also ich habe hier seit 4 Tagen nicht mehr mitlesen können (wollen), denn ich geh heute abend rein, und ich bin heisss wie Frittenfett!
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Once Upon A Time In Hollywood - Quentin Tarantino
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Zitat von flash77 Beitrag anzeigenIch hab mir den Film auch angeschaut - sogar schon 2x Geplant war der Kinobesuch eigentlich gestern in Frankfurt - mit Freundin und Kumpel. Freitagabend hatte ich Sturmfrei und ein anderer Kumpel machte mich darauf aufmerksam, dass in unserem "Retrokino" eine OV Preview läuft. Also habe ich mich überreden lassen und merkte direkt, dass ich kein Problem damit haben werde, den Film 22 Stunden später erneut anzuschauen...
Ein Film von einem Filmfan für Filmfans, eine Hommage an das Hollywood der 60er Jahre - ein echter Tarantino. Die Schauspieler agieren grandios - gerade DiCaprio kann wieder Zeigen, was in ihm steckt - Brad Pitt hat eher den lockeren und lustigen Teil, was ihm sehr gut steht - als Duo sind die Beiden einfach spitze. Margot Robbie ist wie immer umwerfend und hat eine tolle Ausstrahlung - die Idealbesetzung für Sharon Tate. Und es gibt natürlich viele Gastrollen von bekannten "Tarantino-Stammschauspielern". Die Atmosphäre der 60er wurde absolut perfekt eingefangen - sei es die Musik, die Charaktere, die Kostüme, das Setdesign oder die fiktiven Filme, TV-Serien und Trailer.
Dass es keine richtige Story gibt, stimmt meiner Meinung nach nicht. Die Story ist Hollywood in den späten 60er Jahren (im Mittelpunkt Sharon Tate und auf der anderen Seite die Hippie-Bewegung inkl. der Manson Family). Deshalb sollte man sich, wie hier schon erwähnt, unbedingt etwas einlesen. Die Protagonisten Rick Dalton (DiCaprio) und Cliff Booth (Pitt) sind zwei fiktive Charaktere, die wahrscheinlich für den zahlreiche Einzelschicksale in dieser Zeit stehen.
Tarantino versteht es einfach perfekt, reale Charaktere und Ereignisse mit fiktiven zu vermischen. Das ganze läuft dann auf ein krasses Finale hinaus. Ich fand den Film ziemlich perfekt und hab beim zweiten Mal natürlich noch einige Details mehr entdeckt. Der Humor ist auch super - meine Freundin hat der Film auch sehr gut gefallen.
Von mir gibts 9 von 10 Whiskey Sour mit Tendenz noch oben.
Spoiler ->Wie schon bei Inglourious Basterds zeigt uns Tarantino seine eigene, alternative Version von den historischen Ereignissen. Und liefert für mich eines der schönsten Happyends der Filmgeschichte:
Sharon Tate bleibt in dieser Nacht am Leben und die Hippies müssen dran glauben.
Der Film ist eine grandiose Remineszenz an das Hollywood der 60er Jahre. Besonders hervorheben möchte ich die Stilsicherheit des Films. Jede Szene ist für das Gesamterlebnis wichtig, auch wenn es scheinbar keine großartige Handlung gibt. Es geht eher um das Eintauchen in eine längst vergangene Epoche.
Die beiden Hauptdarsteller und Robbie spielen fulminant auf und haben sichtlich Spaß bei der Sache.
Und das Finale ist dann auch typisch Tarantino: Heftig und überraschend...
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Zitat von knarfe1000 Beitrag anzeigenDie beiden Hauptdarsteller und Robbie spielen fulminant auf und haben sichtlich Spaß bei der Sache.
Spoiler ->die Szene auf dem Boot, als er angeblich seine Frau umgebracht haben soll. Herrlich...
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Wir haben uns den Film zur lokalen Premiere letzte Woche Mittwoch angesehen. Die Vorfreude war riesig, ein neuer Tarantino, denn muss man einfach im Kino sehen! Auch die Trailer waren schon richtig geil ...
