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Project Blue Book (Sci-Fi-Thrillerserie / History Channel)

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  • Project Blue Book (Sci-Fi-Thrillerserie / History Channel)

    Project Blue Book - S01 - Poster 01.jpg



    Nanu, was geht denn hier ab? Eine Science-Fiction-Serie im History Channel? Gibt`s nicht? . . . Aber schon sowas von dermaßen! . . . Schon ab dem 8. Januar 2019 . . . Aber nun erst mal ganz langsam zu mitschreiben.

    Wie man sich an dieser Stelle denken kann, ist Project Blue Book nicht einfach eine weitere schlichte Science-Fiction-Serie mit Thriller- und Drama-Elementen, sondern sie beruht tatsächlich auf historischen Begebenheiten und genau deshalb gibt es für den History Channel die richtige Schnittmenge für ihre erste übernatürliche Serie.
    Genauer gesagt geht es um real stattgefundene Untersuchungen des US-Militärs mit dem Zweck die Geheimnisse um unidentifizierbare Flugobjekte zu lüften. Die Untersuchungen begannen während des 2. Weltkrieges und diente natürlich dazu die Wunderwaffen der Achsenmächte, allen voran der Nazis, zu untersuchen. Project Sign wurde diese Operation genannt, was natürlich auch nach Ende des Krieges beibehalten wurde. Mutmaßlich ging es ab 1949 um Spionage gegen den Ostblock, weswegen die Operation in Project Grudge umbenannt wurde. Noch während der 1950er gab es aber immer mehr Sichtungen von UFOs auf heimischen Boden und das Betätigungsfeld der Operation wurde abermals erweitert, weshalb es auch sogleich den dritten Anlauf gab. Nun aber als Project Blue Book. Als die Sichtungen in 1960ern abermals überhand nahmen und es dazu noch Berichte von Entführungen gab, sah sich das US-Militär gezwungen einzugreifen und engagierten den Astrophysiker Josef Allen Hynek, um ihnen beim entkräften dieser Phänomene zu helfen. Hynek war schon für Project Sign tätig gewesen und war als Skeptiker außerirdischer Besucher bekannt. Eine Haltung, die er auch bei seinem Antritt bei Blue Book m Jahr 1952 vertrat, sich aber im Laufe der Jahre änderte. Spätestens Anfang der 1960er war Hynek von einer außerirdischen Intelligenz überzeugt, die regelmäßig die Erde besucht, um mehr über uns zu erfahren.

    So viel zur Vorlage der gleichnamign Serie. Wie man aber im Trailer sehen kann, haben History daraus eine richtig gut aussehende Serie gemacht, die natürlich ebenso mit übernatürlichen Elementen, Außerirdischen sowie Regierungsverschwörungen lockt, wie mit Drama, Suspense, einem gehobeneren Aufwand und prominenter Besetzung. Bilder und Trailer sehen an dieser Stelle richtig aus. Vergleiche mit Akte X sind an dieser Stelle durchaus gestattet, denn Prämisse und Look ähneln sich wahrscheinlich nicht rein zufällig. Übrigens war Fox Mulders Vater in den 1950ern an einer ganz ganz ähnlichen Operation beteiligt und genau deswegen hoffe ich auch auf gelungene Easter Eggs.

    Project Blue Book - S01 - Cast 01.jpgProject Blue Book - S01 - 02.jpgProject Blue Book - S01 - 01.jpg

    Robert Zemeckis ist der führende Kopf hinter der Produktion der A&E Studios. Für die Hauptrollen wurden GoT-Star Aidan Gillen, Michael Malarkey, Laura Mennell, Michael Harney, Ksenia Solo und Neal McDonough verpflichtet. Wie gesagt, einen Start auf History gibt es am 8. Januar 2019. Einen deutschen Termin gibt es bislang noch nicht. Angekündigt sind 10 Episoden für die 1. Staffel.

