Oscar-würdige Genrefilme gab es schon häufiger, doch die große Anerkennung blieb bislang oft aus. Jetzt wagt Guatemala den nächsten Versuch und reicht mit La Llorona einen Film ein, der zuletzt förmlich mit Lob überschüttet wurde. Wer jetzt ein Dé·jà-vu hat: Nein, hierbei geht es nicht um Lloronas Fluch, die Hollywood-Variante der bekannten Legende, produziert von James Wan (The Conjuring – Die Heimsuchung, Insidious), sondern einen eigenständigen Film, der zeitgleich mit Wans Produktion abgedreht wurde. Setzte die vor allem auf handelsübliche Schockeffekte und Jumpscares, ist La Llorona um eine subtilere, glaubwürdigere Erzählung des vor allem in Süd- und Mittelamerika beheimateten Mythos bemüht. Und genau die soll Guatemala jetzt einen Oscar einbringen. Ob der Film überhaupt offiziell nominiert wird, bleibt natürlich noch abzuwarten und liegt letztlich in den Händen der Academy. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass ein übernatürlicher Stoff die Herzen der Mitglieder gewinnt – siehe Guillermo del Toros Pan’s Labyrinth.
La Llorona ist die urbane Legende der weinenden Frau, die ihre Kinder in einem Fluss ertränkt und anschließend Selbstmord begangen haben soll. Seitdem schwebt sie als ruhelose Seele zwischen Himmel und Hölle – ein Schicksal, das sie durch ihre eigenen Taten besiegelt hat. Denn nun lauert La Llorona im Schatten auf andere Kinder, die ihre eigenen ersetzen und ihrem Schmerz Linderung verschaffen sollen. Im lateinamerikanischen Raum kennt das Gruselmärchen der weinenden Frau fast jedes Kind.
Der Film von Jayro Bustamante (Ixcanul) mischt dem Mythos einen wahren Kern bei und erzählt die Geschichte dreier Frauen, die der schrecklichen Wahrheit ins Auge sehen müssen. Ihr Vater, Ehemann und Großvater, der inzwischen senile General Enrique, soll den Genozid an tausenden Nachfahren der Maya verantwortet haben und dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Während sich draußen die Protestierenden sammeln, erhärtet sich drinnen der Verdacht, dass sie von einer rachsüchtigen übernatürlichen Macht heimgesucht werden, die sich als indigene Frau manifestiert.
La Llorona ist derzeit noch ohne deutschen Starttermin und in den USA beim Streamingdienst Shudder zu Hause. Die Oscar-Einreichung könnte die Veröffentlichung jedoch beschleunigen.
La Llorona ist die urbane Legende der weinenden Frau, die ihre Kinder in einem Fluss ertränkt und anschließend Selbstmord begangen haben soll. Seitdem schwebt sie als ruhelose Seele zwischen Himmel und Hölle – ein Schicksal, das sie durch ihre eigenen Taten besiegelt hat. Denn nun lauert La Llorona im Schatten auf andere Kinder, die ihre eigenen ersetzen und ihrem Schmerz Linderung verschaffen sollen. Im lateinamerikanischen Raum kennt das Gruselmärchen der weinenden Frau fast jedes Kind.
Der Film von Jayro Bustamante (Ixcanul) mischt dem Mythos einen wahren Kern bei und erzählt die Geschichte dreier Frauen, die der schrecklichen Wahrheit ins Auge sehen müssen. Ihr Vater, Ehemann und Großvater, der inzwischen senile General Enrique, soll den Genozid an tausenden Nachfahren der Maya verantwortet haben und dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Während sich draußen die Protestierenden sammeln, erhärtet sich drinnen der Verdacht, dass sie von einer rachsüchtigen übernatürlichen Macht heimgesucht werden, die sich als indigene Frau manifestiert.
La Llorona ist derzeit noch ohne deutschen Starttermin und in den USA beim Streamingdienst Shudder zu Hause. Die Oscar-Einreichung könnte die Veröffentlichung jedoch beschleunigen.
Trailer:
Quelle zu allem Vorstehenden: https://www.blairwitch.de/news/la-ll...n-haben-67975/