Mein zuletzt gesehener Film

Departed - Unter Feinden - 8/10

DEPARTED ist ein blutig und brutales Cop-Mafia Drama mit einem herausragenden Cast - von Martin Scorsese hervorragend inszeniert.

Der Film ist ein Remake und liegt mir deutlich mehr als die Hongkong-Vorlage "Infernal Affairs", aber das ist wie immer Geschmackssache. Der Film portiert die Handlung nach Boston wo die irische und italienische Mafia die Unterwelt dominieren. Dazwischen die Polizei die Jagd auf Gangsterboss Costello macht. Zwei Polizeischüler machen auf unterschiedliche Art und Weise Karriere in der Polizei - wobei einer (Damon) eigentlich eine "Ratte", also ein Spitzel für die Mafia ist. Der Andere (DiCaprio) wird aufgrund seiner zweifelhaften Vergangenheit und Nähe zum Gangstermilieu nicht zugelassen, stattdessen bietet man ihm einen Job als V-Mann an...

Das interessante am Plot ist eigentlich das von Anfang an klar ist, wer hier für die Mafia spitzelt, während die Beteiligten im Dunkeln tappen. Trotzdem ist der Film von der ersten bis zur letzten Minute spannend, was zum einen an der erstklassigen Inszenierung, vor allem aber an den serh guten Darstellerleistungen liegt.

Die blutigen Shootouts und die derbe Sprache sind ebenfalls beachtlich. Nicholson ist perfekt in seiner Rolle, die ihm quasi auf den Leib geschrieben ist. Auch DiCaprio zeigt sich hier schon sehr spielfreudig. Damon vielleicht etwas zu handzahm, passt aber auch irgendwie zur Rolle. Mit Wahlberg, Sheen und Baldwin bis in die Nebenrolle top besetzt. Das Ende find ich in seiner Konsequenz jedesmal heftig.

The Batman (BD)

Durch The Penguin hatte ich direkt wieder Lust auf den Film. Ich hab den Film schon mehrfach gesehen und auch mehrfach darüber geschrieben. Deswegen mache ich es mal kürzer.
Inzwischen für mich der beste Batman Film. Kein Batman Film war bisher näher am Comic wie dieser Film. Großes Kino. Ruhig erzählt aber atmosphäre pur. Düster, Dreckig, Hoffnungslos. Die knapp 3h Laufzeit vergingen wie im Fluge.

10/10 Punkte

Kleine schmutzige Briefe - Prime - 6,5/10

Nette Komödie mit gut aufgelegten Darstellern, hätte ich mir von der Inszenierung etwas bissiger gewünscht. Insgesamt aber ein sehenswerter Film der einen des öfteren schmunzeln lässt. Und letztlich hatte ich mich gut unterhalten gefühlt, was die Hauptsache ist..

MEN - 4K - 8/10

Ich glaube es ist die Zweitsichtung des Alex Garland Film. Ex-Machina und Civil War von ihm fand ich klasse, dagegen Auslöschung eher solide.
Zurück zu Men, ein definitiv ruhiger Film, ein skurriler Film, aber, ein sehenswerter.
Zudem grotesk, okkult und teils märchenhaft inszeniert . Und Einfach einer, der anders ist, erfrischend anders. Mir hat er erneut gefallen.. Ein Film, der bei erneuter Sichtung, auch neue Eindrücke liefert, wenn man sich darauf einlässt.. Welches ich als lohnenswert empfinde, letztlich schon ein besonderer Film.

Kleine schmutzige Briefe (PD)

3-

Ein kleiner Tipp für Tolkien-Fans:

GENAU HEUTE vor 25 Jahren (!), am 11.10.1999, begannen die Dreharbeiten zu der Trilogie "Herr der Ringe".

Das macht den heutigen Freitag zum perfekten Tag zum Start des oft im Herbst stattfindenden, jährlichen Reruns bei Freunden der Filme...

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My bloody Valentine (2009) (Blu Ray)

Tom kehrt am zehnten Jahrestag des Valentinsnacht-Massakers, das 22 Menschen das Leben gekostet hatte, in seine Heimatstadt zurück. Statt richtig zu Hause anzukommen, wird Tom verdächtigt, die Morde begangen zu haben, und seine damalige Freundin glaubt anscheinend als Einzige an seine Unschuld.

Gut, ich habe den Film bereits länger nicht mehr gesehen aber zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass ich all die Jahre nur die Cut-Version mit 99 Minuten anstelle der Uncut Fassung mit 101 Minuten Laufzeit daheim in der Sammlung stehen habe. :( Ich wusste gar nicht, dass wir in Österreich auch Cut Fassungen haben.

