Als 2009 das Remake Freitag der 13. in die Kinos kam und mit über 40 Millionen Dollar den damals besten Start eines Slashers seit Wes Craven’s Scream 3 hinlegte, war schnell klar, dass es eine Fortsetzung geben würde. Doch dann brach die 19 Millionen Dollar schwere Neuverfilmung mit dem mordenden Hünen am zweiten Wochenende um über 80% ein und überzeugte die Produzenten vom Gegenteil. Jahre später ließ sich Paramount Pictures dann noch einmal dazu überreden, einem Sequel grünes Licht zu erteilen. Doch nachdem Rings, ebenfalls eine hauseigene Produktion, anlief und floppte, verschwand Jason Voorhees abermals von der Startliste. Aber war das Versagen von Brunnengeist Samara wirklich der Grund für das erneute Aus des Macheteschwingers? Produzent Brad Fuller klärte nun endlich auf, weshalb es nie zu einem weiteren Freitag der 13. Film kam: „Es gab einige Gründe. Mitverantwortlich war eine gewisse Unsicherheit. Paramount Pictures hatte Angst, einen Film zu machen, zu dem sie anschließend die Rechte verlieren könnten.“
Fuller weiter: „Wenn man so einen Film absegnet, will man die Gewissheit haben, dass man bei Erfolg noch einen oder zwei Fortsetzungen nachproduzieren kann. Aber so was hat die Rechtestruktur nicht vorgesehen. Wir standen zwar kurz vor der Umsetzung, aber aus wirtschaftlicher Sicht war es dem Studio dann doch lieber, alles abzublasen. Es gibt da nämlich diese Klausel im Vertrag, dass die Rechte zurück in die Hände von New Line Cinema wandern. Da diese Deadline immer näher kam, wäre es am Ende wahrscheinlich so gekommen, dass Paramount diesen einen Film zwar realisiert, aber dann New Line Cinema vom möglichen Erfolg profitiert. Dann hätte New Line nämlich auf unserem Film aufbauen können. Daher befand sich Paramount in einer Zwickmühle“, so Brad Fuller. Aber was ist mit dem Rings-Flop? Reiner Zufall oder spielte auch das eine Rolle?
„Sicherlich. Damals hatten wir eine Zeit, in der Fortsetzungen nicht besonders gefragten waren. Als Filmemacher muss man immer nach Beweisen suchen, die dir versichern, dass du zur richtigen Zeit den richtigen Film machst. Man will kein Projekt umsetzen, wenn es entweder zu früh oder zu spät dafür ist. Der Hauptgrund für das Aus war aber definitiv die Sache mit den Rechten“, betont Fuller weiter. Dass Jason Voorhees früher oder später trotzdem wieder morden wird, dürfte klar sein. Aber wann, bleibt abzuwarten.
Fuller weiter: „Wenn man so einen Film absegnet, will man die Gewissheit haben, dass man bei Erfolg noch einen oder zwei Fortsetzungen nachproduzieren kann. Aber so was hat die Rechtestruktur nicht vorgesehen. Wir standen zwar kurz vor der Umsetzung, aber aus wirtschaftlicher Sicht war es dem Studio dann doch lieber, alles abzublasen. Es gibt da nämlich diese Klausel im Vertrag, dass die Rechte zurück in die Hände von New Line Cinema wandern. Da diese Deadline immer näher kam, wäre es am Ende wahrscheinlich so gekommen, dass Paramount diesen einen Film zwar realisiert, aber dann New Line Cinema vom möglichen Erfolg profitiert. Dann hätte New Line nämlich auf unserem Film aufbauen können. Daher befand sich Paramount in einer Zwickmühle“, so Brad Fuller. Aber was ist mit dem Rings-Flop? Reiner Zufall oder spielte auch das eine Rolle?
„Sicherlich. Damals hatten wir eine Zeit, in der Fortsetzungen nicht besonders gefragten waren. Als Filmemacher muss man immer nach Beweisen suchen, die dir versichern, dass du zur richtigen Zeit den richtigen Film machst. Man will kein Projekt umsetzen, wenn es entweder zu früh oder zu spät dafür ist. Der Hauptgrund für das Aus war aber definitiv die Sache mit den Rechten“, betont Fuller weiter. Dass Jason Voorhees früher oder später trotzdem wieder morden wird, dürfte klar sein. Aber wann, bleibt abzuwarten.
