Nach dem Meisterwerk vorgestern gab es gestern gleich das Nächste
(was mich bei der Filmwahl für heute Abend natürlich unter Druck setzt ):
"Gandhi" (Blu-Ray)
Ghandi+15.jpg
Dieser "Kurzfilm" entstand bereits im Jahr 1982 unter der Regie von Sir Richard Attenborough (Ihr wißt schon, der schrullige Milliardär John Hammond, der doch allen Ernstes einen Dinosaurier-Park eröffnen wollte!) und erzählt die Geschichte des indischen "Revoluzzer" Mohandas, genannt Mahatma (Sanskrit für "Große Seele"), Gandhi von seinen Anfängen als Rechtsanwalt im Apartheids-Südafrika im Alter von 24 im Jahr 1893 bis zu seinem gewaltsamen Tod am 30.01.1948, der im Film als erste Szene dargestellt wird.
Gandhi konnte die Ungerechtigkeiten und Repressalien gegenüber Menschen, die aus Sicht der Unterdrücker für "niedere Rassen" richtig und allgegenwärtig waren, nicht weiter hinnehmen und startete einen absolut gewaltfreien Kampf dagegen, erst in Südafrika auf politischer Ebene und ab 1915 dann in seinem Heimatland Indien, das er erst einmal neu kennenlernen mußte. Hier schaffte er es, die zögerlichen, aber wirkungsvollen Anfänge auszubauen und anfangs regionale Anhänger zu gewinnen, später hingegen das ganze Land, Hindus wie Moslems, für die Sache - die Unabhängigkeit Indiens von der Besatzungsmacht Großbritannien - zu mobilisieren. Auch wenn die Briten zu Beginn mit z. T. unmenschlicher Gewalt antworteten und meinten, die Situation damit in den Griff zu bekommen, mußten sie bald einsehen, daß sie dem gewaltlosen Protest Gandhis, der sich sogar mehrfach in den Hungerstreik begab, um gewalttätige Auseinandersetzungen seitens seiner Anhänger zu beenden, nichts entgegen zu setzen hatten.
Die Geschichte lehrt uns, daß Indien im Jahr 1947 seine Unabhängigkeit erlangte - wenngleich auch getrennt vom zeitgleich von Muslimen gegründeten Pakistan. Diese Trennung von Hindus und Muslimen in 2 unterschiedlichen Staaten hatte Gandhi stets abgelehnt und zu verhindern versucht, vergeblich.
Der Film ist sowohl optisch als auch inhaltlich hervorragend! Sir Ben Kingsley liefert hier eine unglaubliche Leistung ab, die ihm vollkommen zu Recht den Oscar als bester Hauptdarsteller einbrachte. Insgesamt erhielt "Gandhi" bei der Oscarverleihung 1983 bei 11 Nominierungen 8 Oscars, neben den für Kingsley u. a. den für die Beste Regie und den Besten Film!
Wenn ein Film das Prädikat "Meisterwerk" verdient hat, dann "Gandhi"! Dieser Film gehört in jede gut sortierte Filmsammlung.
Schulnote: 1+
(was mich bei der Filmwahl für heute Abend natürlich unter Druck setzt ):
"Gandhi" (Blu-Ray)
Ghandi+15.jpg
Dieser "Kurzfilm" entstand bereits im Jahr 1982 unter der Regie von Sir Richard Attenborough (Ihr wißt schon, der schrullige Milliardär John Hammond, der doch allen Ernstes einen Dinosaurier-Park eröffnen wollte!) und erzählt die Geschichte des indischen "Revoluzzer" Mohandas, genannt Mahatma (Sanskrit für "Große Seele"), Gandhi von seinen Anfängen als Rechtsanwalt im Apartheids-Südafrika im Alter von 24 im Jahr 1893 bis zu seinem gewaltsamen Tod am 30.01.1948, der im Film als erste Szene dargestellt wird.
Gandhi konnte die Ungerechtigkeiten und Repressalien gegenüber Menschen, die aus Sicht der Unterdrücker für "niedere Rassen" richtig und allgegenwärtig waren, nicht weiter hinnehmen und startete einen absolut gewaltfreien Kampf dagegen, erst in Südafrika auf politischer Ebene und ab 1915 dann in seinem Heimatland Indien, das er erst einmal neu kennenlernen mußte. Hier schaffte er es, die zögerlichen, aber wirkungsvollen Anfänge auszubauen und anfangs regionale Anhänger zu gewinnen, später hingegen das ganze Land, Hindus wie Moslems, für die Sache - die Unabhängigkeit Indiens von der Besatzungsmacht Großbritannien - zu mobilisieren. Auch wenn die Briten zu Beginn mit z. T. unmenschlicher Gewalt antworteten und meinten, die Situation damit in den Griff zu bekommen, mußten sie bald einsehen, daß sie dem gewaltlosen Protest Gandhis, der sich sogar mehrfach in den Hungerstreik begab, um gewalttätige Auseinandersetzungen seitens seiner Anhänger zu beenden, nichts entgegen zu setzen hatten.
Die Geschichte lehrt uns, daß Indien im Jahr 1947 seine Unabhängigkeit erlangte - wenngleich auch getrennt vom zeitgleich von Muslimen gegründeten Pakistan. Diese Trennung von Hindus und Muslimen in 2 unterschiedlichen Staaten hatte Gandhi stets abgelehnt und zu verhindern versucht, vergeblich.
Der Film ist sowohl optisch als auch inhaltlich hervorragend! Sir Ben Kingsley liefert hier eine unglaubliche Leistung ab, die ihm vollkommen zu Recht den Oscar als bester Hauptdarsteller einbrachte. Insgesamt erhielt "Gandhi" bei der Oscarverleihung 1983 bei 11 Nominierungen 8 Oscars, neben den für Kingsley u. a. den für die Beste Regie und den Besten Film!
Wenn ein Film das Prädikat "Meisterwerk" verdient hat, dann "Gandhi"! Dieser Film gehört in jede gut sortierte Filmsammlung.
Schulnote: 1+
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