The Book of Boba Fett (SWU) (2021)

Folge 6:

Eine weitere Mando Season 2.5 Episode. Boba Fett selbst ist in der Folge keine 30 Sekunden zu sehen. Ansonsten bestand die Ganze Folge im Grunde aus einer sinnfreien aneinanderreihung aus Fan Service Momenten und natürlich den Weg zu ebnen das wohl zurück zum Mando kommt. Zwar waren die vielen Fan Service Charaktere und Insider ganz nett, aber zum großteil fand ich die Folge recht langweilig. Im Grunde richtig cool fand ich nur den Auftriff von Timothy Olyphant, der mich direkt wieder an Justified erinnerte und natürlich den Auftritt von Clone Wars Star sein kurzer Auftritt im Spiel mit das Lieb vom Tod Style sorgte für mich für ein riesen Jubelmoment. Klar auch nur Fan Service, aber diese kurze Sequenz hatte einen höheren Coolnessfaktor als alle Live Action Charaktere von Star Wars seit Disney Übernahme zusammen.
Ansonsten frage ich mich so langsam warum die Serie The Book of Boba Fett heißt. Kein Buch weit und Breit zu sehen bisher.

Was sind denn das für zwei bisherige "Reviews" zu der 6. Folge? Hab ich grad eine andere gesehen? Die war doch MEGA! :D

Mir könnte es inzwischen nicht mehr egaler sein dass es zwei Folgen gibt wo Boba nicht dabei ist obwohl es seine Serie ist...die Serie war mit ihm bis Folge 4 lediglich "ganz nett", aber die letzten zwei Folgen waren ja mal so was von extrem viel besser und vor allem interessanter! Zeigt nun auch immer mehr dass diese Live-Action-Serien wohl generell auch teils zusammen gehören sollen und dann ein großes Ganzes ergeben werden, anstatt dass jede nur für sich steht. Und das find ich auch sehr gut, zumal es einfach auch Sinn macht.

Aber so gut die letzte Folge schon war - hier bekommt man ja nun Sachen zu sehen die eigentlich teils sogar in die Sequels gehört hätten und von denen viele seit knapp 40 Jahren gehofft hatten es zu sehen. oO Das nun als "Fanservice" abzutun find ich Quatsch...es passt doch hier zeitlich und inhaltlich genau rein und ist zudem richtig toll umgesetzt - da sieht man erst wie sehr sie die Sequels verbockt haben! Diese 45-min. Folge ist mehr Star Wars als alle 3 Filme zusammen!

Und auch als Prequel-Kenner (aka Clone Wars Fan) kommt man hier gleich doppelt auf seine Kosten...was die hier aufgefahren haben ist einfach stark! Das Finale bringt einen richtig coolen Charakter zurück der gerade in seinem Metier und von seinem Coolness-Faktor her einem Boba Fett meilenweit überlegen ist. Und für den anderen Charakter aus Clone Wars gibt es auch eine ganz besondere Begegnung die schon fast surreal wirkt nachdem man die 7 Staffeln gesehen hat...einfach nur stark!

Das Ende lässt auch noch eine große Entscheidung offen und ich bin sehr gespannt wie man das auflöst...irgendwie will ich beides, das wird aber wohl nicht gehen. :D Was für eine krasse Entwicklung innerhalb dieser Serie! Da kann ich das Finale nächste Woche nun gar nicht erwarten - endlich macht Star Wars wieder Spaß!

