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Mulan (Realfilmadaption)

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  • Zitat von Count Dooku Beitrag anzeigen
    Um was genau geht es bei diesem "Boycott Mulan Movement" eigentlich?
    Dreh war in einem Gebiet wo die chinesische Regierung nennen wir es mal die Bevölkerung nicht gut behandelt. Bei den ganzen Protesten in China hat sie die Hauptdarstellerin auf die Seite der Regierung und der Polizei geschlagen. Disney hat immer wieder pro Chinesische Regierung gehandelt. Vorteil ist man Disney darf ihren Film in China zeigen. nachteil, die Bevölkerung die ja in die Filme gehen soll ist alles andere als begeistert vom Verhalten von Disney

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    • Zitat von Count Dooku Beitrag anzeigen
      Um was genau geht es bei diesem "Boycott Mulan Movement" eigentlich?
      Aaaaaaaaaaaalso bei Mulan gibt es ziemlich konkrete Aufrufe zum Boykott gleich von beiden Seiten. Einerseits haben wir da schon seit letztem Jahr die Super-Duper-SJW-Aktivisten, die wegen diesem Film Menschenrechte gedemütigt und eine politische Inszenierung sehen, die Menschen im Westen Chinas zu Feindbildern zu machen. Klingt komisch, is` aber so. Genauer gesagt geht es dabei darum, dass die Feinde von Mulan aus dem Westen kommen und man zu leicht mit den Uiguren verwechseln kann. Die Uiguren sind ein Turkvolk und eine islamische Minderheit in China, die seit circa 30 bis 40 Jahre von der chinesischen Regierung brutalst unterdrückt werden sollen. Stimmt sogar teilweise als Reaktion auf immer mehr versuchte Terrorakte und "Angriffe auf die chinesische Staatshoheit", wie es so schön heißt. Von den 11 Millionen Uiguren soll mehr als eine Million in Erziehungscamps gefangen gehalten werden, wo sie neben politischem Drill Bier und Schweinfleisch erwartet. Dummer Weise wurde Mulan auch noch ausgerechnet in Xinjiang gedreht, wo die Bevölkerung hauptsächlich uigurisch ist. Die Boykott-Aufrufe wurden umso schlimmer, nachdem sich Hauptdarstellerin Liu Yifei im letzten Jahr während der Demokratieproteste in Hongkong eindeutig auf die Seite der Polizisten schlug, die manchmal hart gegen die Protestler vorgingen. Besonders der Aktivist Joshua Wong hat es auf den Film und Yifei abgesehen.

      Es kann aber auch sein, dass Yifei hier eher aus politischem Kalkühl gehandelt hat, weil die Beziehungen zwischen den USA und China nicht so dolle sind. Als ob diese Bewegung nämlich nicht schon reichen würde, kommt die chinesische Regierung dem Boykott sogar noch entgegen. Die USA und China vertragen sich ja schon wegen der Handelkrise eine ganze Zeit lang nicht mehr und das wollte anscheinend auch Xi Jinping deutlich machen, indem er ein Berichterstattungsverbot über den Film aussprach. Der Film darf zwar in China laufen, aber es gibt keine Reviews, Berichte oder Artikel zum Thema. Der Verdacht liegt hier nahe, dass Jinping an Disney ein Exempel statuieren wollte, wie man mit einem US-Konzern umspringen kann, wenn man nicht nach seiner Pfeife tanzt.
      "Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth

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      • Fiend For Life Sawasdee1983
        Danke für die Info. Ich hatte eigentlich gedacht, dass man sich nur im Westen darüber aufregen würde.

        Hoffentlich lernen die Studios aus diesem Misserfolg und hören auf auf den chinesischen Markt zu schielen. So weit ich das beurteilen kann, kann man zwar auf diesem Markt einiges rausholen, man kann aber viel öfters ordentlich auf die Fresse fallen.

