Jumanji 2: The Next Level – Kino Review | Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
„Jumanji: Welcome to the Jungle“ hat 2017 gezeigt, dass Neuauflagen von liebgewonnenen Klassikern funktionieren können. Sehr erfolgreich wurde ein Film gemacht, welcher dem Geiste des Originals entspricht und dennoch etwas Neues bietet. Der Film kam so gut an, dass er weltweit beinahe eine Milliarde Dollar an den Kinokassen eingespielt hat – wodurch eine Fortsetzung zu einer Selbstverständlichkeit wurde. Diese steht mit „Jumanji 2: The Next Level“ nun in den Startlöchern. Wem der Film von 2017 gefallen hat, erwartet natürlich wieder zwei Dinge: eine spannende und actionreiche Szenerie in der virtuellen Welt von Jumanji sowie viel Lustiges zum Lachen. Hinzu kommt – wie es bei Fortsetzungen immer der Fall ist – dass die Handlung sinnvoll weitergeführt wird und so einem zweiten Teil seine Berechtigung verschafft. Aber ist dies Dwayne Johnson, Kevin Hart und Co. gelungen?
Seitdem die vier Teenager Spencer, Bethany, Fridge und Martha erfolgreich das Spiel abgeschlossen haben und aus Jumanji entkommen sind hat sich einiges geändert. Aus den Highschool „Seniors“, also Schülern im Abschlussjahr, sind College „Freshmen“, also „Erstis“ an der Hochschule, geworden – selbstverständlich an völlig unterschiedlichen Orten. Aber ganz haben sie sich nicht aus den Augen verloren und jetzt, in den Weihnachtsferien, haben sie verabredet, sich endlich mal wieder zu treffen. Die Vorfreude ist groß, zumindest bei den Meisten. Einzig Spencer verhält sich zurückhaltend und als er nicht zum Treffen erscheint entscheiden sich Bethany, Fridge und Martha, bei ihrem Freund Zuhause vorbeizuschauen. Als sie ihn weder dort antreffen noch seine Familie weiß, wo er stecken könnte, ertönt wie zur Bestätigung einer unausgesprochener Vermutung ein allzu bekanntes Trommelgeräusch aus dem Keller: Jumanji ruft!
Von da an verläuft der Film mehr oder weniger wie zu erwarten ist: mehrere kurzweilige Abenteuer oder Aufträge, bei denen es immer denkbar knapp hergeht, die am Ende aber immer geschafft werden, die „Lebensanzeigen“ schrumpfen im Gleichschritt, um zusätzlich Spannung zu erzeugen und am Ende wartet eine scheinbar kaum lösbare Aufgabe. Leider muss man es so salopp formulieren, denn der Film bietet kaum Neues und selbst Gelungenes aus dem vorangegangenen Film, wurde nicht geschafft fortzusetzen. Die Komik des Körpertauschs von Teenagern zu Avataren (ob starker Archäologe, dicker Kartograph, schwächlicher Zoologe oder reizende Kämpferin) ist leider verflogen. Auch der Versuch, diesem neuen Wind einzuhauchen, indem Spencers Großvater (Danny DeVito) und ein alter Bekannter dessen (Danny Glover) mit in den Topf geschmissen werden verpufft.
Man merkt: „Jumanji 2: The Next Level“ krankt genau da wo es weh tut. Die virtuelle Welt erscheint wild zusammengewürfelt und echte Spannung kommt überhaupt nicht auf. Dafür wirkt alles etwas zu konstruiert. Die Spitze dessen ist das willkürliche „Abhandenkommen“ von Lebensbalken – teilweise durch schlechte Witze – nur damit am Ende auch alle bloß nur noch einen Balken haben und es „um alles“ geht. Darüber hinaus entsteht kaum Dynamik zwischen den Charakteren. Gerade von dieser hat jedoch die oftmals gelungene Komik des ersten Teils gelebt, aber außer ein paar Mal lächeln steckt kaum Grund zur Erheiterung in dem Film. Hier ist das Negativbeispiel die neue Fähigkeit von Dr. Smolder (Dwayne Johnson), abwesend in die Luft zu starren. Zu guter Letzt muss die Frage beantwortet werden, ob die Handlung sinnvoll weitergeführt wurde, wozu die Antwort unter dem gleichen Stern steht wie die anderen Aspekte: sie wirkt zu sehr hingebogen und entwickelt keine Tiefe, die den Zuschauer zu packen weiß.
Unterm Strich muss man konstatieren, dass es diese Fortsetzung nicht gebraucht hätte und man sich den Gang in‘s Kino sparen kann, bzw. sich für einen anderen Film entscheiden sollte. „Jumanji 2: The Next Level“ schafft es leider nicht, das nächste Level zu erreichen und die Erwartungen zu erfüllen. Stattdessen wird nur sehr leichte und sehr vorhersehbare Unterhaltung geboten, frei von Elementen wie emotionaler Tiefe, die einen guten Abenteuerfilm ausmachen.