Mit Halloween konnte Jason Blum (Insidious, The Purge, Get Out) sich kürzlich ein echtes Kult-Franchise unter den Nagel reißen. Doch Serienkiller Michael Myers wird vermutlich nicht die einzige Horror-Ikone bleiben, der Blum ein gehöriges Facelift verpasst. In einem Q&A gab der Produzent nun bekannt, dass er sich Neuauflagen zu gleich mehreren bekannten Reihen vorstellen könne. Dabei fielen Namen wie Freitag der 13., Scream und sogar Alienoder The Crow. Im Fall von Freitag der 13. sah es aus rechtlichen Gründen bisher immer sehr schwierig aus. Immerhin war das der Grund, weshalb Paramount Pictures ihr zweites Remake auf Eis legte. Doch auf die Frage hin, wie hoch die Chancen stehen würden, dass Blum sich die Rechte an einem der anderen Titel sichert, antwortete er: „Die Chancen stehen fantastisch!“
Wegen der unklaren Rechtslage entschied sich Paramount Pictures Anfang 2017 bewusst gegen einen neuen Film der Freitag, der 13.-Reihe. Auch das erfolgreiche Videospiel von Gun Media und Entwickler IllFonic ist davon betroffen. Seit Jahren schwelt zwischen Horror, Inc, Sean Cunningham und Victor Miller ein Streit um das Kult-Franchise. Letzterer pocht als Autor und Schöpfer nämlich auf Rückführung der Rechte, die ihm seiner Meinung nach zustehen würden. Die Gegenseite argumentiert damit, dass Miller damals lediglich eine einfache Auftragsarbeit abgeliefert habe, bei der ihm auch noch erhebliche Hilfestellung durch Freitag, der 13.-Regisseur Sean Cunningham (Deep Star Six) zugekommen sei. In erster Instanz bekam Autor Victor Miller vor Gericht nun allerdings Recht zugesprochen, was erhebliche Auswirkungen auf die weitere Zukunft von Jason Voorhees haben könnte. Nicht nur wäre Freitag, der 13. durch das Urteil endlich wieder frei für neue Filmadaptionen, Miller könnte auch noch eigenständig über potenzielle Partner entscheiden.
Noch bleibt die Lage aber angespannt, denn Freitag, der 13-Regisseur Sean Cunningham und die mit ihm verbundenen Firmen (darunter Horror Inc.) werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Widerspruch einlegen und das Urteil anfechten. Letzteres greift aber ohnehin nur in den Vereinigten Staaten, auf internationaler Ebene hätten die Produzenten also weiterhin das Sagen. Auch kam der mordende und maskierte Hüne, den viele mit dem Namen Jason Voorhees in Verbindung bringen, erst im späteren Sequel von Steve Miner vor. Seine berühmte Maske trägt Jason sogar erst im dritten Teil der Reihe. Wem also gehört welcher Jason und wie wirkt sich das auf die Lage aus? Über diesen Punkt gilt es laut Richter Stefan Underhill in einem gesonderten Verfahren zu entscheiden.
So bleiben aktuell noch viele Fragen offen. Fest steht aber, dass, sollten sich die Parteien nicht auf eine gemeinsame Regelung einigen können, wohl weitere Termine vor Gericht folgen werden.
Noch bleibt die Lage aber angespannt, denn Freitag, der 13-Regisseur Sean Cunningham und die mit ihm verbundenen Firmen (darunter Horror Inc.) werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Widerspruch einlegen und das Urteil anfechten. Letzteres greift aber ohnehin nur in den Vereinigten Staaten, auf internationaler Ebene hätten die Produzenten also weiterhin das Sagen. Auch kam der mordende und maskierte Hüne, den viele mit dem Namen Jason Voorhees in Verbindung bringen, erst im späteren Sequel von Steve Miner vor. Seine berühmte Maske trägt Jason sogar erst im dritten Teil der Reihe. Wem also gehört welcher Jason und wie wirkt sich das auf die Lage aus? Über diesen Punkt gilt es laut Richter Stefan Underhill in einem gesonderten Verfahren zu entscheiden.
So bleiben aktuell noch viele Fragen offen. Fest steht aber, dass, sollten sich die Parteien nicht auf eine gemeinsame Regelung einigen können, wohl weitere Termine vor Gericht folgen werden.
Jetzt, wo sich eine Einigung im Fall Freitag, der 13. ankündigt, kann Vertigo Entertainment endlich mit der Planung zu einer Fortsetzung der Kultreihe fortfahren. Aktuell verhandelt man mit Springhill Entertainment, der Firma von NBA-Legende LeBron James, über eine Produktionsvereinbarung, die Jason früher als gedacht zu einer Rückkehr auf die Leinwände verhelfen könnte. Angesichts der 90 Millionen US-Dollar, die Halloween allein am ersten Wochenende einspielen konnte, wird man alle Hebel in Bewegung setzen, um genau das möglich zu machen. James ist bekennender Horrorfan und als Produzent am kommenden Sequel zu Space Jam beteiligt.
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