Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Z Nation (SyFy)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Z Nation (SyFy)

    The Walking Dead ist nicht das einzige Opfer der um sich greifenden Zombie-Müdigkeit. Seit 2014 hält Syfy mit der deutlich preiswerten, von The Asylum produzierten Alternative Z Nationdagegen. Doch damit ist am 28. Dezember, wenn das Finale der aktuellen Season über die Bühne geht, endgültig Schluss. Nach mehr als 65 Folgen und fünf Staffeln zieht Syfy die Reißleine, reagiert damit auf die zuletzt immer weiter gesunkenen Einschaltquoten. Das hat Asylum CEO David Michael Latt inzwischen offiziell in einer Videobotschaft bestätigt: „Wir haben kein grünes Licht für die sechste Staffel erhalten und hören somit nach der fünften auf. Das macht uns ziemlich traurig. Rückblickend sind wir aber unheimlich dankbar für die Gelegenheit, die sich hier aufgetan hat. Es ist nicht das Ende, sondern vielmehr der Anfang von etwas Neuem. Wir hatten eine tolle Zeit.“ Von den mehr als 1,5 Millionen Zuschauern der erfolgreichen Pilotfolge waren zuletzt nur noch rund 500.000 Z Nation-Fans regelmäßig dabei, wenn in der Post-Apokalypse gegen Zombie gekämpft wurde.

    Mit dem „Anfang von etwas Neuem“ spielt Asylum CEO David Michael Latt vermutlich auf das für Netflix produzierte Format Black Summer an, das Jaime King ab Anfang 2019 als junge Mutter während der ausbrechenden Zombie-Apokalypse zeigt. Hinter Black Summer stehen die beiden Z Nation-Schöpfer und Produzenten Karl Schaefer und John Hyams.


    Quelle zu allem Vorstehenden: https://www.blairwitch.de/news/z-nat...bekannt-87965/
    Bild könnte enthalten: Text

  • #2
    Aus, vorbei, das war`s . . . SyFy ziehen nach der fünften Staffel den Schlussstrich

    Und dann endet die Serie mal wieder mittendrin in einem Cliffhanger, die Seriengemeinde ist angepisst und die Affen wundern sich, dass ihnen immer mehr Zuschauer abspringen. Man sieht doch schon auf längere Sicht, ob eine Serie den Zenith überschritten hat und enden sollte. Ich hab anfangs auch nicht geglaubt, dass es Z Nation auf fünf Staffeln bringen würde, aber wenn man die Serie wenigstens anständig beendet, kann man damit jeder Zuschauer leben und SyFy müssten sich auch keine Kritik mehr gefallen lassen.
    "Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth

    Kommentar


    • #3
      finale fünfte Staffel ist jetzt auch bei Netflix verfügbar
      Bild könnte enthalten: Text

      Kommentar


      • #4
        Wenn wir gerade eben noch über Black Summer gesprochen haben, dann können wir uns auch gleich einmal über die letzte Staffel von Z Nation unterhalten, die im Gegensatz zur neuen, ernsthaften Zombieserie auch noch mit den finalen Episoden etwas Frisches, Originelles zu bieten hat.

        Die fünfte Staffel blickt anfangs noch einmal direkt zurück zur vierten Staffel, als Warren mit dem Flieger irgendwo in der Pampa abstürtzt und dort auf den feschen Farmer Cooper trifft, während Murphy nach ihr sucht. Nach einiger Zeit verlässt Warren ihren neuen Freund und trifft auf Murphy, die sich gemeinsam auf die Suche nach dem mysteriösen Ort Altura machen. Sie finden ihn tatsächlich und trauen ihren Augen nicht. Ihre gesamte Gang ist dort, Menschen und Zombies leben friedlich gemeinsam und arbeiten an einem neuen Staat mit Recht und Gesetz. Die Zombies werden durch spezielle Kekse wieder fast menschlich. Doch wehe, wenn die Dosis sinkt. Und das sorgt für Ärger in der Stadt. Da kommt es zu einem Terroranschlag und es kommt fast zu einem Bürgerkrieg, den Warren verhindern will.

