Oh ja! Auf seine Dichter und Denker, da lässt der Deutsche nix kommen....
Aber Brathering hat halt nunmal recht.Die Hautfarbe ist hier halt völlig egal. Hensel und Gretel könnten schwarz sein.
Es würde nichts ändern, weil es für die Geschichte einfach keine Rolle spielt...
Oh ja! Auf seine Dichter und Denker, da lässt der Deutsche nix kommen....
Aber Brathering hat halt nunmal recht.Die Hautfarbe ist hier halt völlig egal. Hensel und Gretel könnten schwarz sein.
Ah. Danke. Ja, so ist es. Das lustige ist, die deutschen Dichter und Denker haben damit ja auch nicht wirklich was zu tun, außer dass sie diese Geschichten, die zum Teil aus Süd- oder Osteuropa kommen und vielleicht auch von noch weiter her, aufgeschrieben und eingedeutscht haben.
Es würde nichts ändern, weil es für die Geschichte einfach keine Rolle spielt...
Eben. Danke für's Verstehen :zwinker:
Ich möchte das mal am Beispiel von Tarantino-Filmen untermauern. Tarantino hat in Jackie Brown die weibliche Hauptrolle aus dem Roman genommen und von einer blonden weißen Frau in Pam Grier, also ziemlich das Gegenteil, verwandelt. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass irgendjemand die Political Correctnis beklagte. Möglicherweise auch deshalb, weil der Kulturbewahrer 1997 weder wusste, dass es eine Romanverfilmung ist, noch den Roman kannte. Und es hat die Geschichte natürlich ein bisschen verändert. Und nun?
In Django Unchained hat Tarantino Franco Neros Role mit Jamie Foxx besetzt, der auch nicht nur aussieht, als wäre Nero ein bisschen zu lange in der Sonne gewesen. Wo war das Political Correctnis-Gebrüll eigentlich?
Ist es wirklich so, dass heute alles "korrekter" ist? Ich habe eher den Eindruck, dass Menschen ihre hysterische Ablehnung schneller hervorkreischen. Natürlich nur im Sinne der Kultur.
In Inglourious Basterds gibt es keinen schwarzen Schauspieler. Weil es eben nicht in die Geschichte passt. Wär irgendwie schwierig in der deutschen Uniform.
Und nun zum wichtigsten Punkt: Once Upon A Time In Hollywood. Tarantino zeigt uns das Hollywood der späten 60er Jahre. Kein schwarzer Schauspieler (losgelöst von Statisten). Und warum? Weil es keine gab. Zumindest nicht auf der A-List. Denken wir an die Western. Der Westen muss voller Farbiger gewesen sein. Wo sind die eigentlich immer alle, wenn Hughes und Ford ihre Filme gedreht haben?
Und das bringt uns zu Shaft. Shaft war 1971 der erste schwarze Film, der aus dem B-Movie-Genre ausbrach. Und der ganz gezielt Themen der schwarzen Community behandelt hat. Der allgemein die Rassenthematik behandelt, mit den beiden weißen Bullen, die immer wieder vor die Wand laufen. Nur für eine solche Thematik braucht es auch entsprechende Rassen. Von daher ist es so wahnsinnig aberwitzig zu meinen, ein weißer Shaft wäre dasselbe wie ein dunkelhäutiger Jäger in Hänsel und Gretel, das zeugt für mich von einer Ignoranz gegenüber der Filmgeschichte im allgemeinen und dem Umgang mit Minderheiten im besonderen, dass ich eigentlich auch nicht darüber diskutieren mag.
Aber worüber wundert man sich, wenn man sieht, dass Menschen darüber diskutieren, ob eine Meerjungfrau aus evolutions-biologischer Sicht überhaupt schwarz sein kann? Es sind Märchen. In Märchen spielen Hautfarben keine Rolle. Haben keinen gesellschaftlichen oder sozialen Kontext. Und deshalb ist es völlig unerheblich, außer aus irgendeiner reaktionären "Das war schon immer so"-Betrachtungsweise heraus.
