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Maniac (Netflix)

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  • Maniac (Netflix)

    Wie hätte ES wohl ausgesehen, wenn Cary Joji Fukunaga den verstörenden Gestaltenwandler auf die Leinwand gebracht hätte? Eine berechtigte Frage, schließlich war der True Detective-Regisseur über viele Jahre hinweg für die Verfilmung von Stephen Kings Horror-Epos vorgesehen, bevor er sich wegen kreativer Differenzen mit dem produzierenden Studio New Line Cinema in die Haare kriegte und kurz vor Drehbeginn den Hut nahm. Seiner Kreativität lässt Fukunaga nun stattdessen für Netflix freien Lauf – und davon gibt es in dem zehnteiligen Serienevent Maniac wahrlich eine ganze Menge! Prominent besetzt mit Oscar-Preisträgerin Emma Stone (Zombieland, La La Land) und Jonah Hill (21 Jump Street, The Wolf of Wall Street), begleiten wir darin zwei Fremde, die für die letzte Phase einer eigentümlichen Arzneimittelstudie herangezogen werden. Doch die Dinge verlaufen anders als geplant und überschlagen sich förmlich, als bei Annie Landsberg (Emma Stone) und Owen Milgrim (Jonah Hill) die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn.

    Der Trailer verspricht ein episches Abenteuer voll bildgewaltiger Gedankenwelten und ruft Erinnerungen an ähnliche Titel wie Der Wolkenatlas oder Total Recall wach. Denn was ist real und was Einbildung? Dieser und weiteren Fragen gehen wir ab dem 21. September auf den Grund, wenn Maniac weltweit für Netflix-Nutzer zugänglich gemacht wird. Cary Joji Fukunaga führte bei allen Folgen Regie, während Patrick Somerville die Idee und Drehbücher beisteuerte.
    Poster:



    Quelle zu allem Vorstehenden + Trailer:https://www.blairwitch.de/news/mania...e-reise-65722/
    Bild könnte enthalten: Text

  • #2
    Die empfand ich als sehr, sehr unterhaltsam. Ein grandioser Mix aus Drama, Sci-Fi, Abenteuer und Comedy. Das Besondere an ihr ist – ohne zu viel zu spoilern – dass sie aufgrund des thematischen Inhalts von Folge zu Folge das Genre und Setting beliebig wechseln können. Man weiß nie so recht in welche Richtung es als nächstes geht und macht den Reiz aus. Der Kern der Serie bleibt stets ernster Natur, doch der (schwarze) Humor und die regelmäßigen Mindfucks lockern die Sache regelmäßig wieder auf. Da wird am Ende vielleicht eine Spur zu viel Kitsch aufgetragen, ist aber aufgrund der guten Dialogen und der tollen Schauspieler (Jonah Hill mit seiner besten Performance überhaupt) auch nicht unverdient, wenn sie "ernten", was sie kontinuierlich aufgebaut haben. Das wird vielen zu weird sein und mancher wird nicht genau wissen, was hier überhaupt gespielt wird und was man fühlen soll, aber genau diese Ambivalenz ist die große Stärke. Eine Serie, die auf der einen Seite so absurd sein kann und dann kurze Zeit später wieder direkt den Switch auf ernsthaft schlägt, ist dann doch was Besonderes.

    Und dann muss man noch das tolle Produktionsdesign erwähnen, welches wie eine 80er Jahre Zukunftsversion anmutet. Eine Zeit, in der man dachte, dass Supercomputer ganze Räume füllen, überall blinken Lämpchen und man hämmert auf altmodischen Tastaturen irgendwelche Befehle in MS-DOS Oberflächen ein. Natürlich wird das Ganze – wie von Fukunada gewohnt – optisch und inzsenatorisch super umgesetzt und erfüllt höchste Produktionsstandards.

    (8/10)

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