Schließe mich den allgemeinen Lobeshymnen an, man hat gemerkt das hier Dave Filoni seine Finger mit im Spiel hatte. Auf alle Fälle hat er durchaus Talent auch im Bereich Realserien. Stimmt schon, die Folge, wie ja auch die Letzte, haben mit der eigentlichen Boba Fett Handlung wenig zu tun und wären eigentlich in der neuen Mando-Season besser aufgehoben aber es scheint so das beide Serien doch eng miteinander verwoben sind auch nicht wirklich voneinander getrennt werden können. Ich hatte mir ehrlich gesagt m Anfang auch was Anderes vorgestellt, aber der eigentliche Book-Teil beschränkt sich wohl eher auf die Rückblenden zwischen Sarlacc und Einzug in Jabbas Palast.
Wie auch immer, die 6. Episode ist ein Fest für Star Wars Fans der sowohl Brücken schlägt zur Zeit der Republik, zu den Klonkriegen und auch zu den Sequels. Die Rückkehr von in einem solchen Umfang, hätte ich mir nicht träumen lassen, hier ist soviel Liebe zum Detail und liebgewonnen Figuren drin, das es fast schon etwas schade ist das man sowas in der Boba-Serie verarbeitet. Hier hätte man fast schon sowas wie ein kleines Filmprojekt draus machen müssen. Die technische Umsetzung ist auch atemberaubend, Wahnsinn wie weit hier die Technik mittlerweile ist. Auf alle Fälle ergeben sich so Möglichkeiten und nochmal mit uns vertrauten Figuren zu arbeiten. Auch Ashoka darf nochmal vorbei schauen, ich denke das wird dann sowas wie der Startpunkt der Serie sein, auch hier ergeben sich ja durchaus nochmal Möglichkeiten beide Figuren zusammen zubringen.
Wäre da noch ein weiterer kultiger Charakter: Bin bekanntermaßen kein Fan von Clone Wars, aber der Charakter ist mir natürlich trotzdem ein Begriff und ich muss sagen, man hat ihn genial umgesetzt. Überhaupt ist dieses Shootout-Setting in der Wüste mit dem Marshall eine sehr coole Western-Szene, genau sowas hab ich mir in der Serie gewünscht. Das er jetzt als Bösewicht für die Pykes arbeitet, logisch und konsequent. Ich denke da kommt jetzt einiges im Finale auf uns zu.
Die letzte Folge wird jetzt Großes liefern müssen, denn in meinen Augen ergibt sich trotz vieler genialer Episoden noch kein homogenes Gesamtbild, aber vielleicht ist das Buch auch noch gar nicht ausgelesen und manche losen Fäden sollen bewusst nicht zu Ende erzählt werden.

Ich glaub ja eher dass Boba Fett immer schon Mando Staffel 2.5 sein sollte. Daher auch das "book" im Titel, da die Mando Episoden eben immer als Kapitel bezeichnet wurden. Ein wirkliches Buch als solches gibt es ja nicht in der Serie. Ich denke hier baut man eher ein Serien-Universum auf das immer wieder zusammen hängt und Charaktere aus mehreren Serien zusammen bringt. Kann mir nun z.b. auch gut vorstellen dass man in der Ahsoka Serie noch mehr mit
zu sehen bekommt und eben womöglich auch deren erstes Treffen...hier kennen sie sich ja schon und die beiden hätten sich definitiv ne Menge zu erzählen.^^

Abgesehen davon fand ich die ersten 4 Folgen halt wirklich nur "ganz nett" und Boba Fett hatte es ohnehin von Anfang an nun schwer nach 2 Staffeln Mando, einem Charakter der quasi genauso aussieht, nun aber schon viel etablierter war. So überraschend die letzten beiden Folgen nun waren, sie waren sehr positiv überraschend und daher stört es mich auch nicht dass Boba in den Hintergrund geriet. Ich denke es bleibt bei dieser einen Staffel und er taucht wenn dann später bei Mando oder sonst wo nochmal hier und da auf.

Ray Gestern begeistert geschaut, bin da ganz bei dir.
Es sieht stark nach einer Brücke zur nächsten Mandalorian Staffel aus.
Dennoch, wie ich schon erwähnte, verschenkt man den Charakter Boba Fett, hier wäre mehr drin gewesen.
Sei es drum, starke Folge, hat definitiv Spaß gemacht.

Spoiler enthalten: Da ich jetzt die dritte Woche mit Corona-Nachwikrungen-Flach liege, meine privaten Pläne auf Eis sind und ich leider zu viel Zeit habe, habe ich jetzt doch noch TBOBF zuende geschaut und naja ... die Serie hat nichts weiter gemacht, als Boba Fett degradiert und Din Djarin hochgelobt, Fennec Shand ist dabei sogar noch cooler Weggekommen, als der Titelheld - mal wieder. Auch die Hochglanz-Teenie-Gang ist so wenig "Star Wars", wie nur möglich. Das hat für mich gar nicht funktioniert.
Ein Fillerserie zur Unterhaltung, die ich aber nicht "ernst" nehmen kann. Alles das, was Disney seit der Übernahme macht ist für mich "Legends". Ich kann auch hier nicht mehr machen, als das Artdesign, die Kulissen, die Musik, ja, das ganze Audiovisuelle zu loben und den Inhalt und Charakterisierungen als "okay" abstempeln.Ganz groß fand ich z.B. den Predator-Tusken-Klan und die Hutt-Geschwister. Auch mag ich Bobas schwarze Unter-Kutte, Mandos neues Schiff und den Türsteher-Wookie. Was mir gar nicht gefiehl war Bobas ständiges Helm-Abnehmen und reden, was sogar dem Schauspieler schon negativ auffiehl, aber unter der Leitung des Regisseurs eben so sein musste...

