Ich hab vorhin Karten für die OV am Sonntag reserviert. Mal schauen, ob ich rein gehe - Rambo läuft ja auch zeitlich an. Die Trailer von Ad Astra und der Cast können sich schon sehen lassen.
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Ich gehe voraussichtlich am Donnerstag rein und bin sehr gespannt - Trailer hab ich seit Monaten bleiben lassen, da der erste oder zweite ja schon recht viel zeigte. Hoffe hier erwartet mich ein starker SciFi-Streifen!
So, da ist er nun also, der scheinbar große SciFi-Film dieses Jahres. Vorneweg kann ich gleich sagen dass er sich für mich definitiv in die größeren SciFi-Filme der letzten Jahre wie "Der Marsianer" oder "Interstellar" einreiht, gerade mit letzterem hat er auch durchaus einiges gemeinsam. Wer hier "Armageddon" oder sonstige Krach-Bumm-SciFi-Action erwartet, ist hier klar falsch. Bei "Ad Astra" handelt es sich um einen klassischen SciFi-Film der ruhig erzählt wird, viele wunderschöne Bilder zeigt und einen auf eine Reise durch den Weltraum mitnimmt. In gewisser Weise erinnert er damit an "2001 - A Space Odyssey", allerdings hat er nicht dessen extrem langsames Pacing. Ich weiss nicht ob es neben "Interstellar" und "2001" bislang einen anderen SciFi-Film gibt bei dem man über mehrere Stationen auf eine Reise durchs Weltall "mitgenommen" wird. Hier bekommt man echt einiges zu sehen und durchaus auch Orte die bislang noch nicht in SciFi-Filmen näher zu sehen waren.
Brad Pitt ist hier klar im Mittelpunkt und stemmt den gesamten Film. Sein Charakter Roy McBride ist eher ruhig und gefasst und gerade deswegen einer der besten Astronauten da er selbst in den schwierigsten Situationen kühlen Kopf bewahrt und entsprechend richtig handelt. Daher wird er auf eine lange Mission durch den Weltraum geschickt in der es u.a. auch um seinen Vater geht...diese Vater-Sohn-Beziehung wird über den Film zunehmend beleuchtet und ist in gewisser Weise auch der Kern neben der Reise. Der Film ist insofern spannend inszeniert dass man mit Roy McBride auf diese Reise geht und das meiste eben auch mit ihm erfährt und entsprechend genauso gespannt diese große Reise mit macht wie er selbst. Dieser Aspekt gefiel mir besonders gut, da es somit bis zum Schluss spannend bleibt und man auch lange im unklaren ist worauf alles hinaus läuft, auch wenn das Missionsziel recht früh klar ist.
Begleitet wird das alles von wirklich spektakulär wunderschönen Bildern im Weltraum die man so oft noch nicht gesehen hat - rein fürs Auge schon ist der Film ein absoluter Genuss. Für mich mit das Highlight waren die Szenen auf dem Mond...gerade jene die in den Trailern angeteasert wird...wow! Generell zeigt der Film auch eine Zukunft die durchaus realistisch glaubhaft ist. Dieser Realismus zeigt sich auch zunehmend auf der Reise auf der die Isolation und Verlorenheit im tiefen All zunehmend immer größer wird...man hat zunehmend echt das Gefühl einfach ewig weit weg von der Erde im absoluten Nirgendwo zu sein. Ansonsten erinnert der Film visuell auch immer wieder an "2001" oder fast schon "Blade Runner" mit bestimmten Designs, wirklich eine schöne Mischung. Musikalisch wird alles sehr stimmig untermalt auch wenn es jetzt kein großes Haupttheme gibt das hängen bleibt.
Alles in allem hat man hier einen Film um den SciFi-Fans definitiv nicht herum kommen - für jene schon mal ganz klar eine Empfehlung, gerade auch im Kino, da diese wunderschönen Bilder natürlich speziell auf der großen Leinwand entsprechend zur Geltung kommen. Inhaltlich ist es sehr klassisch und eher ruhig, aber versteht mich nicht falsch - Action gibt es durchaus auch wohldosiert und ein Kampf gegens einschlafen wie es "2001" für die meisten ist, ist "Ad Astra" definitiv nicht. Ich werd mir den Film wahrscheinlich auch nochmal im Kino gönnen, zumal es denk ich auch inhaltlich noch hier und da was zu entdecken gibt mit einer weiteren Sichtung. Brad Pitt hat hier nun bereits den zweiten großen Film 2019 neben "Once Upon A Time In Hollywood" und beide seiner Rollen spielt er wirklich großartig. Ich gebe dem Film aktuell 8,5/10 Mondfahrzeuge.
@Ray: Sehr tolles Review! Kann ich absolut unterschieben (auch wenn mein Review im vergleich knapp ausgefallen ist). Ich würde den Film auch am ehesten mit "Interstellar" vergleichen, wobei "Ad Astra" was die Komplexität und Genialität hier nicht rankommt.
Mich würde interessieren, was du zum Spoiler in meinem Review sagst.
Ich war auch hin- und her gerissen. Rambo lief lief bei mir im Umkreis (50 km) nur ganz bescheiden als OV. Und da es von Ad Astra sogar bei uns in Aschaffenburg eine OV gab, war die Wahl einfach. Ich bereue es nicht - toller Film!