Story 3/10
Umsetzung 2/10
Unterhaltungswert 2/10
© 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
„Jumanji: Welcome to the Jungle“ hat 2017 gezeigt, dass Neuauflagen von liebgewonnenen Klassikern funktionieren können. Sehr erfolgreich wurde ein Film gemacht, welcher dem Geiste des Originals entspricht und dennoch etwas Neues bietet. Der Film kam so gut an, dass er weltweit beinahe eine Milliarde Dollar an den Kinokassen eingespielt hat – wodurch eine Fortsetzung zu einer Selbstverständlichkeit wurde. Diese steht mit „Jumanji 2: The Next Level“ nun in den Startlöchern. Wem der Film von 2017 gefallen hat, erwartet natürlich wieder zwei Dinge: eine spannende und actionreiche Szenerie in der virtuellen Welt von Jumanji sowie viel Lustiges zum Lachen. Hinzu kommt – wie es bei Fortsetzungen immer der Fall ist – dass die Handlung sinnvoll weitergeführt wird und so einem zweiten Teil seine Berechtigung verschafft. Aber ist dies Dwayne Johnson, Kevin Hart und Co. gelungen?
Seitdem die vier Teenager Spencer, Bethany, Fridge und Martha erfolgreich das Spiel abgeschlossen haben und aus Jumanji entkommen sind hat sich einiges geändert. Aus den Highschool „Seniors“, also Schülern im Abschlussjahr, sind College „Freshmen“, also „Erstis“ an der Hochschule, geworden – selbstverständlich an völlig unterschiedlichen Orten. Aber ganz haben sie sich nicht aus den Augen verloren und jetzt, in den Weihnachtsferien, haben sie verabredet, sich endlich mal wieder zu treffen. Die Vorfreude ist groß, zumindest bei den Meisten. Einzig Spencer verhält sich zurückhaltend und als er nicht zum Treffen erscheint entscheiden sich Bethany, Fridge und Martha, bei ihrem Freund Zuhause vorbeizuschauen. Als sie ihn weder dort antreffen noch seine Familie weiß, wo er stecken könnte, ertönt wie zur Bestätigung einer unausgesprochener Vermutung ein allzu bekanntes Trommelgeräusch aus dem Keller: Jumanji ruft!
Von da an verläuft der Film mehr oder weniger wie zu erwarten ist: mehrere kurzweilige Abenteuer oder Aufträge, bei denen es immer denkbar knapp hergeht, die am Ende aber immer geschafft werden, die „Lebensanzeigen“ schrumpfen im Gleichschritt, um zusätzlich Spannung zu erzeugen und am Ende wartet eine scheinbar kaum lösbare Aufgabe. Leider muss man es so salopp formulieren, denn der Film bietet kaum Neues und selbst Gelungenes aus dem vorangegangenen Film, wurde nicht geschafft fortzusetzen. Die Komik des Körpertauschs von Teenagern zu Avataren (ob starker Archäologe, dicker Kartograph, schwächlicher Zoologe oder reizende Kämpferin) ist leider verflogen. Auch der Versuch, diesem neuen Wind einzuhauchen, indem Spencers Großvater (Danny DeVito) und ein alter Bekannter dessen (Danny Glover) mit in den Topf geschmissen werden verpufft.
Man merkt: „Jumanji 2: The Next Level“ krankt genau da wo es weh tut. Die virtuelle Welt erscheint wild zusammengewürfelt und echte Spannung kommt überhaupt nicht auf. Dafür wirkt alles etwas zu konstruiert. Die Spitze dessen ist das willkürliche „Abhandenkommen“ von Lebensbalken – teilweise durch schlechte Witze – nur damit am Ende auch alle bloß nur noch einen Balken haben und es „um alles“ geht. Darüber hinaus entsteht kaum Dynamik zwischen den Charakteren. Gerade von dieser hat jedoch die oftmals gelungene Komik des ersten Teils gelebt, aber außer ein paar Mal lächeln steckt kaum Grund zur Erheiterung in dem Film. Hier ist das Negativbeispiel die neue Fähigkeit von Dr. Smolder (Dwayne Johnson), abwesend in die Luft zu starren. Zu guter Letzt muss die Frage beantwortet werden, ob die Handlung sinnvoll weitergeführt wurde, wozu die Antwort unter dem gleichen Stern steht wie die anderen Aspekte: sie wirkt zu sehr hingebogen und entwickelt keine Tiefe, die den Zuschauer zu packen weiß.
Unterm Strich muss man konstatieren, dass es diese Fortsetzung nicht gebraucht hätte und man sich den Gang in‘s Kino sparen kann, bzw. sich für einen anderen Film entscheiden sollte. „Jumanji 2: The Next Level“ schafft es leider nicht, das nächste Level zu erreichen und die Erwartungen zu erfüllen. Stattdessen wird nur sehr leichte und sehr vorhersehbare Unterhaltung geboten, frei von Elementen wie emotionaler Tiefe, die einen guten Abenteuerfilm ausmachen.
Story 3/10
Umsetzung 2/10
Unterhaltungswert 2/10
© 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Kommentar