Resident Evil (netflix)

Dabei war die jetzt nicht schlechter als die Resident Evil Filme....

oh doch

Oh nein...

oh doch

No way!

Echt jetzt? So schlecht war die Serie? Ich meine, ganz im ernst: ich fand die Filme schon ab spätestens Teil 4 extrem unnötig. Den letzten Teil hab ich mir dann gar nicht mehr gegeben.

Der letzte Teil war auch extrem mieses Schnittgewitter.

Aber ja die Serie ist wirklich absolut grottig

Nichts ist schlimmer als Paul W.S. Anderson und seine Frau...brrrr....

Was mich halt wieder etwas ärgert , das die Serie ein offenes Ende hat. Wenn die nicht wissen wie ne neue Produktion ankommt und ob es ne zweite Staffel dann gibt, warum schließen die das dann nicht erstmal halbwegs ab ?? Ist nicht das erste mal das sowas passiert.

Ich finde die Personen nicht schlimm, Mila ist doch eine hübsche Dame. Deren Arbeit an RE jedoch...

Das hasse ich auch!! Deswegen bin ich froh, dass Andor nur 2 Staffeln hat. Das ist überschaubar und planbar, was Geld, Darsteller, Streaming etc. angeht.

ganz einfach, ist das Ende abgeschlossen und es kommt doch noch ne zweite Staffel, ist keiner neugierig genug Season 2 zu gucken, weil ist ja mit Season 1 abgeschlossen

Eigentlich hatte ich vor diese augenscheinlich woke Shitshow, die nach nur einer Staffel abgesetzt worden ist, links liegen zu lassen, aber nachdem meine Family so gebettelt hat, habe ich nun dennoch etwas mitgeschaut. Und man siehe und staune, die Serie ist tatsächlich viel viel besser als ihr Ruf, wenn auch paar sehr sehr üble strategische Fehler begangen worden sind, die zum vorzeitigen Ende geführt haben.

Wie angekündigt, läuft die Serie in zwei verschiedenen Zeitebnen ab. Einmal 2022 und dann 2036, wobei sich die Story vollends auf die beiden Schwestern Billie und Jade stützt, wobei sich die äußerem Umstände stets ändern. Sind die beiden Schwestern in der Vergangenheit noch geeint, so bekämpfen sie sich in der Zukunft erbittert. Die jungen Schwestern leben und lernen in der Umbrella-Siedlung mit dem Namen New-Raccoon und älteren fristen in abgeschotteten Siedlungen ihr Dasein. Geht es den jungen Schwestern noch gemeinsam darum herauszufinden, welche Geheimnisse ihr Vater zusammen mit Umbrella hat, so versuchen sie in der Zukunft entweder die Menschen zu retten oder sie endgültig zu versklaven.

Der Plot in der Zukunft ist eigentlich nicht sonderlich komplex, wirft weder Antworten noch Fragen auf. Stattdessen stehen hier Action und Suspense mit Mittelpunkt, nachdem man sich entweder auf der Flucht befindet, Zombiehorden niederballert, Scheiße in die Luft jagt und sich gegenseitig die Knarren ins Gesicht hält. Die Welt ist dabei eine Mischung aus Mad Max, Fallout und der Apokalypse aus den Anderson-Filmen. Nicht besonders originell, aber dafür gut umgesetzt.
Spannender und interessanter ist da die Vergangenheit in New Raccoon. . . . Schon in den ersten Sekunden lernen wir Jade und Billie kennen. Dabei fällt auf, dass die eine schwarze, die andere asiatisch ist und beide den Namen Wesker tragen. Sogleich wurde dann der schwarze Wesker als guter Vater eingeführt. Ich konnte mir dabei ein knirschendes, abfälliges Woke-Lächeln nicht verkneifen. Doch zu meiner Überraschung wurde noch in den ersten beiden Episoden eigentlich recht raffiniert aufgeklärt, warum es a) zwei Mädchen sind und b) die eine schwarz und die andere asiatisch ist. Außerdem wirft man mit dieser Klarstellung auch noch einige Fragen auf, die uns die Staffel über beschäftigen sollen. Wir erkennen schon schnell, dass die beiden Mädels auch längst nicht so zahm sind, wie dieser Albert Wesker, sondern rotzfrech, derbe Sprüche ablassen und kaum eine Authorität anerkennen wollen. Dies führt letztendlich zu Konflikten in der Schule und fernerhin zu einem Einbruch bei Umbrella, wo Jade von einem Zombie-Hund gebissen wird, womit sich eine fatale Kette von Ereignissen in Gang setzt, die immer weiter eskalieren. Wesker beschützt seine Kinder, muss aber bei der Arbeit Fortschritte machen. Obwohl ihn seine Experimente anwidern, ist er gezwungen fortzufahren. Ein Journalist stellt unbequeme Fragen, die Mädchen bohren nach Geheimnissen und die Firmenleitung schreckt vor brutalen Methoden nicht zurück. Bis die ganze Sache droht in einem zweiten Old-Raccoon zu enden.

