Ahsoka (SWU) (Disney+)

Gestern beendet, wie schon geschrieben, audiovisuell top, inhaltlich belanglos..
und auch wie geschrieben, sehr schade, dass die meisten Star Wars Serien bei Disney ihr Potenzial nicht nutzen. Mit diesen inhaltsleeren Drehbüchern, begeistern sie mich leider fast gegen Null.

Da ich aktuell nur noch 2 Serien am Start habe, gebe ich vielleicht The Continental eine Chance, Gen V wird als The Boys Fan natürlich geschaut, das ist sicher..

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Ich habe die Bücher damals gelesen, aber das hier schlägt alles aus der Wand. Das sehr aufwendige Hörspiel mit FX, mit fast allen Originalsprechern und Musikuntermalung. Viel Spaß damit



Alle drei Bänder.

Uuuuuund das nächste Disney-Desaster ist offiziell: bereits der Auftakt der Serie war subobtimal, um es freundlich zu sagen, und während der Show hat Disney+ nochmals 28% der Zuschauer verloren. Beim Finale haben nicht einmal mehr 900.000 Leute innerhalb von sechs Tagen reingeklickt und somit 38% weniger als noch beim Finale der letzten Mandalorian-Staffel, die ohnehin schon hat mächtig Bacta lassen müssen.

Außerdem waren die meisten Zuschauer von Ahsoka älter als die Millenial-Generation. Also jener Generation, die mit der Prequel-Trilogie aufgewachsen sind. Laut einem Analysten ist der Vergleich mit früheren Shows für Disney fatal, denn vor der Übernahme von Disney konnte man sämtliche Generationen zur Fangemeinde zählen. Disney habe die strategische wichtige Generationenkette der Franchise gebrochen und die Marke somit außerordentlich geschwächt. Die Pläne die Franchise auch jüngeren Generationen schmackhaft zu machen gelten als krachend gescheitert Der Analyst sagte, es fühle sich an, als hätten Disney einen Großteil ihrer Fans im Stich gelassen, denn man könne nur noch die Generation der Prequel-Trilogie erreichen, die jedoch schon reihenweise abzuschalten während ältere und vor allem jüngere Generationen gar nicht mehr einschalten.

https://boundingintocomics.com/2023/...ason-3-finale/

Ich schätze dass Hauptproblem ist einfach verlorenes Vertrauen. Vor allem nach der 3. Staffel "The Mandalorian", "Book of Boba Fett" und "Obi Wan".
Dazu noch die Unfähigkeit einen der gefühlt 100 geplanten Filme auch mal in die Pre-Production zu bringen.

Bezüglich Generationenkette stimme ich dem Artikel zu: Disney/Lucasfilms hat es geschafft sowohl die "alten" Fans durch die Dekonstruktion der liebgewonnenen alten Charaktere zu vergrauen als auch mögliche "neue" Fans mit Figuren der überperfekten Rey, Witzfigur Finn oder einer nichtssagenden Rose abzuschrecken.
Ist beim MCU nicht anders.

Ich habe die Serie nun einmal nachgeholt und war schon neugierig was für einen Eindruck die Serie im Endeffekt auf mich haben würde. Die Reviews waren mittelmäßig, was ja generell keine Aussagekraft mehr hat, während die KIickzahlen dieses Mal noch viel schlimmer als unter aller Sau waren. Allerdings war hier Dave Filoni federführend, der schon lange zu LucasFilm dazugehört und als Schöpfer von Clone Wars und Rebels einen besonderen Platz in der Fanbase hat; jüngst sogar zum zweiten Mann der Firma befördert worden ist. Da hätte man eigentlich meinen können, die Show ist eine sichere Nummer. Aber weit gefehlt!

In den ersten paar Minuten war ich wirklich noch guter Dinge, weil ich Ahsoka noch im Nachhall von Mando im Kopf hatte. Aber das änderte sich schnell, als ich feststellen musste, dass es sich mal wieder um eine Schnitzeljagd handelte. . . . Schon wieder Schnitzeljagd. Was für eine gigantische Überraschung. Nach Mando. Nach Episode IX. Bin total baff! Ich persönlich hätte mich ja viel eher auf die möglichen Verräter in der jungen Republik konzentriert, aber das wäre wohl viel zu logisch und plausibel gewesen. Ich meine, ich kann den narrativen Anspruch verstehen Ezra zu finden, aber ich frage mich ernsthaft, warum man da nicht recherchiert, sich mit Gelehrten auseinandersetzt, Schlussfolgerungen zieht und dann sich erst einmal auf den Weg macht, anstatt mit irgendwelchem komischen magischen Harry-Potter-Kack ein magisches Portal aus dem Arsch zieht. Das war so dermaßen peinlich, zum fremdschämen. Erst recht, wenn ich dran denke, dass man zwar ein gigantisches Sprungtor in eine andere Galaxie gebaut hat, aber es offensichtlich keine Möglichkeit gibt diese beiden Dinge miteinander zu kombinieren. Stattdessen lassen sich die Figuren ganz biblisch von Walen verschlucken und landen dann irgendwo in der Pampa, wo Thrawn und Ezra warten. Auf dem fremden Planten dann noch haarlose Ewoks mit Glubschaugen . . .

