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The Substance (2024; Fargeat, Moore)

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  • The Substance (2024; Fargeat, Moore)


    Have you ever dreamt of a better version of yourself?
    You. Only better in every way.
    You've got to try this new product.
    It changed my life. THE SUBSTANCE.

    An explosive new film from Coralie Fargeat, starring Demi Moore, Margaret Qualley and Dennis Quaid. A MUBI Release. Winner of Best Screenplay at 2024 Cannes Film Festival. In theaters in the US, UK, Latin America, Germany, Canada and Netherlands on September 19 & 20. Coming soon to Turkey, India and more.
    [the hatches are open!]

  • #2
    Sieht interessant aus und erinnert mich ein bisschen an "The Neon Demon".
    [the hatches are open!]

    Kommentar


    • #3

      Synopsis: Have you ever dreamt of a better version of yourself? You, only better in every way. You should try this new product, it's called The Substance. IT CHANGED MY LIFE. With The Substance, you can generate another you: younger, more beautiful, more perfect. You just have to share time -- one week for one, one week for the other. A perfect balance of seven days each... Easy right? If you respect the balance... What could possibly go wrong?
      [the hatches are open!]

      Kommentar


      • Kaneda
        Kaneda kommentierte
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        Hat mein Interesse..

      • chris.p.bacon
        chris.p.bacon kommentierte
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        Kaneda - meins auch! Vllt auch für's Kino

    • #4
      Hab diesen Film gesehen

      Dieser kleine Indie Film wurde auf allen Festivals gefeiert und gilt als großer Oscar Favorit, deswegen war ich neugierig auf diesen Film.
      Mit Ozempic und den ganzen Schönheitswahn in Hollywood ist das Thema aktueller den je.
      Dss dieser Film ein Low Budget Film ist, sieht man zu keiner Sekunde. Optisch kann dieser Film locker mit den Big Budget Filmen mithalten.
      Das Storytelling ist sehr ruhig und trotzdem atmosphärisch dicht und recht psycho. Die knapp 2,5h Laufzeit gingen recht zügig vorbei.
      Demi Moore und Margaret Qualley agieren sehr freizügig und es vor allem von Moore es definitiv sehr mutig ist sich so zu zeigen.
      Dennis Quaid als schmieriger Produzent ist da ein toller Gegenpol und man merkt wie viel Spaß er in der Rolle hatte.
      Inhaltlich passiert sich gar nicht mal so viel und isr sehr simoel gestrickt. Man merkt auch recht schnell worauf das Ganze hinauslaufen würde, entsprechend war das Ganze schon recht vorhersehbar.
      Die Bodyhorrorelemente und die Effekte die dann in der zweiten Hälfte zum tragen kommen sehen richtig klasse aus und ja sie sehen auch in bester Cronenberg Manier richtig heftig aus. Und ab hier legt Demie Moore schauspielerisch so richtig los und agiert wunderbar psycho und durchgeknallt.
      Ich hatte auch nicht erwartet dass dieser Film so brutal werden würde. Beim Zuschauen tat es richtig weh.
      Insgesamt trotz seiner simplen vorhersehbaren Story ein richtig cooler und gegen Ende ein immer heftiger werdender Film, der seinem Hype mehr als gerecht wird.

      9/10 Punkte

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      • #5
        IMG_1700.jpeg

        Habe ihn nun auch gesehen.

        Die alternde Schauspielerin Elisabeth Sparkles erfährt an ihrem 50. Geburtstag, dass sie ihren Job als Fitness-Moderatorin verloren hat. Völlig frustriert erhält sie das obskure Angebot "The Substance" zu nehmen, eine Droge, die ein jüngeres Ich von ihr erzeugt. Einzige Bedingung: Nach jeweils einer Woche muss das junge Ich ruhen und das alte Ich wieder leben und umgekehrt. Doch die junge Elisabeth, die sich jetzt Sue nennt, missachtet die Regel, was zu verheerenden Nebenwirkungen und drastischen Folgen führt.

        Wow, was für ein Film, den man erst mal sacken lassen muss…und definitiv nichts für jedermann ist. Teils Drama, teils (Dark)Comedy, dann wieder Psycho Horror bis hin zum Body/Monster-Horror, bei dem sogar ein David Cronenberg richtig richtig neidisch werden könnte. Aber von vorne.

        Der für fünf Oscars nominierte Film beginnt schon sehr bildlich, wenn Elisabeths Walk of Fame Stern mittig präsentiert wird, im Laufe der Zeit zu bröckeln beginnt und keinen mehr zu interessieren scheint. Das überträgt sich dann natürlich filmisch auch auf ihre Rolle, eine alternde Frau, die in dieser perfektionistischen Gesellschaft, bei der ua nur die Jugend zählt, eine. Folgenschweren Handel eingeht: ein jüngeres ich im Wechsel von sieben Tagen. Jeder Körper nährt den anderen und diese Woche darf niemals überschritten werden, so der Hersteller dieser namensgebenden „Substanz“. Die beiden Ichs teilen sich keine Gedanken, sind aber voneinander abhängig. Sie sind Eins.

