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Ad Astra - Zu den Sternen

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  • #46
    Habe ihn ebenfalls vor kurzem gesichtet und er hat mir gefallen. Irgendwie anders als erwartet und mit einigen etwas speziellen Momenten drin, aber auf eine gute Weise. Pitt trägt den Film locker auf seinen Schultern und im Grunde ist es eine One-Man-Show von ihm. Seine Rolle hier, ist quasi das Gegenteil von der in OUATIH. Visuell auch echt beeindruckend, aber eben nicht unbedingt mainstreamig.
    8/10 Paviane

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    • #47
      Fande ihn auch ganz gut...bloß das Ende hätte ich irgendwie anders erwartet.

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      • #48
        Ich habe ihn ja im Kino geschaut, mir hat er sehr gut gefallen.
        Und ja, das Ende bietet Stoff zum diskutieren, zugegeben, ich habe es mir auch anders ausgemalt während der Sichtung.
        Letztlich aber gelungen und irgendwie passte es..




        Gruß Harry

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        • #49
          Letztes WE gesehen.

          Der Film ist ein Selbstfindungstrip im Weltraum. Atmosphärisch und technisch stark, dazu wie gewohnt excellent gespielt von Pitt und den Nebendarstellern. Der Film ist - von einigen guten Actionsequenzen abgesehen - sehr ruhig inszeniert, was zur ernsten Thematik wunderbar passt.

          Das Ende hat mich zwar nicht ganz überzeugen können, dennoch gebe ich eine Wertung von 8 / 10.

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          • #50
            Es ist der visuelle Augenschmaus eines Gravity, kombiniert mit simpler aber ausreichender Philosophie und tollem Worldbuilding. Dabei sind es nicht mal die einzelnen Faktoren, die Ad Astra so weit über den Genre-Durchschnitt heben, sondern die Kombination aus all dem. Ein toller Cocktail, der in der Zusammensetzung erst seinen Reiz ausmacht. Sprich: In der Summe ist er mehr als seine einzelnen Elemente. Manche Action-Sequenz wirkt im Anbetracht der Geschichte für überflüssig und könnte als effekthaschend abgetan werden. So tragen die Szenen mit dem Affen und die Verfolgungsjagd inhaltlich nicht viel zur Geschichte bei, doch lockern sie die Handlung zwischenzeitlich auf, indem ein anderer Ton - man könnte auch Tempo sagen - eingeschlagen wird.

            Der philosophische Background ist einfach und unmissverständlich gehalten. Nur mancher Voice-Over ist manchmal zu viel und erzeugt den Eindruck, dass auch jeder Vollhirni raffen soll, worum es hier eigentlich geht. Im Gegensatz zum riesigen Setting, dem wohl größten Setting, das es überhaupt gibt, nämlich den Weltraum, ist die Handlung sehr intim und persönlich. Die Kombination aus den unendlichen Weiten des Weltraum und der Fokussierung auf eine Figur ist ein toller Widerspruch. Der Weltraum wird meist für "Larger than Life"-Geschichten verwendet, hier ist er Symbol für Einsamkeit, Leere und Distanz.

            Ich mochte auch das futuristische Worldbuilding, das sich immer wieder Raum für Satire und Zynismus nimmt. Wenn man in den Weltraum fliegt und die Flugbegleiterin einen für überteuerte 120 $ eine Wärmedecke verkauft, springt einem der Kapitalismus förmlich an. DHL fliegt da natürlich mittlerweile auch interstellar und an jedem Weltraum-Bahnhof wartet eine Seelsorge-Station darauf, reisende Menschen für etwas Gelassenheit das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das ist auch schlau mit dem eigentlichen Thema verknüpft:Der Mensch, der seiner Heimat für Abenteuer entschwindet, entschwindet auch immer seinem Leben. Weil er sich davon erhofft etwas zu finden, was ihm vorher immer fehlte. Ähnlich wie in First Man wird hier ein eher kritisches Bild von Raumfahrern skizziert, anstatt sie einfach als mutige Helden zu überhöhen.

            Pitts Leistung ist stark. Gleich zu Anfang wird geklärt, dass seine Figur eigentlich nicht aus der Haut fahren kann und sowas wie Nervosität nicht kennt. Da hat Pitt nicht viel Spielraum für Emotionen und trotzdem kriegt er sie in seiner versteinerten Mimik untergebracht. Tommy Lee Jones Performance ist zwar sehr knapp bemessen, übertraf die von Pitt aber nochmals. Sein "Col. Kurtz ist...
            Spoiler ->
            ...gebrochen, ratlos und auf einer nicht enden wollenden Suche nach etwas, was ihn ausfüllt. Die Person, die man zu Beginn noch als Terrorist vorgestellt bekommt, ist Opfer seiner eigenen Leere. Forschung als Lebensziel sozusagen.
            Alles in allem ist das Science-Fiction, wie ich es am liebsten habe.

            (8/10)

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            • Alex Gabler
              Alex Gabler kommentierte
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              Schön geschrieben- sehe ich auch so.

            • Ray
              Ray kommentierte
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              Schließe mich Alex an, selbe Meinung.

            • CineMatze
              CineMatze kommentierte
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              Da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen... toll geschrieben
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