Zitat von MST1089
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"Mein Name ist Maximus Decimus Meridius, Kommandeur der Truppen des Nordens, Tribun der spanischen Legion, treuer Diener des wahren Imperators Marcus Aurelius, Vater eines ermordeten Sohnes, Ehemann einer ermordeten Frau und ich werde mich dafür rächen. In diesem Leben oder im nächsten..."
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Dem einen oder anderen wird vermutlich aufgefallen sein, dass ich vor allem in den letzten Wochen wenig bis gar nicht hier war. Diese "Abwesenheit" möchte ich kurz erläutern, auch weil sie zeigt, was in der heutigen Gesellschaft schief zu laufen scheint.
Es ist keine 10 Jahre her, da habe ich noch in einem Berliner Büro für mehrere Anwälte und Notare in Akkord gearbeitet (Ja, das gibt es auch bei Büro-Jobs). Ab 2012 kam neben der normalen Arbeit für meinen Notar und der regelmäßigen Urlaubs- und vor allem Krankheitsvertretung der Kollegen des anderen Notariats und der beiden Damen (besser gesagt einer der beiden Damen) aus dem Anwaltsbereich auch noch die komplette Buchhaltung dazu. Mein Kollege hatte (verständlicherweise) keinen Bock mehr und gewechselt. Ich habe nicht hier geschrieen, aber konnte schlecht nein sagen. Damals war ich scheinbar auch noch belastbarer.
Ende 2014 kam dann der Wechsel und vieles wurde besser, selbst die Bezahlung, wobei die in Berlin leider nie wirklich gut ist, da die Gehälter leider schon seit Jahren nicht im Einklang mit den Lebenshaltungskosten stehen (zumindest für Menschen ohne Streikrecht) und das noch mehr als in vielen anderen Großstädten. Trotzdem wurde alles besser. Ein Notar, 3 Mitarbeiter die Arbeit aufteilten und viel schafften und ein vermeintlich gesunderes Leben auf dem Lande, durch dass wir zumindest am Wochenende dem "Smog" der Großstadt entgehen konnten. Ich habe fast 30 Jahre in Berlin gelebt und auch wenn ich hier noch arbeite und die Stadt liebe, wohnen würde ich hier nicht mehr wollen.
Leider ging die Idylle nur etwa bis Ende 2016. Im Februar wurde ja unser Zwergterrorist geboren, der zwar ein Wunschkind war, was ihn aber nicht daran hindert, oft ne kleine Stressbacke zu sein. Dann ging auch noch die gute Seele des Büros in ihre wohlverdiente Rente. Die neue Kollegin entpuppte sich leider als schwierig, um nicht zu sagen Katastrophe. Auch nach Jahren kommen immer wieder die gleichen Fragen und tauchen Fehler auf, die eher einem Azubi passieren würden. Dadurch blieb wieder mehr Arbeit an mir hängen, wobei wir noch zu dritt waren.
Ab März 2017 ging meine Frau wieder arbeiten, so dass wir wieder zusätzliche Wege auf uns nehmen müssen. Durch die mieserable Versorgungslage im Bereich der Kindererziehung war in unserer Gemeinde kein Platz für Junior frei. Auch ein eigentlich schon so gut wie zugesagter Platz in der Nachbargemeinde, welcher auf unserem täglichen Arbeitsweg lag, wurde gecancelt, weil auf einmal durch Schwangerschaft zweier Erzieherinnen kein Personal da war. Nach Androhung gerichtlicher Schritte, haben wir dann einen Platz bei einer Tagesmutti bekommen in einer Nachbargemeinde. Die Krux an der Sache ist ein täglicher Umweg von rund 20 Kilometern. Auch das haben wir weitestgehend gemeistert.