161 Minuten später kamen wir etwas Zwiespältig aus dem Kino ... Kameraführung Top!!! Leo einfach genial gespielt, Brad als super coolen Stuntman ebenfalls spitze. Margot ebenfalls umwerfend. Die Ideen Film im Film, richtig stark. Setting auch absolut genial. Aber die Story??? Mir fehlt die Hintergrundgeschichte zur Manson Familie, da kam definitiv zu kurz. Dafür waren die Filmdrehs mit DiCaprio etwas zu langatmig ... das Ende kam dann etwas rasch und für mich doch unerwartet.
Ich gebe mal vorsichtig 7/10 Punkte. BD wird aber auf jeden Fall gekauft und ich glaub ich muss mir den Film noch zumindest einmal reinziehen.
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Das hier wird jetzt Meckern auf hohem Niveau, auf Tarantino-Niveau, also gemessen an dem, was man sonst von ihm gewohnt ist: Ich fand Once Upon a Time... leider nicht durchgehend gut, es waren vielleicht 100–120 der 160 Minuten toll. Teilweise sind diese so überragend, dass sie sich vor nichts verstecken müssen, was Tarantino je gemacht hat. Aber er füllt vieles mit überflüssigem Kram auf, dass man nicht vollends begeistert aus dem Kino kommt. Als Beispiel wird vielerorts die Szene genannt, wo Margot Robbie ein Buchen kaufen und ins Kino geht. Gelegentlich verliert der Film sich zu sehr in seiner Zeit, dem Pastiche aus Billboards, dem alten Tinseltown-Zirkus, Klamotten und zeitgenössischer Musik. Apropos Musik: Hier hätte ich mir mehr unbekanntere Werke gewünscht und nicht so viele Songs, die man bereits in dutzend anderen Filmen gesehen hat, welche krampfhaft eine Epoche Tribut zollen zu versuchen.
Das mit dem Tribut zollen bekommt Tarantino jedenfalls mühelos hin. Seine Sets sehen vielleicht eine Spur zu sehr nach Museum aus, aber diese Meta-Ebene zelebriert er in mehr als nur einer Hinsicht. Dann zum Beispiel wenn er DiCaprio einen wundervollen Monolog aufsagen lässt, wo seine Figur und Leos schauspielerische Zukunft vielleicht doch überraschend eng miteinander verknüpft sind. Hoffen wollen wir es nicht, denn die Performances sind nicht nur von Herrn DiCaprio durch die Bank weg toll bis grandios. Etwas stiehlt ihm hier Pitt die Show: In mehr als einer Szene haben wir Angst um ihn und drücken alle Daumen, dass er aus dieser Situation wieder lebend herauskommt. Sein Cliff Booth zählt vielleicht zu den coolsten und sympathischsten Charakteren, die Tarantino je entworfen hat. Ein abgehalfterter Stuntman, der aber komplett mit sich und seinem Leben im Reinen ist. Das macht ihn zwar gelegentlich etwas treudoof, aber dadurch wirkt die Figur vielleicht noch etwas realitätsnäher als manch anderer Charakter, der Coolness auf die Stirn geschrieben bekommt.
