Leute, die meine Review ein paar Posts weiter oben gelesen haben, können bezeugen, dass ich mit der ersten Staffel schon ganz zufrieden war, obwohl sie leider deutlich einige handwerkliche Fehler und Handlungslücken aufwies. Bei der zweiten Staffel hat man nicht nur diese Fehler bereinigt, sondern auch gleich zwei Gänge raufgeschalten!
Die zweite Staffel schließt ganz direkt an die erste Staffel an und liefert gleich einmal einen der wichtigsten Faktoren, der in der ersten Staffel gefehlt hat: nämlich den mythenumwobenen Willford, der sich im Laufe der Staffel schon recht schnell als hinterlistige Drecksau par exellence entpuppt. Bei der ersten Staffel gab es ja keinen direkten Bösewicht, sondern lediglich Layton und Cavill, die sich aber eher als Konkurrenten als Feinde verstanden. Beide hatten jeweils nur das Wohl des Zuges im Kopf und setzten sich jeweils Grenzen und Regeln. Doch für Willford gibt es keine Regeln, kein Ehrgefühl, keine Empathie oder soziale Stärke. Er will einfach der Herrscher in seinem eigenen Reich sein und deswegen entfesselt er auch sogleich den Kampf um den gesamten Zug - um SEIN Königreich zurück zu erobern.
Wie skrupellos Willford ist, macht man schon in der ersten Episode klar, als er den Plan ersinnt sämtliche Personen des Snowpiercers erfrieren zu lassen, damit er sich einen Monat später diesen komplett übernehmen und somit viel mehr Platz und Nahrung für sich hätte. Theoretisch hätte man hier schon einen Schlussstrich ziehen können, doch stattdessen werden beide Fraktionen mit Geschick und Raffinesse auf Augenhöhe präsentiert und man geht in der Story viel weiter entwirft das Szenario eines Kalten Krieges mit einem Eisernen Schott zwischen den zwei Zügen. So gibt es nun den Snowpiercer und gleichzeitig Big Alice, die sich gleichzeitig belauern und versuchen sich diplomatisch auszustechen. Dabei geht es um Spionage, der Präsentation in der Öffentlichkeit, Intrigen, Verrat und heimliche Attentate, wobei man nicht sagen kann, welche der beiden Fronten die Überhand besitzt.
Willford lotet sofort seine Unterstützung im Snowpiercer aus und installiert ein Sabotage-Netzwerk, was den Leuten um Layton arg zusetzen kann. Bis hin zu brutalsten Attentaten und einer neuen Mordserie, die Bess untersuchen soll und dabei an ihre mentalen Grenzen gerät. Layton hingegen lässt Pike einen florierenden Schmuggel mit Drogen und Nahrung aufbauen. Die Nahrung wandert zu Big Alice und sichert ihm dort Sympathien, die Drogen werden im Snowpiercer verteilt und so sichert er sich hier ebenso Sympathien. Gleichzeitig hat er durch einen forcierten Geiselaustausch gleich mehrere Spione bei Willford untergebracht, die ihn mit Informationen versorgen. Doch der zentrale Streitpunkt ist ein Forschungsprojekt von Melanie, die behauptet, die Erde würde langsam wieder wärmer werden. Nachdem sie diese These auch öffentlich gemacht hat, bleiben Layton und Willford gar nichts anderes übrig als ihr Nachforschungen zu erlauben. Mit diesem Projekt geht Snowpiercer nun auch einen entscheidenden Schritt weiter und geht tatsächlich raus in die freie Eiswüste! Denn Melanie soll die Wetterdaten von diversen Ballonen auf einer Forschungsstation untersuchen, die seit Jahrzehnten vereist ist. Die Serie eröffnet sich, wenn auch sehr zaghaft, einen zweiten Schauplatz, bei dem Cavill auf sich alleine gestellt ist und zunächst einmal überleben muss, was natürlich viel schwieriger ist, als man annimmt. Allerdings beeinflusst es die Situation an Bord des Zugs nicht unerheblich und wird zum Spielball in den Ränkespielen zwischen Layton und Willford.
Man sieht, hier hat sich inhaltlich sehr viel getan und da passiert auch abseits vom Hauptgeschehen recht viel. Es gibt Raum für Intrigen, es gibt Raum für noch stärkere Atmosphäre, die Hintergründe zum Snowpiercer werden genauer untersucht. Die Situation und der Backround einiger Figuren wird nun greifbarer. Es gibt Raum für deftige Actionszenen. Es gibt Hochverräter auf jeder Seite des Zuges sowie Überläufer. Hinzu kommt nun auch ein neues Ärzte-Team, was versucht die Menschen resistent gegen die Kälte zu machen und damit schon etwas in die Comic-Branche schielt. Aber genau deswegen gibt es hier nun ein paar Variablen mehr, mit denen die Autoren arbeiten können. Gleichzeitig hat man die handwerklichen Fehler in den Dialogen und im Schnitt restlos beseitigt und nutzt auch hier und da einige Flashbacks. Ebenso hat man die Effekte stark verbessert. Ich verweise an dieser Stelle an das große Finale im Aquarium-Wagen.
Mich konnte die zweite Staffel von Snowpiercer nun vollends mitnehmen. Die Handlung ist nun um etliche Facetten reicher, wobei es Dank einem fabelhaften Sean Bean als Bösewicht endlich auch zwei klare Fronten gibt, die mit allen schmutzigen Tricks arbeiten. Es gibt starke, sehr spannende Storyarcs, mit denen die Szenerie erweitert wird, das Charaktergefüge afugebrochen und neu zusammengesetzt wird. Gleichzeitig hat man alle handwerklichen Schwächen beseitigt und liefert bessere Spezialeffekte ab. Mir ist diese Staffel dicke 9 von 10 Punkten wert.