Die erste Folge mit Mando hat mir richtig gut gefallen - gerade der Flug mit dem neuen Schiff und dessen Look haben mich gleich abgeholt! Da jubelte ich von der Couch aus ins nichts. Das wiedersehen mit Luke war auch sehr gut gemacht, auch wenn die Haare sehr künstlich aussahen. Man hat sich hier übrigens echten Soundschnippseln von Mark Hamill bedient, die am Computer ver- und bearbeitet wurden. Alles "neue" war cool: Cad Bane, Ahsoka, Mando, Deep Fake Skywalker, Hutts, der "Bürgermeister mit Sprachrohr", die Twi'lek-Barbesitzerin, Rampage-Rancor etc. nur Boba wirkte in seiner eigenen Sendung wie ein Fremdkörper.

Oh und mir ist jetzt auch aufgefallen, dass die Lyrics zum Western-Boba-Thema "Fett, Boba, Boba ,Boba ,Boba ,Boba ,Fett, HAh!" sind. Wow :D Da mag ich sein bedrohlicheres Thema eher. Unterm Strich ist "The Book of Boba Fett" in meinen Augen leider mal wieder verschenktes Potential. Ich werde mich nicht mehr an die Serie erinnern, das war einfach Fast Food für Zwischendurch und ein Katapult für "Mando". Ich will jetzt hier auch keine bedeutungsvolle Dramakutsche mit Heulerei und Philosophie - nur war das für mich eher nicht Boba Fett, sondern Boba Mager - keinen Biss, keine Bedrohnung, ein Fan im Cosplay mit zu viel Zeit für Dialoge und Atmenproblemen. Wenn unter Disney eben alles glattpoliert sein muss, können wir Boba eben nicht auf seinem Feldzug durch die Galaxis ist seinem SklavenSchiff sehen, sondern ihn zu einem halbgaren Ehrenmann auf Tatooine machen, weil: kennste noch?

Hab die letzte Folge nun auch gesehen und hey, diesmal ist sogar wieder Boba dabei! :D Entsprechend wird die Folge auch gleich schwächer und uninteressanter als die letzten beiden...es kommt zum erwarteten Finale ohne große Überraschungen. Ich fand diesen ganzen Konflikt mit den Pykes und dass Boba da nun einen auf Chef machen will eh seit Anfang an ziemlich an den Haaren herbeigezogen, entsprechend wenig Gewicht hatte für mich nun die Auflösung. Boba ist auch nach diesen 5 Folgen ein mMn schwacher und eher fader Charakter, der auch weiterhin den Hype nicht verdient hat den er bei vielen genießt. Letzten Endes entscheidet eh Fennec was getan wird und ist auch somit viel charismatischer und badass als Boba selbst. Entsprechend unverdient war dann auch



Die Schlacht ist dann recht explosiv, aber irgendwie substanzlos...es wird massig geschossen, aber entweder nicht getroffen oder die Getroffenen halten zig Schüsse aus. Und warum die ewig die Droiden auf die gleiche Art und Weise angreifen obwohl sie schon 100x gesehen haben dass sie durch ihre Schutzschilde nicht durchkommen muss man auch nicht verstehen. Das Highlight war für mich dann aber doch



Der Mando war diesmal auch wieder am Start, allerdings find ich's echt verwunderlich warum man sich nun so sehr beeilt hat



Alles in allem bleibt diese Boba/Mando 2.5 Staffel (eine eigene Serie ist es ja wirklich nicht und ich glaub auch nicht an eine 2. Staffel) eine recht komische Mischung und zumindest was Boba Fett betrifft bestenfalls durchschnittlich. Werd das Gefühl nicht los als wollte man unbedingt bald Nachschub bieten da sich ja die 3. Mando Staffel verzögert hat. Bzgl. Boba hatte man definitiv nicht viel zu erzählen und dass gerade die beiden Mando Folgen so gut angekommen sind bei den meisten, sagt auch viel aus. Es ist ne Filler-Staffel letzten Endes die es nicht gebraucht hätte. Die zwei Mando Folgen in der 3. Staffel hätten es auch getan mMn, der Rest ist bestenfalls "ganz nett".