Seit Mitte 2018 geht es aber klar in die falsche Richtung. Die Kollegin ist auch nach 3 Jahren in der Kanzlei nicht die eroffte Verstärkung und der 2. Kollege inzwischen in Rente. Da mein Tisch eigentlich immer voll ist und auch sie nicht viel schafft, stagniert die Auftragslage. Ein 3. Mitarbeiter könnte hilfreich sein, ist aber nicht gewollt, weil es ja zu wenig Mandate gibt. Dass man dann mehr annehmen könnte steht auf einem anderen Blatt. Das Gehalt stagniert seit Jahren (bei meiner Frau ist es seit sie 2011 in ihrer Apotheke angefangen hat glaube ich 3 oder 4 Mal gestiegen). Da der Junge (der als Baby immer so lieb war), ja meinte, die erste Trotzphase seines Lebens voll auszukosten und zu verlängern, konnte die übermäßig anfallende Arbeit nicht zuhause abgefangen werden. Hinzu kam, dass wir zu Hause oft alles allein machen mussten, weil Freunde und Familie immer dann keine Zeit hatten, wenn sie gefragt wurden (wobei diese aber auch meist ein sehr stressiges Leben führen) oder (wie meine Mutter) nach 1-2 Stunden die Lust an der Arbeit verloren. Aber auch der tätglich Weg zur Arbeit wurde immer mehr zur "Qual". Der Rot-Rot-Grüne Senat, der den Bürgern mehr Sicherheit und bessere Lebensverhältnisse versprach, versagte auf ganzer Linie. Da werden einwärtsführende Strecken immer gefühlt im Doppel- und Dreierpacke bebaut, damit auch alle was vom Stau haben. Radwege werden verbreitert, damit die 200 Radler aus dem Kiez in die City kommen. Dass dafür die 200.000 Pendler aus Brandenburg im Stau stehen ist egal (ja Berlin ist immer noch eine Pendler-Metropole). Von völlig unsinnigen 30er-Luftreinhaltungszonen fange ich gar nicht erst an.
Anfang des Jahres kam es dann zum Höhepunkt. Zum Teil brauchte ich für die letzten 900 Meter Luftlinie zum Parkhaus bei der Arbeit 45 Minuten. Auf der Arbeit selber riefen die Leute 2 Tage nach der Beurkundung an und fragten, was mit ihren Unterlagen sei. Man habe ihnen schnelle Bearbeitung versprochen ausserdem sei eh alles ganz eilig, die Fristen sehr eng. Und Junior gab einem mit seinen ständigen Ausbrüchen den Rest. Irgendwie haben wir aber auch das (am Rande des Burnouts / ich hasse dieses Wort) überlebt. Dann kam der 19.02.2019:Ich habe eine Sekunde nicht 100% aufgepasst und den Fehler bzw. das Manöver des Vordermanns zu spät analysiert und schon saß ich hinten drauf. Der Crash als solcher war vermeintlich nicht so schlimm, aber der Wagen auch durch die Auslösung sämtlicher Airbags ein Totalschaden. Dies war der erste vorläufige Höhepunkt. Nach dem Crash war ich knapp 1,5 Wochen krank (besser wären wohl 3-4 Wochen gewesen) und in der Zeit auch noch 2 Mal 3 Stunden auf Arbeit (Die Kollegin kann halt vieles nicht). Es folgten fast 3 Wochen in denen sie dann krank war und sich meine vermeintlich Grippe immer mehr verschlimmerte. Bis diese dann so schlimm wurde, dass ich zu Hause bleiben musste. Nach 2 Tagen war sie zawr nicht besser, aber 28.03.2019 musste ich trotz Krankheit wieder ins Büro, weil wieder was Wichtiges und Eiliges anlag, was nur ich kann. Am 29.03. stellte sich heraus, dass es eben keine Grippe sondern eine ausgewachsende Bronchitis ist, weshalb ich die letzte Woche quasi komplett flach lag und viel geschlafen und wenig gesurft habe.
Das wirklich deprimierende ist auch, dass der meiste Stress nicht einmal von sich selber ausgeht, sondern von der Politik und der Gesellschaft. Alles muss am besten gestern erledigt worden sein, der Senat macht den Pendlern seiner Pendlermetropole das Leben schwer und vielen fehlt einfach die nötige Zeit sich zu erholen.
Mein persönliches Fazit ist eine Umstellung der Abläufe. Das Parkhaus wurde gekündigt (wurde eh schon wieder teurer) und das Auto im Randbezirk abgestellt. Den Rest des Weges macht die Bahn, was zwar auch nicht perfekt ist, aber inzwischen um Einiges stressfreier. Im Büro ist ne Menge Arbeit liegen geblieben, die ich nach und nach abarbeiten werde. Zu Hause auch, hier werde ich künftig aber schauen nicht mehr alles allein zu machen.