    "Kommt Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken . . . und entweiht mich!" - MacBeth

  • #2
    History haben heute mal ein paar Zahlen herausgegeben. 1,8 Millionen direkte Zuschauer und ein Rating von 0,3. . . . Keine Ahnung, was das heißt, aber History schreiben von einem großen Erfolg für den Sender und geben zur Halbzeit der ersten Staffel schon die zweite Staffel in Auftrag.

    https://www.serienjunkies.de/news/pr...llt-94711.html
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    • #3
      Na toll, noch kein deutscher Termin in Sicht, da gibt es schon den Trailer zur zweiten Staffel.

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      • #4
        Endlich kommt der Herbst, endlich kann wieder stundenlang Serien geschaut werden. Auch mit Projekt Blue Book, was ab dem 15. Oktober 2019 auf TV Now abrufbereit stehen soll. Zumindest die erste Staffel.

        https://www.serienjunkies.de/news/pr...ber-98120.html
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        • #5
          Ich hab die erste Staffel schon auf englisch gesehen und fand die Serie ziemlich cool. Für UFO Fans definitiv ein Muss ;)

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          • #6
            Poster und Trailer zur 2. Staffel . . . Verdammt, das sieht echt spaßig aus. Schon am Poster sieht man, dass es auf die dicken Mystery-Eier zugeht; mit dem Roswell-Zwischenfall. Da find ich es ja fast schon gut, dass ich die erste Staffel noch nicht gesehen habe. Ich spiele mit dem Gedanken, gleich alle beide an einem Stück zu schauen. . . . Wenn ich bis dahin die Geduld aufwenden kann!
            Project Blue Book.jpg

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            • #7
              Ist ja völlig an mir vorüber gegangen, das als riesiger Sci-Fi Fan. Werde mal schauen ob ich das noch zu sehen bekommen..?!




              Gruß Harry

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              • Fiend For Life
                Fiend For Life kommentierte
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                Zumindest die erste Staffel ist in Deutschland mittels TV Now verfügbar.

            • #8
              Ich habe nun endlich einmal die erste Staffel gesehen und sogleich einmal für gut befunden. Nicht von der ersten Folge an, weil die Serie tatsächlich etwas braucht, bis man in ihr eintauchen kann. Ab der dritten, vierten Folge nimmt das blaue Buch aber an Fahrt auf und präsentiert sich als der beste Akte-X-Nachfolger überhaupt!

              Die Serie setzt Anfang der 1950er ein, als die Sichtung von merkwürdigen Phänomenen in den USA überhand nimmt. Die beiden Generäle Valentine und Harding, die dafür zuständig sind solche Vorfälle zu untersuchen, haben für diesen Zweck das Project Blue Book ins Leben gerufen. Ein Nachfolgeoperation zu Project Sign über die Wunderwaffen der Nazis, doch nun vermuten sie eher die Sowjets hinter diesen Phänomenen, obwohl die Bevölkerung auch Außerirdische für wahrscheinlich hält. Beunruhigende Nachrichten machen die Runde, Panik könnte sich breit machen, was Valentine und Harding verhindern sollen. Weil sie jedoch nicht die geringste Lust haben Babysitter zu spielen, übergeben sie die Leitung hinter Project Blue Book dem Piloten und Weltkriegsveteran Captain Michael Quinn. Sein erster Befehl lautet den Astrophysiker Dr. Josef Allen Hynek zu rekrutieren, der schon für Project Sign gearbeitet hat. Er ist Außerirdischen gegenüber skeptisch und mag die Russen auch nicht besonders. Seine Aufgabe soll es sein sämtliche Phänomene wissenschaftlich zu entkräften und etwaige Angriffe und Technik der Sowjets zu identifizieren. Quinn soll die Operation dabei militärisch begleiten und alle Informationen gleich nach Oben weiterleiten. Klingt zwar recht einfach, doch schon mit ihrem ersten Fall stoßen sie an ihre Grenzen. Je weiter sie jedoch forschen, desto mehr Fragen tauchen auf und desto gefährlich wird es auch. Noch ehe sich Quinn und Hynek versehen, befinden sie sich mitten in einem kalten Krieg zwischen den Geheimdiensten, einem Konflikt zwischen dem Pentagon und dem Ministerium, ihren eigenen Egos und einer geheimnisvollen Fraktion, die ihre Ziele nicht preisgeben will.

