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Story:
Corky arbeitet als Handwerkerin in einem Gebäude mit mehreren Apartments. Gerade aus dem Gefängnis entlassen, versucht sie Fuß zu fassen und Ärger zu vermeiden. Im Fahrstuhl des Hauses begegnet sie zufällig Violet und ihrem Gangsterfreund Caesar. Violet beobachtet Corky vorsichtig, beide scheinen voneinander fasziniert zu sein. Mit einem plumpen Vorwand klopft Violet später bei Corky an der Tür und man kommt ins Gespräch. Doch dabei bleibt es nicht, beide beginnen eine Affäre und planen ein neues Leben.
Um das zu realisieren, hat Violet einen Plan. Sie will Caesar um zwei Millionen Dollar erleichtern, die er in seinem Apartment aufbewahrt. Doch Corky ist skeptisch, ist sie gerade erst aus dem Gefängnis raus und die Mafia, um Geld zu erleichtern, birgt zudem ein hohes Risiko. Doch Violet überredet Corky, denn der Plan klingt nicht nur gut, sondern ist auch umsetzbar. Man will Caesar den Verlust des Geldes in die Schuhe schieben, welches er nur für den Mafiosi Mickey in seinem Apartment aufheben soll.
Ihr Vorhaben scheint aufzugehen, sie haben das Geld gesichert und hoffen, dass Caesar abtauchen wird, da der Mob ihn Verantwortlich für den Verlust des Geldes machen wird. Allerdings haben sie Caesar scheinbar unterschätzt, er kommt hinter ihr Vorhaben und ist natürlich alles andere als erfreut.
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Eindruck:
Der Film beginnt mit einem Monolog und einer Szene aus dem Film, damit schürt er schon die Neugier des Zuschauers. Ein cleverer Einstieg im Erstlingswerk von den Wachowskis in „Bound“, die diesen Film drei Jahre vor ihrem Welterfolg „Matrix“ drehten. Allerdings fand „Bound“wenig Beachtung beim Publikum, erst mit der Veröffentlichung auf VHS und später der DVD zog er mehr Aufmerksamkeit auf sich. Dennoch blieb der Film mehr ein Geheimtipp, obwohl er durchaus gute Kritiken erhielt, vielleicht war er einfach seiner Zeit voraus.
Denn der Neo-Noir Thriller, im Kammerspiel Gewand, punktet mit einer tollen Story und ist packend umgesetzt. Es gibt Gewalt, Erotik, Intrigen und nichts ist, wie es scheint. Einfach perfekte Zutaten für spannende Unterhaltung, dazu ein fantastischer Score, der das Gezeigte bestens untermalt. Hinzu kommt eine beeindruckende Kameraführung, geschliffene Dialoge, ein illustrer Cast und das alles wurde großartig von den Wachowskis umgesetzt.
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Die Figuren sind sorgsam ausgearbeitet, die selbstbewusst wirkende Corky (Gina Gershon), die simpel erscheinende Violet (Jennifer Tilly) oder der clevere Caesar (Joe Pantoliano), welcher durchaus Schwächen zeigt. All das wird eindrucksvoll von den Darstellern vorgetragen, des Weiteren sind auch John P. Ryan und Christopher Meloni mit dabei.
Dadurch bekommt „Bound“ ein besonderes Flair und entwickelt sich zu einer Achterbahnfahrt für die unterschiedlichen Figuren. Dieses wird, wie schon angedeutet, mit einer exzellenten Kameraführung eingefangen, die in ihrer Bildästhetik schon teilweise an das von den Wachowskis kommende Werk „Matrix“ erinnert.
Auch wenn der Film mittlerweile schon 23 Jahre alt ist, so hat er die Zeit bestens überlebt und macht heute noch Freude. Da die Inszenierung recht zeitlos ist und die spannende Story flott und ohne Längen daherkommt.
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Fazit:
Ein temporeicher Film, ausgezeichnet visuell in Szene gesetzt und mit abwechslungsreichen, wie komplexen Charakteren vollendet. Wenn man zudem bedenkt, dass der Film mit geringem Budget gedreht wurde, ist das Ergebnis einfach umwerfend. Auch die Idee mit Corky, deren Rolle in der Regel männlich ausgefallen wäre, ist nicht nur mutig, sondern ein weiterer gelungener Aspekt in „Bound“. Ein bösartiger kleiner Film, den ich euch nur ans Herz legen kann, die Wertschätzung hat er absolut verdient.