Der filmische Januar war zwar reich an Horror, aber erstaunlich frei von waschechten Hits. Daran kann auch die zum Abschluss gestartete, an The Witch erinnernde Märchen-Schauermär Gretel & Hansel von Orion Pictures und Regisseur Osgood Perkins nichts ändern. Am ersten Wochenende jedenfalls verirrten sich jetzt nur wenige Zuschauer auf den verwunschenen Brotkrumen-Pfad und ins Haus der von Alice Krigge gespielten Hexe. Ernüchternde Zahlen in Höhe von sechs Millionen US-Dollar (wie schon bei Die Besessenen und Underwater) und der vierte Platz der US-Kinocharts waren die Folgen. Betrachtet man das Ergebnis in Relation zum verhältnismäßig bescheidenen Produktionsbudget, sollte der FIlm am Ende trotzdem einen Gewinn abwerfen. Dennoch fällt auf, dass Zuschauer dem weiblich besetzten und feministisch angehauchten Horror der jüngsten Zeit, das beweisen Flops wie Black Christmas, The Grudge, The Turning (Die Besessenen) und Underwater, zunehmend den Rücken kehren und ihre Genretitel ohne sozialkritische oder politische Botschaft bevorzugen. Durch die eher „arthousige“ Ausrichtung des Films war die Chance, ein breites Publikum anzusprechen, aber ohnehin nur sehr gering. Deshalb wiegt der Misserfolg in diesem Fall auch nicht ganz so schwer wie beim 50 bis 60 Millionen Dollar teuren Underwater.
Überraschend schnell, nämlich nur etwa drei Monate nach dem USA-Termin, statten Hänsel (Sammy Leakey) und Gretel (Sophia Lillis) am 23. April dann auch deutschen Kinos einen Besuch ab
Zu früh gefreut! Wegen der anhaltend geschlossenen Kinosäle dürfte ohnehin kaum noch jemand an den regulären deutschen Start von Osgood Perkins‘ Gretel & Hänsel geglaubt haben. Jetzt wurde der Horror-Thriller durch Capelight Pictures auch offiziell gestrichen und ohne Nennung eines Ersatztermins auf unbestimmte Zeit verschoben. Was das für die eigentlich geplante Kinopremiere bedeutet, lässt sich angesichts der schwierigen und eher ungewöhnlichen Umstände nur schwer vorhersagen. Allerdings feiern die Verleiher mit ihren digitalen Premieren von einstigen Kinofilmen wie Der Unsichtbare oder Bloodshot aktuelle große Erfolge, die uns die Kino-freie Zeit zumindest etwas erträglicher machen. Auch Capelight Pictures selbst fährt mit dieser Ausnahmeregelung gut, bietet seinen kommenden Heimkino-Neustart jetzt, mehrere Wochen vor dem Start im Handel, rein digital zum Kaufen und Leihen an. Ob Gretel & Hänsel, der in den USA als Achtungserfolg gefeiert wurde, nachzieht, werden die nächsten Wochen zeigen. Auszuschließen wäre es jedenfalls nicht.
Dann soll man sich laut Capelight Pictures auch auf die Begegnung mit einer garstigen Hexe einstellen dürfen, die ab 09. Juli 2020 in Osgood Perkins schauriger Grimm-Neuinterpretation auf das schlagfertige Geschwisterduo Gretel & Hänsel (der Dreher ist durchaus beabsichtigt) wartet!
Mochte den nicht. Versucht sehr hart der nächste The Witch sein, hat auch eine hin & wieder ein paar tolle visuelle Ideen (trotz sehr beschränktem Budget) und interpretiert die Geschichte des Grimm-Märchen zumindest etwas neu. Es geht hier vielmehr um Geschlechterrollen und dessen Umkehr. Und dennoch empfand ich den als sehr quälend lahm. Dafür waren dann noch zu wenig Ideen über die gesamte Spielzeit vorhanden.
Bitte als nächste Horror-Grimm-Adaption Frau Holle..und dann der Froschkönig. Boah, wie die dumme Tussi da den armen Frsoch an die Wand klatscht, ist schon brutal...
Spoiler ->
Ich achte nie auf das Äußere-für mich zählen nur die inneren Werte..... siehe Avatarbild
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