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Castle Rock (Hulu)
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Trailer zu Season 2: Psychopathen, Hexen und ein schreckliches Geheimnis:
https://www.blairwitch.de/news/castl...affel-2-68763/
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Deutscher Trailer feiert den Start im deutschen Handel:
https://www.blairwitch.de/news/castl...trailer-67987/
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Hab die erste Staffel auf Blu-ray gesehen und bin arg enttäuscht. Der Anfang war sehr stark, aber leider baut die Serie von Folge zu Folge ab. Wie in einer vorherigen Kritik hier geschrieben, gibt es einen Punkt bzw. mehrere, wo es nur noch wirr ist und aufgrund des Storykniffs dann alles eigentlich sinnfrei ist. Hab mich durch die letzten Folgen in Hoffnung auf eine halbwegs erklärende, abschließende Antwort gequält.
Werde die Blu-ray wieder verkaufen und hab keinen Bedarf an weiteren Staffeln.
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Hams am WE beendet und ich bin doch enttäuscht. Mir war das zu durcheinander, bei mir türmten sich immer mehr Fragezeichen...
Und Jane Levy war auch komplett verschenkt. Schade.Lieben Gruß, Dimi
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Die 2. Staffel von Stephen Kings und J.J. Abrams‘ Castle Rock ist in vollem Gange, und besonders eine scheint großen Gefallen am Wiedersehen mit der jungen Annie Wilkes (Lizzy Caplan aus Cloverfield) zu finden – die originale Annie aus Stephen Kings Misery, Kathy Bates! Sie outete sich jetzt als Fan von Hulu’s unheimlichem Anthologie-Format: „Lizzy Caplan trifft den Nagel einfach auf den Kopf. Sie IST Annie Wilkes“, schreibt Bates als Reaktion auf die aktuelle Folge der wöchentlich ausgestrahlten Horror-Serie, deren zweite Staffel derzeit allerdings noch ohne Starttermin in Deutschland ist. Dennoch gibt es laut Bates einiges, auf das man sich freuen kann. Weiter heißt es: „Beängstigend und menschlich. Ihr gelingt es, dass man sich richtig widerwärtig fühlt“, findet Kathy Bates, die mit American Horror Story-Schöpfer Ryan Murphy aktuell über eine Rückkehr in der kommenden zehnten (und vielleicht letzten) Staffel der Horror-Anthologie verhandelt.
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Deutscher Trailer läutet den Start der zweiten Staffel ein:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=TUmh...ature=emb_logo
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Zugegeben: nach der mittelmäßigen bis schlechten ersten Staffel waren meine Erwartungen an die zweiten Staffel sehr gering. Ich hätte sowohl den Autoren als auch King selbst so viel mehr zugetraut. Nachdem es sich aber um eine Anthologie-Serie handelt, die mit jeder Staffel eine neue Geschichte erzählt, wollte ich der Serie noch eine Chance geben - und hab es tatsächlich nicht bereut!
Annie Wilkes ist immer auf dem Sprung und bleibt nie zu lange an einem Ort, nachdem sie vor langer Zeit einen Mord begangen hat. Ihr ganzes Leben auf der Flucht dreht sich um ihre Tochter Joy, die nun im Teenager-Alter langsam aufbegehrt, sich aber immer um Annie sorgt. Eines Abends schläft sie jedoch am Steuer ihres Autos ein und baut einen Unfall nahe Castle Rock. Wie immer taucht sie unter falschem Namen unter, nimmt kurzfristig eine Stelle als Krankenschwester an und versucht so schnell wie möglich abzuhauen. Joy hingegen gefällt es in Castle Rock, was zu Konflikten führt. Nicht zuletzt auch, weil der Ort zwischen schwarzen, muslimischen Einwanderern und den einheimischen Weißen aufgerieben wird. Die Rädelsführer sind der weiße Ace und der Schwarze Abdi, die beide vom totkranken Pops adoptiert worden sind. Er schafft es auch einen brüchigen Frieden zu organisieren, der jedoch an dem Tag endet, als Ace Annie etwas zu sehr auf die Pelle rückt, um sie zu erpressen. Denn Annie hat noch nie zu den Menschen gehört, die lange fackeln, um sich und ihre Familie zu beschützen.
