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Joker (DC Elseworld) (2019)

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  • Zitat von hibb Beitrag anzeigen
    Ich halte Joker nach wie vor wichtig, um dem Comic-Genre mehr solche Filme zu entlocken, aber ich halte ihn auch nach wie vor überbewertet. Ein erfrischender Tapetenwechsel, der aber außer dem Look und der Atmosphäre nicht viel auf der Brust hat. Soundtrack, Ausstattung, Leadperformance und Kamera entwickeln eine tolle Sogwirkung, die mich für 120 Min. packten, aber er kann trotzdem nicht verschleiern, wie repetitiv und formelhaft er dies erreicht. So ist er eben doch nicht viel mehr als seine Genre-Epigonen, die abseits von schicken Bildern nicht viel zu erzählen haben. Für eine Studie über psychische Erkrankungen und einer Analyse von Gruppendynamiken des vernachlässigten Proletariat ist er leider platt. Hierfür taugt er ähnlich wenig, wie Batman als eine Trauma-Abhandlung. Sie sind nicht mehr als Mittel zum Zweck, um eine Narrative in Gang zu setzen.
    Sehe ich ziemlich ähnlich - hab den Film die Tage nun doch mal geschaut und fand ihn zwar schon gut, hatte nach all dem Hype aber doch etwas mehr erwartet. Letzten Endes ist es ein Drama das auch außerhalb des Batman Universums funktioniert hätte. Aber es bleibt eben irgendwo dann doch flach und die Wandlung vom eigentlich netten Arthur Fleck zum kaltblütigen Mörder Joker schien mir dann doch etwas abrupt... scheinbar lag es an den nun ausbleibenden Medikamenten?!

    Joaquin Phoenix ist schauspielerisch klasse, auch wenn ich Ledger's Joker weiterhin interessanter und unterhaltsamer finde...was aber wohl primär daran liegt dass er hier erst zum Joker wird, während er in The Dark Knight bereits voll in der Rolle aufgeht.

    Alles in allem ein sehenswerter Film der mal angenehm von der üblichen 0815 Krach-Bumm Comicverfilmung abweicht. Find ihn aber nach all den Lorbeeren und dem Hype doch ein wenig überbewertet. Auch ist's interessant nun rückblickend zu sehen wie geschickt man Passagen aus dem Film in die Trailer einbaute um hohe Erwartungen zu streuen...die Marketing-Kampagne war auf jeden Fall sehr gut und das Box Office bestätigt das voll und ganz. Ein Film wie dieser hätte in der heutigen Filmlandschaft auch gut eher untergehen und als beinahe Geheimtipp enden können.

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    • Hab den Film nun gesehen:

      Alter schwede was für ein irrer Trip und eine sensationelle One Man Show von Joaquin Phoenix. Er rockt die tragische Rolle des Jokes zu jeder Sekunde. Man merkt dass er regelrecht Spaß hat sich in der Rolle auszutoben und hat hierfür zurrecht den Oscar gekriegt. Man fühlt und leidet zu jeder Sekunde mit ihm mit und dazu merkt man wie er mehr und mehr durchdreht und über die Klippe geworfen wird. Die Story ist so dramatisch und intensiv gemacht, dass es alles andere als einfache Kost ist, aber so wie Phoenix spielt, vergisst man auch alles um einen herum. Dazu ist der Score absolut souverän und passt perfekt zu jeder Szene, wie der Film steigert man sich in Sachen Score immer mehr bis zum großen Höhepunkt im letzten Viertel, wo Phoenix regelrecht den Joker raushängen darf. Atemberaubender Film.

      10/10 Punkte

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      • Zitat von Ray Beitrag anzeigen
        Sehe ich ziemlich ähnlich - hab den Film die Tage nun doch mal geschaut und fand ihn zwar schon gut, hatte nach all dem Hype aber doch etwas mehr erwartet. Letzten Endes ist es ein Drama das auch außerhalb des Batman Universums funktioniert hätte. Aber es bleibt eben irgendwo dann doch flach und die Wandlung vom eigentlich netten Arthur Fleck zum kaltblütigen Mörder Joker schien mir dann doch etwas abrupt... scheinbar lag es an den nun ausbleibenden Medikamenten?!
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        Sehe ich ähnlich.
        Fand den Streifen eher Durchschnitt.
        Phoenix´ Leistung hingegen war top, rettet aber meines Erachtens den Film nicht so, dass ich sagen könnte, den schaue ich mir ein zweites Mal an...

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