Nun zum Film selbst. Obwohl 2009 das Teenie Slasher Genre schon längst ausgelutscht war, brachte man dennoch dieses Remake des gleichnamigen Film aus dem Jahr 1981 ins Kino… natürlich voll auf 3D Effekte getrimmt, welche man sogar noch in der 2D Fassung der Blu Ray gut erkennen kann.
Die Story selbst ist jetzt nichts besonderes, ein bisschen „who dunnit“ a la „Scream“, dazu nackte Haut, hölzerne Darsteller und viele Verfolgungen zu Fuß - letzteres immerhin oft spannend inszeniert. Die Location des kleinen Städtchens und auch der Mine sind passend und tragen viel zur Atmosphäre bei - irgendwie zeigt sie uns damit einen Mikrokosmos.
Die Kills (meist mit Spitzhacke) könnten aber ruhig etwas blutiger sein.

Wer einen Teenie-Slaher sucht bekommt ihn auch mit „My bloody Valentine“. Er erfindet das Rad gewiss nicht neu, Genrefreunde haben aber dennoch ihren Spaß damit.

Das Bild der Blu Ray, das noch einem alten VC-1 Codec entspringt, ist überraschenderweise erstaunlich scharf und sauber. Vielleicht etwas nachgeschärft und clean, aber mehr als ordentlich.
Der DTS-HD MA Ton ist meist frontlastig, bietet aber in den Action Szenen auch schöne direktionale Effekte. Der Subwoofer könnte etwas mehr zupacken.

7 von 10 Valentinsschachteln mit echten Herzen

James Bond - Octopussy

“Du gehörst in den Tank“… oh man. Welch ein selten dämlicher Spruch… der war bestimmt damals schon nicht lustig.
Überhaupt ist der Film nur ganz knapp davor in Richtung Klamauk abzudriften.

Wieder so ein Bond Streifen, der eher was für die Romantiker des Franchises ist..

4/10

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Erinnerungen an Marnie (Blu Ray)

Nachdem ein emotional distanziertes Mädchen zu Verwandten aufs Land geschickt wird, wird sie von einem verlassenen Haus und dem darin lebenden Mädchen in den Bann gezogen - ein Mädchen, das eventuell gar nicht real ist.

Zweite Sichtung, Der erste Studio Ghibli Film ohne Mitwirkung von Miazaki aus dem Jahr 2014 ist ein waschechter Ghibli Film: Schöne, detaillierte Zeichnungen treffen auf eine bittersüße Story, die auch nach dem Abspann noch beschäftigt, dazu ein stimmiger und wunderschöner Score und auch perfekte deutsche Synchronsprecher.
Der Film nimmt sich viel Zeit für die Charaktere und ist auch sonst fernab von Hektik oder Chaos.
Wer auf ruhige, fantastische, gut erzählte und emotionale Geschichten steht, liegt hier genau richtig.

7 von 10 schöne Marsch-Felder

Agenten sterben einsam - 8,5/10

Einer der frühen Filme mit Clint Eastwood die ich bis heute noch nicht kannte, was wohl in erster Linie am Thema lag, da ich mit vielen der alten Kriegsfilme der 60er nicht viel anfangen kann. In diesem Fall war das klar ein Fehler, denn AGENTEN STERBEN EINSAM ist auch aus heutiger Sicht ein durchaus noch sehenswerter Film mit für die damalige Zeit klasse inszenierten Actionszenen und einer Mischung aus Heist- und Agentengeschichte in einer packenden Szenerie.
Clint Eastwood gibt hier wiedermal einen eher wortkargen Helden, ist aber eigentlich auch nicht die Titelfigur. Die hat eigentlich Richard Burton inne, der die Geheimoperation hinter den feindlichen Linen leitet. Die Handlung hier in die verschneiten Alpen zu legen, wo die Nazis eine Alpenfestung befehligen und dort einen US-General gefangenhalten, könnte auch heute noch eine gute Vorlage für einen Agentenfilm sein. Burg Hohenwerfen bei Salzburg gibt dafür obendrein eine erstklassige Kulisse ab, die man auch heute nicht besser wählen könnte. Der Film ist zwar nicht gerade kurz, aber nach einer kurzen Infiltration baut sich die spannende Geschichte immer weiter auf und bleibt durchweg atmosphärisch. Es gilt sich gegen böse Nazis zu erwähren, aber auch gegen Feinde in den eigenen Reihen. Das Finale ist hochexplosiv und man geizt hier nicht mit Explosionen und Blechschäden, könnte man auch heute auch mit CGI nicht besser machen. Der hohe Einsatz bei den praktischen Effekten, kombiniert mit der einmaligen Kulisse an Realschauplätzen muss man wirklich hochloben. Zum Beispiel die Szenen auf dem Seilbahndach. Man kann auch erahnen welche Auswirkungen der Film auf Filmemacher wie Steven Spielberg gehabt haben muss, u.a. für seine Indiana Jones Filme. Als Actionfilm alter Schule sicherlich für die damalige Zeit ein wegweisender Film.

