterstück in Szene gesetzt, ist diese Story einfach Zeitlos gemacht. Besser kann man nicht gute Laune zu Weihnachten kriegen. Einer der ganz großen Klassiker, den ich mir immer wieder anschauen kann und eine der wenigen unblutigen Weihnachtsfilme die bei mir jährlich im Player landen.

10/10 Punkte

A Quiet Place: Tag Eins - Paramount+ - 6/10

Der Film ist weniger Horrorthriller, sonder eher Drama mit Horror Anteilen. Das liegt an Sam und ihrem Hintergrund (will nicht Spoilern) und in Kombination mit Eric, im laufe des Filmes, hier entwickelt sich schon ein emotionales Drama. Die Figuren bzw. ihre Charaktere stehen im Vordergrund. Hier rücken die Außerirdischen oftmals in den Hintergrund, auch wenn sie immer wieder mal in Szene gesetzt werden. Insgesamt passt der Mix nicht richtig, zu selten kommt Spannung, oder Dramatik auf. Bisweilen schleichen sich sogar einige Längen ein, insgesamt der schwächste Teil der Reihe.


Strange Darling - Sky - 9/10

Der Film wird in 6 Kapiteln, aber nicht chronologisch erzählt. Da war ich anfangs etwas überrascht, aber die Herangehensweise macht absolut Sinn. Zu der Geschichte kann ich null erzählen, sie lebt von dem Twist. Abgerundet mit einigen Gewaltszenen, sowie teils skurrilen Figuren. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Film, der theoretisch schon aufgrund meiner Bewertung in die Sammlung sollte. Aber, abgesehen vom schauwert, lebt er wirklich von der überraschenden Wendung, die ich anfangs auch nicht erwartet hatte. So ist es ein Film, dessen Wirkung nach der ersten Sichtung schon verpufft. Ähnlich wie The Sixth Sense bei mir. Ich hatte den Film lange in der Sammlung, aber in zig Jahren nur einmal geschaut.
Aber das ist eben mein Empfinden, andere stört der Aspekt vielleicht weniger. Zurück zu Strange Darling, hier kann ich definitiv eine (einmalige) Empfehlung abgeben, der Film hat mich definitiv mal wieder gepackt. Aber es gibt schon einige Gewaltspitzen, auch hier kann ich nicht weiter darauf eingehen, man muss sich schon, auf teils deftiges einlassen können.

Kill (2024) | OV #81

Der Name ist Programm. Muss den Film aber noch ein bisschen setzen lassen. Es geht richtig, richtig hart zu Sache. Allerdings braucht der Film richtig lange bis er losgeht und dann geht richtig ab. Unterbrochen wird die Töterei, durch viele Einblicke in die Dynamik der Banditenfamilie. Das fand ich sehr gut. Ingesamt bot der Film auch viele Überraschungen für mich, auch wenn der Titel eigentlich schon alles verrät, würde ich sagen. Die Hauptdarstellerin hatte mich sofort mit ihren Riesenaugen und der Hauptdarsteller hat den perfekten Helden-Körper. Nicht zu wenig und auch nicht zu viel.

Was ich ganz seltsam fand ist, dass sehr viele Wörter oder Sätze ("Engagement", "You smell like Shit" etc.) komplett auf englisch gewesen sind. Technisch ist der Film ganz obn mit dabei. Tolle Kameraführung, Soundtrack, Edits etc. steht den bekannten Produktionen aus Hollywood in nichts nach. Ich mochte so Kleinigkeiten, wie der Wind in den Haaren oder das der Ring sichtbar leuchtet. hat mir gefallen. Später verliert der Film dann leider diese kleine kreative Ader

Ingesamt hat mich der Film gut unterhalten. Der letzte Kampf war dann leider doch etwas "underwhelming", weil hier nicht komplett durchgezogen wurde - und das nach dem Aufbau. Das Ende wiederrum war schmalzig, aber hat zum Film und zum Titel gepasst. Vom selben Team würde ich mir in Zukunft auch noch was anschauen.