Das war tatsächlich spannend, unterhaltsam, recht teuer gemacht und noch dazu liefert die Serie eine Fülle von Querverweisen zum gesamten Franchise. Unter anderem hat der Raccoon-Vorfall tatsächlich stattgefunden, der T-Virus geht um, man betritt mehrere Labore, William Birkin wird erwähnt, Lisa taucht in der Serie auf, es gibt einen Hive, einen deutschen Bunker, man trifft auf Zombies, Licker, Motorsägen-Männer, Riesenspinnen, ein Riesenkrokodil, teils sakrisch brutal-blutige Gewaltszenen und letztendlich auch einen waschechten Tyrant. Mir gefiel sogar, wie man Billie als eigentlich liebevolle Mutter dargestellt hat, obwohl man in der Woke-Blasen Kinder hasst wie nochmal was. Fans der Spiele kommen also definitiv auf ihre Kosten auch auch nicht BioHazard-People kommen bei der Serie auf ihre Kosten. Auch wenn am Ende einige Fragen offen bleiben

So weit, und auch tatsächlich so gut. Aber die Serie hat leider gleich zwei gravierende Fehler. Allen voran Lance Reddick. So sehr ich den jüngst verstorbenen Mimen auch schätze, aber er ist definitiv NICHT Albert Wester. Albert Wesker ist weiß, blondiert, ein stahlharter Motherfucker und eiskalter Killer . . . und das ist dieser Wesker nun halt nicht! Es ist ein komplett anderer Charakter, der aber ganz genauso heißt und auch die gleiche Funktion hat, wie der echte Wesker. Er ist ein gütiger Familienvater, kümmert sich um seine Töchter und denkt weit mehr zum Schutz der Menschheit denn als Gewaltherrscher. Er ist nüchtern, weniger ehrgeizig und führt ein eigentlich ganz normales Leben. Der Charakter im Spiel schafft es aber in einer Schrecksekunde auch noch in die Serie.


Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Reddick ist hier eine gnadenlose Fehlbesetzung, wobei man das Casting wenigen Handgriffen deutlich hätte entschärfen können. Besonders wenn man an den Spoiler und DNA denkt. Und zum anderen gibt es hier zu viele Weiber, inklusive Lesben, die man auch ausgerechnet bei der Marketing-Kampagne in die Kamera gehalten hat. Und klar: wenn man das so von außen sieht - einen schwarzen Wesker, lauter Weiber, davon kein einzige kaukasisch - dann denkt man automatisch an eine ultra-woke Shitshow, die man schon viel zu häufig gesehen hat. Die Werbebilder und Trailer ließen uns absolut keine Chance zu erahnen, dass es weit weniger schlimm umgesetzt worden ist. Es gibt daneben noch einige männliche Charaktere und einige davon mit ordentlich Screentime und Stärke, die man bei der Werbung eben NICHT gezeigt hat. Und das war DUMM! Außerdem hätte man auch als Weskers Boss einen ganz normalen Mann hernehmen können. Oder auch einen männlichen Kollegen der erwachsenen Billie, oder auch einen gleichberechtigten Partner anstatt einer kinderhütenden Pussy.

FAZIT: Alles in allem konnte mich die Serie überraschend gut unterhalten - was ich wohl sämtliche potentielle Zuschauer de facto niemals hätten erahnen können - und nach der Sichtung hätte ich einer zweiten Staffel liebend gerne eine Chance gegeben. Seien wir deshalb ehrlich und sagen ganz klar, dass man den Erfolg der Serie durch das fehlbesetzte Casting und vor allem durch die Werbe-Kampagne total versaut hat. Netflix haben sich selbst für viel Geld ins Knie gef&%$t, denn man hätte hier durchaus bessere Ansätze finden können. Ich hätte jetzt jedenfalls wieder Lust auf die Spiele und den Anderson-Trash. Vielleicht geb ich sogar dem Welcome-Film eine Chance. Bei mir 8 von 10.