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        • Sawasdee1983
          Sawasdee1983 kommentierte
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          Lustig ist ja noch Yifei postet positiv über die chinesischen Cops aber sie selbst lebt in den USA

      • Zitat von Count Dooku Beitrag anzeigen
        So weit ich das beurteilen kann, kann man zwar auf diesem Markt einiges rausholen, man kann aber viel öfters ordentlich auf die Fresse fallen.
        Na ja. Ich glaube, das kann dir auf jedem Markt der Welt passieren. Gleichwohl hatten Disney die politischen Streitigkeiten zwischen den beiden Ländern nicht einkalkuliert und außerdem sind die asiatischen Märkte generell viel konservativer eingestellt. So ziemlich jeder Wannabe-Blockbuster mit SJW-Schleimspur ist in China gnadenlos gescheitert, wobei ich schon beim Trailer den Verdacht hatte, der Film könne in diese gleiche Richtung schielen.
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        • Ab dem 06.10. kann man den Film auch außerhalb von Disney+ als VOD mieten, Kostet 30 Dollar für 48h

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          • Platz 6 der meistgestreamten Filme 2020.
            Platz 1 ist Hamilton

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            • Kann man schon halbwegs ein Fazit ziehen wer nun besser abgeschnitten hat (also rein vom finanziell) - Mulan oder Tenet?

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              • was Mulan angeht, gehen die Zahlen auseinder. Fakt ist nur am Box Box office knapp 70 Mio

                Was Streaming angeht sagen die einen knapp 300 Mio, die anderen knapp 90 Mio Einnahmen. Was stimmt weiß wohl nur Disney.

                Tenet 347 Mio an den Kinokassen eingespielt, wären wohl ca. 200 Mio Einnahmen für Warner, abzüglich der Kinogebühr. Also falls der hohe Wert bei Mulan stimmt, hat Mulan deutlich besser abgeschnitten, falls der kleine Wert stimmt, dann natürlich nicht.

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                • Ich hab den FIlm gesehen:

                  Ich war jetzt nie besonders ein riesen Fan des Zeichentrickfilms, mochte aber die Chinesische Realverfilmung sehr. Was man hier aber sagen kann, optisch merkt man das mega Budget total. Die Kulissen, die Kostüme un die AUsstattung haben es in sich. Bei den Schlachten erkennt man aber die CGI und was die Action angeht, orientiert man sich hier an die klassischen Chinesischen Wu Shu Filme, sprich viel Drahtseit und zig Meter gehümpfe und Balancespielchen. Die Action an sich macht Laune. Die Martial Arts Szenen sind für Disney recht untypisch sogar ganz ordentlich ohne Wackelkamera, ohne Schnelle Schnitte, viele Slow Mos und Kamera schon weiter weg vom Geschehen, so dass man nie die Übersicht verliert. Die Story selbst hatte als Zeichentrick schon ein paar Längen, naja hier als Realverfilmung mit seiner knapp 2h Laufzeit sind die Längen in der Story noch mal mehr bemerkbar. Wobei der Abspann mal eben über 10 Minuten dauert. Was den Cast angeht, hat man hier natürlich einige an Namenhaften Casts gekriegt, viele Top Stars aber eher mit kleinen Rollen. Jet Li als König hatte nur eine Minirolle und die spult er eher gelangweilig und unterkühlt runter. Donnie Yen zeigte hier zwar Action, die auch recht cool aber auch hier hält sich seine Screentime in Grenzen. Gong Li die ja gefühlt in jedem zweiten Film eine Hexe spielt, so auch hier spult das Ganze natürlich recht souverän runter. Jason Scott Lee als Bösewicht, wirkt dagegen wie aus einem schlechten Comic mit extremen Overacting und was Yifeu Liu angeht, sie macht ihre Sache tatsächlich ganz ordentlich. Schauspielerisch kann sie natürlich nicht mit der großen Zhao Wei mithalten, die ist ein komplett anderes Kaliber, aber was die Körperbetonte Action angeht, da kommt sie richtig gut rüber und gibt der Rolle eine gute Mischung aus Härte aber auch Verletzlichkeit. In der Summe ist der Film trotz ein paar Schwächen ganz unterhaltsam, weniger für die Sammlung eher zum einmal angucken. Wie so oft was die Disney Realverfilmungen angeht fehlt es hier klar an Charme, so ohne Drache und ohne Gesang, okay das diese Elemente fehlten war absicht, trotzdem hatte der Zeichentrickfilm auch hier mal wieder mehr charme und die alte Chinesische Realiverfilmlung ist auch die deutlich bessere Alternative.

                  6/10 Punkte.

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