Foundation (Sci-Fi-Serie / Isaac Asimov / David S. Goyer / Jared Harris / Apple TV+)

Neuer Trailer mit etlichen neuen Szenen. Wirkt actionreicher, spannender und die Effekte wurden ordentlich überarbeitet.

Lacht mich jetzt nicht soooooo an, wie The Expanse damals, aber ich bin ernsthaft angefixt.

Also optisch macht's schon ordentlich was her, mal schauen ob's auch Inhaltlich brauchbar wird, bin auf jeden Fall immer bereit für'n ne gute SciFi Serie...

Was mich direkt abschreckt ist: von David S Goyer

Final Trailer vor dem Start am 24. September 2021 mit nochmals etlichen neuen Szenen. Für diese Serie hauen die jetzt wirklich Werbung raus, aber ich finde zurecht. Das hat zumindest im Look & Feel das Potential die Plattform ordentlich zu pushen. Ich freu mich drauf; sieht aus wie ein starker Mix aus The Expanse, GoT und Dune. Tatsächlich bin ich dermaßen angefixt, dass ich mich am Liebsten gleich nach der 4k schauen wollte. XD

gefällt erstmal ...

Featurette
https://youtu.be/tmv92GzD0pY

The Foundation ist zwar erst kurze Zeit draußen, aber Apple TV haben jetzt schon die zweite Staffel bestellt und hierfür noch mehr von Asimovs Galaxies versprochen.

https://www.serienjunkies.de/news/fo...el-109551.html

Habe die ersten 5 Folgen gestern mal geschaut und mir gefällt die Serie richtig gut. Optik, Ausstattung usw hat alles Kino Niveau. Da lässt sich Apple bei ihren Produktionen echt nicht lumpen .

Es gibt 10 frische Darsteller für die zweite Staffel. . . . Wovon ich keinen Einzigen kenne. . . . Bis auf Mikael Persbrandt. . . . Was ich sehr sehr cool finde!

https://www.serienjunkies.de/news/fo...et-111392.html

Ok bin gespannt. Fande die erste Staffel klasse und 2 Darsteller müssten eigentlich wieder mit dabei sein..

Nun habe ich mir die erste Staffel auch einmal gegegeben und bin schlichtweg begeistert. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell nach The Expanse wieder eine derart starke und mitreißende Sci-Fi-Serie zu Gesicht bekommen würde.

Die Serie spielt im 110. Jahrhundert (!!!) und somit sehr weit in unserer Zukunft, unsere Galaxis ist vollkommen besiedelt, es gibt zig Billionen Menschen mit Millionen von Kulturen auf hunderttausenden von Planeten. Es gibt mehrere große Reiche und eines davon ist das Imperium, was stets von drei Klonen regiert wird. Bruder Tag herrscht effektiv, Bruder Dämmerung berät und Bruder Morgen soll das Herrschen von den beiden lernen. In dieser Zeit verschlägt es die junge Gaal an den Hof des Imperators. Genauer gesagt zu dessen Mathematiker Hari, der ein absoluter Spezialist der Psycho-Historie ist. Damit soll auf mathematischem Wege die Zukunft vorrausgesagt werden. Doch seine neuesten Berechnungen schlagen extrem hohe Wellen. So will er den Untergang des gesamten Imperiums in nur wenigen Jahrhunderten vorrausgesehen haben; eine Zeit des Krieges und der Zerstörung werde kommen. Im Imperium ist das nicht nur eine Warnung, sondern Ketzerei, die mit dem Tode bestraft werden kann. Hari lässt Gaal die Berechnungen überprüfen und sie stimmt ihm zu. Die herrschenden "Brüder" wollen jedoch nicht seinen Tod und damit das Erbe ihres Reiches riskieren und schicken ihn und Gaal auf eine geheime Mission. Am Rande des Universum sollen sie mit etlichen Wissenschaftlern und einigen Soldaten eine Kolonie gründen, die als Fundament und als Rettung ihrer Zivilisation dienen soll, während der Imperator und seine beiden Klone versuchen das Fortbestehen des Imperiums zu garantieren.

