STORY
Maleficent (Angelina Jolie) hat den Ereignissen der Vergangenheit den Rücken gekehrt und kümmert sich mit Prinzessin Aurora (Elle Fanning) um den Erhalt des Friedens in den magischen Mooren und dem Waldkönigreich. Doch der Frieden scheint durch die Vermählung von Prinzessin Aurora mit Prinz Philipp (Harris Dickinson) in Gefahr zu sein, da die zukünftige Schwiegermutter – Königin Ingrith (Michelle Pfeiffer) – sehr machtgierig ist und heimtückisch eigene Pläne schmiedet. Maleficent und Prinzessin Aurora stehen einem neuen Kampf unmittelbar gegenüber, der das Schicksal des kompletten Königreichs entscheiden wird.
KRITIK
Robert Stromberg lieferte 2014 mit „Maleficent – Die dunkle Fee“ eine untypische Walt Disney Produktion ab – untypisch, da die klassische, uns bekannte, Geschichte um „Dornröschen“ kurzerhand in den dauerhaften Tiefschlaf versetzt und durch eine düstere Neuinterpretation ersetzt wurde. Dabei präsentierte Stromberg eine Erzählung aus der Sicht von der Fee „Maleficent” und weichte obendrein von der altbekannten Disney-Heiterkeits-Formel ab.
Der Grundton wurde größtenteils finster gehalten und generierte dadurch eine allgegenwärtige Ernsthaftigkeit, die sich durch dominierende düstere und triste Bilder manifestierte. Die neu aufgelegte Thematik war auch inhaltlich nicht die wohlbekannt lockere Kost und genau jenes Wagnis bescherte der neuen Version von „Dornröschen“ ihren eigenen Reiz und räumte gleichzeitig das Dasein einer neu kreierten Fabelwelt ein. Die neue Form des Märchens sorgte damals nicht nur beim Publikum für positive Resonanzen – auch Angelina Jolie war sichtlich angetan, denn sie spielte ihre Rolle als dunkle Fee mit einer greifbaren Begeisterung.
Fünf Jahre später übernimmt nun der Norweger Joachim Rønning die Regie und spinnt die Geschichte zwischen Maleficent und Dornröschen fort. Wie so oft bei Fortsetzungen, möchte man den Vorgänger in allen Belangen übertrumpfen und ein noch größeres Spektakel herbeizaubern. Genau daran verzetteln sich aber viele Filmemacher, die mehr an die Quantität als Qualität denken – nicht aber Joachim Rønning. Mit einem durchdachten Konzept wurde die Welt um Maleficent und Dornröschen überlegt erweitert und alle neuen Figuren, sei es auf der Seite der Fabelwesen oder der Menschen, fügen sich harmonisch in die Geschichte ein und tragen auch aktiv zum Verlauf der Erzählung bei. So bekommt man einen weitaus tieferen Einblick in die Moore und den vielfältigen Bewohnern, die mit Kreativität und einem Schuss Warmherzigkeit erschaffen wurden. Auf der Seite der Menschen kommen eher die klassischen Charaktere zum Zuge, die man schnell in die jeweilig bekannte Schublade einordnen kann, ohne Überraschungen zu bieten – was auch nicht zwingend notwendig ist, da alle relevanten Schauspieler eine tolle und überzeugende Performance abliefern. Michelle Pfeiffer als hinterlistige Stiefmutter spielt ihren Charakter einfach fantastisch, Angelina Jolie als Maleficent überzeugt erneut mit ihrem Schauspiel, genau wie Elle Fanning als Prinzessin Aurora. Die Fortführung profitiert hauptsächlich durch den wohl selektierten Cast und die fantastische Inszenierung – was man aber über die Storyline nicht immer behaupten kann.
Gerade der Mittelteil leidet etwas unter dem fehlenden Content und verliert an Unterhaltungswert, da kaum Interessantes geboten wird. Auch wenn der Zuschauer mit kleinen Inhalten bei Laune gehalten wird, so wäre eine Straffung der Szenen nötig gewesen, um das gute Tempo beizubehalten.
Glücklicherweise blühen im letzten Drittel die Stärken wieder auf und man bekommt ein tolles Finale geliefert, dass nicht nur durch die eindrucksvollen visuellen Effekte überzeugt, sondern auch auf emotionaler Ebene berührt und ergreift.
Als persönliche Note und nicht als negativer Punkt, sei der fehlende Touch von Stromberg zu erwähnen. Leider wurde der Stil aus dem Erstling nicht adaptiert und Rønning setzte wieder auf eine buntere Machart. Im Vergleich fehlten, in gewisser Art und Weise, bestimmten Szenen, die bedrohliche Aura, die eben im ersten Teil durch die Umgebung und der Dunkelheit geschaffen wurden. Nichtsdestotrotz schmälert das in keinster Weise die Arbeit von Rønning, der mit der “Maleficent – Mächte der Finsternis” eine anerkennende und achtbare Dreharbeit abgeliefert hat.
FAZIT
Mit “Maleficent – Mächte der Finsternis” gelingt Joachim Rønning eine gelungene Fortsetzung, die nicht nur geschichtlich überzeugt, sondern ganze Völker und Welten im großen Stile zusammenführt. Auch wenn der Mittelteil etwas durchhängt, ist das beachtliche Finale lobenswert und beschert den Zuschauern einen tollen Abschluss.
(Deniso)
©Bilder Walt Disney Company – Alle Rechte vorbehalten!
