Kino oder Conventions zu Zeiten von Corona: Kein Problem oder lieber nicht?

Da müssen ganz empfindliche strafen her. Und dann machen sich bestimmt noch einige einen Sport daraus, sich heimlich in Gruppen irgendwo zu treffen. So ne Art Challenge. Es gibt so viele doofe, die müsste man eigentlich einsperren um andere zu schützen.

Ich glaube nicht, dass Ausgangssperren und Strafen wirklich helfen. In Italien sieht es zumindest nicht unbedingt danach aus. Ohne die Eigenverantwortung der Menschen wird das nicht funktionieren. Und deshalb denke ich leider auch, dass es nicht funktionieren wird. Es werden sehr viel mehr Menschen erkranken und es werden leider auch sehr viele sterben. Mir ist nicht klar, wie man sich das aufs Gewissen laden kann, entweder als Verbreiter der Krankheit zu fungieren oder aber durch leichtfertiges Verhalten selbst krank zu werden und damit anderen Leuten die Behandlungsmöglichkeit zu nehmen.

Es kommt bei einigen das Beste, bei anderen das Schlechteste zum Vorschein. Diese Katastrophenfilme sind offenbar nicht so unrealistisch.

Ab morgen gibt's nun in Bayern Ausgangssperre. War ja wohl nicht zu vermeiden, aber ist an sich eh besser. Das einzige was sich wirklich ändert ist dass jene bestraft werden, die sich nicht an die Maßnahmen halten.

Nur mal eine völlig wertfreie Zahl aus dem Jahr 2017/2018 des RKI. Damals starben an der "normalen" Influenza etwa 25.000 Menschen allein in Deutschland. Ist wie gesagt völlig wertfrei aber aus meiner Sicht eine sehr interessante Zahl, medial war damals davon so gut wie nichts zu merken... https://www.tagesschau.de/inland/grippe-129.html

Den Vergleich habe ich in den letzten Wochen schon oft gehört Matze, vor allem auch von Leuten die das ganze runterspielen wollten. Ist jetzt nicht auf Dich bezogen.
Was aber viele vergessen, Die normale Influenza verbreitet sich immer durch komplett Deutschland und das sind Zahlen von einem Jahr.

In unserer aktuellen Lage versuchen wir das Virus einzudämmen. Nimm mal die gesamten weltweit Infizierten und Geheilten und stell sie den verstorbenen gegenüber. Dann rechne das ganze auf ein Jahr und die Gesamtbevölkerung hoch. Da kommst Du dann auf deutlich mehr als 25.000.

Ich fand nur besonders spannend, dass 25.000 Menschen ja doch nicht unerheblich sind und solche Größenordnungen medial in der Regel überhaupt nicht wahrgenommen werden...

Sämtliche Kinoketten haben sich nun an einen Tisch gesetzt und einen ersten Exit-Plan vorgelegt. Natürlich noch lange kein Normalzustand, aber immerhin ein Anfang. Der Plan soll eine Art Bereitstellungsliste der Kinos beinhalten, mit dem man nun mit der Bundesregierung verhandeln will, um die Kinos wieder zu öffnen. Deswegen sind die Punkte im Plan auch noch nicht bestätigt und es gibt auch keinen Termin, wann man sie umsetzen könnte. 2/3 der Kinos behaupten jedoch innerhalb von zwei Monaten Insolvenz anmelden oder Hilfe beantragen zu müssen, weil sie nicht mehr länger durchhalten.

