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Altered Carbon (netflix)
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Schade. Ich fand die zweite Staffel auch nicht schlecht. Aber - Review kommt noch - zu teuer??? . . . Mir schien es, die hätten das Budget gegenüber zur ersten Staffel ordentlich nach unten geschraubt und das bei weniger Episoden."Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth
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Zitat von Fiend For Life Beitrag anzeigenSchade. Ich fand die zweite Staffel auch nicht schlecht. Aber - Review kommt noch - zu teuer??? . . . Mir schien es, die hätten das Budget gegenüber zur ersten Staffel ordentlich nach unten geschraubt und das bei weniger Episoden.
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Ich habe mir die zweite Staffel von Altered Carbon vor Kurzem ebenfalls einmal angesehen und schließe mich der grundsätzlichen Meinung des breiten Publikums an. Immer noch gut, aber leider nicht mehr stark, wie die erste Staffel. Und das leider sowohl inhaltlich als auch technisch.
30 Jahre sind seit Takeshis Resleeving vergangen. 30 Jahre, in denen er nach Quillcrest suchte und doch nicht finden konnte. Da erreicht ihn ein Angebot aus seiner Heimat Harlan`s Welt. Quillcrest soll sich dort versteckt halten und Jagd auf Mets machen. Takeshi lehnt in seiner umfangreich charmanten Art und Weise erst einmal ab und wird daraufhin entführt und in einen neuen Kampfsleeve gesteckt. Er ist zwar Alles andere als begeistert, doch als sein Auftraggeber tatsächlich umgebracht wird und er Hinweise auf Quellcrist entdeckt. Letztendlich entschließt er sich dazu der Spur zu folgen und kommt einer uralten Verschwörung auf die Spur, die ihn mit alten Freunden zusammenbringt und ihn vor längst totgeglaubten Feinden stellt.
Altered Carbon ist ja eine Serie, bei der die Grenzen von Zeit und Sterblichkeit ohnehin aufhoben sind und man sich mit jedem neuen Arc orientieren muss. Da macht natürlich auch die zweite Staffel keine Ausnahme und sofern wusste ich schon, was da auf mich zukommt. Nur hat man in der ersten Staffel noch behutsam jedes Detail erklärt oder erlebt, womit sich deren Handlung schlüssig präsentieren und ihren Rahmen vollends ausnutzen konnte. Hier gibt es jedoch den gewaltigen Unterschied, dass man hier eben kein Detail mehr erklären muss und man sich diese Zeit sparen könnte. Das hat man natürlich auch, jedoch dabei auch gleich einige sehr handlungsrelevante Ereignisse einfach weggelassen, die man erst nach und nach in einigen Flashbacks und Dialogen aufschlüsselt. Das fühlt sich für uns als Zuschauer doch recht merkwürdig an und sorgt zumindest in den ersten Episoden noch für Probleme sich zu orientieren.
Spoiler ->
Erst nachdem wir uns in der Mitte der Serie befinden, wird uns eigentlich klar, dass Takeshi Quillcrest schon einmal gefunden hatte, Daraufhin kam es zu einem riesigen Blutbad, was er als Einziger überlebte. Danach verlor er ihre Spur und begann sie erneut zu suchen.
Erst dadurch ergeben manche Dialoge in den ersten Episoden überhaupt erst einen Sinn, wirken aber gleichzeitig abermals unlogisch, weil es Takeshis Fähigkeiten wiederum ziemlich in Frage stellt. Außerdem ist er nun mit Poe unterwegs, dessen Programm ja gegen Ende der ersten Staffel gelöscht worden ist. Wie und warum ist er nun also wieder bei Takeshi und weshalb hilft er ihm ständig? Das sind drängende Fragen, auf die es hier einfach keine Antwort gibt, obwohl man sie als erstes hätte klären müssen. Man hat den Eindruck, als hätte man wichtige Ereignisse einfach verpasst. Nun könnte man anführen, es handele sich um ein Stilmittel, nachdem es jedem Ghost so ergeht, wenn er resleeved wird. Allerdings hatte man bei der ersten Staffel und bei dem Anime immer nur Kovacs verfolgt und begleitet und genau diese Szenen fehlen nun. Das macht das Orientieren während der Serie nur noch schwerer und unnötig kompliziert. Mal ganz zu schweigen davon, dass man sich als Zuschauer etwas betrogen fühlt. Da ist es auch lästig, dass sich solche narrativen Komplikationen bis Mitte der zweiten Staffel hinziehen. Immer wieder tauchen neue Frage auf, bei denen wir uns selbst fragen müssen, ob wir nicht irgendwo oder irgendwie eine Episode verpasst hätten. Aber nein, es sind weiterhin nur acht Folgen.