        Attraktivität und Jugend sind hier ständig präsente zentrale Themen. In dieser fast schon grotesken Welt werden junge Menschen als sexy, perfekt und schön dargestellt während ältere (Frauen) als traurig und fast schon erbärmlich gelten. Dennis Quaid als übertrieben ekelhafter Studioboss bestätigt dieses Bild immer und immer wieder.

        Die Kamera ist dabei immer sehr nah oder ganz weit weg. Man sieht stets leicht bekleidete perfekte Körper mit makelloser Haut in Nahaufnahmen, gleichzeitig aber wieder bizarre Bilder im Weitwinkel. Diese Bilder brennen sich sofort ins Gedächtnis ein. Ein weiterer Grund warum die Bilder in „The Substance“ so viel Wirkung haben ist, weil sie so oft an bekannte Werke von David Cronenberg („Die Fliege“) oder Stanley Kubricks („The Shining“) erinnern - beides zweifelsohne Meisterwerke.
        Der Film soll aufgesaugt und genossen werden. Da die Dialoge keinen hohen Stellenwert haben und oft darauf verzichtet wurde, könnte man den Film sogar ohne Dialoge bestens verstehen. Hier gibt’s Bildsprache in Perfektion.

        Mit oder ohne Dialog ist klar, dass Demi Moore hier alles gibt. Während es einige Zeit dauert bis ihr Charakter zum Leben erwacht, gibt es viel was man über Elisabeth erzählen kann, vor allem nur daran, wie Demi Moore sich in ihrer Wohnung umschaut und ihr Leben durch die darin enthaltenen Objekte reflektiert. Das soll nicht heißen, dass Margaret Qualley und Dennis Quaid hier nicht großartig sind - Quaid genießt es, ein fieser Mistkerl zu sein, und Margaret Qualley vermittelt auch viel alleine mit ihren Augen, aber dies ist Demi Moores Show. Dies ist die Art von Leistung die zu Recht von der Kritik gelobt wird…schon allein wegen der unkonventionellen Art.

        Natürlich habe ich auch etwas Kritik in Form des Drehbuchs. Fast jede Nebenfigur kommt neben Elisabeth als übertriebener parodistischer Durchschnittsmensch daher. Männer sind durchgehend sexistisch oder pervers und obwohl ich weiß was und der Film damit sagen will, braucht es nicht unzählige solcher Charaktere. Niemand außer Elisabeth, Sue und der mysteriösen Stimme, die Elisabeth wegen The Substance hört, verhält sich wie eine echte Person. Sie sind eher wie wandelnde Symbole denen jeglicher Subtext fehlt.

        Dennoch gibts so viele starke Momente in denen man wirklich mit Elisabeth mitfühlt, als sie sah, wie verlockend The Substance war, den Reiz, wieder als jemand gesehen zu werden. Oder den Schmerz, wenn sie langsam eine lähmende Agoraphobie entwickelt. Der Film ist am stärksten, wenn sich seine Themen auf Elisabeth und das, was sie durchmacht, konzentrieren, nicht auf den Kommentar zum Geschlecht oder die Objektivierung von Frauen.
        Aber nun zum Finale, welches sicher den meisten am bleibendsten in Erinnerung bleiben wird…

        Kurz gesagt, es ist ein übertriebenes Monster Spektakel welches sowohl tragisch als auch urkomisch und höllisch blutig ist. Es ist eines der denkwürdigsten Enden eines Films, die ich in den letzten Jahren gesehen habe und ich bin sicher, dass es eines der meist diskutierten Enden sein wird. Bei all den kleinen Problemen, die ich mit einigen Charakteren hatte, kann ich nicht leugnen, dass ich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht hatte, als sich das chaotische, blutige und bizarre Finale entfaltete. Es fühlte sich an, als hätte der Film nichts mehr zu sagen, als den Pegel über maximal zu drehen, David Cronenberg zu huldigen und sich völlig loszulassen, wodurch die aufgestaute Frustration, die Elisabeth über den gesamten Film aufgebaut hatte, auch filmisch losließ.

        „The Substance“ ist definitiv polarisierend, aber diejenigen, die sich wie ich auf den Film einlassen und den schrägen Humor, die tragische Story sowie den Body-Horror zu schätzen wissen, bekommen ein Werk präsentiert, das sich vom Hollywood Einheitsbrei positiv abhebt und sicher noch Tage-, wenn nicht sogar noch wochenlang im Gedächtnis nachwirkt. Die (zuerst abschreckende) Laufzeit von 141 Minuten wird bestens genutzt und bietet keinerlei Längen.

        Prädikat: absolut sehenswert!

        9 von 10 Wirbelsäulengeburten

        Kommentar


        • Kaneda
          Kaneda kommentierte
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          Ja, hat mir auch sehr gut gefallen.

        • Sonny
          Sonny kommentierte
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          Okay, "muß" ich ihn also doch noch gucken...

          (Mal sehen, was Mubi mir für den 7tägigen Gratiszeitraum noch anbieten kann. Werde das wohl nächste Woche testen, da bin ich Strohwitwer, denn der Film ist definitiv nichts für meine bessere Hälfte.)
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