Spoiler vorraus: Ja, Fenec hat die Dialoge von Boba bekommen und ungekehrt. Auch das Grogu so schnell wiederkommt kann ein Kostenfaktor sein (was kostet Deep Fake-Skywalker pro Folge?) oder eben ein anderer Kostenfakter: "ich gucke Mando ohne Grogu nicht". Die beiden gehören zum Erfolgsrezept. Wobei ein kurzzeitig trauernder Mando auch nicht schlecht gewesen wäre. Ihr wisst schon. Menschlichkeit und so. Er macht was und sieht sich dabei nach Grogu um, als wolle er sagen: Hast Du gesehen und dann... zeigt die Kamera eine leere Stelle. Dann macht's oooh - und umso süßer wäre dann die Wiedervereinigung. Man hätte Grogu auch in der Mitte der dritten Staffel zurückholen können. Naja, das Ende war wieder ein süßer Mando/Grogu-Moment. Vllt hat Boba ja noch einen Auftriff in der dritten Staffel? Und ja, verdient war der Sieg über Bane nicht. Ich kenne die Folgen aus der Serie nicht, aber das wirkte auch für mich unwürdig.

Vllt hat man die Zeit mit Boba überbrückt, um auch diesen alten OT-Chatakter zu entmystifizieren/belanglos zu machen? Han Mono, Luke Titmilker, Ackbar "Offkill" Ackbar, der Schlimmperator .. die stehen alle schlecht und dämlich da. Mein Gott, Han Solo hat den Schurkentod bekommen: er ist einfach einen Schacht runtergefallen und hat dann im Fall seine bekannte Schußpose imitiert. So ein dämliches und unpassendes EasterEgg!!

Fett selbst war ja nichts anderes als ein Kunstgriff: wir brauchen eine Bedrohung, jemanden der Han Solo jagt und einfängt. Worauf hin Joe Johnston dann Boba Fett entwarf. Schade, dass man ihn keine Folge hat inszenieren lassen. Immerhin ist es sein Baby, Baby Fett. Ab jetzt ist Boba für mich Baby, Baby Speck.

Oh Gott, Captain Plasma-gut-sein war auch dermaßen verschenkt und die Schauspielerin in den Interviews war unschön anzuhören: "We see her through her actions and her character." Mhm. Genau. Nee, jetzt drehe ich mich wieder im Kreis und habe Vietman-Flashbacks nach 2017, als ich im Kino saß und dachte ich bekommen gleichen einen Mynock-Schock wie Leia. TLJ ist wirklichein "garstiges Biest" gewesen.

Ich bleib mal auch im Spoiler...

Es ist ja doch interessant...die meisten wollen Boba als eher stummen, badass Typen sehen der möglichst nie den Helm abnimmt. Der Witz ist aber - je weniger er redet, desto belangloser wird er. Fennec hat gerade zunehmend absolut die Führung übernommen und Boba stand einfach nur daneben...und wurde zur Nebenfigur...was er aber letzten Endes auch schon immer war, eine Nebenfigur. Eigentlich ist es nicht verwunderlich dass aus der Serie nicht mehr wurde, der Charakter gibt einfach nicht viel her und schon gar nicht zu dieser Zeit. Mmn konnte man da nicht viel "entmystifizieren", und wenn dann wurde er das schon bei seinem Ende in ROTJ. ;)

Phasma ist genauso, nur noch schlimmer. Coole Rüstung (was freute ich mich beim ersten Teaser damals), aber belangloser Charakter der sich selbst mehrfach zur Witzfigur macht.

Hinsichtlich Grogu ist es verständlich dass man ihn nicht zu lange weg haben wollte wegen all der casual fans die wahrscheinlich eh nur wegen ihm zusahen. Aber trotzdem ging das jetzt wahnsinnig schnell, es hätte auch locker am Anfang der 3. Staffel gereicht. Ich hätte es aber besser nach ein paar Folgen gefunden...das war ja in der letzten Folge eh gut gemacht, er war schon dort, sah ihn aber Ahsoka gab ihm dann doch nen guten Grund wieder zu gehen. Das hätte man ausweiten können und das wirkliche Aufeinandertreffen stärker machen zu können. So ist's nun so als hätten sie sich lediglich ein paar Tage nicht gesehen. Und Luke hätte man dafür auch nicht all die Zeit am Computer basteln müssen, Mando hätte ja ruhig mal ein paar Folgen allein was machen können und Grogu vielleicht hier und da mal erwähnen. Immerhin brachten sie Luke nicht auch noch nach Tatooine, das wär wirklich zu viel gewesen.