Vor 10 Jahren wäre das Ding bei mir noch in der Heimvideothek gelandet, jetzt hat es zumindest für unterhaltsame Unterhaltung gereicht.
Und eine Frage hab ich noch: warum heisst es eigenltich "Bollywood"?

Red One 4K DV (prime)

5,5/10

B A und CAP in einem Film sind eigentlich gute Voraussetzungen aber dieser banale YouTube Weihnachtszauber für die TikToker verbreitet dann doch eher weniger Freude zum Fest.

Alien Nation - Spacecop L.A. 1991 - (DVD)

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Los Angeles 1991: Sykes ist ein knallharter Bulle, der den undankbaren Job hat, in Slagtown Dienst zu schieben. Slagtown ist der Stadtteil, der von menschlichen Flüchtlingen, aus dem All, den "Slags", bevölkert ist. Bei einem Überfall wird sein Partner von Slags brutal zusammengeschossen. So ist Sykes nicht eben begeistert, als sein Chef ihm seinen neuen Partner vorstellt: San Francisco, der von Buttermilch besoffen wird und anstatt Hamburger mit Pommes rohes Biberfleisch seine Leibspeise nennt. Doch allen anfänglichen Schwierigkeiten zum Trotz macht sich das ungleiche Paar an die Aufklärung des Falles, der nur ein Mosaikstein eines mörderischen Komplotts ist, bei dem kriminelle Slags die ansonsten friedliche Koexistenz von Mensch und Alien rücksichtslos zu zerstören versuchen...

Schnörkellose Buddy Cop Action Film. Einfach und Direkt werden die Charaktere eingeführt und die Geschichte etabliert. Damals wollte man hier ein Franchise starten mit einer Welt, die gar nicht mal so schlecht gewählt war. Lange vor allen Alien Invasoren-Filme. Folge war eine Serie, die aber nicht nicht so erfolgreich war und dann ist das Franchise gestorben. Damals war das der Film, wo ich James Caan als Schauspieler kennen gelernt habe. Die Aliens waren gut designt und glaubhaft in der Erzählung.
Die Story geht seinen Weg und die Action ist wohl dosiert, aber passt.

(3,5 von 5,0 Punkten)

Der Film kam ein Jahr nach "Zwei Stahlharte Profis" raus. Ich glaube man hat hier wieder versucht im Fahrwasser, der Buddy-Cop-Film-Action sich zu bedienen und es mit Aliens garniert. Was man weggelassen hat, war die Figuren eine Tiefe zu geben.
Aber passt so im ganzen. Ich finde den Film wirklich gut und schaue ihn immer mal wieder gerne. Etwas schmutzig, Action passt und genau richtig in der Länge. Empfehlung, besser als "Independence Day".

Robocop - 4K - 8,5/10

Robocop ist immer noch ein sehenswerter Film, flott inszeniert, mit harten Actionszenen (zumindest bei erscheinen) und gespickt mit satirischer Note. Der Mix passt, auch wenn die Charaktere quasi aus der Schublade kommen. Gut und böse sind somit klar definiert, teils überskizziert, aber nie wirklich drüber das es stört. Die Story ist relativ Simpel, dennoch gelingt es Paul Verhoeven diese so unterhaltsam zu verpacken, dass man schon gelegentlich mitfiebert. Abschließend, immer noch ein starker Film, einzig die Effekte erscheinen mittlerweile angestaubt. Aber das war mir schon bewusst, wie auch zuletzt bei Terminator, damit kann ich aber gut leben.

Man muss schon sagen, Capelight liefert erneut. Wie schon bei Die Rote Flut, ist auch diese 4K Version des Filmes vom Bild und Ton eine deutliche Steigerung.
Das Bild erscheint farblich stimmiger, sieht knalliger aus, ohne den ursprünglichen Look zu verfälschen. Auch das Filmkorn blieb Gott sei dank erhalten und wird fein aufgelöst dargestellt. Die Schärfe legt natürlich zu und offenbart mehr Details als die alte Blu-Ray. Der Kontrast ist auf gutem Niveau und der Schwarzwert ist definitiv klasse.