Für den Sommer sind folgende Projekte geplant:
Verputzung der Mauer im Garten und ggf. ein neuer Anstrich
Säuberung der Beete und Neupflanzung der eingegangenen Pflanzen
Einrichtung eines Mülltonnenplatzes
Aufbau der seit 2 Jahren immer noch verpackten Gartenmöbel
Aufbau einer Spielecke im Garten für Junior
Einziehen einer Zwischenwand im Schlafzimmer
Renovierung des Flurs
Umgestaltung und Erweiterung der Filmsammlung sowie Umgestaltung der Kammer meiner Frau
Wer also tatsächlich mal an dem einen oder anderen Wochenende in der Nähe ist und Zeit hat, ist gern gesehen. Natürlich wird auch nicht nur geschuftet. Das Ganze lässt sich auch gern mit einem netten Grillabend verbinden.
Was hat der Papi heut früh gesagt?
Wenn man nichts nettes zu sagen hat, sollte man den Mund halten.
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Zitat von Sawasdee1983 Beitrag anzeigenKrasse Geschichte, erlebt man aber leider viel zu Häufig heutzutage
Was hat der Papi heut früh gesagt?
Wenn man nichts nettes zu sagen hat, sollte man den Mund halten.
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Würde Dir ja gern ein helfendes Händchen reichen, aber 800 bis 900 Kilometer sind mir dann etwas zu happig und sollte ich jemals Berlin besuchen (war noch nie dort), darf man es mir nicht verdenken, wenn ich nichts werkeln will.
Burnout, ja ein guter Bekannter von mir, wenn man da mal drinne steckt isses echt kacke und auch das Problem mit der Bronchitis kursiert hier bei uns.
Deine o.g. Punkte kann ich alle vollends verstehen. Meine Zwillinge haben ADHS und meine Drecks-Ex machte damals lieber Party (Wechseljahre, menstruale Störungen, Midlife Krise, whatever) und verschwand, somit war ich nicht nur beruflich selbstständig in der IT und deswegen schon unter Druck, nein ich war auch noch Papa und Mama (von drei Kindern, hab noch ne Tochter, die nichts mehr von mir wissen will) in einem. Das endete in mehreren Burnouts, mehreren Bandscheibenvorfällen, einer kaputten Hüfte, einer Scheidung die mich mein Haus und meine Kinder kostete (ja, die wurden der Ex zugesprochen, da ich gesundheitlich nicht mehr als vollwertiger Erziehungsberechtigter galt), einer dauerhaften Behinderung, der Verlust meiner beruflichen und finanziellen Existenz und das letzte Elternteil ist letztes Jahr auch noch verstorben.
Ja, ich denke ich kann Deine Situation ein wenig nachvollziehen und wenn mehrere Faktoren zusammen kommen, externe und besonders schön, wenn auch noch die internen sich gegen einen Stellen, dann wird das Leben richtig herrlich. :zwinker:Zuletzt geändert von jackoneill; 09.04.2019, 01:36.Serienjunkie durch und durch...
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Huii das klingt echt erschreckend und ich bin überrascht das du alles noch gut gemeistert hast, daher Hut ab.
Das dadurch das Forum oder Hobbys eben kürzer ausfallen oder ganz weg, ist nur verständlich!!
Aber auch Danke für deinen offenen Worte, ich wünsche dir vom ganzen Herzen, das sich das Blatt mal wendet bei dir, deutlich in eine positivere Richtung.
Daher drücke ich dir fest die Daumen und weiterhin Kopf hoch..:zwinker:
Gruß Harry
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Hey, ein Leidensgenosse.
Ich kann hier auch kaum noch reinschauen, denn ich habe meist mittwochs schon meine Wochenarbeitszeit abgeleistet. Stand zuletzt jeden Tag gegen 4 Uhr auf und dann ab zur Arbeit. Den Samstag habe ich bis auf kurze Wachphasen fast komplett durchgeschlafen. Sonntags war ich tot(müde).
Fange nun auch an umzustellen. Morgen zum ersten Mal Tanzkurs und weil Pierre so Rückenprobleme hat und mir das nicht blühen soll, habe ich mir eine Rudermaschine bestellt und arbeite mich daran seit zwei Wochen ab.