Ich war gestern im Kino und bin auch ziemlich beeindruckt. Der Film liefert wirklich tolle Bilder, langsam erzählt mit toller Atmosphäre - quasi ein Arthouse SciFi Film! Brad Pitt trängt den Film schauspielerisch über weite Strecken alleine und das macht er sehr gut. Effekte und Ausstattung können sich auf sehen lassen. Wenn ich einen Kritikpunkt habe, der den Film eine Top-Wertung kostet ist es folgende Tatsache (leichter Spoiler):
Spoiler ->
Der Film verläuft einfach zu linear. Man wartet am Ende förmlich auf einen genialen Twist - aber es passiert einfach nichts dergleichen. Sehr schade eigentlich - dadurch verschenkt der Film imho einiges.
Mich würde interessieren, ob das noch jemand so sieht.
vom Flash gibts 8 von 10 Laserübertragungen
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Ich war gestern im Kino und bin auch ziemlich beeindruckt. Der Film liefert wirklich tolle Bilder, langsam erzählt mit toller Atmosphäre - quasi ein Arthouse SciFi Film! Brad Pitt trängt den Film schauspielerisch über weite Strecken alleine und das macht er sehr gut. Effekte und Ausstattung können sich auf sehen lassen. Wenn ich einen Kritikpunkt habe, der den Film eine Top-Wertung kostet ist es folgende Tatsache (leichter Spoiler):
Spoiler ->
Der Film verläuft einfach zu linear. Man wartet am Ende förmlich auf einen genialen Twist - aber es passiert einfach nichts dergleichen. Sehr schade eigentlich - dadurch verschenkt der Film imho einiges.
Mich würde interessieren, ob das noch jemand so sieht.
vom Flash gibts 8 von 10 Laserübertragungen
Spoiler ->
Ja, stimmt schon, es fehlt bei all dem was er richtig macht noch das gewisse Etwas für die Höchstwertung. Generell ist der Film ja zweigleisig unterwegs, einerseits diese kosmische große Reise , andererseits aber sehr persönlich im Kern als Vater-Sohn-Beziehung. Letzten Endes fehlt bei letzterem eine etwas stärkere Auflösung am Schluss...es gibt zwar ne Message die die Relation dieser persönlichen Beziehung und der riesen Reise verbindet, aber alles in allem hat man sich eben doch irgendwie etwas mehr erhofft.
Muss aber auch dazu sagen dass ich das als allgemeine öfters vorhandene Schwäche bei vielen SciFi-Filmen sehe...bei den meisten Filmen ist die erste Hälfte besser und interessanter und oft lässt die Auflösung zum Schluss hin etwas zu wünschen übrig. Solch einen tollen Twist wie bei z.b. "Planet der Affen" (1968) gibt's letzten Endes doch eher selten, auch bei "Interstellar" find ich das Ende nur bedingt zufriedenstellend. Dafür ist der ganze Rest aber sehr sehenswert und regt auch schon viel zum nachdenken an.
Ich war gestern auch drin, und bin wirklich begeistert. Bei mir persönlich schwebt auch eine Große Fanliebe zu Brad Pitt mit, ich liebe den Typ einfach.
Optisch ist der Film wie ich finde mega gut da kommt man ins Stauen, und die Effekte auch sehr sehr gut, positiv ist mir auch die Kameraarbeit aufgefallen.
Auch der Soundtrack war sehr geil wie ich finde.
Gerade die eher ruhige Inszenierung fand ich sehr ansprechend, deshalb kam aber keine Langweile auf. Ich mag diese ruhige Art bei SciFi-Filmen sowieso.
Brad Pitt hat den Film sowas von locker getragen, fand seine Performance sehr stark und authentisch. Am restlichen Cast gibt es auch nichts negatives zu erwähnen.
Gestern in der OV gesehen und für sehr gut befunden. Hätte nicht gedacht, dass mir Ad Astra gefallen würde, denn so richtig angesprochen haben mich die Trailer nicht. Wahrscheinlich wäre ich auch nicht ins Kino gegangen, hätte ich Once Upon a Time... in Hollywood und Brad Pitts starken Auftritt nicht gesehen. Nachdem er im Tarantino-Streifen nur die Nebenrolle bekleidete, war ich nun neugierig und wollte ihn eben doch noch in seiner "richtigen" Hauptrolle sehen.
Ich will hier nun auch gar nicht groß ausholen, sondern lediglich eine knappe Einschätzung meinerseits abliefern: Nach der exzellenten ersten Stunde gibts mMn zwar einen kleinen Knick, aber die letzten 20-25 Minuten sorgen dafür, dass am Ende doch ein tolles Filmerlebnis zu Buche steht. Diese ruhig vorgetragene Erzählung einer aufs Wesentliche reduzierten Vater-Sohn-Geschichte war klasse und hat genau die richtigen Töne getroffen, genau wie der melancholische Score von Max Richter & Lorne Balfe. Visuell überzeugte die Kameraarbeit (Hoyte van Hoytema), welche die Weite des Weltalls und seine Schönheit sowie aber auch die Klaustrophobie innerhalb eines Raumschiffs bzw. einer Raumbasis und die Gefährlichkeit des Alls glaubwürdig abbildete.
Selbstverständlich gibt es an Ad Astra auch einige Kritikpunkt, die ich mir hier aber erspare, aufzuzählen; denn ich nahm sie zwar wahr, aber sie blieben keinesfalls als nachhaltige Ärgernisse hängen. 8/10
Zuletzt geändert von schneijo; 09.10.2019, 14:05.
Grund: Schreibfehler korrigiert
Ich habe den Film gestern im Heimkino gesehen und kann mich den Einschätzungen meiner Vorredner nur anschließen. Es ist ein wirklich toll erzählter ruhiger Sci-Fi Film mit einem tollen Brad Pitt. Auch ich würde hier 8/10 Neptuns vergeben und kann den Film nur empfehlen. Das Steelbook ist übrigens schlicht, aber dennoch gelungen...
Viele Grüße
Matze
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