              Das mich Project Blue Book nicht von der ersten Episode an fangen konnte, liegt wohl ganz klar an dem Schema des wöchentlichen Falls, was mir in den ersten Folgen einfach noch zu penetrant ist. Aber ähnlich wie Hannibal entwickeln sich hier im Laufe der Staffel mehrere übergreifende Arcs, die zusammen ein unterhaltsames Gefüge bilden, und das ist auch der Moment an die Serie richtig auftaut und anfängt ordentlich Spaß zu machen. Teilweise überlappen sich die Charaktere, manchmal die Geschichten. Gleichzeitig werden immer mehr und immer brisantere Fragen aufgeworfen und die Suspenseschraube angezogen. Dabei viel mir eine Erzähltstrategie auf, die Blue Book für mich besonders interessant gemacht hat.
              So gibt es hier im Verlauf gleich mehrere Fronten auf verschiedenen Ebenen, was schon bei dem führenden Duo beginnt. Quinn und Hynek haben zwar die gleiche Mission, verfolgen aber unterschiedliche Interessen und da kommt es schon mal zu groben Reibereien. In der zweiten Ebene kollidieren die beiden hier mit ihren Vorgesetzten, was nicht nur in ihrem, sondern auch in unserem Interesse als Zuschauer liegt, da die Jungs tatsächlich auf unerklärliche Phänomene und Spuren von Außerirdischen stoßen - was sie aber ausdrücklich eben nicht hätten tun sollen! Denn die beiden Generäle wissen weit mehr als sie zugeben und haben noch eine ganz andere Operation am Laufen, die durch die Ermittlungen ebenfalls in den Fokus gerät. Besonders das Verteidigungsministerium interessiert sich dafür, was wiederum eine eigene Agenda verfolgt und versucht das Pentagon auszustechen. Das Pentagon sinnt nämlich viel zu sehr auf einen dritten Weltkrieg und verdächtigen bei jeder Kleinigkeit sofort die Russen. Allerdings auch nicht zu Unrecht, denn de facto ist eine überaus hübsche KGB-Agentin auf Hynek angesetzt. Genauer gesagt auf dessen Frau Mimi, was wiederum die CIA anlockt. Zur selben Zeit macht sich auch eine weitere, unbekannte Fraktion an Hynek heran und versucht ihm eine spezielle Spur aufzudrängen, die er aber vor seiner Umwelt gehält, obwohl sie seinen Glauben an die Natur ins wanken bringt. Da ist also Potential für etliche Verflechtungen vorhanden und da geht es munter drunter und drüber. So kommt es, dass Hynek und Quinn zeitweise sogar zum Verteidigungsministerium helfen müssen, obwohl sie eigentlich andere Befehle zu befolgen haben. Eigentlich sollte der KGB sie ausspionieren, doch durch Irrungen und Wirrungen entwickeln sie sich zu Beschützern von Hyneks Mission, während ihre eigenen Vorgesetzten sich eher zu Feinden entwickeln. Und das ist auch dringend nötig, da manche Fraktionen hier durchaus zu Gewalt greifen und vor Mord auch nicht zurückschrecken. Bei so viel Twists, die im übrigen alle sehr gut konstuiert sind, macht das Zuschauen sogar richtig Laune!

              Der Mysteryfaktor ist dabei konstant hoch und greift in bester Manier von Akte X bzw. zu deren besten Zeiten auch wieder bekannte Motive auf. Mich dünkt aber: Das war zumindest teilweise die volle Absicht. Fans der X-Akten wissen natürlich, dass Mulders Vater als junger Mann in den 1950ern bei einer Regierungsabteilung gearbeitet hat, die verblüffende Ähnlichkeiten mit dem wahren Projekt Blue Book aufweist. Auch was die Rollenverteilung des Rauchers und Bill Mulder angeht, so gibt es hier und da einige Paralleln mit Quinn und Hynek. Etliche bekannte Vor- und Zwischenfälle werden hier nicht nur erwähnt, sondern auch direkt angesprochen. Darunter die Lichter von Lubbock und Operation Paperclip. Reelle Personen wie etwa Wernher von Braun werden zum Teil der Serie gemacht; übrigens herrlich undurchsichtig und allglatt dargestellt von Thomas Kretschmann. Es geht um die Entführung von Außerirdischen, Zweikämpfe zwischen UFOs, Geheimwaffen, Kriegsspionage und selbst die Men in black dürfen hier nicht fehlen.

