Basierend auf dem gleichnamigen großartigen Film (Einer meiner All-Time-Favorits) von 1992 mit Tom Hanks, Geena Davis, Lori Petty, Rosie O'Donnell, Madonna und mehr handelt der Film von dem Frauen-Baseball-Team der Rockford Peaches während des zweiten Weltkrieges in ihrer ersten Saison der All American Girls Professionel Baseball League...
Ich wußte nicht, daß es sich hierbei um eine LGBTQ-Serie handelt, was ich allerdings sehr schnell merkte, weil sich a.) andauernd irgendwelche Frauen küssten und b.) sich noch eine ganze Handvoll anderer, sexuell unterdrückter Charaktere tummelten. Warum die Entscheidung getroffen wurde, diese Serie so anzusetzen, kann ich nicht sagen - ohne das hätte sie auch funktioniert. Wahrscheinlich wollte Amazon klarstellen, wie offen sie allem gegenüber sind und wie verständnisvoll. Man kann es auch übertreiben...
Es gibt zwei wesentliche Handlungsstränge: den der Peaches mit den Hauptpersonen Carson & Greta und den der komplett unsicheren Schwarzen Max, die weder menschlich noch sexuell weiß, wo sie hingehört/hin will. Da sie mit den Peaches so überhaupt nichts zu tun hat - Schwarze durften nicht in die AAGPBL -, bin ich über Ihre zeitlich sehr intensive Geschichte (sie nimmt die Hälfte der Serienzeit in Anspruch!) sehr verwundert.
Obwohl die Serie im Großen und Ganzen schon interessant ist - vor allem, wenn man den Film kennt -, war mir der heimlichtuerrische Teil der Lesben (zu der Zeit undenkbar, fast schon kriminell) dann doch etwas zu viel. Die Standpunkte waren klar, da hätte es des ewigen, heimlichen Knutschens in dunklen Ecken nicht bedarft. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Auch der Part mit Max, ihrer Familie und ihrer Freundin hat mir zuviel Screentime gekriegt. Hätte man beides etwas reduziert, wäre mehr Zeit gewesen, auf die anderen Mitglieder der Peaches einzugehen, die mehr oder weniger nur Staffage waren. Schade. Vielleicht ändert sich das ja in Staffel 2, wenn denn eine folgt.
Fazit: Man kann sie gucken, man muß es aber nicht. Freunde des Films werden wohl besser einen Zugang finden, als die, die ihn nicht kennen. In den Folgen 5-7 war ein wenig Leerlauf drin und ich wurde doch etwas unzufrieden. Glücklicherweise machten sie mit dem Finale und der letzten 8. Folge davon einiges wieder wett und gerade mit der Darstellung des letzten Spiels der Saison einiges richtig - das war wirklich stark und ich bekam sogar eine Gänsehaut.
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"
Schulnotenbewertung: 1 sehr gut (= top!), 2 gut (= empfehlenswert), 3 befriedigend (= in Ordnung),
4 ausreichend (= geht so), 5 ungenügend (= schlecht), 6 mangelhaft (= sehr schlecht!)
Bei der Serie war ich schon vom Trailer raus. Der Film basiert auf wahrer Begebenheit. Mit der Serie versucht man Geschichte neu als diverse Woke Propaganda zu schreiben. Weit weg von der damaligen Realität.
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!"
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