Dabei hätte auch die zweite Staffel an sich eine spannende Geschichte zu bieten, die auf mehreren Ebenen funktioniert. Takeshi ist ohnehin ein schnodriger Typ, der mit seinem trockenen Humor für manche Lacher sorgen kann. Da ist es gar nicht so verkehrt, wenn man ihn dabei beobachtet, wie er sich auf seine eigene Art dem Mordfall nähert und eine Verbindung zu Quellcrist herstellt. Es gibt neue und alte Feinde, die sich aus ihren Gräbern erhoben haben und Teil einer Verschwörung sind, die die gesamte Galaxis umspannt. Gleichzeitig geht es um mysteriöse Artefakte, eine Bluttat, die weit in der Vergangenheit liegt, natürlich auch um Blutrache und politische Ränkespiele zwischen Harlans Welt und der Galaxis. Es findet hinter den Kulissen eine Art kalter Krieg statt, bei dem die Gangster, Mets, das Militär, die Regierung und sogar die Rebellen einen undurchsichtigen Pulk bilden, den Takeshi entwirren muss. Da geht es auch manchmal actionlastig und selbstverständlich auch brutal zur Sache. Höhepunkt war der Klon von Kovacs Originalkörper, wodurch ein Takeshi auf den anderen losgelassen wird und man den Ausgang des Kampfes nicht vorhersehen kann. Sogar Poe bekommt hier einen starken Nebenplot verpasst, der von der verkorksten Einführung in die zweite Staffel ablenkt. Immerhin endet die Geschichte halbwegs rund ohne einen Cliffhanger, wobei man die Geschichte hier zu einem soliden Ende führt.
Schon beim Budget wird es für mich aber wieder grisselig. Die erste Staffel war mit Sicherheit alles andere als billig, aber das sah man auch deutlich. Die Effekte waren bei der Staffel schon fast auf Kino-Niveau. Aber bei der zweiten Staffel merkt man deutlich, dass Netflix hier zu sehr gegeizt haben. Es gibt weit weniger visuelle Effekte und die wenigen, die es geschafft haben, wirken leider sehr künstlich. Das gilt übrigens auch für die Kulissen des Planeten, die für mich weder alt noch gewachsen aussahen, sondern schnell und günstig an die Wand geklatscht. Auch mit der Darstellung von Anthony Mackie kann man Kritik üben, denn er drückt seiner Figur viel zu sehr seinen Stempel auf. Kinnaman hatte jedoch vorgegeben, wie sich Kovacs zu verhalten hat und im Sinne des Themas hätte sich Mackie weit mehr darauf konzentrieren müssen.
Die zweite Staffel von Altered Carbon hat leider viel von dem Zauber der ersten Staffel eingebüßt. Inhaltlich hat man sich die Geschichte mit Handlungslücken und starker Distanz zur Vorgängerstaffel unnötig kompliziert gemacht und das narrative Niveau untergraben, bevor man erst ab Mitte der Staffel zurück in die Spur findet. Dabei wäre hier durchaus viel Material vorhanden gewesen, was man hätte verwerten können. Optisch hat diese Staffel ebenfalls an Qualität verloren, nachdem es weit weniger Effekte zu sehen gibt, noch dazu schlechtere Effekte und die Kulissen ziemlich künstlich rüberkommen. Aus diesen Gesichtspunkten wirkt die Absetzung fast schon gerechtfertigt, obwohl es hier viele Baustellen gibt, bei denen Netflix selbst nicht ganz unschuldig sind. Darum hier nur noch 6 von 10 Punkten."Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth
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Ich finde Altered Cabon super. Eine tolle Sci-fi Dystopie, im Netflix Sammelsorium. Allgemein finde ich viele Serien auf Netflix etwas veraltet. Ich fühle und identifiziere mich schon als ein futuristisches Wesen in einer supermodernen Zeit und kann daher kaum nachvollziehen, warum es nicht mehr allttägliche, gegenwärtigen Sci-Fi gibt wie mehr Weltraumserien wie Star Trek Discovery oder gegenwarts futurismus wie Mr. Robot.
Ich finde zum ende der serie von House of Cards wurde filmgeschichtlich ein schöner Zeitpunkt gesetzt für eine futuristische Moderne.
Da wirkt Altered Carbon wie eine Schachtel Schokokekse auf in einer dystopische oder wissenschaftliche Zukunft.
Momentan fühle ich mich zeitlich bei Resident Evilverortet.
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