Beim Ton habe ich die DTS-HD 5.1 Spur genossen, eine Stereospur ist ebenfalls vorhanden. Auch hier, wie schon bei die Rote Flut, die Abmischung ist druckvoller, Schüsse klingen satter und nicht mehr so blass, oder kraftlos wie bekannt. Allerdings sollte man nicht erwarten das alles wie bei aktuellen Tonspuren klingt. Davon ist man dann doch einiges entfernt. Dennoch überzeugt die überarbeitete Tonspur, es gibt ein paar direktionale Effekte, Schüsse aus den Rears und insgesamt wurden die hinteren Lautsprecher gelungen mit einbezogen.

Fazit, besser klang und sah der Film nie aus.

Kevin allein in New York - 8,5/10

Wie "Kevin allein zu Haus" toller Weihnachtsklassiker der dem ersten Teil zur Abwechslung mal in Nichts nachsteht. Ein Film aus den 90ern der immer noch sehr gut funktioniert und hier durch das tolle Setting von New York nochmal gegenüber dem ersten Kevin-Film aufgewertet wird. Ansonsten folgt der Humor bekanntlich dem ersten Teil und hat nichts an Charme eingebüßt. Der tolle Soundtrack von John Williams tut sein Übriges. Immer wieder schön!

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Carry-On (Netflix)

Ein mysteriöser Reisender erpresst Ethan Kopek, einen jungen TSA-Agenten, damit er ein gefährliches Paket durch die Sicherheitskontrolle auf einen Flug am Weihnachtstag bringt.

Regisseur Jaume Collet-Serra (House of Wax, The Shallows, The Commuter) kennt sich mit Thrillern sichtlich aus und so durfte er diesen Weihnachtsthriller (derzeit) exklusiv für Netflix inszenieren. Naja, bis auf 3 weihnachtssongs und eine Handvoll Christbäume am Flughafen von LA hat der Film eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun, aber das macht ja nichts.
In der Hauptrolle Taron Egerton, den ich schon in „Eddie the Eagle“ genial fand und spätestens seit „Rocketman“ jedem ein Begriff sein sollte. Er spielt seine Rolle sehr gut und darf dabei auch sehr viel am Flughafen hin und her sprinten, um den gefährlichen Koffer aufzuspüren. Teilweise erinnerte mich die Inszenierung und die Thematik an die Serie „24“, wurde also wirklich gut unterhalten.
Klar, das Rad erfindet „Carry-On“ sicher nicht neu und auch die spannende Story selbst wandelt auf ausgetretenen Pfaden, dennoch gabs in den knapp 2h keinen Leerlauf. Wenn man also mit niedrigen Erwartungen an den Thriller herangeht, wird man vielleicht, wie ich auch, doch positiv überrascht.
Ich mag das Setting, das fast ausschließlich am Flughafen in LA stattfindet, dafür aber wirklich jeden Winkel perfekt ausnutzt. Die Story ist gut genug und auch der cast, ua Jason anstemmst als Bösewicht, passt. Ebenso mag ich solche Thriller, bei der ein unschuldiger in Kontakt mit dem Bösewicht steht und es niemandem mitteilen darf, so ähnlich wie in „Nicht auflegen!“ und konsorten.

Ja, die von modleo wirre Szene mit der 360grad Drehung während eines Kampfes im fahrenden Auto passt so gar nicht zum Rest des Films, ist mit seinen knapp 30 Sekunden aber auch wirklich zu verschmerzen. Mich störte es nicht so sehr… eher war ich über den Stilbruch verwundert.

Insgesamt ein unterhaltsamer Thriller mit tollem Cast und interessantem Setting, den man vielleicht doch eine Chance geben sollte. Wer nicht viel erwartet bekommt sogar einen sehr ordentlichen Film.