Hellboy - The Crooked Man (TrueID)

Ich bin ohne große Erwartungen an den Film rangegangen, da der letzte Hellboy Film recht enttäuschend war. Auch dieser Film kam bei den Kritikern nicht gut weg.
Positive Stimmen gab es aber zumindest von den Fans der Vorlage, da dieser Film von allen Hellbiy Verfilmungen am nahesten an der Vorlage war.
Die Hellboy Comics waren jetzt aber jetzt nicht so mein Ding.
Optisch merkt man dem Film schon an dass man gerade ein Budget von 20 Mio hatte. Die Effekte sind naja, nicht so dolle, aber ich hab schon schlechteres gesehen und man hat vieles so minimalistisch wie mögen gehalten.
Bei Brain Taylor ist natürlich noch das Problem dass er Probleme hat seine Kamera ruhig zu halten und immer wieder rumwackelt und teilweise bräsige Blickwinkel nutzt.
Der Hellboy Darsteller geht, kommt aber nicht annähernd an seine Vorgänger ran. Erst Recht nicht an Perlman, der eine komplett andere Coolness hatte.
Der neue Hellboy redet weniger und an sich ist dieser Film recht ruhig gehalten mit wenig Action bis gar keiner Action.
Was aber ganz nett ist, ist die düstere, leicht gruselige Atmosphäre im Einklang mit dem Score, sodass immer mal wieder seine Momente hat.
Die Horrorelemente sind nett gemacht. Es gibt teilweise ein paar ordentliche aber klischeehafte Jump Scares.
Trotz der knapp 100 Minuten Laufzeit sind da trotzdem noch so einige Längen, man hätte das Ganze auch kürzer erzählen können.
Richtig mitgefiebert habe ich jetzt auch nicht, dafür war dieser Film halt doch schon etwas zu trashig, mit so einigem Overacting der "Monster" wodurch diese unfreiwillig komisch wirkten und halt schon sehr ruhig.
Insgesamt ist dieser Film der schwächste aller Hellboy Filme und kann man getrost ignorieren

2,75/10 Punkte

Monkey Man - Prime - 6,5/10

Dev Patel sehe ich gern, es gibt ein paar Filme in denen er wirklich brilliert. Nun führte er Regie, schrieb das Drehbuch und war zudem Hauptdarsteller. Für sein Regiedebüt schon eine Mammutaufgabe, die er recht solide löst. Zwar ist der Film durchaus sozialkritisch angehaucht, aber bei diesem Punkt auch zu oberflächlich und daher nur Lückenfüller. Der Rache/Actionpart dagegen kann sich sehen lassen, Anleihen an John Wick sind nicht zu übersehen. Dennoch fand ich die Actionszenen überdurchschnittlich gut und sehenswert. Inhaltlich ist der Film leider nur mittelmäßig, wenig spannend, selten dramatisch und eben vorhersehbar.
Fazit, angesichts seiner ersten Regiearbeit, ist das Ergebnis besser als erwartet. Actionfans können einen Blick riskieren, da gibt es weitaus schlechtere Filme.

Trap (TrueID)