• Einsatz von Schutzscheiben an Kassen und Theken sowie Bereitstellen von Schutzmasken und Handschuhen für Mitarbeiter
• Minimierung des Kontakts z.B. durch Priorisierung des Online-Ticketverkaufs, Verstärkung des kontaktlosen Zahlens und Verzicht auf den Abriss der Kinokarten am Einlass
• Einhalten von Abstandregeln z.B. durch entsprechende Markierungen und Absperrbänder
• Beschränkung der Saalauslastung mit freibleibenden Sitzen
• Reduzierung der Personenfrequenz im Foyer durch zeitversetzen Filmbeginn
• Einlass durch die Haupteingänge; Auslass durch die Notausgänge
• Steigerung der Desinfektionsmaßnahmen, z.B. durch Verkürzung von Reinigungsintervallen
• Regelmäßiges Lüften der Säle und des Foyerbereichs
• Gezeigt werden sollen vor allem Filme, die bereits angelaufen waren, als die Kinos schließen mussten. Dazu auch Werke aus den Monaten davor sowie diverse Klassiker. Filme mit einem festgelegten Termin, der nicht verschoben worden ist, sollen pünktlich anlaufen dürfen.
• Eine Maskenpflicht gibt es bislang nicht in den Kinos und so soll es auch bleiben, wäre notfalls aber auch eine Option.

Ich gehe eigentlich regelmäßig ins Kino und kann den Tag eigentlich kaum erwarten, bis ich wieder einen Streifen im Kino sehen kann. Dafür würde ich sogar diese Masken in Kauf nehmen, die absolut nichts bringen. Klar, wären mir aktuelle Filme lieber, aber ich habe auch nichts dagegen einen Klassiker auf der großen Leinwand zu sehen. Mir hat das schon bei den originalen Star-Wars-Filmen gefallen, beim (einzig wahren) Dschungelbuch und zuletzt bei Terminator 2. Jetzt, wo Der Weiße Hai als 4k kommt, wäre das doch die große Gelegenheit den runden Geburtstag zu feiern.

https://www.welt.de/kultur/kino/arti...r-oeffnen.html

Klingt ja gar nicht mal schlecht, sofern durchführbar. Ich fänd's ja auch sehr gut wenn man zur Abwechslung mal alte Filme bringt...die neuen werden ja sicher so lange verschoben bis man die Kinosäle wieder richtig füllen kann. Wenn derweil einige Klassiker wie eben Star Wars etc. mal gezeigt werden würden...warum nicht?! Gibt genug Leute die zu jung oder gar nicht geboren waren als solche Filme raus kamen, oder eben Leute die sie gerne wieder im Kino sehen wollen. Wär zumindest zur Überbrückung ne gute Alternative.

Was die Masken betrifft, so bringen die im Alltag im Supermarkt oder der U-Bahn schon was - nur eben für die jeweils anderen. Ergo - trägt jeder eine, schützen sich alle gegenseitig. Kommt nun halt 2 Monate zu spät, aber naja...

zumindest werden alte Fox Filme nicht mehr im Kino laufen. Disney hat bis auf Aufführungen von Rocky horror Picture Show, Kinoverbot für alle Fox Katalogtitel erteilt

Einerseits schön, dass sich die Kinos solidarisch zusammen legen, um eine Lösung zu finden, aber ganz ehrlich: Selbst alle Vorkehrungen würden eine Ansteckung nicht verhindern.

Der Saal würde ja nicht während der Vorstellung dauerhaft ausgelüftet werden, sondern vor und nach der Filmvorführung.
Wenn im Saal ein Zuschauer mit dem Virus sitzt, werden auch alle anderen angesteckt werden - immerhin sitzt man je nach Film 2-3 Stunden gemeinsam im Saal und der Abstand bringt da auch nichts.
Wie bereits hier erwähnt, schützt die Maske die Mitmenschen, allerdings würde bei der Laufzeit des Film die Maske sich erübrigen, da durch die Feutigkeit nach 15-20 Minuten die Maske für Niemanden mehr ein Schutz bietet.
Ich habe vollstens Verständnis, dass man wirtschaftlich kurz vorm K.O. ist, aber in der jetzigen Zeit würde mich kein Film ins Kino locken.
Besonders unter dem Aspekt, dass es viele Menschen auf diesem Globus gibt, die auf Andere keine Rücksicht nehmen oder die eigene Gesundheitslage nicht gewissenhaft einschätzen können.

Meine Frau und ich waren einst in einem kleineren Theater mit zwei Ebenen, wir saßen oben und unten war eine ältere Dame, die durchgehend gehustet hat.
Das Stück ging etwas mehr als zwei Stunden und vier Tage später lagen wir beide mit Fieber flach.