7 von 10 schwarze Koffer mit roten Bändchen

Black Christmas (2006) Unrated (Bluray)

Seit dem dieser Film vor fast 20 Jahren erschienen ist, gehört dieser Film zu jedem Weihnachten dazu, denn nichts passt perfekt zu Weihnachten wie dieser Film.
Leute die sich nicht leiden können und unfreiwillig Weihnachten zusammen verbringen müssen, was dann in Mord und Todschlag endet. Jab das ist Weihnachten.
Ich finde den Film deutlich besser als das Original aus den 70ern und auch viel besser als das zweite Remake. Inhaltlich haben alle drei Filme nichts gemeinsam. Dieses Remake von 2006 ist ein Slasher alter Schulte und macht von Anfang bis Ende sehr viel Laune und schafft gleichzeitig eine tolle kalte Weihnachtsatmosphäre. Die Teenies allesamt damals junge aufstrebende hübsch anzuschauende Stars mit Horrorerfahrung und jeder macht ihre Sache wirklich sehr gut. Gleichzeitig kommt es cool rüber wie die Situation mehr und mehr außer Kontrolle gerät und die verbliebenen dann versuchen den Kampf aufzunehmen. Die Atmosphäre steigert sich im Verlauf mehr und mehr und dank der Soundeffekte gibt es ein paar coole Jump Scares.
Billy als Killer reicht zwar nicht an die großen heran. Dafür fehlt es ihm schon etwas an cooler Ausstrahlung und ist zu menschlich, aber diesen Mangel macht er durch die sehr brutalen Kills wieder wett. Inhaltlich erfindet der Film das Rad nicht neu und ist entsprechend vorhersehbar. Aber trotzdem ein absoluter Weihnachtsklassiker der immer wieder Spaß macht und perfekt die Weihnachtliche Stimmung einfängt.

9/10 Punkte

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Der Grinch (2000) (4K UHD)

In der Umgebung von Whoville lebt ein grüner, rachsüchtiger Grinch, der die Weihnachtsferien für alle Bürger der Stadt ruinieren will.

Der nächste Weihnachtsfilm, der bei uns lief. Ich dachte mir schon, dass der Grinch aus dem Jahr 2000 nicht dazu geeinigt ist, ihn jedes Jahr zu Weihnachten zu schauen. Und so war es dann auch…
Klar, Regisseur Ron Howard (Willow, Apollo 13, Dan Brown Trilogie, Solo,…) versteht sein Handwerk und erschuf ein schönes Städtchen namens Whoville. Ich kenne den Roman von Dr. Seuss zwar nicht, denke aber schon, dass die Message über Weihnachten gut rüber gebracht wurde.
Leider verpulvert Jim Carrey seine ganzen Gags bereits im ersten Drittel, so dass sein Spielen, so gern ich es auch sonst mag, irgendwie repetitiv wirkt.
Der Grinch ist für mich eher ein Film, den man alle paar Jahre mal schauen kann, aber definitiv nicht jedes Jahr.

Das 4K UHD Bild ist deutlich besser als das der Blu Ray. Allein dank HDR werden Farben sehr satt und natürlich wiedergegeben. Auch Spitzlichter wie Glühbirnen und andere Lampen strahlen schön heraus und der detailgrad ist enorm. Filmkorn ist fein aufgelöst und durchgehend präsent.
Der DTS-X Ton macht Laune, obwohl leider nur sehr wenige 3D Effekte (Alarmsirene im Postamt) von oben daherkamen - für eine Fantasy-Komödie passt das aber schon irgendwie. Die Dialoge sind immer gut verständlich und der Score von James Horner macht natürlich auch immer wieder Laune.