Capelight veröffentlicht den Film erstmals auf Blu-ray, in einem stimmigen Mediabook. Das gelungene Artwork auf dem Cover ist ein Hingucker, dazu ein interessantes Booklet und die obligatorische DVD-Version des Filmes, rundet das Paket ab. Preislich wie von Capelight zu einem gewohnt fairen Preis, hier sollte man zuschlagen.
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Bild:
Zu der bis dato nur erhältlichen DVD-Version des Filmes, ein klarer Sprung nach vorn. Eine gute Schärfe, die reichlich Details enthüllt und nur wenig weiche Szenen bietet. Das häufig kühle, auch mal warm gehaltene Bild, wirkt teilweise etwas fahl. Was aber dem Stilmittel geschuldet ist und zu dem Flair des Filmes passt. Der Schwarzwert ist solide, hat hin und er wieder aber Luft nach oben, der Kontrast ist ausgewogen. Dazu erspäht man eine leichte Körnung, wodurch ein filmischer Look entsteht.
Ton:
Bis auf wenige Ausnahmen ist der Film recht Dialoglastig. Der Score spielt räumlich auf und bildet eine ansprechende Bühne, inklusive Einsatz des Sub. Ein paar Szenen werden dynamisch abgebildet, fügen sich aber gekonnt und homogen in die Tonspur ein. Die trotz eher frontlastigen Abmischung, definitiv zu gefallen weiß, das Ganze wird mit einer DTS-HD MA 5.1 Spur serviert.
Extras:
©Bilder Capelight Pictures – Alle Rechte vorbehalten!
Story:
Corky arbeitet als Handwerkerin in einem Gebäude mit mehreren Apartments. Gerade aus dem Gefängnis entlassen, versucht sie Fuß zu fassen und Ärger zu vermeiden. Im Fahrstuhl des Hauses begegnet sie zufällig Violet und ihrem Gangsterfreund Caesar. Violet beobachtet Corky vorsichtig, beide scheinen voneinander fasziniert zu sein. Mit einem plumpen Vorwand klopft Violet später bei Corky an der Tür und man kommt ins Gespräch. Doch dabei bleibt es nicht, beide beginnen eine Affäre und planen ein neues Leben.
Um das zu realisieren, hat Violet einen Plan. Sie will Caesar um zwei Millionen Dollar erleichtern, die er in seinem Apartment aufbewahrt. Doch Corky ist skeptisch, ist sie gerade erst aus dem Gefängnis raus und die Mafia, um Geld zu erleichtern, birgt zudem ein hohes Risiko. Doch Violet überredet Corky, denn der Plan klingt nicht nur gut, sondern ist auch umsetzbar. Man will Caesar den Verlust des Geldes in die Schuhe schieben, welches er nur für den Mafiosi Mickey in seinem Apartment aufheben soll.
Ihr Vorhaben scheint aufzugehen, sie haben das Geld gesichert und hoffen, dass Caesar abtauchen wird, da der Mob ihn Verantwortlich für den Verlust des Geldes machen wird. Allerdings haben sie Caesar scheinbar unterschätzt, er kommt hinter ihr Vorhaben und ist natürlich alles andere als erfreut.
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Eindruck:
Der Film beginnt mit einem Monolog und einer Szene aus dem Film, damit schürt er schon die Neugier des Zuschauers. Ein cleverer Einstieg im Erstlingswerk von den Wachowskis in „Bound“, die diesen Film drei Jahre vor ihrem Welterfolg „Matrix“ drehten. Allerdings fand „Bound“wenig Beachtung beim Publikum, erst mit der Veröffentlichung auf VHS und später der DVD zog er mehr Aufmerksamkeit auf sich. Dennoch blieb der Film mehr ein Geheimtipp, obwohl er durchaus gute Kritiken erhielt, vielleicht war er einfach seiner Zeit voraus.