Zwei sehr schon ausformulierte Meinungen Fiend For Life und Deniso , war wirklich interessant zu lesen und ich verstehe beide Meinungen bzw. Seiten gut, danke dafür

Aufgrund der Unvernunft der Leute, die meinen, mit der Öffnung wäre alles so wie früher und sich dann auch dementsprechend verhalten, nicht praktikabel!

Wegen eines Filmes setze ich mich und meine Familie keinem erhöhten Risiko aus!

Ansich ist die Idee der Kinos nicht so schlecht, wird aber tatsächlich daran scheitern, dass sich in den nächsten Tagen das zeigen wird, was ich seit Wochen vermute. Die Leute sehen Corona oft nur als verlängerten (wenn zum Teil auch unbezahlten) Urlaub oder verlängerte Ferien.

Als fast alles zu war wurden halt Baumärkte und Supermärkte belagert. Seit Montag sind auch wieder die die Läden bevölkert. Bei Media Markt standen riund 100 Leute in der Schlange.

Ich sehe die Krise aber auch für eine Chance in der Kinolandschaft. Gerade in Berlin sind aus meiner Sicht eh zu viele Kinos am Start, wenn ich ehrlich bin. Wie oft habe ich in den letzten Jahren selbst Blockbuster bereits kurz nach dem Kinostart in fast leeren Sälen geguckt. Selbst dass ich mit meiner Frau eine Vorstellung ganz für mich allein hatte, kam schon vor. Auch das ist auf Dauer nicht gesund. Vielleicht wäre hier das sterben einiger Kinos nicht mal so schlecht.

Ich glaube, bei der momentanen Pandemie ist mittlerweile ganz schön viel Panikmache darunter bzw. machen sich die Leute schon selbst verrückt und handeln irrational. Die einen Idioten gehen fröhlich gegen den Klimawandel oder für Flüchtlinge demonstrieren und die Chekka geben weiter ihre Kifferparties, während die anderen am Liebsten sofort jedem eine Kugel verpassen wollen, der auch nur einmal hustet.

Die wichtigsten Maßnahmen wie Isolation, Abstand und Hygiene haben bislang geholfen und das tun sie auch weiterhin. Die Maskenpflicht halte ich falsch, weil es sich dabei nur um ein mentales Placebo handelt. Der Virus stirbt an der Luft scheinbar ziemlich schnell weg und deswegen ist auch die Abstandspflicht mit 1,5 Metern richtig. An Oberflächen kann er länger überleben, doch wie man mit jüngsten Versuchen herausgefunden hat, ist die Ansteckungsquote bei einer Oberflächenübertragung gleich 0. Die Tröpfcheninfektion ist also der alleine Ansteckungsweg und - wie ich gestern nacht noch gelesen hab - vermutlich zu 70% über die Nase; nicht über den Mund wie bisher angenommen. Das Problem bei der generellen Maskenpflicht ist nun die Größe des Virus, die etwa bei 120 Nanometern liegt und das ist aus zweierlei Gründen kritisch: Erstens kann der Virus damit durch die Luft schweben und zweitens braucht man spezielle Masken dazu, die in der Lage sind den Virus herauszufiltern.
Diese Masken gehören der Stufe FFP3 an, die nicht gerade umfangreich produziert werden, kompliziert herzustellen sind und an die mehrere hundert Euro pro Stück kosten. Angesichts der Krise sind sie auch medizinischem Personal und Pflegern vorbehalten. Bei FFP2 wird es schon schwierig und diese Masken stehen bereits zur Diskussion und FFP1 bringen nachweislich gar Nichts, aber genau um diese Masken geht es bei der Maskenpflicht. An dieser Stelle kommt es nämlich zu dem schweren Denkfehler, dass man den Virus damit aufhalten könnte, was aber nicht funktioniert, weil die Maschen für den Virus viel zu groß sind. Angenommen man ist bereits infiziert, dann verbreitet man den Virus ungehemmt weiter. Schlimmer noch: die ausgeatmeten Viren konzentrieren sich durch die Maschen und bilden eine noch viel größere Infektionsgefahr. Durch die Atemfeuchtigkeit kann der Virus auch viel länger außerhalb des Körpers überleben und strahlt regelrecht an die Umgebung ab. Angenommen man ist noch nicht infiziert, dann hat man durch Ausatmung noch unfreiwillig die Chance, dass man den Virus einfach wegpustet. Genau Das wird nun durch die Maske gehemmt und sie kann quasi als Virenfänger funktionieren. Die Infektionsgefahr für den Einzelnen steigt also erheblich. Ich persönlich habe auch die ganz arge Vermutung, dass die breite Masse durch die Maskenpflicht nun nur noch umso unvorsichtiger wird und es Ende Mai, Anfang Juni eine zweite große Welle von Neuinfektionen kommen wird.
Es wäre allerdings auch möglich, dass unsere Bundesregierung nun insgeheim die Herdenimmunität in Angriff nimmt, von der ich momentan auch noch gar nichts halte. Die eine ominöse Studie geht von maximal 15% der Bevölkerung aus - dass heißt, mehr als 3/4 aller Bürger besitzen diese Fähigkeit nicht - und wie so ein Experiment ausgehen kann, das sieht man in Skandinavien. Norwegen bleibt streng, hat jetzt 200 Tote. Dänemark bleibt streng, hat nun 400 Tote. Finnland bleibt streng, hat jetzt 172 Tote. Schweden war und ist total-liberal und voll krass peace und so; und hat jetzt mehr als 2.000 Tote!