6,5 von 10 gestohlene Geschenke

Wolfs (Apple)

Obwohl dieser Film mehrere Monate durchgehend auf Platz 1 der Apple Streaming Charts war, reichten die Klickzahlen nicht aus um den geplanten zweiten Teil zu machen.
Aufgrund des Casts wollte ich diesen trotzdem sehen und ich hatte sehr viel Spaß beim Schauen.
Dieser Film ist ruhig erzählt und sehr simpel. Die Story trotz der Wendungen passt auf nen Bierdeckel und lebt einzig und allein von der Coolness und der Chemie zwischen Pitt und Clooney. Die meiste Zeit des Films sind nur die beiden zu sehen und beide hauen sich einen trockenen Spruch nach dem anderen um die Ohren. Die Streitdialoge zwischen den beiden herrlich und grandios von beiden rüber gebracht, stets ruhig und gelassen ohne Gebrüll, wodurch der Humor noch mal witziger rüber kommt.
Ich habe beim schauen richtig viel gelacht.
Die Twists sind von Anfang bis Ende vorhersehbar aber trotzdem ist dieser Film zu keiner Sekunde langweilig, einfach weil der Unterhaltungswert so enorm hoch ist. Es sehr witzig anzuschauen wie die Situation mehr und mehr außer Kontrolle gerät und die beiden versuchen stets die Ruhe zu bewahren.
Insgesamt ein super witziger Film wo ich gerne mehr von gesehen hätte und eine Bluray hätte ich auch gerne. Leider beides Dank Apple nicht möglich.

9/10 Punkte

The Last Girl (Bluray)

Antonio Banderas ist seit Jahren fast nur noch in DTV zu sehen, wobei diese oft hochwertiger in Szene gesetzt sind als die mit Van Damme oder Seagal.
In dieser DTV Produktion spielt er sogar nur eine Nebenrolle. Hauptrolle hat Alice Eve.
Optisch ist dieser Film aber sehr hochwertig in Szene gesetzt und man sieht diesem Film seine DTV Herkunft nicht an.
Das Storytelling ist nicht linear erzählt und springt immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Die ständigen Rückblenden hätte es aber nicht gebraucht. Es dient nur dafür der Lehrer Schülerin Beziehung etwas mehr Tiefe zu geben, gleichzeitig nimmt es aber dem Thriller jedesmal die Fahrt raus, aber hätte man darauf verzichtet wäre dieser Film auch um 1/3 kürzer, bedeutet trotz seiner 105 min. Laufzeit hat dieser Film schon ein paar Längen.
Hat man sich nur auf Alice Eve und ihre Ermittlungen konzentriert, wäre dieser Film merklich besser geworden. Sie selbst macht ihre Sache als Detektivin recht gut und spielt sehr sympathisch.
Die Atmosphäre ist schön düster und recht psycho.
Shelly Hennig ist als eine der Gegenspielerinnen sichtlich bemüht aber es schwer ihr die Rolle abzunehmen.
Gegen Ende wird es aber recht brutal, so dass es beim Zuschauen weh tut.
In der Summe ist dieser Film zum einmal anschauen okay, zu mehr reicht es aber nicht, dabei hat dieser Film an sich viel Potential, aber hat dies am Ende nicht genutzt.

5,5/10 Punkte

127 Hours - 8/10

Beeindrucker Überlebenskampf des Bergsteigers Aron Ralson, dessen Arm beim Klettern in einem Slot Canyon von einem herabfallenden Felsen eingeklemmt wird und der sich 5 Tagen lang versucht aus dieser schier ausweglosen Situation zu befreien... mehr zur Story verrate ich nicht, da der Twist des Filmes auch der dramaturgische Höhepunkt ist. In jeden Fall ein spannender Survival Trip, wiedermal sehr gut von Danny Boyle visuell eingefangen, da er sich nahezu den kompletten Film über an ein und der selben Stelle abspielt und trotzdem bis zum Ende spannend bleibt. Sicher kein Film den man jetzt öfter sehen muss, aber sehenswert ist er in jeden Fall, schon allein der Tatsache wegen um mal zu sehen wozu ein Mensch im Stande ist, wenns ums Nackte Überleben geht.