Spider-Man: Into the Spider-Verse (2018, Sony)

Die beste Superheldencomic-Verfilmung seit gefühlt einer Ewigkeit (ja, auch besser als Logan). Umschifft auf smarte Art & Weise jedes Originstory-Problem und belebt das Genre auf mit einem paar Twists & Turns wieder. Visuell absolut stark: Der Mix aus Zeichentrick-Look und Digitalanimation allein ist es wert, den sich anzuschauen. Mal atmosphärisch düster, mal kunterbunt und verspielt, hat man ständig das Gefühl einen visuellen Gag zu verpassen, weil einfach so viel auf dem Bildschirm ist (vergleichbar mit den Lego-Movies, wo sich vielleicht Millers & Lords Einfluss zeigt). Der Humor ist deutlich besser, als der Trailer noch vermuten lies. Das Tolle ist aber mehr das Timing, denn er läuft nie Gefahr den Ernst zu untergraben. Selbst das Spider-Ham fand ich nicht deplatziert. Auch wenn die Story schon drölfzig Mal erzählt wurde, finden sie einen netten Kniff, mit dem sie die Geschichte ein weiteres Mal erzählen können, ohne sich zu wiederholen.

(8/10)

Hab den Film in 2D gesehen:

Der FIlm war der Überraschungshit an den US Kinokassen und ich muss sagen ich habe nicht wirklich viel erwartet aber was ich hier gekriegt habe war Atemberaubend. Der Cel Shading Look ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftigt schafft aber den perfekten Comiclook, sprich man hat hier wirklich das Gefühl einen lebendig gewordenen Comic zu kriegen. Was hier an Bildern geboten wird ist wirklich atemberaubend und lässt jedem Comicfan höher Schlagen. Die Story ist sehr liebevoll und mit viel Herz erzählt mit tonneweise Comicverweisen. Der Cast harmoniert sehr gut miteinander und vor allem Jake Johnson spricht Peter Parker wirklich klasse. Die Story selbst bietet eine klassische Origin Story und es wirklich klasse wie man das Ganze mit viel Respekt erzählt aber gleichzeitig auch nicht ganz so ernst nimmt so dass man sich immer wieder selbst auf die Schippe nahm. Die Action hat es in sich und davon gibt es wirklich reichlich, mit tollen Gänsehautmomenten, dramatik, Spannung und Humor. Der Score ist recht Hip Hop lastig, passt aber hier gut zur Atmosphäre. Das Ende des Films hat klasse Potenzial für jede Menge Fortsetzungen und Spin of. Also ich bin gespannt, definitiv ein absolute Filmperle unter den Comicverfilmungen.

11/10 Punkte

Jebb 11 von 10, kann ich so unterschreiben. Was für ein geil gemachter Streifen.

Das Disney / Pixar bei den Oscars kein Land gesehen hat, ist mir jetzt klar.

Und das sage ich, als nicht unbedingt ein Fan von Zeichentrick - Comicverfilmungen.

Es ist das Frischeste, was dem Genre in jüngerer Zeit passiert ist – und das nicht nur wegen dem Look. Ein Film, der den Gang zwischen Spinoff und Reboot perfekt balanciert. Die Idee, einfach mehrere Spider-Mans zu etablieren, klingt auf dem Blatt vielleicht schon zu simpel, funktioniert aber in Kombination mit dem Multiversen super (hat man so auch noch nicht im Comicbereich gemacht).

Auch wenn man Phil Lords und Chris Millers kreative Beteiligung nur schwer beziffern kann, haben sie ein weiteres Mal bewiesen, dass sie im Mainstream-Bereich zu den Besten gehören. Da sehe ich mich schon bestätigt, dass deren Solo ein richtiger guter Film hätte werden können – hätte man sie machen lassen.

Habe gestern auch reingeschaut und kann das ganze Lob nicht teilen...mir war das von Anfang an viel zu kitschig und wo dann das Schwein mit aufgetaucht ist habe ich abgebrochen . Zum Glück habe ich ihn bloß bei Prime geliehen und nicht gekauft.

Wie kommst Du denn auf die Idee? Genau so ist es in den Comics gewesen. Zuerst das Ultimate universe was dann später durch die Secret Wars mit Earth 616 verschmolz um es dann wieder in Into the spider-verse und spider geddon aufzugreifen. Wenn auch in Variationen, aber neu war das nicht.