Mein zuletzt gesehener Film

Liest man Dich auch mal wieder...

Ich habe es bis heute nicht geschafft 2001 am Stück zu sehen, der Film geht mir teilweise immer wieder auf den Senkel. Für denen einen mag es das Meisterwerk schlechthin sein, technisch gesehen gehe ich damit auch konform, aber was die Story betrifft bleibe ich da lieber mal außen vor. Wahrscheinlich bin ich zu dumm oder nicht aufgeschlossen genug, aber mich holt der Film alleinig von seiner Story, absolut nicht ab und wie gesagt, am Stück kann ich den Film nicht schauen, entweder nervts mich oder ich werde einfach nur schläfrig und hab kein Bock mehr.

[QUOTE=d-lago;n96107]Cabin In The Woods 4/5
Cabin In The Woods ist ein Film, der mir bei der zweiten Sichtung so viel besser gefallen hat.
Das erste Mal hatte ich den mit meiner Frau, die dem Film damals vor ca. 7 Jahren so gar nichts abgewinnen konnte, gesehen. Wir wussten nichts über den Film und hatten einen typischen Horror-Slasher erwartet. Die Szenen aus dem „Untergrund“ fanden wir wirr.
Nun habe ich den Film nochmal alleine und mit laut gestellten Heimkino gesehen und realisiere, dass Cabin In The Woods so viel mehr ist, als ein 08/15-Horror-Slasher. Die eigentliche Idee, das Setting ist wirklich originell. Hat zunächst was seltsames und mysteriöses mit den Herren an den Schaltern in ihrem Bunker. Aber nach dem ersten Drittel kommt der Film in Fahrt. Typische Slasher-Elemente sind vorhanden, aber erst im letzten Drittel nimmt der Film eine unerwartete Wendung und dreht richtig auf. Die ganzen Kreaturen, so viel Blut und eine irre Auflösung mit brachialen Ende, das sicherlich nicht jedem zusagt, aber dennoch zum Glück so anders ist.
QUOTE]

Hier mal mein 4K Review dazu... :)
https://www.filme.de/reviews/the-cab...4k-uhd-review/

Ach, Meisterwerk schlechthin ist ja so eine Sache. Ich finde 2001 ist technisch ein Meisterwerk, was die Umsetzung im zeitlichen Kontext betrifft. Was die Geschichte betrifft ist sie vor allem ziemlich visionär. Ich meine, schau Dir mal Ex Machina an (hast Du den gesehen?). Die Grundproblematik ist fast diesselbe. Und das finde ich schon sehr beeindruckend.

Und was das Tempo angeht, schau Dir vorher einfach noch mal die Folge Better Call Saul an, in der Mike das Auto demontiert. Danach kommt Dir 2001 vor wie ein Paul Greengrass-Film :D

Fand Daniels eigentlich recht gut in seiner Rolle. Die Szenen auf der Erde waren relativ normal.

Ja, anfangs tat ich mir auch deutlich schwerer noch überhaupt mal durch zu kommen.^^ Glaub ich hab ihn jetzt das 4. mal gesehen, aber erst das zweite mal ganz.^^ Irgendwie kommt er mir aber immer wieder mal in den Sinn und ich will ihm ne neue Chance geben. Schau den Film aber auch inzwischen nicht mehr abends, sondern eher vormittags und in 2-3 Etappen mit Pausen dazwischen...hab mir vor Monaten überlegt ob ich ihn im Kino schauen soll (lief da ja zum 50.), aber ich liess es dann doch bleiben weil ich sicher war dass ich bei kompletter Dunkelheit wahrscheinlich irgendwann einschlafen würde. Und ich bin eigentlich so gut wie nie bislang bei einem Film eingeschlafen...ich fang allerdings auch keinen an zu schauen wenn ich bereits müde bin.^^

Ich find die Effekte wirklich erstaunlich gut...das meiste schaut besser aus als 95% was in den 70ern und 80ern kam, teils sogar 90ern! oO Zudem noch das ganze Setting im All und auf dem Mond...noch sogar bevor Neil Armstrong auf dem Mond war! Kein Wunder dass dann manche glaubten Kubrick habe die Mondlandung inszeniert.^^ Es ist einfach alles auch so klar gefilmt...selten hat man bei einem Film das Gefühl dass wirklich jede Einstellung solche Vorsicht, Bedacht und Praezision erfaehrt wie hier. Angefangen von den schönen Naturbildern ganz am Anfang bis hin zu den tollen Mondaufnahmen (selbst im Vergleich zu dem neuen "First Man" schaut das noch echt gut aus! oO ) und all den schönen Sets. Es ist wirklich erstaunlich gut gealtert. Gerade im Vergleich mit "2010" sieht man wie viel schlechter die Szenen auf der Discovery dort aussehen obwohl man sich bemühte die möglichst originalgetreu zu machen.

