Habe ihn mir jetzt auch angeschaut und muss sagen, dass er mir ziemlich gut gefallen hat. Auch wenn es keine wirklichen Verknüpfungen gibt, ist er deutlich Teil des DCEU. Das merkt man auch daran, dass er ganz in der Tradition des bisherigen DCEU steht. Klar merkt man dem Film die Neuausrichtung des Universums an, aber er atmet den Geist des bisherigen DCEU. Man hat anscheinend wirklich einiges davon behalten, was gut war, auch was die Snyder-Filme angeht.
Wie WW und Aquaman ist es ein Film, der für sich allein stehen kann und ohne große Verknüpfungen funktioniert, aber er spielt deutlich in der gleichen Welt wie die bisherigen Filme. Das fällt aber nur wirklich auf, wenn man auf die Details achtet.
Der Film hat zwar einen völlig anderern Ton und eine völlig andere Atmosphäre wie die bisherigen DCEU-Filme, man passt den Ton eben den Helden an, aber wie alle bisherigen Filme nimmt auch Shazam seine Hauptfigur ernst. Es ist keine Komödie, die einfach nur unterhalten soll. Sie schlachtet die Hauptfigur nicht für Witz und Humor aus, opfert die innere Stringenz der Hauptfigur nicht auf dem Altar bemühter Albernheiten, wie das z.B. Thor 3 tat. Der Film ist dann ernst und düster wenn es passt und dann albern und humorvoll, wenn es passt. Man nimmt auch dem Superhelden Shazam seine 15 Lenze ab. Alles wirkt stimmig und dem Kontext angemessen.
Der Film hat seine Macken, beispielsweise sind die Kräfte und Möglichkeiten des Antagonisten immer der jeweiligen Situation angepasst, anstatt im Film immer gleichbleibend zu sein. Das stört die Kontinuität und wertet Mark Strongs Rolle damit leider ab. Das ist insbesondere deshalb schade, weil man zu beginn seine Seine Rolle relativ parallel zu der von Billie Batson aufbaut und ihm so ziemlich großen Raum gibt. Er ist nicht einfach nur böse und fertig, er hat eine Motivation und man empfindet Verständnis für ihn. Leider verliert der Film das dann mehr und mehr aus dem Fokus und lässt Dr. Sivana mit längerer Laufzeit des Filmes immer mehr zum Schema-F-Bösewicht verkommen. Da verschenkt man viel Potential.
Außerdem sind die Effekte nicht ganz so auf der Höhe der Zeit, das habe diesmal sogar ich bemerkt. Aber das lässt sich verkraften, denn dafür het Shazam erzählerisch einiges drauf und punktet mit viel Charme und Herz. Manche mögen einiges an dem Film vielleicht kitschig oder naiv finden, aber es kommt für mich alles sehr ehrlich und unschuldig rüber - als wäre der Film etwas aus der Zeit gefallen und das tut ihm wirklich gut!
Wer eine waschechte Komödie mit einer Aneinanderreihung alberner Szenen erwartet, vielleicht noch mit einer guten Prise pubertärem Humor, der wird genauso enttäuscht sein, wie derjenige, der eine CGI-Action-Spektakel mit lustigen One-Linern erwartet. s ist eben kein Marvel-Film, der außer guter Unterhaltung, edler Optik und oberflächlicher Feelgood-Atmosphäre eigentlich nicht viel zu bieten hat, vom Kunststück eines über 10 Jahre gewachsenen, halbwegs konsistenten Universums mal abgesehen. Ich lasse mich vom MCU auch gerne unterhalten, aber die bisherigen DC-Filme boten mir meist noch einiges mehr, eine Prämisse nämlich die das eigentliche Hauptthema jedes Filmes darstellt. Diesmal steht Familie im Vordergrund und was das eigentlich bedeutet, soziale Themen eben wie meist in DC-Filmen.
Der Film erzählt eine in Teilen witzige und in Teilen auch tragische und traurige Geschichte. Der Film hat etwas zu erzählen und er tut dies unterhaltsam und ohne Längen. Die Rollen sind sehr gut besetzt und insbesondere Zachery Levi lebt seine nicht wirklich einfache Rolle geradezu. Er spielt das Kind im Körper eines Erwachsenen glaubhaft und realistisch. Man hat eben nicht wie so oft nur einen Erwachsenen, der sich albern benimmt und diese im Grunde Fisch-out-of-water-Sache lediglich für billige Witze ausschlachtet. Auch die Kinderdarsteller sind nicht nervig wie in vielen Filmen, sondern einfach nur herzig und echt.
So gesehen ist Shazam eine außergewöhnliche Comicverfilmung, die aus der Masse der oftmals viel zu schematischen Filme dieses Genres heraussticht. Insbesondere die zeitliche Nähe zu marvels "Captain Marvel" zeigt dies sehr deutlich. Das macht Shazam wirklich sehenswert und der Film macht auch wirklich gute Laune, auf eine nachhaltige Art und Weise. Man hat wirklich das Gefühl mal wieder einen besonderen Film gesehen zu haben.Auf diese doch sehr abwechslungsreiche Art kann das DCEU wirklich gerne weitergehen!