Dass diese Figuren die meisten der 160 Minuten nur irgendwie umhertreiben ist gar nicht mal ein Problem. Gerade durch diese Ziellosigkeit wirkt vieles authentischer. So stellt man sich teilweise auch das Leben der Stars vor: Hier ein wenig Party, dann mal wieder mit jemand Einflussreichen quatschen, ab und zu ein Filmset besuchen und dann sofort wieder etwas Eigenbespaßung. Man lebt halt etwas in den Tag hinein und genau das sollte damit transportiert werden. Problematisch ist eher, dass die Dialoge nicht durchgehen geschliffen sind, wie man es von ihm gewohnt ist. Mancher Ausflug scheint weder interessant gefilmt zu sein, noch der Charakterzeichnung dienlich zu sein oder eine sonstige Form von Unterhaltung zu tragen. So wie die Szene mit Margot Robbie beim Kinobesuch. Klar, die Kameraarbeit ist stellenweise mal wieder der Wahnsinn, der (etwas künstliche) Look hilft den Film über die ein oder andere schwächere Phase hinweg und die Schauspieler machen ihr Ding ausnahmslos gut, aber irgendwie fehlt dem Film eine Message. Man kann sich einfach nur schwer vorstellen, dass Tarantino eine Hommage an ein ihm wichtiges Zeitalter macht und dazu keine eigene Meinung hat. Beobachten und abtauchen erlaubt, aber einen zynischen Kommentar verkneift er sich. Es wirkt so als wenn die Figuren viel erzählen, aber Tarantino schweigt.
Beim Ende nimmt er sich dann doch etwas heraus und das ist toll. Vielleicht soll das sein Kommentar sein – denselben hat er bereits zuvor in einem seiner anderen Werke gebracht. Denn Traum und Dekonstruktion liegen hier eng beieinander. Es wird nie so recht klar, ob Tarantino diese Welt authentisch oder durch das Hollywood'sche rosa Fernglas zeigen möchte. Die dargestellte Epoche zeigt das klassische Hollywood vor dem Übergang zu New Hollywood. Vielleicht ist der Manson-Clan seiner Meinung nach einer der Einflussfaktoren, der Hollywoods ernsteres und kritischeres Zeitalter begünstigt oder gar eingeleitet hat. In seiner Welt soll das klassische Heldenkino nie aussterben und jeder Film, egal ob realer Hintergrund oder nicht, sollte etwas Märchenhaftes haben.
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Sonny Mit Pastiche von Billboards usw. meinte ich das Rekreieren des Looks der 50er und 60er Jahre. Das ist teilweise so durchgestyled, dass es nicht mehr authentisch sondern schon künstlich wirkt. Aber Ende gebe ich einen Hint, warum ich glaube, dass das aber eine bewusste Entscheidung sein könnte.Zuletzt geändert von hibb; 26.08.2019, 21:25.
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Kurz gesagt: Tarantino ahmte den Stil der damaligen Zeit nach und laut hibb hat er es nicht gut hinbekommen. Pastiche = Nachahmen... Pastiche, das Wort hab ich schon ewig nimmer benutzt, ist mir zu hoch gestochen und versteht heutzutage eh fast kein Mensch mehr.
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Angeblich war genau der Mord an Sharon Tate der tipping point des Golden Age Hollywood.
Wo die Leichtigkeit / die Unbeschwertheit / die Langeweile des Stuntmans am Set bzw von Sharon Tate im Buchladen bzw. im Kino verloren gegangen ist.
Davon mal abgesehen ist OUATIH mir pers auch zu lang.
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War gestern abend im Kino mit meiner Freundin und haben sehr viel spaß mit dem Film gehabt. Leo und Brad sind kongenial und man kauft ihnen die Freundschaft tatsächlich ab! Wirklich fantastisch.
Zum Ende:
Spoiler ->Ich verstehe es als filmsche Rache an den Hippies/der Manson Family. So wie Brad Pitt die 3 bzw. 2 hinrichtet und Leo die Tussi bruzzelt, das war schon heftig...aber verdient! Die Rache an diesen Monstern war perfekt und filmisch köstlich insziniert.
Mehr muss ich nicht schreiben, es ist alles gesagt.
Einer von Tarantinos besten. 9 Punkte!STAR WARS
Ep I: TPM - Ep II: AotC - TCW - Ep III: RotS - Solo - OWK - Rebels - RO - Ep IV: AnH - Ep V: TEsB -
Ep VI: RotJ - TM - TBoBF - Resistance - Ep VII: TFA - Ep VIII: TLJ - Ep IX: TRoS
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Selbst als Riesenfan muss ich gelegentlich eingestehen, dass es manchmal so wirkt, dass er sich nur schwer von gedrehtem Material trennen kann. So als wenn er sagen würde: Nicht die beste Szene und eigentlich auch für das Gesamtwerk entbehrlich, aber jetzt wo sie schon mal da ist, will ich sie euch nicht vorenthalten.