Maleficent (Angelina Jolie) hat den Ereignissen der Vergangenheit den Rücken gekehrt und kümmert sich mit Prinzessin Aurora (Elle Fanning) um den Erhalt des Friedens in den magischen Mooren und dem Waldkönigreich. Doch der Frieden scheint durch die Vermählung von Prinzessin Aurora mit Prinz Philipp (Harris Dickinson) in Gefahr zu sein, da die zukünftige Schwiegermutter – Königin Ingrith (Michelle Pfeiffer) – sehr machtgierig ist und heimtückisch eigene Pläne schmiedet. Maleficent und Prinzessin Aurora stehen einem neuen Kampf unmittelbar gegenüber, der das Schicksal des kompletten Königreichs entscheiden wird.
KRITIK
Robert Stromberg lieferte 2014 mit „Maleficent – Die dunkle Fee“ eine untypische Walt Disney Produktion ab – untypisch, da die klassische, uns bekannte, Geschichte um „Dornröschen“ kurzerhand in den dauerhaften Tiefschlaf versetzt und durch eine düstere Neuinterpretation ersetzt wurde. Dabei präsentierte Stromberg eine Erzählung aus der Sicht von der Fee „Maleficent” und weichte obendrein von der altbekannten Disney-Heiterkeits-Formel ab.
Der Grundton wurde größtenteils finster gehalten und generierte dadurch eine allgegenwärtige Ernsthaftigkeit, die sich durch dominierende düstere und triste Bilder manifestierte. Die neu aufgelegte Thematik war auch inhaltlich nicht die wohlbekannt lockere Kost und genau jenes Wagnis bescherte der neuen Version von „Dornröschen“ ihren eigenen Reiz und räumte gleichzeitig das Dasein einer neu kreierten Fabelwelt ein. Die neue Form des Märchens sorgte damals nicht nur beim Publikum für positive Resonanzen – auch Angelina Jolie war sichtlich angetan, denn sie spielte ihre Rolle als dunkle Fee mit einer greifbaren Begeisterung.
Fünf Jahre später übernimmt nun der Norweger Joachim Rønning die Regie und spinnt die Geschichte zwischen Maleficent und Dornröschen fort. Wie so oft bei Fortsetzungen, möchte man den Vorgänger in allen Belangen übertrumpfen und ein noch größeres Spektakel herbeizaubern. Genau daran verzetteln sich aber viele Filmemacher, die mehr an die Quantität als Qualität denken – nicht aber Joachim Rønning. Mit einem durchdachten Konzept wurde die Welt um Maleficent und Dornröschen überlegt erweitert und alle neuen Figuren, sei es auf der Seite der Fabelwesen oder der Menschen, fügen sich harmonisch in die Geschichte ein und tragen auch aktiv zum Verlauf der Erzählung bei. So bekommt man einen weitaus tieferen Einblick in die Moore und den vielfältigen Bewohnern, die mit Kreativität und einem Schuss Warmherzigkeit erschaffen wurden. Auf der Seite der Menschen kommen eher die klassischen Charaktere zum Zuge, die man schnell in die jeweilig bekannte Schublade einordnen kann, ohne Überraschungen zu bieten – was auch nicht zwingend notwendig ist, da alle relevanten Schauspieler eine tolle und überzeugende Performance abliefern. Michelle Pfeiffer als hinterlistige Stiefmutter spielt ihren Charakter einfach fantastisch, Angelina Jolie als Maleficent überzeugt erneut mit ihrem Schauspiel, genau wie Elle Fanning als Prinzessin Aurora. Die Fortführung profitiert hauptsächlich durch den wohl selektierten Cast und die fantastische Inszenierung – was man aber über die Storyline nicht immer behaupten kann.
Gerade der Mittelteil leidet etwas unter dem fehlenden Content und verliert an Unterhaltungswert, da kaum Interessantes geboten wird. Auch wenn der Zuschauer mit kleinen Inhalten bei Laune gehalten wird, so wäre eine Straffung der Szenen nötig gewesen, um das gute Tempo beizubehalten.
Glücklicherweise blühen im letzten Drittel die Stärken wieder auf und man bekommt ein tolles Finale geliefert, dass nicht nur durch die eindrucksvollen visuellen Effekte überzeugt, sondern auch auf emotionaler Ebene berührt und ergreift.
Als persönliche Note und nicht als negativer Punkt, sei der fehlende Touch von Stromberg zu erwähnen. Leider wurde der Stil aus dem Erstling nicht adaptiert und Rønning setzte wieder auf eine buntere Machart. Im Vergleich fehlten, in gewisser Art und Weise, bestimmten Szenen, die bedrohliche Aura, die eben im ersten Teil durch die Umgebung und der Dunkelheit geschaffen wurden. Nichtsdestotrotz schmälert das in keinster Weise die Arbeit von Rønning, der mit der “Maleficent – Mächte der Finsternis” eine anerkennende und achtbare Dreharbeit abgeliefert hat.
FAZIT
Mit “Maleficent – Mächte der Finsternis” gelingt Joachim Rønning eine gelungene Fortsetzung, die nicht nur geschichtlich überzeugt, sondern ganze Völker und Welten im großen Stile zusammenführt. Auch wenn der Mittelteil etwas durchhängt, ist das beachtliche Finale lobenswert und beschert den Zuschauern einen tollen Abschluss.
(Deniso)
©Bilder Walt Disney Company – Alle Rechte vorbehalten!