Jo Yeong-Wook - The Handmaiden (2016)

Ich konnte mich lange nicht entscheiden, welches Cover ich wählen soll. Letztendlich habe ich mich dann für das "Hideko" Artwork entschieden, aber auch mit "Sook-hee" kann man nichts falsch machen. Wahrscheinlich werde ich mir irgendwann auch noch diese Variante zulegen. Da mir der Soundtrack richtig gut gefällt, kann man sich sowas schon mal leisten, finde ich. Hier nun also ein Unboxing der etwas anderen Art:


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Die Hülle aus aus stabilem Karton gefertigt.

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Das Booklet ist mit seiner Rück- auf die Innenseite der CD-Hülle geklebt, lässt sich also nicht separat entnehmen. Man blättert ganz normal nach links weg. Das funktioniert tadellos, die Booklet-Rückseite ist nicht ganz bis zum Booklet-Rücken aufgeklebt, dadurch gibt es ein klein wenig Spiel. Dadurch lassen die Seiten sich problemlos aufschlagen. Sehr gut gelöst, wie ich finde.

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Oben ein paar Eindrücke aus dem Photo-Booklet. Darin enthalten sind neben Standbildern aus dem Film Fotografien von der Aufnahme im Studio und sogar die Partituren der Stücke. Schade nur, dass nicht wenigstens die Tracklist auf Englisch übersetzt beigefügt wurde. Entsprechende Informationen muss man sich bei der (wunderbaren) Datenbank Discogs einholen.

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Was ich bislang nicht wusste ist, dass die Deutsche Oper in Berlin die Stücke eingespielt hat. Schon allein wegen dieser Information hat sich der Kauf gelohnt. ;-)


Schon beim ersten Schauen des Films ist mir die gelungene, gefühlvolle musikalische Untermalung aufgefallen. Es war dann relativ schnell klar, dass ich mir den Soundtrack auf CD kaufen möchte. Im deutschen Einzelhandel ist meines Wissens nach nur die Vinyl-Fassung erschienen (bei MediaMarkt, dort aber inzwischen OOS). Also musste wohl oder übel ein Import her. Immerhin ist das Angebot für alle Varianten (s. Eröffnungspost oben) im Ausland üppig, selbstredend natürlich v.a. bei Händlern aus Korea. Meine CD kam z.B. über einen bekannten eBay-Anbieter, der auch koreanische Film-Sondereditionen über seinen Shop vertreibt.
Der Soundtrack besteht aus 38 Titeln. Am bekanntesten und einprägsamsten dürfte mit Sicherheit das 31. Stück sein, "My Tamako, My Sookee", der im Film eine ohnehin schon starke Szene zu etwas ganz Besonderem macht. Aber mindestens genauso gut ist der 27. Titel ("You Must Be A Natural"); man muss jedoch nicht so lange warten, bis die starken Stücke ertönen, denn bereits der Eröffnungstrack macht direkt Lust auf mehr ("The Tree From Mount Fuji"). Schade allerdings, dass die folgenden Stücke musikalisch zwar ebenfalls hochwertig, aber so verdammt kurz geraten sind. Da wünschte man sich, dass das ein oder andere Thema noch etwas länger ausgespielt, meinetwegen auch wiederholt werden würde. Selbst die kurzen Stücke vermögen es jedoch, die jeweilige Stimmung aus dem Film zu transportieren bzw. das im Film gebotene passend zu untermalen.
Zur technischen Umsetzung kann ich nur bedingt eine Aussage treffen, da ich weder ein audiophiler Mensch bin noch über eine nennenswerte Hi-Fi Ausstattung verfüge. Dennoch wage ich zu behaupten, dass die Tonqualität auch hohen Ansprüchen genügt. Die knapp 40 Stücke (fünf davon Dialoge aus dem Film) bringen eine gesunde Grundlautstärke mit. Einzelne Instrumente lassen sich präzise aus dem Ensemble heraushören.
Nach meinem Empfinden ist der Score sehr gut gelungen und dürfte auch bei Leuten, die den Film bislang nicht gesehen haben, auf Anklang stoßen. Für Fans des Films gibt es sowieso eine klare Kaufempfehlung. Nur wenn es um die Variante geht (Hideko oder Sook-hee), sehe ich Potential für gegenläufige Meinungen.