Viele US-Kinos, die an keine große Kette gebunden sind, mussten dieses Jahr der Tatsache ins Auge blicken, dass Titel aus dem Katalog von 20th Century Fox seit der Übernahme durch Disney nicht mehr länger zur Verfügung stehen. Auch Joe Neff, der in Ohio jeden Frühling und jeden Herbst einen 24-stündigen Filmmarathon mit Klassikern aus den Bereichen Sci/Fi und Horror organisiert, wurde auf einmal die Tür vor der Nase zugeknallt. Noch nie zuvor gab es Probleme, Filme von 20th Century Fox zu besonderen Anlässen wie den seinen zu zeigen. Doch inzwischen sind diese Titel genauso unerreichbar wie hauseigene Disney-Produktionen. Als er das Kino seiner Wahl darum bat, bei Fox beziehungsweise Disney die Erlaubnis einzuholen, Die Fliege und Das Omen am diesjährigen Herbst-Marathon zu zeigen, wurde man mit einer klaren Absage vertröstet. Auch andere Kinos in den USA bestätigen, dass keine Fox-Titel mehr gezeigt werden dürfen. Wer also auf ein Double Feature von Alien oder Predator hofft, wird sich auf eine vermutlich sehr lange Wartezeit einstellen müssen – es sei denn, Disney macht einen Deal mit einer großen Kinokette.
Von einigen Filmemachern, darunter Edgar Wright (Shaun of the Dead, Hot Fuzz, Last Night in Soho, Baby Driver), wird Disney für den Schritt, bekannte Fox-Titel ins Archiv zu übertragen, heftig kritisiert. Beim Mousekonzern ist das eine seit vielen Jahren gängige Praxis, um für künstliche Verknappung und damit eine erhöhte Nachfrage bei späteren Neuauflagen zu sorgen. Fox-Klassiker wie Das Omen, Die Fliege, Suspira, Aliens, Alien oder Die Braut des Prinzen waren dagegen immer frei zugänglich – bis jetzt. Für Wright ein Unding: „Ich werde es wieder und wieder sagen. Das gesamte Archiv eines Studios sollte man nicht einfach so im Tresor wegschließen dürfen. Diese Filme müssen für die Allgemeinheit zugänglich sein und auf der Leinwand gesehen werden dürfen.“ Leider gibt es wenig, das Kinobetreiber gegen diesen Marketing-Schachzug tun können. Fans und Zuschauer darauf aufmerksam zu machen, ist allerdings ein erster Schritt. Bis jetzt wollte sich Walt Disney nämlich nicht zu den aktuellen Vorgängen äußern.
Von einigen Filmemachern, darunter Edgar Wright (Shaun of the Dead, Hot Fuzz, Last Night in Soho, Baby Driver), wird Disney für den Schritt, bekannte Fox-Titel ins Archiv zu übertragen, heftig kritisiert. Beim Mousekonzern ist das eine seit vielen Jahren gängige Praxis, um für künstliche Verknappung und damit eine erhöhte Nachfrage bei späteren Neuauflagen zu sorgen. Fox-Klassiker wie Das Omen, Die Fliege, Suspira, Aliens, Alien oder Die Braut des Prinzen waren dagegen immer frei zugänglich – bis jetzt. Für Wright ein Unding: „Ich werde es wieder und wieder sagen. Das gesamte Archiv eines Studios sollte man nicht einfach so im Tresor wegschließen dürfen. Diese Filme müssen für die Allgemeinheit zugänglich sein und auf der Leinwand gesehen werden dürfen.“ Leider gibt es wenig, das Kinobetreiber gegen diesen Marketing-Schachzug tun können. Fans und Zuschauer darauf aufmerksam zu machen, ist allerdings ein erster Schritt. Bis jetzt wollte sich Walt Disney nämlich nicht zu den aktuellen Vorgängen äußern.
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