A Haunting in Venice (Hercule Poirot Krimi) von Kenneth Branagh

Angeblich soll der Film auf "Die Schneewitchen-Party" basieren, welches im Original "The Halloween-Party" heißt.

Der Film könnte mich wieder interessieren..."Tod auf dem Nil" hab ich bislang vermieden da mir das Original mit Ustinov reicht und ich kein CGI Ägypten brauch...aber ein neuer Film und dann auch noch in Venedig? Da bin ich auf jeden Fall interessiert. Man wird ja hier wohl auch hoffentlich vor Ort drehen können und nicht wieder auf CGI setzen, das wär sonst echt peinlich. Die Story wär komplett neu für mich, außer den beiden die schon neu verfilmt wurden und "Das Böse unter der Sonne" kenne ich keinen. Und auch wenn ich zu wenigen damit gehöre, der neue Orient-Express gefiel mir tatsächlich besser als das Original.

Die Sache ist nur die...wenn die Story wirklich komplett neu ist (und auf die schnelle find ich da auch nichts von Christie), dann ist eben die Qualität auch recht fraglich heutzutage...ob denen da wirklich was ähnlich spannendes und gut durchdachtes einfällt?

Mit dem Cast kann ich sehr wenig anfangen, kenn die alle nicht außer Michelle Yeoh und die ist natürlich gern gesehen.

Trailer:



Mal schauen ob es besser wird als "Tod auf dem Nil".

Wieder ein klein bisschen seelenloses Filmspektakel aus der Feder von Kenneth Branagh.

Hab die Neuverfilmungen gesehen und auch die alten Filme. Die alten Filme punkten bei mir etwas besser ab. Dann steckt mehr Seele drin.

Werde aber wohl auch diesen Film schauen und mich fragen ob Kenneth Branagh etwas dazu gelernt hat. Wahrscheinlich nicht, da seine Filme irgend ein Erfolg eingespielt haben.

Ich bin für solche Filme dankbar. Es gibt *viel* Schlimmeres im Kino. Avengers 7, Transformers 11, Fast & Furios 29 usw usw

Ich hoffe mal, dass die Macher die Fehler bei "Tod auf dem Nil" erkannt haben und sie hier nicht wiederholen.
Brannagh gefällt mir als Poirot durchaus. Mein Favorit ist allerdings immer noch David Suchet aus der Serie "Poirot", der die Figur wirklich so spielt wie in den Büchern und ihr trotzdem eine sympathische Kauzigkeit und Über-Genauigkeit verpasst.

Gerade gelesen, ab dem 23.11. auf Disney+

Hab den Film gesehen

Mord im Orient Express fand ich sehr enttäuschend. Dafür fand ich Tod auf dem Nil klasse. Trotzdem waren meine Erwartungen an diesen dritten Film sehr gering und ich muss sagen auch wenn dieser Film nicht so schwach ist wie gedacht, so richtig warm wurde ich mit diesem Film nicht.
Die Kameraarbeit ist richtig übel. Oft zu nah rangezoomt mit zu vielen Close Ups und dazu wurden die merkwürdigsten Winkel benutzt, als ob der Kameramann nicht in der Lage die Kamera gerade auszurichten. Oft war die Kamera von unten nach oben ausgerichtet oder von oben nach unten. Das machte diesen Film sehr gewöhnungsbedürftig.
Was mich persönlich am meisten störte war die Tatsache dass man die Vorlage nahezu komplett ignorierte und außer dass Poirot einen Mord der während einer Seance geschehen ist, aufklären muss gab es wirklich keine Gemeinsamkeiten. Im Grunde war es eine komplett neue Geschichte.
Der Cast war nur deutlich weniger divers als bei den Vorgängern und es war auch nie störend und kaum der Rede wert.
Abseits von Kenneth Bragnagh machten der Cast einen guten Job ubd zeigten wirklich viel Einsatz. Wobei bei den beiden Vorgängern der Cast deutlich besser war.
Bragnagh als Poirot wirkte leider wieder sehr steif und vor allem müde und lustlos, als ab er diesen Film nur gemacht hat aufgrund Verträgen.
Was gut rüber kommt ist die Atmosphäre. Es wirkte stets gruselig und mysteriös wodurch schnell eine solide Spannung aufkam. Wobei während der zweiten Hälfte es schon zu einigen Längen kam.
Es gab auch ein paar nette klassische Gruseleffekte. Die Kulisse übrigens auch eine komplett andere als in der Vorlage kam sehr gut rüber.
Insgesamt bleibt es aber für mich die schwächste Hercule Poirot Verfilmung und wird auch nicht in die Sammlung kommen.

4/10 Punkte