Monkey Man (2024; Patel, Patel)

Hab den Film gesehen

Zurzeit ist dieser Film in diversen Film Podcast in aller Munde. Das Regiedebüt von Dev Patel und ich selbst habe lange darauf gewarter dass er endlich mal einen Martial Arts Actioner macht, da ich wusste dass er schon seit Teeniejahren ein Schwarzgurtträger in Teakwondo ist.
Noch mehr Respekt und Neugierde auf diesen Film bekam ich natürlich als ich hörte dass er sich zu Beginn des Drehs die Hand gebrochen hatte aber trotzdem weiter gedreht hatte und erst nach dem Ende des Drehs sich hat operieren lassen.
Dieser Film ist sehr hart, dreckig und rücksichtslos und es gibt reichlich Szenen die nicht auf Englisch sind, somit gibt es einiges an Untertitel zu lesen.
Die Darstellung der Slums sorgen für eine gute Atmosphäre. Man fühlt regelrecht die Hitze auf der Haut und der Gestank in der Luft liegt in der Nase.
Die Fights sind simpel choreographiert und im Grunde nur Gewalt gegen Gewalt mit sehr schlechter Kameraführung. Diese ist zu nah am Geschehen und aus unmöglichen Kamerawinkeln so dass die Fights sehr unübersichtlich sind und nach dem Hype den es um den Film gab schon sehr enttäuschend. Wobei zumindest die dargestellte Härte sehr gut rüber kommt.
Auch die restliche Action ist sehr simpel gemacht aber dafür pur Gewalt, die bei zuschauen wirklich weh tut. Auch hier ist die Kameraarbeit zwar nicht besonders gut, wodurch diese Action gewaltig an Qualität einbüßt aber durch die realistische brutale Härte man noch etwas ausgleichen konnte.
Wer auf Dauer Action hofft, ist bei diesem Film übrigens falsch.
Es gibt nicht viel Action im Film und oft Entschleunigt die Handlung den Film zu sehr dass sich die über 2h Laufzeit schon merklich ziehen. 30-45 Minuten weniger Laufzeit hätten dem Film gut getan.
Das Finale holt noch ein bisschen was raus, da geht es gut ab. Aber alles in allem ein langatmiger Film mit mieser Kameraarbeit während der Action

4/10 Punkte