Wahrlich, Foundation ist ein echtes Monster von einer Serie. Sei es in der unglaublich reichen Atmosphäre, in der umfassenden Handlung oder der Produktion. Glanzstück der Serie ist natürlich die Story, die ordentlich an der angeblichen Unverwüstheit des Imperiums kratzt und so ziemlich Alles aufbietet, was das Storytelling hergibt. Es gibt teils lineare Storylines, aber in gleich drei verschiedenen Zeitebnen, die auch an die 130 Jahre umfassen. Hinzu kommen noch vereinzelte Szenen und Flashbacks, mit denen sich der zeitliche Rahmen auf hunderte von Jahren erstreckt, was allerdings kein Problem ist, da man in jeder Szene wichtige Informationen zur gesamten Welt von Foundation in Erfahrung bringt und man die Handlungen der einzelnen Figuren weit besser nachvollziehen kann. Gerade die inneren Konflikte um die einzelnen Figuren, die man anfangs nicht so ganz nachvollziehen kann, kommen dabei gut zur Geltung. Was mir dabei ganz penetrant aufgefallen ist, war die - obgleich eine Sci-Fi-Show - absolute Natürlichkeit der Charaktere. Klassisch gibt es ja gut und böse, modern betrachtet lieber eine Grauzone, doch sowas gibt es hier überhaupt nicht! Zwar hat jede Fraktion und jede Figur hier ihre Interessen, was eben zu blutigsten Konflikten führt, aber kaum eine davon ist zwingend bös- oder gutartig, sondern entweder politisch oder individuell. Als ob nicht ein Writer, sondern das Leben selbst die Geschichten geschrieben hätte.

Dabei entfaltet sich eine philosophische Tiefe, die ich seit Ghost In The Shell nicht mehr so unterhaltsam und auch fundiert (XD) erlebt hab. Vordergründig geht es um die Frage, ob unsere Geschichte als Menschheit bereits geschrieben steht, ob wir uns ständig wiederholen müssen und ob wir etwas dagegen unternehmen können. Gleichzeitig wirft die Serie einen genauen Blick darauf, wie Konflikte entstehen und entwirft auch gleichzeitig Konzepte, wie man sie vermeiden könnte, wobei immer wieder die menschliche Komponente bleibt, die alle Bemühungen wieder zunichte machen kann. An dieser Stelle kommt der Imperator ins Spiel, der für mich eine der faszinierendsten Figuren überhaupt in der Serienlandschaft darstellt. Er ist simpel ein exakter Klon des allerersten Imperators in der 13. Generation, dessen Lebensspanne exakt vorherbestimmt ist. Er ist zu Großzügigkeit, Liebe und Vergebung fähig, aber auch Gewalt und Rachsucht, wobei sein erstes Interesse dem Imperium gilt und nicht dem Individuum. Die Gespräche mit seinem älteren und jüngeren Alter Ego sind beileibe nicht ohne, sondern richtig pfiffig und smart und tatsächlich sind sie sich auch nicht immer einig, was sich durch die Konflikte ihrer jeweiligen Zeit ergibt. Tatsächlich werden diese Klone selbst Teil der Story und liefern meiner Meinung nach sogar den allerbesten Storyarc der ersten Staffel ab, den ich hier nicht spoiler will, und der mit dieser Staffel nicht zuende ist. Aber hochspannend, raffiniert inszeniert, kluge Dialoge und von Lee Pace wahnsinnig intensiv gespielt. Verdammt; ich brauch ein Poster von ihm in meiner Wohnung!!! XD Ich möchte allerdings betonen, dass die Handlung an sich schön komplex ist, ohne dass es kompliziert wird und trotzdem richtig spannend bleibt, weil man den Zuschauer immer mit der richtigen Menge an Informationen füttert oder auch schon einmal falsche Fährten streut.

Abgesehen von Lee Pace beweisen sich aber auch die anderen Darsteller auf höchstem Niveau, was für die gesamte Produktion gilt. Foundation besitzt etliche Spezialeffekte auf oberstem Kino-Niveau und scheut sich auch nicht vor blutigeren Szenen. Jede einzelne Lokation, das Make-up, die Kulissen und die Kostüme sind perfekt auf das Szenario abgestimmt und wirken in keiner Sekunde lächerlich, übertrieben oder unnötig.

Wer schon The Expanse mochte, der wird Foundation lieben! Ich bin schlichtweg absolut begeistert. Ich hab die Serie in nicht einmal drei Tagen komplett durchgezogen; trotz der langen Episoden. Für mich voll verdiente 10+X von 10 Punkten. Ich kann die zweite Staffel kaum abwarten und hoffe jetzt schon auf einen Gesamtrelease als 4k.

Trailer zur zweiten Staffel!!!!!!

Sieht das geil aus oder sieht das richtig geil aus?

Ohne Ankündigung, ohne Info, ohne überhaupt erst einmal die zweite Staffel Premiere feiern zu lassen, hatten Apple bereits Anfang April begonnen die dritte Staffel zu drehen, was aber nun unvermittelt unterbrochen worden ist. . . . Der Drehstart flog nämlich nur auf, weil einige der Autoren und Darsteller beim Hollywood-Streik mitmachen. XD

https://moviesr.net/p-foundation-sea...-actors-strike

Der Drehstopp nervt mich zwar, aber die Bestätigung der dritten Staffel ist Balsam für meine Seele nach diesem Scheißtag.