Wir müssen die Reißleine ziehen, so wie Du das auch gemacht hast, damit uns nicht ein Herzinfarkt viel zu früh darniederstreckt.LG Steffen
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Es bleibt einem auch nichts anderes übrig, als die Reißleine zu ziehn. Wenn man nachher mit Burnout, Herzinfarkt oder sonstigen Mist flach liegt, interessiert das keine Vorgesetzten, keinen Chef, niemand interessierts, man wird einfach ersetzt.
Und ich wünsche keinem das er mit Ende 40 so daher kommt wie ich, weil man sich kaputt gemacht hat. Denkt an euch und eure Lieben, kein Verdienst oder Job, ist es Wert sich kaputt zu schuften, wenn es erstmal richtig kracht und der Burnout zuschlägt, bringt euch die Kohle auch nichts mehr. Spreche da aus Erfahrung.Serienjunkie durch und durch...
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Marc, absolut richtig. Ich habe einen Vorgesetzten (=Workaholic mit höherem Pensum als ich) und bin selbst Vorgesetzer. Meinen Mitarbeitern predige ich immer wieder, auf sich zu achten, auch wenn ich in dieser Hinsicht ein schlechtes Vorbild bin. Zum Teil versuche ich auch, sie auch aktiv zu bremsen. Burn out ist wirklich unlustig, Schlaganfälle und Herzinfarkte passieren einfach viel zu früh. Bei mir hat die viele Arbeit auch zur sozialen Isolation geführt. Man nimmt sich nicht mehr die notwendige Zeit, um Freundschaften zu pflegen.
Hilfreich ist jemand aus dem Umfeld, der/die einem früh genug den Spiegel vorhält. Bei mir ist es eine neue, sehr nette Mitarbeiterin und meine Freundin.LG Steffen
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Du beschreibst hier vermutlich das Leben von vielen Leuten. Ich bin nach wie vor froh, dass ich mir den Weg in die Stadt zur Arbeit sparen kann. Ich hatte mein Büro mal ein Jahr lang am Zoo, da bin ich ausschließlich Bahn gefahren, mit dem Auto macht das einfach keinen Spaß. Die Einflüsse von außen, welche wir leider nicht beeinflussen können sind leider wirklich ein großes Problem, die Straßenbauplaner in Berlin und Brandenburg scheinen in der Tat mit vollster Absicht zu versuchen auch noch die letztmögliche Straße zuzubauen, das Theater durch den Schienenbau am Karower-Kreuz ist da noch gar nicht mit berücksichtigt, ebensowenig der Ausbau der A10 auf dem nördlichen Ring. Was das angeht wird es in Zukunft vorerst wohl nicht besser werden. Das Thema Arbeit ist natürlich bitter, da hilft dann vermutlich nur ein Wechsel, sofern es entsprechende Angebote gibt. Ich drücke dir die Daumen!Viele Grüße
Matze
CH 6 | CN 1 | CZ 1 | DE 285 | ES 3 | FR 7 | HK 16 | IT 24 | KR 27 | NL 1 | UK 73 | US 8 | Ʃ STEELBOOKS: 452
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Da bist Du bestimmt nicht der Einzige...Wie CineMatze auch schon erwähnte...
Aber! Jetzt nicht falsch verstehen...Als Single, Junggeselle ect. Hat man schon bedeutend weniger Stress!Frau, Kind ect.
Familie, Haus usw. Hört sich alles immer so schön an,aber es ist auch Stress pur! Für viele...
Ich höre & sehe das auch sehr oft bei vielen meiner Bekannten...Mein einer Cousin ist vor kurzem Vater geworden und er sagt selbst viele reden alles immer so schön...:zwinker:Von wegen!
Wenig Schlaf, Stress, weniger Zeit für andere Sachen usw.Ja, aber das weiss man doch vorherdas sich sehr, sehr vieles ändern wird! Klar! Die Kinder werden älter aber das heisst dann
nicht unbedingt das es dann stressfreier wird...Wenn man auf der Arbeit schon viel Stress hatund dann auch noch zu Hause...
Am Anfang, ist alles immer so toll!:zwinker:Was Mich immer so extremmacht! Wir Männer müssen zahlen! Und nicht wenig...
Die tun Mir echt Leid...Und ob das Geld auch dann wirklich für das Kind genutzt wird...Wohl eher für's shoppen oderect.