Hab hier nicht viel Erwartet, zumal die Shyamalan Filme allesamt nie groß der Burner waren. Hatte vorab schon von jeder Menge Logiklöcher gehört und dass es im Grunde nur ein Werbefilm für dessen Tochter ist.
Musikalisch wird man hier in der ersten Hälfte mit ihren Songs zugeballert. Zwar ist sie nicht häßlich und stimmlich okay aber dieses RnB Geduddel ist auf Dauer eher anstrengend, da es recht eintönig und langweilig ist.
Und ja die Logiklöcher sind riesig, wer nur nen Hauch nachdenkt, hat direkt verloren. Das driftete schon so ins Alberne ab, dass es schon unfreiwillig komisch war. Josh Hartnett wirkt als würde er durchgehend kämpfen nicht loszulachen, bei diesem Blödsinn.
Deswegen gab es jetzt auch nicht wirklich viel Spannung. Aber falls dieser Film eher Comedy sein soll, dann funktioniert es eher, weil es so doof ist dass es schon wieder irgendwie witzig ist.
Mit seiner Laufzeit von 105 Minuten ist dieser Film merklich zu lang gerade. Das Ganze hätte man auch locker in 45 Minuten erzählen können.
Die das letzte drittel ist aber schon deutlich besser als der Konzert Part. Wobei die Logiklöcher weiterhin riesig sind und alles recht spannungsarm bleibt. Aber immerhin passiert dann auch mal etwas mehr.
Insgesamt fällt dieser Film unter die Kategorie einmal zum berieseln ganz nett aber schon mit dem Beginn des Abspanns hat man das Ganze schon wieder vergessen.

4/10 Punkte

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Predators (4K UHD)

Eine Gruppe von Elite-Kriegern springt mit dem Fallschirm in einem unbekannten Dschungel ab und wird von Mitgliedern einer gnadenlosen Alien-Rasse gejagt.

„Predators“ aus dem Jahr 2010 ist der Teil der Reihe, der dem genialen Teil 1 und Sci-Fi Ikonen am nächsten kommt. Regisseur Nimrod Antal packte nicht nur das selbe Setting, sondern unter anderem auch den gleichen kultigen 80s Score von Alan Silvestri dazu, was dazu führt, dass sofort Retro-Gefühle einsetzen.

Auch hier gibt’s wieder eine gute Handvoll bestens ausgebildeter Krieger, egal ob Marine, Yakuza, Kartellboss oder KGB Waffennarr, die quasi als Beute für eine noch stärkere Spezies Predators herhalten müssen. Dass Charakterschauspieler Adrien Brody („Der Pianist“) den harten Marine mint, habe ich inzwischen akzeptiert. Aber auch der Rest des Casts passt - immerhin gibts dafür reichlich und gut gemachte Action inklusiver bleihaltige Ballereinlagen.

Waeum der Teil meist schlecht ankommt, ist mir nach wie vor ein Rätsel, bietet er doch alles, was einen Guten Actionfilm ausmacht: kernige Machosprüche, blutige Kämpfe, etwas Dschungel, ein bunter Haufen von Kriegern und obercoole Predator - inklusive Jagdhündchen. Auch die CGI Effekte gefallen meistens.
Natürlich kommt er nicht an Teil 1 mit Arnie in Bestform heran und auch Morpheus… äh… Laurence Fishburne kann schon mal fehlbesetzt nerven aber für einen gelungen Männer-Filmabend reichen die 105 Minuten locker.
Ich schaue „Predators“ jedenfalls immer sehr gerne.

Das 4K Bild ist schön scharf, wirkt sehr digital und clean aber auch sehr crisp. Kleinste Schweißperlen auf den Stirnen kann man einzeln abzählen, aber auch Blätter und Textilien wirken sehr plastisch. Dazu gibt es ein sattes schwarz, schöne kräftige Farben und einen Kontrast, der in hellen Szenen richtig schön heraus „blendet“. Aber auch Mündungsfeuer und Flammen strahlen schön aus dem OLED TV heraus.

Auch der DTS 5.1 Ton umgibt den Zuschauer mit vielen Surroundeffekten und einem tollen Score. Dialoge sind jederzeit glasklar und auch der Subwoofer kommt 2-3 mal richtig schön tief.
Insgesamt eine tolle UHD Scheibe aus dem Hause 20th Fox.

8,5 von 10 Predator-Dreadlocks

Ritt in den Tod (BD)

Ich habe die Vorlage nie gelesen und an den Kinokassen ist dieser Film gefloppt.
Die Rolle von Audie Murphy ist etwas ungewöhnlich für ihn aber er spielt sehr sympathisch, genau wie sein weibliches Gegenüber Anne Bancroft.
Inhaltlich ist dieser Film sehe seicht geraten mir einer gehörigen Prise Western Romantik. Ich selbst fand das ganze sehr charmant, vor allem wenn die Studiokulissen deutlich sichtbar werden macht es irgendwie Laune, weil man so die Liebe zum Detaill schön sehen kann.
Okay die Soundeffekte bei den Warnschüssen am Ende waren schon arg. Da merkte man das niedrige Budget.
Aber insgesamt macht dieser Film um die Entstehung des Reservat System wirklich Laune. Auch wenn jetzt nicht viel passiert, der Charme macht vieles wett.

7,75/10 Punkte