Der Konflikt Mensch vs. KI ist hier auch gut auf den Punkt gebracht. HAL ist wirklich toll umgesetzt und die Stimme einfach auch so einzigartig, einerseits freundlich, andererseits auch bedrohlich. Ich glaub ich kann immer noch nicht richtig einschaetzen wie weit der Film seiner Zeit voraus war...man kann sich ja nur vorstellen wie das für Leute anno 1968 alles wirkte, aber ich denke man übersieht einfach auch viel was für einen heutzutage komplett gelaeufig ist, besonders wenn man schon dutzende andere SciFi-Filme der letzten 50 Jahre gesehen hat. Letzten Endes basiert aber wohl so ziemlich alles auf "2001". Einfach extrem seiner Zeit voraus. Den philosophischen Aspekt find ich allerdings aus heutiger Sicht nicht sooo stark...das gute ist halt dass sich jeder selbst über das Ende Gedanken machen kann und es ja auch von Kubrick so beabsichtigt war dass es nicht DIE Erklaerung gab auf die man eben nur erst kommen musste. Anfangs dachte ich, ich verstehe es einfach nicht, aber von dem was ich gelesen hab ist es weder sonderlich komplex noch eindeutig.

Mit der Langsamkeit aber hab ich mich immer noch nicht ganz angefreundet...teilweise find ich's in Ordnung, dann aber wieder gibts Szenen die einfach ZUUU langsam sind und wo ich keinen Sinn dahinter sehe. Allein schon anfangs mit den Affen...da gibts ein paar MInuten wo wirklich nichts passiert und man sie einfach nur beobachtet. Oder die Weltraumspaziergaenge spaeter die auch einfach nur ULTRAlangsam sind. Aber wer weiss, vielleicht sehe ich dass nach 1-2 weiteren Sichtungen auch noch anders. :zwinker:

Ja, der Film sollte schon möglichst massentauglich sein, das merkt man. Ich find es eben generell auch immer etwas schade wenn bei solch einer Mission weit weg staendig Kontakt mit der Erde besteht, da es eben das Gefühl der weiten Entfernung und Isolation größtenteils nimmt. da haette man durchaus einiges cutten können. die ganze NASA Geschichte da erinnert schon fast an "Armageddon" und ist auch entsprechend kitschig teils.^^ Aber dafür punktet der Film eben mit den tollen Szenen auf dem Mars...allein visuell ist das so schön, einfach toll was für Effekte heutzutage möglich sind, gerade eben bei solchen SciFi-Filmen die tief im Weltraum spielen wo man noch nie war.

Hast Du mal Kubrick, Nixon und der Mann im Mond gesehen? Das ist wirklich ganz amüsant.

Ich finde visuell können die meisten Kubrickfilme gut standhalten. Ich habe zum Beispiel neulich mal wieder Clockwork Orange gesehen und ich finde die Ästhetik zieht immer noch.

Jab, Ex Machina habe ich auch gesehen und wie gesagt, in technischer Hinsicht ist 2001 für ein Meisterwerk, aber mein Hirn will der Story einfach nicht am Stück folgen und schaltet irgendwann auf Standby... Natürlich ist es visionärer Blick, nur fesseln lassen kann ich mich davon nicht.

Mikes Demontage fand ich wiederum sehr gelungen. Diese: "ich weiß da ist was, nur weiß ich weder wie groß, noch wie es aussieht und wo es ist" Verzweiflung war einmalig. :zwinker:

Oder die Folge in Breaking Bad, als Walter White die Fliege sucht, die kam mir auch gefühlt vor als liefe sie 3h....

Nein, hab ich nicht...aber scheint wirklich lustig zu sein.^^ Notier ich mir mal.

Mein Problem ist halt dass mich die meisten Kubrick-Filme rein thematisch nicht ansprechen und mich das wenig gesehene jeweils eher abschreckt als mich die Filme sehen lassen will. daher entgeht mir leider zwar auch viel dessen, aber die Tatsache dass ich bis auf "2001" lediglich "The Shining" mal ne Chance gegeben hab all die Jahre zeigt mir dass die Filme wohl allesamt nichts für mich sind. Und "The Shining" hab ich auch hauptsaechlich aus Neugierde nach "Ready Player One" letztes Jahr erst gesehen...

Wa... wa... waaaaaas? Kein Clockwork Orange, kein Full Metal Jacket? Nicht mal Spartakus?

Also ich mag auch nicht jeden Kubrick-Film (Eyes Wide Shut, Lolita, Barry Lyndon zum Beispiel), aber ich finde, dass Kubrick thematisch doch vielfältiger war, als so ziemlich jeder andere Filmemacher. Ich wüsste jetzt nicht, dass der dasselbe Sujet auch nur zweimal bedient hat.

Ich glaube, dass bei Kubrick für JEDEN mind. 1 Titel dabei ist, mit dem er etwas anfangen kann. Bei mir sinds eben 2001, Shining und Full Metal Jacket.

Das ist kaum zu glauben...

Bei Kubrick hat man das Gefühl, dass er jedes Genre mal gemacht haben wollte...selbst Komödie hat er gemacht (1. Häflte von Full Metal Jacket)...:zwinker:

Dr Strangelove war Komödie würde ich sagen.

Von Kubrick mag ich zum Beispiel:

Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben

Shining

und Full Metal Jacket

Stimmt...den habe ich natürlich vergessen...wobei einem da das Lachen auch im Hals stecken bleiben kann...