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Wildling

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  • Wildling

    Die junge Anna ist eingesperrt auf einem Dachboden, der einzige Blick zur Außenwelt ist ein vergittertes Fenster. Die Zimmertür steht unter Strom, so fristet sie ihr Dasein, ihr einziger Kontakt ist der Daddy, welcher ihr abends gespenstische Geschichten vom Wildling erzählt, der außerhalb des Hauses ist!
    Anna wird älter und die Pubertät kommt, ihr Daddy verabreicht ihr nun Spritzen um ihr heranwachsen einzudämmen...

    Mit der Zeit lässt sich die Entwicklung von Anna nicht mehr aufhalten und ihr Daddy beginnt plötzlich Selbstmord.
    Sie wird von der Polizei gefunden, die Polizistin Ellen Cooper und ihr Bruder Ray nehmen sie bei sich auf!
    Beide versuchen ihr ein daheim zu bieten, während Anna anfänglich die völlig neuen Eindrücke der Welt, erst einmal verarbeiten muss.

    Sie findet sich immer besser in ihrer neuen Umgebung zurecht, dennoch, irgend etwas scheint nicht zu stimmen..


    Für einen deutschen Film, der von Fritz Böhm stammt, ein sehr gelungener Mix aus Horror und Coming Age Story!
    Die Einführung ist bedrückend und Atmosphärisch Toll in Szene gesetzt. Auch nachdem sie die Polizei gefunden hat, bleibt neben den neuen Einflüssen die sie entdeckt, immer eine leicht bedrohliche Stimmung. Zwar verfällt der Film zum Ende hin in typische und bekannte Muster, ohne neues zu bieten, beschert meiner Meinung nach aber ein versöhnliches Ende.
    Zudem mit einer tollen Anna Darstellerin (Bel Powley), die hier eine gelungene Performance bietet. Daneben mit Liv Tyler und Brad Dourif recht Prominent besetzt.


    Das Bild ist gelungen und stimmig leicht bläulich/grünlich gefiltert, ungefilterte Szenen überzeugen mit kräftiger Farbgebung, die Schärfe und der Schwarzwert sind auf hohem Niveau. Hier und da ein paar softere Aufnahmen, ansonsten eine mehr als solide Vorstellung.

    Der Ton ist dynamisch und untermauert die entsprechenden Szenen eindrucksvoll, auch die ruhigeren Momente werden auf alle Speaker verteilt und bilden eine ordentliche Kulisse.


    Fazit, ein gelungener deutscher Beitrag mit wenig schwächen und einer interessanten Story. Freunde des Genre sollten ruhig einen Blick wagen, es lohnt sich.


    Film: 7/10
    Bild: 7,5/10
    Ton: 8/10








    Gruß Harry
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