              Und, um das Gesamtbild abzurunden, ist die Serie auch noch ein Fest an Easter Eggs. Beispielsweise lautet der erste Namen, der genannt wird, Beylish. Peter Beylish hieß eigentlich die Rolle von Aidan Gillen in Game Of Thrones, wo er jedoch meist nur "Kleinfinger" genannt wurde. Der Begriff "UFO" wird hier in der Serie erst durch Hynek eingeführt und es entsteht eine Art Running Gag, weil er quasi von jedem Charakter darauf angesprochen wird. Manche Szenenbilder erinnern ganz bewusst 1:1 an Akte X, wie auch einige Kameraeinstellungen. Tatsächlich darf hier auch eine Begegnung der dritten Art stattfinden, bei der uns Serie aber selbst die letzte Bestätigung vorenthält. Nicht nur bekannte Zwischenfälle finden hier in Project Blue Book Erwähnung, sondern auch die unbekannten und teils trashige Geschichten wie das Flatwood-Monster oder die unheimlichen Experimente, die das US-Militär an ihren eigenen Soldaten durchgeführt hat. Ganz wichtig dabei ist, dass jedes Easter Egg auch Teil der Story und ganz plausibel in die Erzählung eingefügt wird.

              Ich hatte mit der ersten Staffel gegen Ende hin immer mehr Spaß und hätte mir noch gut und gerne drei, vier, fünf weitere Folgen anschauen können. Auch wenn es anfangs nicht danach aussieht, entsteht hier eine Art Sogwirkung und Binge Watching ist hier meintwegen auch ausdrücklich erlaubt. Die einzelnen Storyarcs werden hier geschickt miteinander verflochten und jeder darf auch auf seine Weise eskalieren. Die Schauspieler sind gut aufgelegt, die Kulissen und der Aufwand hervorragend, die Serie ist angefüllt mit Easter Eggs und lässt auch niemals die politischen Hintergründe der 1950er außer Acht. Doch, gebe hier wohlwollende 8 von 10 Punkten. Gleichzeitig finde ich es ziemlich schade, dass die zweite Staffel nicht auch gleich zu uns exportiert worden ist. Hätte gerne beide Staffeln am Stück gesehen.
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              • #9
                Na, da hätte ich mir auch noch ein paar Wochen mehr Zeit lassen können . . . :zunge: . . . ab dem 1. Mai 2020 geht die zweite Staffel bei TV Now online. Allerdings nur in der deutschen Fassung. Aber immerhin auch gleich mit allen 10 Episoden.

                https://www.serienjunkies.de/news/pr...re-101213.html
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                • #10
                  SCHOCK!!!! . . . Also dass Knightfall abgesetzt worden ist, das war abzusehen. Im selben Atemzug haben History nun aber auch bei Project Blue Book den Stecker gezogen, was aber derzeit kaum Jemand nachvollziehen kann, da hier die Quoten durchgehend ziemlich gut waren.

                  Da werden bei mir ganz unangenehme Erinnerungen an BBC America und Copper wach, was trotz guter Quoten rigoros gecancellt worden ist. Nun schaltet da kaum noch Jemand ein. History haben halt noch mit Vikings richtig Glück. Aber was, wenn das Spin-Off auch floppt? Ich finde die Absetzung jedenfalls richtig zum Kotzen. Vor allem, weil`s ein richtiger Hit war.

                  https://www.serienjunkies.de/news/hi...ok-101689.html
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