        Mit den letzten Episoden dreht die Z Nation nochmal richtig auf liefert mir das, was ich von Anfang an der Serie mochte: sie kombiniert Trash und damit auch etwas groberen Humor mit Einfallsreichtum und jeder Menge Klischees.Unter anderem ist Altura natürlich nicht das Paradies, wonach es nach Außen hin aussieht und selbstverständlich hat die Führung der Stadt nicht die besten Absichten und wir wissen natürlich alle schon, was für eine Zauberzutat in den Keksen steckt. Dabei kommt es Z Nation vor allem auf Spaß für den Zuschauer an, der schon mit den abgedroschenen Figuren beginnt. Dass Doc sich in den merkwürdigsten Situationen einen Joint ansteckt, 10k gewaltige Probleme ohne seine Schusshand bekommt oder sich einbildet, dass sein Weibchen ein Kind von einem anderen hat. Murphy plant ein profitorientiertes illegales Unternehmen nach dem anderen und Warren steckt unter diesen urkomischen Figuren mittendrin. Neu ist allerdings Kaya, der Warren vor Jahren das Leben rettete und sich nun für sie einsetzt.
        Die Geschichte der fünften Staffel ist so eine Art Revival der grundsätzlichen Geschichte, dass man hier nach einer Lösung für die Zukunft sucht und gleichzeitig eine Reise antritt. Hier sucht man die verdächtigen Zombies, denen man den Terroranschlag unterstellt, wobei wir natürlich schon schnell erahnen, wer wirklich hinter dieser Tat steckt. Das ist keine Überraschung, aber ziemlich unterhaltsam umgesetzt. Unter anderem mit einer Art Phantom der Oper, wo sogar noch die Maske und das Make-up richtig Laune machen. Manche spezielle Folgen in den Vorgängerstaffeln waren schon leicht derbe, aber hier spritzt das Blut und das Gedärm endlich einmal wild durch die Gegend. Murphy ist nun nicht mehr blau oder weiß, sondern rot. Dabei ist die fünfte Staffel noch actionreicher und etwas straffer als zuvor, aber meiner Meinung nach genau richtig. Allerdings merkt man schon, dass diese Staffel eigentlich nicht die letzte hätte sein sollen, obwohl hier nun tatsächlich auch ein paar starke WTF-Momente dabei sind.
        Spoiler ->
        Denn auch wenn der Staat letztendlich zustande kommt, so gibt es immer noch eine Krise zwischen den Zombies und den Menschen und man hat auch nicht alle der Terroristen erwischt. Das Rezept für den Impfstoff ist zwar mit dem Doktor verstorben, aber in der allerletzten Szene sieht man wie Murphy das Gehirn geklaut hat und sich darauf vorbereitet genüßlich hineinzubeißen. Damit holt er sich quasi die Erinnerung und kann den Impfstoff selbst herstellen.
        Narrativer Höhepunkt war für mich die Erkenntnis, dass Warren eigentlich seit Beginn der Staffel tot ist und Cooper es eben nicht auf ihren Tod abgesehen hat, sondern beschützen wollte. Das wurde die ganze Staffel über sehr geschickt kaschiert und davon abgelenkt. Sie starb nämlich nicht beim Absturz, sondern als Cooper versuchte sie zu retten. Nun steht sie ebenfalls auf der Seite, die sie ursprünglich mal bekämpft hat und ist unsicher, wie sie damit umgehen soll.
        Da gibt es also gleich mehrere Ansätze, wie es in einer sechsten Staffel weitergehen hätte können. Wahrscheinlich haben die Showrunner aber schon geahnt, dass der Zapfenstreich naht und haben die Episoden so geschrieben, dass man sie auch problemlos als finale Staffel stehen lassen kann. Und dafür bin ich dankbar, weil es in diesem Sinne hier keine Cliffhanger gibt. Mir ist die letzte Staffel jedenfalls 8 von 10 Punkten wert.
        "Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth

        Kommentar

        Lädt...
        X