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Scarface (Remake)

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    Al Pacino ist eigentlich schon ein vielseitiger Schauspieler, aber generell für Mafiafilmchen abonniert. Das hat er eigentlich genau zwei Streifen zu verdanken. Das ist der einerseits Der Pate und andererseits Scarface. Gerade letzterer wird heute sogar als der größere Kultfilm betrachtet und Pacinos Leistung in dem Film oft und gerne als ultimativ bezeichnet, war er es doch selbst, der den Film angestoßen hat. Dabei wissen nur die Wenigsten, dass dieser Scarface selbst nur ein Remake war. Nämlich vom gleichnamigen Scarface aus dem Jahr 1932, der in Deutschland als Tony, das Narbengesicht bekannt ist. Und schon damals ging es ziemlich actionreich und blutig zur Sache.

    Wegen des Hypes um den Pacino-Film, dem 30-jährigen Jubiläum im Jahr 2013 und der Remake-Welle in den 2000ern musste natürlich hier auch ein Remake her, was aber nur sehr langsam vorankommt. Ein erstes Drehbuch wurde von David Ayer geschrieben und schon 2014 eingereicht, die Regie sollte damals Antoine Fuqua übernehmen. Doch diese Konstellation schlug fehl, da Fuqua andere Projekte vorzog. Anschließend durften gar die Coen-Brüder ein Skript zum Remake verfassen, doch auch dieses Vorhaben geriet ins Stocken, nachdem Produzent Martin Bregman 2018 starb.

    Nun allerdings hat sich mit Dylan Clark von Batman ein neuer Produzent gefunden, der das erneute Remake auf die Beine stellen will. Die Regie übernimmt nun mit Luca Guadagnino ein waschechter Sizilianer, der sich mit der Neuverfilmung von Suspiria schon einen Namen gemacht hat. Er tritt damit allerdings auch in große Fußstapfen, denn seine Vorgänger Howard Hawks als auch Brian De Palma sind Oscar-Preisträger und das gilt auch für Al Pacino als Paul Muni als Hauptdarsteller. Zuletzt wurde Diego Luna mit dem Projekt in Verbindung gebracht, was aber wohl nicht mehr aktuell zu sein scheint. Als Grundlage soll weiterhin das Drehbuch der Coen-Brüder dienen.

    Scarface erzählt die Geschichte eines kleinen Kriminellen, der mit Mut, Verwegenheit und unbändiger Brutalität Karriere in der Halbwelt macht. Bis er es schließlich selbst zum Boss schafft, aber aus Eitelkeit und Arroganz heraus einen blutigen Bandenkrieg und schließlich seinen eigenen Untergang einläutet. Der originale Scarface war eine einigermaßen freie Biographie von Al Capone, der wegen einer Narbe im Gesicht eben den Spitznamen "Scarface" trug. Deswegen ging es dort in den 1930ern auch um die Prohibition in Chicago. Der Pacino-Film nahm sich ebenfalls das aktuelle Zeitgeschehen vor und verlagerte die Geschichte nach Florida, wo es um Drogenhandel und politische Verwicklungen ging. Der neue Scarface soll jedenfalls in Los Angeles angesiedelt sein und sich um einen mexikanischen Einwanderer drehen, doch über die Zeitlinie ist bislang nichts bekannt. Gerüchteweise wurden auch schon die 1970er, die 1990er und die 2000er genannt.



    "Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth
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