Dass Du den Sieg über Bane als Nichtkenner von "Clone Wars" auch unverdient siehst, find ich interessant. Aber an sich ist das wirklich nur für die absoluten Boba Fanboys gewesen...er hat sich in den Folgen davor nun wirklich nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt als Kämpfer. Und wenn man Bane von früher kennt, ist es eigentlich absolut lächerlich. Bane hat selbst Jedis das Leben schwer gemacht, da wär er mit diesem Boba hier locker fertig geworden.

Spoiler: Eben, Boba war immer schon eine coole Nebenfigur, die cool Aussah. Und "entmystifizieren" ist das falsche Wort gewesen. Sagen wir mal "verschlimmbessern" ;) Zum Thema wenig reden. Hier hätte man sich mal was trauen können: einen Wortkargen Helden, der eher seine Taten sprechen lässt. Ich erinnere mich da an eine Folge Buffy in der zu knapp 50% der Laufzeit niemand spricht, bzw. sprechen kann. Ich weiß nicht mehr genau warum, entweder durften Sie nicht, weil sonst diese drei Bösen Herren auf sie aufmerksam wurden oder sie konnten nicht, weil ihre Stimme geklaut wurde. Irgendwas war da. Und so hätte man hier Baby Speck auch aufziehen können. Wortkarg und zielorientiert.

Aber das hätte die Serie interessant gemacht: so hätte Fennec auch einen spaßigeren Sidekick abgeben können, der eben das Gegenteil von Boba ist, zumindest was die Sprache angeht: eine Quasselstrippe.

Und zu Bane: er war mir bekannt und ich wusste, dass er aus Clone Wars ist. Aber jemand der so aussieht, so präsentiert wurd und der dann auch noch einen schnellziehenden Sheriff umschießt, ist ernst zu nehmen! Bane wurde hier sehr gut als ernstzunehmender Schurke portraitiert: kühl, zielsicher, schnell und furchteinflößend. Aber dann so abzutreten war irgendwie nicht würdig. Da hätte ich lieber den Sheriff gesehen, wie er im zweiten Duell gewinnt. Das hätte erzählerisches Gewicht gehabt. Boba hat in der Serie nichts gemacht, was seine Überlegenheit angeht. In den ersten Folgen wurde er ständig verprügelt und ist er ständig im Bacta-Tank gewesen...

Aber egal: die Serie war eben nicht mehr als Boba Nett und weiter geht's mit Mando.

Auch noch Spoiler...

Dann hätte man die ganze Serie aber anders aufziehen müssen und Boba Fett hätte weiterhin als Kopfgeldjäger unterwegs sein müssen. Ich denke es war generell ein Fehler ihn aus dem Sarlacc raus zu holen, man hätte die Serie besser früher ansiedeln sollen und ihn aus Mando komplett raus lassen. Mando überschattet Boba ohnehin längst und hat es eben auch drauf mit wenig Worten und oft nur einer kurzen Helmbewegung einiges auszusagen. Hätte man Boba nun zur Zeit des Imperiums vor Episode V gezeigt, dann hätte man da was in die Richtung wie Du meinst aufziehen können. Aber das ganze Entfliehen aus dem Sarlacc und dann in den Sandleuten ne neue Familie finden...das hat mit dem alten Boba - so dürftig er charakterisiert war - nichts mehr zu tun. Lustigerweise wird Boba als Kind/Teenie in Clone Wars sogar passender dargestellt als nun hier.^^

Bane ist ein absoluter Badass in Clone Wars und stets kaltblütig! Einer der besten "Bösewichte" überhaupt in Star Wars, auch wenn er ja "nur" ein Kopfgeldjäger ist. Aber er schreckt eben vor absolut nichts und niemandem zurück und ist extrem schwer zu überrumpeln. Auch der Sheriff hätte ihn nicht besiegen können, auch wenn ich verstehe was Du meinst mit dem stärkeren erzählerischen Gewicht. Apropos, der Sheriff lebt ja nun eh auch wieder.^^ Nun gut, stört mich nicht da der Charakter cool war, aber ist halt auch wieder typisch Disney...jeden zurück bringen, niemand stirbt je wirklich.