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hibb und schlimm ist das auch nicht. :D
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Naja, Tarantino Filme sind für mich immer abschreckend. Und wenn ich hier lese, dass eine Story fehlt oder das selbst Fans wie Hibb schreiben "da hätte man sich auch was sparen können". Die Zeit für nen Tarantino Streifen kann ich auch anderweitig investieren. Filme dürfen ja auch unterhalten und bei ihm ist das (für mich) immer eine Gradwanderung.
Da fällt mir ein, irgendwann wollte ich mal hateful8 anschauen...puh. Vielleicht nächstes jahr!
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Anbei ein Video mit paar interessanten Informationen zum Film. Achtung SPOILER
“Once Upon a Time in Hollywood,” Quentin Tarantino’s latest movie, is set in Hollywood in the summer of 1969 and stars Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, and Marg...
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War grad eben nochmal spontan drin und joa, macht einfach Spaß den Film zu schauen. Ein Film übers Filmemachen sozusagen. Tarantino nimmt einen mit in das Hollywood der 60er Jahre, und teils sogar im wahrsten Sinne des Wortes, wenn die Kamera auf dem Rücksitz platziert ist.^^ DiCaprio genießt es einfach nur solche Rollen zu spielen und Pitt ist hier schlicht Coolness in Person. Diesmal kannte ich mich aus hinsichtlich der realen Geschichte der Manson Familie und entsprechend mehr Sinn ergab der Film nun auch. Man wünscht sich halt am Ende es wäre wirklich SO damals gekommen...aber naja. Toller Film auf jeden Fall, so macht Kino Spaß.
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Hab den Film gestern gesehen:
Der Film ist eigentlich komplett Sinnfrei und ohne große Story aber dafür sehr Spaßig. Man erlebt halt einfach Hollywood Ende der 60ger aus verschiedenen perspektiven und kriegt dabei eine richtig klasse 60ger Jahre Atmosphäre geboten und auch jede Menge sehr verrückte Momente. So cool Leo spielt, für mich war Brad Pitt der Showstealer. Der hat hier so herrlich coole aber auch verrückte Momente, jede Szene mit ihm sorgte bei mir für lacher. Die Szene mit Bruce Lee irre witzig. Action und Gewalt gibt es eigentlich kaum, es gibt dafür jede Menge lange Kameraufnahmen ohne große Schnitte, viele Dialoge, viele Charakte und naja jede Menge Füße. Ich fands zu keiner Sekunde langweilig und die Musik war herrlich, fast schon wie ein eigener Star. Definitiv ein Streifen den ich mir öfters angucken kann.
9/10 Punkte
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Zitat von Sawasdee1983 Beitrag anzeigenHab den Film gestern gesehen:
Der Film ist eigentlich komplett Sinnfrei und ohne große Story aber dafür sehr Spaßig. Man erlebt halt einfach Hollywood Ende der 60ger aus verschiedenen perspektiven und kriegt dabei eine richtig klasse 60ger Jahre Atmosphäre geboten und auch jede Menge sehr verrückte Momente. So cool Leo spielt, für mich war Brad Pitt der Showstealer. Der hat hier so herrlich coole aber auch verrückte Momente, jede Szene mit ihm sorgte bei mir für lacher. Die Szene mit Bruce Lee irre witzig. Action und Gewalt gibt es eigentlich kaum, es gibt dafür jede Menge lange Kameraufnahmen ohne große Schnitte, viele Dialoge, viele Charakte und naja jede Menge Füße. Ich fands zu keiner Sekunde langweilig und die Musik war herrlich, fast schon wie ein eigener Star. Definitiv ein Streifen den ich mir öfters angucken kann.
9/10 PunkteSerienjunkie durch und durch...
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