Das gilt natürlich nicht für allle!Man hat schon bedeutend weniger Stress als Single...Wenn man nach einem stressigen Tag auf der Arbeit nach Hause kommt...
Kann man machen was man möchte! Das fällt weg wenn man Familie hat! Und das sollte vielen auch mal bewusst werden! Nicht erst nach dem dritten Kind...:zwinker:
Noch schlimmer finde Ich...DIE, die schon Stress ohne Ende haben, aber sich dann noch ein Haustier holen...Ohhrr, jaaa, toll!Ja, und später nee leider keine Zeit mehr für das Tier, oder ein Allergiefall in der Familie...:zwinker:Wie dämlich! Einige doch sind...Viele denken immer Zeit usw. Ja, nicht nur das, auch Geld für den Tierarzt u.a.
Vielen ist einiges gar nicht bewusst! Mir tut's Leid für einige Kinder & Haustiere...Zuletzt geändert von Gladiator_MV; 08.04.2019, 23:21.
"Mein Name ist Maximus Decimus Meridius, Kommandeur der Truppen des Nordens, Tribun der spanischen Legion, treuer Diener des wahren Imperators Marcus Aurelius, Vater eines ermordeten Sohnes, Ehemann einer ermordeten Frau und ich werde mich dafür rächen. In diesem Leben oder im nächsten..."
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Les meinen Beitrag weiter oben und Du hast ne Vorstellung wie es mir ergangen ist.Zuletzt geändert von jackoneill; 09.04.2019, 01:37.
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Zitat von jackoneill Beitrag anzeigenWürde Dir ja gern ein helfendes Händchen reichen, aber 800 bis 900 Kilometer sind mir dann etwas zu happig und sollte ich jemals Berlin besuchen (war noch nie dort), darf man es mir nicht verdenken, wenn ich nichts werkeln will.
Burnout, ja ein guter Bekannter von mir, wenn man da mal drinne steckt isses echt kacke und auch das Problem mit der Bronchitis kursiert hier bei uns.
Deine o.g. Punkte kann ich alle vollends verstehen. Meine Zwillinge haben ADHS und meine Drecks-Ex machte damals lieber Party (Wechseljahre, menstruale Störungen, Midlife Krise, whatever) und verschwand, somit war ich nicht nur beruflich selbstständig in der IT und deswegen schon unter Druck, nein ich war auch noch Papa und Mama (von drei Kindern, hab noch ne Tochter, die nichts mehr von mir wissen will) in einem. Das endete in mehreren Burnouts, mehreren Bandscheibenvorfällen, einer kaputten Hüfte, einer Scheidung die mich mein Haus und meine Kinder kostete (ja, die wurden der Ex zugesprochen, da ich gesundheitlich nicht mehr als vollwertiger Erziehungsberechtigter galt), einer dauerhaften Behinderung, der Verlust meiner beruflichen und finanziellen Existenz und das letzte Elternteil ist letztes Jahr auch noch verstorben.
Ja, ich denke ich kann Deine Situation ein wenig nachvollziehen und wenn mehrere Faktoren zusammen kommen, externe und besonders schön, wenn auch noch die internen sich gegen einen Stellen, dann wird das Leben richtig herrlich. :zwinker:
Meine Frau und ich ziehen zur Zeit noch am selben Strang und auch wenn wir uns öfters mal fetzen, sind in der Richtung keine Risse zu befürchten. Und Junior wird nen Teufel tun, den Kontakt zu uns abzubrechen, denn wo soll er mit 3 auch hin.
Ich hoffe, dass du dich irgendwann mal mit deinen Kindern quasi "aussöhnst", wobei das schwierig sein wird. Kenne das von meinem Schwiegervater, dessen Ex hat so viel Müll über ihn den Kindern (den Halbgeschwistern meiner Frau) erzählt, dass der Kontakt gleich 0 ist und sie ihn jahrelang gehasst haben. Fürchte deine Ex wird ähnliche Psychospielchen abziehen und dich noch als Bösewicht darstellen.
Solltest du irgendwann mal in der Gegend sein, musst du natürlich nicht arbeiten und ich lade dich auf ein paar Bier ein.
Was hat der Papi heut früh gesagt?
Wenn man nichts nettes zu sagen hat, sollte man den Mund halten.
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