Spoiler...

Das stimmt, aber Kopfgeldjäger sind Böse und Disney zeigt nur Gut (um von sich selbst abzulenken), also nein. Leider. So hätte man wunderbar Jodo Kast einführen können, der ein Boba Hochstapler ist und sich für ihn ausgab, um von seinem Namen zu profitieren. Am Ende zerlegt er ihn auch ziemlich mies: Fett vergiftet Jodo Kast im Kampf mit einem Pfeil oder so, zieht im die Rüstung aus, während er ihm noch sagt, wie unwürdig er ist, stellt sein Jetjack auf Bumm und stellt ihm drei Kanülen mit Gegengift hin. Dann lässt er ihm die Wahl: in einer der drei Kanülen ist das Gegengift, wenn er es schafft, bevor das Jetpack hochgeht, wird er überleben. Wäre ein cooles Staffelfinale geworden. Auf einem Rancor rumreiten hätte er bestimmt auch noch.

Stimmt, Bacta ist der Uhu des Disney-Star Wars-Universums. Hier der Werbungsjingle aus dem Holonetz: Bist Du fast Tod, hilft Dir Bacta aus der Not. Bacta, Bacta! Jetzt auch im Outer Rim verfügbar. Nichtfürschiffeunddroidengeeignet [empörtesbleep]

Ich fande die letzte Folge ganz unterhaltsam.
Was ich aber auch schade finde ist Cad Bane.
Kannte ihn vorher überhaupt nicht aber fande ihn sofort cool :) Was mir auch bei Boba wie auch beim Mando schon super gefallen hat ist der Abspann mit den gezeichneten Bildern. Finde das hat irgendwie was.

Folge 7:

Sicherheitshalber packe ich mal direkt alels in Spoiler:



Ganz ehrlich bin tierisch mit mir am kämpfen ob ich Star Wars nun aufgeben soll und das Ganze nicht mehr weiter verfolgen werde. Was man da abliefert geht stellenweise auf keine Kuhhaut.

mir hat Folge 7 im Gegensatz zu meinem Vorredner gut gefallen. Klar ist aber auch das die Serie insgesamt Potential hat liegen lassen. Man hätte aus den Rückblenden doch noch einiges mehr rausholen können. Der Gegenwartsplot funktioniert dann leider auch nur durch die Einbindung des Mando. Insgesamt also als allein stehendes Serienprojekt nur bedingt gelungen, wenn man es als Element des Mando-Verse betrachtet passt es für mich aber. Wirklich nervig war nur die Moped-Gang. Außerdem hat sich mal wieder gezeigt, das Robert Rodriguez kein (mehr) guter Regisseur ist.

So verläuft die Schlußfolge im Großen und Ganzen im Rahmen dessen was man erwarten kann, in punkto Storytelling muss man da das nächste Mal echt ne Schippe noch drauf legen. Die finale Folge ist insgesamt sehr actionreich und kann in dem Punkt größtenteils überzeugen. Ich hab jetzt oft gelesen das die Action insgesamt etwas zu handzahm inszeniert wurde, allerdings wüsste ich jetzt nicht wo das in Star Wars jemals großartig anders war. Was man ankreiden kann ist das die Verluste insgesamt etwas einseitig sind, die Pykes fallen zwar wie die Fliegen, auf Seite der Guten aber kaum Welche... und dabei haben die Pykes noch riesige Droidikas im Angebot.

Ansonsten hat die Folge eine Menge sehr guter Effekte zu bieten, das was man hier sieht ist alles sehr hochwertig. Das Highlight der Folge ist natürlich der Auftritt des Rancor, der hier mal zum echten Showstealer wird. Mir hat aber auch gefallen wie Boba und der Mando als Team agieren. Schönes Duell auch zwischen Cad Bane und Boba, das er mithilfe der Tusken-Waffe das Ruder rumreißt war leider etwas zu offensichtlich, aber gut.

Etwas gezwungen war für mich nur die Einbindung von Grogu und Peli Motto, aber immerhin bekommt Grogu eine sehr coole Szene mit dem Rancor.

Bleibt die Frage wie es mit Boba weitergeht. Es zeichnet sich ja irgendwie schon ab, das er nicht auf Tatooine bleiben wird. Man kann davon ausgehen, das er wahrscheinlich früher oder später wieder an der Seite des Mandalorianers stehen wird. Möglicherweise wird er ihn beim Kampf um Mandalore ja unterstützten.