Die zweite Staffel schließt ganz direkt an die erste Staffel an und liefert gleich einmal einen der wichtigsten Faktoren, der in der ersten Staffel gefehlt hat: nämlich den mythenumwobenen Willford, der sich im Laufe der Staffel schon recht schnell als hinterlistige Drecksau par exellence entpuppt. Bei der ersten Staffel gab es ja keinen direkten Bösewicht, sondern lediglich Layton und Cavill, die sich aber eher als Konkurrenten als Feinde verstanden. Beide hatten jeweils nur das Wohl des Zuges im Kopf und setzten sich jeweils Grenzen und Regeln. Doch für Willford gibt es keine Regeln, kein Ehrgefühl, keine Empathie oder soziale Stärke. Er will einfach der Herrscher in seinem eigenen Reich sein und deswegen entfesselt er auch sogleich den Kampf um den gesamten Zug - um SEIN Königreich zurück zu erobern.
Wie skrupellos Willford ist, macht man schon in der ersten Episode klar, als er den Plan ersinnt sämtliche Personen des Snowpiercers erfrieren zu lassen, damit er sich einen Monat später diesen komplett übernehmen und somit viel mehr Platz und Nahrung für sich hätte. Theoretisch hätte man hier schon einen Schlussstrich ziehen können, doch stattdessen werden beide Fraktionen mit Geschick und Raffinesse auf Augenhöhe präsentiert und man geht in der Story viel weiter entwirft das Szenario eines Kalten Krieges mit einem Eisernen Schott zwischen den zwei Zügen. So gibt es nun den Snowpiercer und gleichzeitig Big Alice, die sich gleichzeitig belauern und versuchen sich diplomatisch auszustechen. Dabei geht es um Spionage, der Präsentation in der Öffentlichkeit, Intrigen, Verrat und heimliche Attentate, wobei man nicht sagen kann, welche der beiden Fronten die Überhand besitzt.
Willford lotet sofort seine Unterstützung im Snowpiercer aus und installiert ein Sabotage-Netzwerk, was den Leuten um Layton arg zusetzen kann. Bis hin zu brutalsten Attentaten und einer neuen Mordserie, die Bess untersuchen soll und dabei an ihre mentalen Grenzen gerät. Layton hingegen lässt Pike einen florierenden Schmuggel mit Drogen und Nahrung aufbauen. Die Nahrung wandert zu Big Alice und sichert ihm dort Sympathien, die Drogen werden im Snowpiercer verteilt und so sichert er sich hier ebenso Sympathien. Gleichzeitig hat er durch einen forcierten Geiselaustausch gleich mehrere Spione bei Willford untergebracht, die ihn mit Informationen versorgen. Doch der zentrale Streitpunkt ist ein Forschungsprojekt von Melanie, die behauptet, die Erde würde langsam wieder wärmer werden. Nachdem sie diese These auch öffentlich gemacht hat, bleiben Layton und Willford gar nichts anderes übrig als ihr Nachforschungen zu erlauben. Mit diesem Projekt geht Snowpiercer nun auch einen entscheidenden Schritt weiter und geht tatsächlich raus in die freie Eiswüste! Denn Melanie soll die Wetterdaten von diversen Ballonen auf einer Forschungsstation untersuchen, die seit Jahrzehnten vereist ist. Die Serie eröffnet sich, wenn auch sehr zaghaft, einen zweiten Schauplatz, bei dem Cavill auf sich alleine gestellt ist und zunächst einmal überleben muss, was natürlich viel schwieriger ist, als man annimmt. Allerdings beeinflusst es die Situation an Bord des Zugs nicht unerheblich und wird zum Spielball in den Ränkespielen zwischen Layton und Willford.
Man sieht, hier hat sich inhaltlich sehr viel getan und da passiert auch abseits vom Hauptgeschehen recht viel. Es gibt Raum für Intrigen, es gibt Raum für noch stärkere Atmosphäre, die Hintergründe zum Snowpiercer werden genauer untersucht. Die Situation und der Backround einiger Figuren wird nun greifbarer. Es gibt Raum für deftige Actionszenen. Es gibt Hochverräter auf jeder Seite des Zuges sowie Überläufer. Hinzu kommt nun auch ein neues Ärzte-Team, was versucht die Menschen resistent gegen die Kälte zu machen und damit schon etwas in die Comic-Branche schielt. Aber genau deswegen gibt es hier nun ein paar Variablen mehr, mit denen die Autoren arbeiten können. Gleichzeitig hat man die handwerklichen Fehler in den Dialogen und im Schnitt restlos beseitigt und nutzt auch hier und da einige Flashbacks. Ebenso hat man die Effekte stark verbessert. Ich verweise an dieser Stelle an das große Finale im Aquarium-Wagen.
Mich konnte die zweite Staffel von Snowpiercer nun vollends mitnehmen. Die Handlung ist nun um etliche Facetten reicher, wobei es Dank einem fabelhaften Sean Bean als Bösewicht endlich auch zwei klare Fronten gibt, die mit allen schmutzigen Tricks arbeiten. Es gibt starke, sehr spannende Storyarcs, mit denen die Szenerie erweitert wird, das Charaktergefüge afugebrochen und neu zusammengesetzt wird. Gleichzeitig hat man alle handwerklichen Schwächen beseitigt und liefert bessere Spezialeffekte ab. Mir ist diese Staffel dicke 9 von 10 Punkten wert.
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