Ich muss schon sagen, die Story nicht nur inhaltlich recht flach - kommt ja hin und wieder öfters vor - nein, sie war auch noch ziemlich lustlos, simpel und einfach nur schlecht erzählt. Auf dass man sich ja gleich gar keine Mühe machen will, mich als Zuschauer in irgendeiner Art und Weise zu unterhalten. Dann noch gespickt mit gigantischen Logiklöchern und schwachsinnigster Argumentation. Der Rest besteht auf zusammengewürfelten Leichenteilen der Franchise oder totgelutschte Storyelemente. Dialoge wie aus der TV-Urzeit. Wie man sich dann auch plötzlich das neue Lichtschwert aus dem Arsch zieht, ist wieder so eine totale Lachnummer.

Als ob das nicht schon reichen würde jeden Zuschauer zu langweilen muss man sich auch noch ganz extrem mit diesem ganzen DEI-Dreck verärgern. Aus Sabine, die früher mal eine echt coole Sau war, hat man eine dauerdeprimierte Jedi-Tusse gemacht, wovon es in Rebels nicht die allergeringsten Anzeichen gab. Selbstverständlich kann man sie mit einem Lichtschwert aufspießen, ohne dass irgendwas passiert. Aus Erza hingegen wurde ein pazifistischer Hippie mit Lichtschwert-Allergie. Wenn man die beiden dann zusammen im Bild sieht, ist der Gegensatz umso deutlicher: Der feige, unfähige Mann gegenüber der peinlich übtriebenen Bossbitch. Zum Kotzen! Chopper röhrt ein wenig und benimmt sich nicht mehr im Geringsten bockig, Hera wirkt auf mich eher wie die ewig grinsende Vorstadt-Hausfrau und Zapp taucht gar nicht mehr auf. Über die neuen Figuren erfahren wir so gut wie gar Nichts, was mich sowieso genervt hätte, denn sie gehen mir am Arsch vorbei. Ich konnte faktisch keine meiner geliebten Clone-Wars-Charaktere in diesem Dingsbumms wiedererkennen. Filoni hat es tatsächlich geschafft seinen besten Charakter und absoluten Fan-Liebling durch totale Franchise-Demenz zu killen. Mir ging jedenfalls jeder dieser Gestalten, die ich in den Animationsserien sehr mochte, total am Arsch vorbei.

Was immer das auch war, Star Wars war`s nicht und nicht mal in sich hat mich die Serie vom Hocker gehauen. Überhaupt fand ich das Casting bis auf Rosaria Dawson nicht gut gelungen und mir ging von den Nebencharakteren dieses ständige blöde Grinsen auf den Sack. Echt jetzt: was war das? Was sollte das? Immer wieder nur dummes blödes Grinsen von der Seite her. Wahrscheinlich war es sogar den Darstellern peinlich. Überhaupt empfand ich den Hauptcast bei mir einfach nur lustlos, alle anderen Darsteller dagegen einfach nur schlecht! Disney werden (mal wieder) nicht die Besten engagiert haben, sondern einfach wieder nur die größten Maulhelden.

Meine Erkenntnis: Wenn eine Serie gleich von Anfang an so schlecht wegkommt, ist das immer ein schlechtes Zeichen. Ich hab`s damals noch vollkommen auf das geballte Misstrauen gegenüber Disney und Kennedy geschoben; hatte Hoffnung auf die Serie und den Fan-Liebling durch eben die direkte Beteiligung von Filoni. Aber ich muss festhalten: die ganzen Negativ-Meinungen und der ungeheuer niedrige Score sind vollkommen berechtigt. Ein richtig mieses, beschissenes Stück Streaming-Geschichte, wo sie definitiv keinen Platz verdient hat. Kennedy scheint nicht nur die Franchise, sondern auch die Kreativen dahinter in den mentalen Abgrund zu reißen; mit Filoni als extremes Mitleidsopfer. 1 voni 10 Punkten für die Optik und das wars.

. . . Wenn Ahsoka da schon so unfassbar schlecht ist, dann will ich gar nicht erst wissen was The Acolyte für eine Grütze ist.

Ahsoka Gewinnt 1 Emmy für die Kategorie "Outstanding Fantasy/Sci-Fi Costumes"

Outstanding Fantasy Sci Fi Costumes Nominees / Winners 2024 Emmy Awards | Television Academy (emmys.com)