Diese Geschichte ist de facto keine Nacherzählung der berühmten King-Geschichte, wie man sie in Misery findet. Sondern sie erzählt eine eigene Geschichte mit dem gleichen Charakter, die auch in unserer Gegenwart angesiedelt ist und man letztendlich auch als eine Art Prequel interpretieren kann. Und zwar mit sehr viel von Annies Irrsinn, Suspense, unheimlichen Menschen und bösen Absichten. Diese Geschichte hat wirklich viel mehr Ansatzpunkte und kann sich darum schon nach außen hin vielseitiger präsentieren.
Die Staffel beginnt bereits mit Annies Flucht vor dem Gesetz und schon dabei werden wir uns ihrer diversen Psychosen bewusst. Wie sie Pillen klauen muss, wie sie sich mit Krankenhausjobs über Wasser hält und sich mit ihrer Tochter versteckt. Schon nach wenigen Minuten stranden wir in Castle Rock und werden dort erst einmal auf den grundsätzlichen Konflikt aufmerksam gemacht, der zwischen den Einwanderern und den Einheimischen hochkocht. Rassismus ist dabei jedoch weit weniger eine Debatte als der gesellschaftliche, moralische und finanzielle Verfall der Stadt. Man merkt sehr deutlich, dass es hier nur einen brüchigen Frieden zwischen Schwarz und Weiß gibt, der nur von Pops und seiner Ziehtochter aufrecht erhalten wird. Man spürt die Anspannung und die Wut auf beiden Seiten, wodurch hier also von Anfang an gleich weit mehr Suspense herrscht, als noch in der ersten Staffel. Allerdings ist das nur der Rahmen für die eigentliche Geschichte, die - wie für King typisch - ein dominantes übernatürliches Element mit sich bringt. Annie ist nämlich auch in jüngeren Jahren eine tickende Zeitbombe und als Ace sie bedroht, geht das natürlich nicht gut für ihn aus.
Spoiler ->
Noch ehe Ace spricht und es augescheinlich gar nicht so böse mit Annie meint, dreht sie sich unvermittelt um und killt ihn mit einem Eis-Löffel. Hab ich in dieser Variante noch nie gesehen, war aber gleichermaßen cool wie grausam umgesetzt. Aber auf jeden Fall sehr überraschend.
Vergleiche mit Bates Motel sind bei solchen Szenen zwar hier gestattet, aber tatsächlich gibt es kaum Gemeinsamkeiten zwischen diesen Serien. Denn wo Bates Motel sachlich-nüchtern blieb, da wird Castle Rock ab da an recht phantastisch. Annie hat nämlich keine andere Wahl als Ace zu entsorgen, fällt aber zusammen mit der Leiche in einen Untergrund, wo mysteriöse Gräber auf sie warten. Es gibt merkwürdige Zeichen überall. Mit Müh und Not kann Annie entkommen und an dieser Stelle denkt man schon, die Sache wäre vorbei. Aber da geht der Spaß erst richtig los. Natürlich fängt Pops an Fragen zu stellen, greift die Schwarzen an, während Annie sich immer mehr Lügen einfallen lassen muss, um nicht erwischt zu werden. Ihre Tochter macht Druck und zu allem Überfluss taucht der totgeglaubte Ace wieder auf. Das ist auch der Moment, wo sich der Thriller in eine hübsche Horrorgeschichte verwandelt; eine dicke dicke Pestwolke mit dem fauligen Gestank von Pet Sematary aka Friedhof der Kuscheltiere und der Giftigkeit von Brennen muss Salem.
Annies Geschichte rückt ab diesem Zeitpunkt arg in den Hintergrund und die Serie konzentriert sich rein auf die Wiedergänger, wobei narrative Finesse weit weniger gefragt ist als Charakterstärke und Atmosphäre. Diese Staffel versucht also die transparente, ausdruckslose erste Staffel zu negieren und verlässt sich wieder auf alte Tugenden. Nicht besonders originell, aber dafür gut gemacht. Wenn dann noch die Easter Eggs draufkommen, wo man die erste Staffel deutlich ablehnt, empfindet man auch als Zuschauer eine Art Genugtuung. Erst recht, nachdem die zweite Staffel eben nicht ab der Hälfte nachlässt, sondern - wie es sich gehört - spannender und spannender wird und dabei auch immer schön brutaler und actionreicher.