Ich gebe 8,5 von 10 Blitzen
Wie WW und Aquaman ist es ein Film, der für sich allein stehen kann und ohne große Verknüpfungen funktioniert, aber er spielt deutlich in der gleichen Welt wie die bisherigen Filme. Das fällt aber nur wirklich auf, wenn man auf die Details achtet.
Der Film hat zwar einen völlig anderern Ton und eine völlig andere Atmosphäre wie die bisherigen DCEU-Filme, man passt den Ton eben den Helden an, aber wie alle bisherigen Filme nimmt auch Shazam seine Hauptfigur ernst. Es ist keine Komödie, die einfach nur unterhalten soll. Sie schlachtet die Hauptfigur nicht für Witz und Humor aus, opfert die innere Stringenz der Hauptfigur nicht auf dem Altar bemühter Albernheiten, wie das z.B. Thor 3 tat. Der Film ist dann ernst und düster wenn es passt und dann albern und humorvoll, wenn es passt. Man nimmt auch dem Superhelden Shazam seine 15 Lenze ab. Alles wirkt stimmig und dem Kontext angemessen.
Der Film hat seine Macken, beispielsweise sind die Kräfte und Möglichkeiten des Antagonisten immer der jeweiligen Situation angepasst, anstatt im Film immer gleichbleibend zu sein. Das stört die Kontinuität und wertet Mark Strongs Rolle damit leider ab. Das ist insbesondere deshalb schade, weil man zu beginn seine Seine Rolle relativ parallel zu der von Billie Batson aufbaut und ihm so ziemlich großen Raum gibt. Er ist nicht einfach nur böse und fertig, er hat eine Motivation und man empfindet Verständnis für ihn. Leider verliert der Film das dann mehr und mehr aus dem Fokus und lässt Dr. Sivana mit längerer Laufzeit des Filmes immer mehr zum Schema-F-Bösewicht verkommen. Da verschenkt man viel Potential.
Außerdem sind die Effekte nicht ganz so auf der Höhe der Zeit, das habe diesmal sogar ich bemerkt. Aber das lässt sich verkraften, denn dafür het Shazam erzählerisch einiges drauf und punktet mit viel Charme und Herz. Manche mögen einiges an dem Film vielleicht kitschig oder naiv finden, aber es kommt für mich alles sehr ehrlich und unschuldig rüber - als wäre der Film etwas aus der Zeit gefallen und das tut ihm wirklich gut!
Wer eine waschechte Komödie mit einer Aneinanderreihung alberner Szenen erwartet, vielleicht noch mit einer guten Prise pubertärem Humor, der wird genauso enttäuscht sein, wie derjenige, der eine CGI-Action-Spektakel mit lustigen One-Linern erwartet. s ist eben kein Marvel-Film, der außer guter Unterhaltung, edler Optik und oberflächlicher Feelgood-Atmosphäre eigentlich nicht viel zu bieten hat, vom Kunststück eines über 10 Jahre gewachsenen, halbwegs konsistenten Universums mal abgesehen. Ich lasse mich vom MCU auch gerne unterhalten, aber die bisherigen DC-Filme boten mir meist noch einiges mehr, eine Prämisse nämlich die das eigentliche Hauptthema jedes Filmes darstellt. Diesmal steht Familie im Vordergrund und was das eigentlich bedeutet, soziale Themen eben wie meist in DC-Filmen.
Der Film erzählt eine in Teilen witzige und in Teilen auch tragische und traurige Geschichte. Der Film hat etwas zu erzählen und er tut dies unterhaltsam und ohne Längen. Die Rollen sind sehr gut besetzt und insbesondere Zachery Levi lebt seine nicht wirklich einfache Rolle geradezu. Er spielt das Kind im Körper eines Erwachsenen glaubhaft und realistisch. Man hat eben nicht wie so oft nur einen Erwachsenen, der sich albern benimmt und diese im Grunde Fisch-out-of-water-Sache lediglich für billige Witze ausschlachtet. Auch die Kinderdarsteller sind nicht nervig wie in vielen Filmen, sondern einfach nur herzig und echt.
So gesehen ist Shazam eine außergewöhnliche Comicverfilmung, die aus der Masse der oftmals viel zu schematischen Filme dieses Genres heraussticht. Insbesondere die zeitliche Nähe zu marvels "Captain Marvel" zeigt dies sehr deutlich. Das macht Shazam wirklich sehenswert und der Film macht auch wirklich gute Laune, auf eine nachhaltige Art und Weise. Man hat wirklich das Gefühl mal wieder einen besonderen Film gesehen zu haben.Auf diese doch sehr abwechslungsreiche Art kann das DCEU wirklich gerne weitergehen!
Ich gebe 8,5 von 10 Blitzen
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