Denn der Neo-Noir Thriller, im Kammerspiel Gewand, punktet mit einer tollen Story und ist packend umgesetzt. Es gibt Gewalt, Erotik, Intrigen und nichts ist, wie es scheint. Einfach perfekte Zutaten für spannende Unterhaltung, dazu ein fantastischer Score, der das Gezeigte bestens untermalt. Hinzu kommt eine beeindruckende Kameraführung, geschliffene Dialoge, ein illustrer Cast und das alles wurde großartig von den Wachowskis umgesetzt.
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Die Figuren sind sorgsam ausgearbeitet, die selbstbewusst wirkende Corky (Gina Gershon), die simpel erscheinende Violet (Jennifer Tilly) oder der clevere Caesar (Joe Pantoliano), welcher durchaus Schwächen zeigt. All das wird eindrucksvoll von den Darstellern vorgetragen, des Weiteren sind auch John P. Ryan und Christopher Meloni mit dabei.
Dadurch bekommt „Bound“ ein besonderes Flair und entwickelt sich zu einer Achterbahnfahrt für die unterschiedlichen Figuren. Dieses wird, wie schon angedeutet, mit einer exzellenten Kameraführung eingefangen, die in ihrer Bildästhetik schon teilweise an das von den Wachowskis kommende Werk „Matrix“ erinnert.
Auch wenn der Film mittlerweile schon 23 Jahre alt ist, so hat er die Zeit bestens überlebt und macht heute noch Freude. Da die Inszenierung recht zeitlos ist und die spannende Story flott und ohne Längen daherkommt.
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Fazit:
Ein temporeicher Film, ausgezeichnet visuell in Szene gesetzt und mit abwechslungsreichen, wie komplexen Charakteren vollendet. Wenn man zudem bedenkt, dass der Film mit geringem Budget gedreht wurde, ist das Ergebnis einfach umwerfend. Auch die Idee mit Corky, deren Rolle in der Regel männlich ausgefallen wäre, ist nicht nur mutig, sondern ein weiterer gelungener Aspekt in „Bound“. Ein bösartiger kleiner Film, den ich euch nur ans Herz legen kann, die Wertschätzung hat er absolut verdient.
Capelight veröffentlicht den Film erstmals auf Blu-ray, in einem stimmigen Mediabook. Das gelungene Artwork auf dem Cover ist ein Hingucker, dazu ein interessantes Booklet und die obligatorische DVD-Version des Filmes, rundet das Paket ab. Preislich wie von Capelight zu einem gewohnt fairen Preis, hier sollte man zuschlagen.
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Bild:
Zu der bis dato nur erhältlichen DVD-Version des Filmes, ein klarer Sprung nach vorn. Eine gute Schärfe, die reichlich Details enthüllt und nur wenig weiche Szenen bietet. Das häufig kühle, auch mal warm gehaltene Bild, wirkt teilweise etwas fahl. Was aber dem Stilmittel geschuldet ist und zu dem Flair des Filmes passt. Der Schwarzwert ist solide, hat hin und er wieder aber Luft nach oben, der Kontrast ist ausgewogen. Dazu erspäht man eine leichte Körnung, wodurch ein filmischer Look entsteht.
Ton:
Bis auf wenige Ausnahmen ist der Film recht Dialoglastig. Der Score spielt räumlich auf und bildet eine ansprechende Bühne, inklusive Einsatz des Sub. Ein paar Szenen werden dynamisch abgebildet, fügen sich aber gekonnt und homogen in die Tonspur ein. Die trotz eher frontlastigen Abmischung, definitiv zu gefallen weiß, das Ganze wird mit einer DTS-HD MA 5.1 Spur serviert.
Extras:
- Film mit Audiokommentar von den Wachowskis, Joe Pantoliano, Zach Staenberg und Susie Bright
- Femme Fatales – mit Gina Gershon und Jennifer Tilly
- Hail Caesar – mit Joe Pantoliano
- Here‘s Johnny! – mit Christopher Meloni
- Modern Noir – Die Bilder und Töne von Bound
- Internationale Featurette
- Original Trailer
©Bilder Capelight Pictures – Alle Rechte vorbehalten!