Terminator: Dark Fate (Terminator 6)

Flop steht für mich im allgemeinen für einen miesen Film, nicht nur wenn er an der Kasse nicht viel bringt.:zwinker:

Gibt's schon News für den Neuanfang-eine neue Triologie, ein neues GLück. Der gute JJ ist jetzt frei, und steht zur Verfügung.

Quelle: https://www.blairwitch.de/news/termi...en-film-56788/

Schwindendes Interesse, zu wenig Einnahmen... is ja was ganz was neues.

Und dabei haben die doch alles richtig gemacht...

Ich denke schon noch, dass in der Franchise Potential steckt. Nur mir der Filmreihe im Blick würde ich vielleicht anders denken, doch wenn ich mir Terminator Resistance so ansehe, dann weiß ich genau, dass man mit dem Stoff immer noch mitreißende, düstere und trotzdem actionreiche Geschichten präsentieren kann. Man muss es halt nur wollen und konsequent umsetzen. Ohne Rücksicht auf diese elende PG13-SJW-Attitüde.

Was viele irgendwie immer wieder gern übersehen, das Franchise wird wie die Fanbase alt und immer kleiner. Für die Fanbase könnt man eventuell noch interessante Geschichten erzählen, aber ich glaube das Franchise lockt die 2000er Generation nimmer hinterm Ofen vor. Terminator wie Rambo verkommen zu Nischen Produkten.

Natürlich ist Dark Fate nicht mehr als der verzweifelte Versuch, eine Cash-Cow wiederzubeleben und eine Marke an die nächste Generation heranzuführen. Leider aber auch, um alte Fans wieder abzuholen. Leider verfällt auch Teil 6 in viele Selbstzitate,sodass man das Gefühl bekommt, dass die Selbstreferenzen ein untrennbares Muss der Reihe ist. Dass sie nicht ohne das "I'll be back" können, ist natürlich klar, aber ich brauche nicht noch zusätzlich Story-Arcs, Settings, Requisiten und lizenzierte Songs, die mich alle paar Minuten erinnern, dass die ersten beiden Teile viele tolle Momente & Szenen zu bieten haben. Das Rezitieren offenbart auch ständig, wie wenig Vertrauen sie in etwas Neuem haben.

Dennoch muss ich zugeben, dass Dark Fate nicht so schlimm, wie erwartet ist. Vielleicht ist er sogar der beste Teil seit Judgement Day, was natürlich nicht viel bedeutet, weil die letzten drei keine große Hürde darstellen. Die ersten 30–40 Min. fühlte ich mich ganz passabel unterhalten. Die Action ist knackig inszeniert, auch wenn jetzt CGI gegen Pappmaché-Wände und aufgeplatzte Alufolie eingetauscht wurde. Auch beim Antagonisten treffen sie eine interessante Mischung aus nett und diabolisch, welche schon Robert Patrick zu einem grandiosen Widersacher machte. Das tolle Industrial Theme trägt ihr Übriges dazu bei. Ich mochte auch die Idee eines menschlichen Terminators, der zwar über die Power, aber nicht über die Ausdauer einer Maschine verfügt. Mackenzie Davis gelingt auch den Spagat zwischen Kampfmaschine und verletzlicher Person recht ordentlich.

Arnie als etwas menschlichere Version seiner Paraderolle funktioniert für mich kaum (nicht nur weil seine weitergedachte Character-Arc nah am Schwachsinn vorbeischrammt). Das Zusammenspiel von menschlichen und maschinellen Charakteren zeichnete besonders den zweiten Teil aus. Jetzt versuchen sie die Rollen etwas zu vertauschen... naja, das hat damals bei Blade Runner einen größeren Impact gehabt. Anfangs mag man sich vielleicht noch über Linda Hamiltons Wiedersehen freuen, im Laufe des Films verkommt sie aber zu einer fast schon nervigen Comic-Relief, der One-Liner am Fließband runterrattern muss. Das trägt nichts Positives zu ihrem Erbe bei, wenn man immer mehr genervt von ihr wird. Auch die Ängste des Überwachungsstaates sind nicht mehr als eine Randnotiz, die jeder Blockbuster mit Technologie-Fokus standardmäßig bringt, um etwas "Mehrwert" zu generieren. Die Handlung spiegelt auch nur das wider, was bereits passierte, tauschte dabei nur die Namen.

