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Anora (2024; Barker, Madison)
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Starker Anfang, laaanger Mittelteil und ein dann doch spannendes Ende, mit schöner Endszene runden eine interessante Milleustudie bzw. Charakterdrama ab.
Ich mag solche "Einblick"-Filme, hätte aber gerne mehr von ihrem Privatleben gesehen, abseits des Stripclubs, als sich gleich auf das Drama zu konzentrieren. Dafür hätte man dann den viel zu langen Mittelteil ummodelieren können. Denn das Pacing ist am Anfang ordentlich und ich musste auch oft lachen, später, wenn dann das eigentliche Drama losgeht "shiftet" der Film dann eher ins Zähe, bevor er dann in den letzten 15 Minuten nochmal interessant wird.
Mikey Madison ist sehr oft nackt zu sehen und das ohne "intimicy coordinator" - hierfür hagelt es gerade auch viel Kritik. Sie entschied sich aber dagegen, weil es eher "Sex-Shots" als "Sex-Scenes" waren. Davon gab es vllt eine. Madison konnte mich hier wirklich überzeugen, die sich ständig unter Kontolle haltende Stipperin zu spielen und da knallte das Ende dann doch etwas mehr. Es wirkte alles sehr natürlich. Jeder Darsteller hat mir gefallen. Auch die Nebenfigur Igor wuchs mir richtig ans Herz, der war ganz toll gespielt und meine heimliche Lieblingsfigur des Films.
War auf jeden Fall ein interessanter Film, der etwas Weniger von dem Mehr hätte haben können, aber das ist dann auch nur jammern auf hohem Niveau. Ingesamt macht man mit dem Film aber auch nichts verkehrt, wenn man Dramen mag und den Stil des Regisseurs von "The Florida Project". Denn auch hier typisch für den Regisseur: alles passiert ganz einfach, ganz normal ohne Set-Up-Pay-Offs. Sondern eben ganz normal, wie im Leben.[the hatches are open!]
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