Die Geschichte der zweiten Staffel außerdem noch vielschichtiger und vielseitiger erzählt, ist mal schneller und dann mal wieder langsamer, manchmal direkt auf den Punkt und manchmal recht atmosphärisch und zudem gespickt mit einigen Überraschungen, von denen die meisten ganz gut sitzen und das Suspense-Level konstant hochhalten. Nur wenn man etwas genauer hinsieht könnte man bemängeln, dass sie alle mit Charakteren zusammenhängen, die innerhalb der Serie schon längst tot sein sollten, was aber mit für King typischen Elementen des Mystery und des Horrors erklärt wird. Außerdem gibt es mittendrin zwei recht informative Flashback-Episoden. Einmal zu Castle Rock 400 Jahre zuvor, was mit einem extrem fetten Easter Egg und einem Querverweis zur ersten Staffel endet. Doch das eigentliche Highlight stellt schon vorher die lange Flashback-Episode über Annies Vergangenheit dar. Narrativ geschieht dort zwar nicht allzu viel, doch dafür ist diese Episode nur umso atmosphärischer erzählt; mit einer immensen Charaktertiefe und angefüllt mit Insiderinfos. Man kann tatsächlich an Annie ablesen, was sie von ihrer Mutter und ihrem Vater geerbt hat, und man kann genau verfolgen, wie sie sich zu so einer Psychpathen entwickeln konnte. Dabei kann man tatsächlich Mitleid mit ihr empfinden, denn kaum etwas davon ist ihre Schuld. Trotz ihrer Psychosen macht sie die Staffel teilweise sogar witzig. . . . Sie hätten Pinocchio umbringen sollten!
Lizzy Caplan ist natürlich schon eine Wucht als von Gewissenbissen, Psychosen, Angstzuständen, übertriebenem Mutterinstinkt und Aggressionsproblemen geplagtem Nervenbündel. An die große Kathy Bates kommt sie jedoch für mich nicht heran, da ihr hier dieses oft hinterhältige falsche Lächeln abgeht. Aber dafür zeigt sie hier umso mehr körperlichen Einsatz und das oft an der Schmerzgrenze. Dafür kommen vor allem Tim Robbins und Barkhad Abdi viel besser raus, der mit seinem verschrobenen Gesicht für sich alleine eine Schau ist.
Die zweite Staffel von Castle Rock ist nicht nur etwas besser, sondern der ersten Staffel tatsächlich um Lichtjahre überlegen! Hier wird eine etwas zweigleisige Geschichte erzählt, die einmal mit den Elementen eines Psychothrillers und ein anderes Mal endlich mit den von uns geliebten Horrorelementen spielt. Da geht es gleich von Anfang bis Ende viel spannender zur Sache, actionreicher und auch blutiger, während man hier viel viel mehr die Handschrift von Stephen King herauslesen kann, obwohl es an sich weit weniger Easter Eggs zu sehen gibt. Die Macher haben aus dem Debakel der ersten Staffel also weitgehend gelernt und das soll von meiner Statt aus mit 8 von 10 Punkten belohnt werden. Ich hoffe, dass die Serie nach dieser Vorstellung in eine dritte Staffel gehen darf. Momentan deutet Alles daraufhin, obwohl es noch keine Bestätigung gibt.
Come with me, come with me to Castle Ro-ock! . . .
"Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth
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Gerade als ich durch die zweite Staffel mit dem Projekt warm werden konnte, da setzt Hulu das Teil ab. :/ Als Grund wird hier die dauerhafte Corona-Pandemie angegeben. Doch ich vermute mal, dass ihnen die Klickzahlen zu schwach waren, wofür ich nun direkt die erste Staffel verantwortlich machen will. Schade, denn ab der Zweiten war sie wirklich gut.
https://www.serienjunkies.de/news/ca...ng-104248.html"Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth
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