Zitat von Brathering
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Gerade Bond ist ein sehr gutes Beispiel da es ein bereits sehr alter fiktiver Charakter ist der auch sehr eindeutig in den Vorlagen beschrieben wurde. Wenn ein Charakter der über 60 Jahre lang als heterosexueller Womanizer bekannt war plötzlich komplett was anderes wird (zumal Bond jetzt auch nicht allzu viele Charaktermerkmale hat die ihn definieren), dann frag ich mich halt warum man es dann noch Bond nennen soll? Gibt auch zig andere Agentenfilme die nicht so heissen und dann auch entsprechend andere Charaktere als Hauptfigur haben. Warum muss man ausgerechnet einen altbekannten und klar definierten Charakter umkrempeln der seit Jahrzehnten als das beliebt ist wie er ist? Das find ich einfach nur faul und billig, denn somit werden entsprechende Minderheiten dann wahrscheinlich eher als "schlechtere Version" des Originals gewertet als dass sie eigenständig was tolles schaffen was eben nicht sofort mit 25 Filmen und zig Büchern verglichen/gemessen wird. Damit macht man es mMn den Minderheiten nur deutlich schwerer akzeptiert zu werden und somit ist es eher kontraproduktiv.
Ich denke auch nicht dass man das bei Bond machen wird...es wär mMn einfach nur dumm und faul und würde verständlicherweise enien Großteil des bisherigen Publikums vergraulen, ohne egal welcher Minderheit dann auch entsprechend die Anerkennung oder Akzeptanz zu geben die man sich damit erhofft. Bond ist ein sehr konservatives Franchise was es eben schon sehr lange gibt und wo auch die meisten einfach eine klassische Erwartungshaltung an die Filme haben. Man sieht ja schon dass bereits die Experimente in den Craig FIlmen für viele kontrovers und gewagt sind (gerade beim aktuellen Film), wobei ich sage nach 20 Filmen kann ich's durchaus verstehen wenn man mal was Neues probieren will. Es ist aber ein Unterschied ob man ein bisschen an der Formel dreht, oder ob man gleich den Hauptcharakter komplett ändert.
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