Wenn man es positiv formulieren möchte, dann könnte man sagen, dass Dark Fate okay für einen Sonntagsnachmittag auf der Couch ist. Erschreckend ist nur, dass das nicht der Anspruch der Reihe sein darf. Aber die Terminator-Formel hielte nie für mehr als 1-2 Filme her. Wenn man sich an dieser Formel festkrallt, wird sie auch nie wieder großes Blockbuster-Kino hervorbringen.

(5/10)

Hab den Film gerade gesehen:

Die Eröffnungssequenz ja mal scheiße, die Story wiederholt noch mal komplett dieselbe Story wie bei Teil 1+2 aber trotzdem muss ich sagen am Ende war der Film sehr unterhaltsam und deutlich der beste Terminatorfilm seit Teil 2. Mackenzie Davis als Beschützerin macht ihre Sache super, zeigt jede Menge Action und ist vor allem auch klasse im Zusammenspiel mit Linda Hamilton die ohne Frage die Showstealerin des Films ist. Hamiliton geht ab wie Sau, herrlich brachial und ihre Sprüche sind zu geil. Herrlich trocken. Aber beim schauen merkt man auch dass R-Rating kommt nicht aufgrund der action, der Film ist nicht wirklich brutal, aber man lässt Sarah Connor wieder fleißig F-Wörter raushauen so wie man sie aus Teil 1+2 kennt. Die Story trotz kompletter Kopie ist an sich ordentlich erzählt und die Action ist super. Alleine das Aufeinandertreffen zwischen Beschützer und Terminator ist wieder klasse und ist optisch toll in Szene gesetzt. Allgemein gibt es hier auch kaum verschnaufpausen in Sachen Action. Gabrial Luna als Gegenspieler macht hier seine Sache ebenfalls richtig gut. Arnie der ab der zweiten Hälfte dabei ist, ist so als hätte nie was anderes gemacht und kommt finde ich viel besser als bei Gensys rüber. Natalia Reyes gefiel mir auch ganz gut, war weniger das nervige Göre wie John es war und hat auch ne ordentliche Charakter Entwicklung. Das Ende machte Laune und ist schön rund und passt schon auf seine Art. Schade dass da aufgrund des Flopps nichts mehr kommt, hätte da gerne mehr gesehen. Vorausgesetzt man kopiert nicht nochmal, weil hier ist die Story klar wieder kopiert aber immerhin zur Abwechslung sehr unterhaltsam.

8/10 Punkte

Habe den Film gerade gesehen und bin auch echt gut unterhalten worden. Klar die Story ist wieder das gleiche. Auch hätte ich mir mal wieder so ne bedrohliche Atmosphäre wie noch im ersten zum teil auch zweiten Teil gewünscht. Aber sonst kann ich nicht viel meckern. Hat definitiv mehr am Box Office verdient gehabt.
8/10

Ich fand den Film auch bei weitem nicht so schlecht wie viele hier und anderswo. Eine 7 / 10 hätte ich ihm auch gegeben - keine Offenbarung aber durchaus sehenswert.

Und das sage ich als jemand, der mit dem Holzhammer-Feminismus anderer Filme eher auf Kriegsfuß steht.

wobei Holzhammer Feminismus hab ich hier jetzt nicht gesehen. War halt eine Soldatin plus Sarah und die Kurze. Alle haben sich recht normal verhalten ohne hoch auf die Weiblichkeit

Jap, das fand ich auch gut, kein "Frauengetue oder Feminismus what ever", die drei Damen waren alle mehr oder weniger taff und recht normal.

So wie es auch normalerweise sein sollte :zwinker:
Man muss ja nicht aus allem ein Statement machen

Ja, da hätten wir wieder die Sache mit der Mücke und dem Elefanten... find ich immer lustig, wenn Menschen anfangen Sachen in Filme zu interpretieren, die sonst keiner sieht.

Gut, gibt natürlich auch die andere Sete, Filme die mit der Statement Keule umsich schlagen, das ist auch nicht wirklich besser.