Dass diese Maskenpflicht auch rein gar Nichts bringt, kann man in asiatischen Ländern sehen. Allen voran China, Japan und Südkorea. Da werden oft und gerne Schutzmasken getragen und durch die Pandemie natürlich noch viel mehr. Aber genutzt hat es Nichts; die Infektionsrate war dennoch konstant hoch. Was effektiv geholfen hat war testen, tracken und isolieren und da sind uns die Asiaten einfach weit vorraus. Japan und Südkorea haben es beispielsweise geschafft solche Apps schon einen Tag später online zu bringen. Hier in Deutschland funktionieren sie nach drei Monaten immer noch nicht, obwohl das System hinlänglich bekannt ist. Dass die Infektion hier nicht so stark zugeschlagen hat, liegt für mich ganz einfach an der Disziplin der meisten Bundesbürger und dem Bestand an Beatmungsgeräten. In manchen Ländern wie NRW hatten wir wohl ganz einfach mehr Glück als Verstand, eine hohe Dunkelziffer und einen geizigen Informationsaustausch.

Die jetzige Maskenpflicht ist für mich nur ein Schaulaufen, welche Bundesländer nun mit den schärfsten Maßnahmen auf Stimmenfang gehen können. Da macht auch ein Söder für mich keine Ausnahme, der bislang besonnen reagiert hat. Da gehört auch die Streichung der Wiesn mit dazu. Lieber mal einen Herbst aussetzen, um im nächsten Jahr wieder saufen zu können. Solche Maßnahmen ergeben Sinn, um Cluster zu vermeiden. Die Maskenpflicht tut das nicht und mich nervt es gewaltig, dass man hier gar keine Vorlaufzeit hatte, um sich Masken zu besorgen. Bei Amazon werden manche erst ab Ende Mai, Anfang Juni wieder ausgeliefert. Bis dahin wird dann schön für jeden Verstoß abgezockt.

Im Kino wird ein Sitz als Abstandsmesser nicht reichen. Ich schätze mal, das sind in der Regel nicht mehr als 70cm Breite. Es müssten also mindestens zwei Sitze sein. Weit mehr Probleme machen da ohnehin die Ein- und Ausgänge. Auch wenn diese getrennt sind, wird der Pflichtabstand des Öfteren ignoriert, wie in den meisten Geschäften auch. Ich glaube aber auch, dass ohne aktuelle Starts die Kinos ohnehin nicht sehr stark frequentiert sein sollten, dürften diese wieder tatsächlich öffnen.

So gesehen hat "Bad Boys III" gar keine so schlechten Chancen der erfolgreichste Film 2020 zu werden...